• Huhu


    Ich fürchte, Diplopoden sind nicht so weit erforscht, dass man zu der Geschichte mit den unbefruchteten Eiern etwas sagen könnte. Vielleicht täusche ich mich und es meldet sich hier jemand, der etwas dazu weiss .


    Zu mir hat hier mal jemand gesagt, zu viel Nachwuchs gibt es nicht.

    Das konnte ich lange für mich nicht nachvollziehen.

    Es ist einfach so, dass auch Allerweltsarten wie z. B. die S. sp. 1 nicht bei jedem züchten.

    Und da, wo es klappt, müssen es auch nicht gleich Hunderte sein.

    Und wenn jetzt viele Leute die Geschlechter trennen, könnte selbst diese Art als Nachzucht vom Markt verschwinden, was sehr schade wäre und uns wieder zum Thema Wildfänge führt.

    Ich hatte z. B. 2 oder 3 Jahre lang sehr viel Nachwuchs bei C. splendidus. Inzwischen ist es weniger geworden ohne dass ich wissentlich etwas an der Haltung verändert habe.

    Dafür habe ich jetzt schon in der zweiten Generation die reinste D. macracanthus Schwemme. Mal sehen, wie lange das anhält.


    Den Nachwuchs bekommst du immer irgendwie unter die Leute, vor allem, wenn deine Priorität nicht der zu erzielende Preis ist, sondern sie gut unter zu bekommen.

    Klasse ist es, wenn man in der Nähe Börsen hat. Da ist nur die Gefahr da, mit mehr Tieren heimzukommen als man untergebracht hat.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Ich fürchte, Diplopoden sind nicht so weit erforscht, dass man zu der Geschichte mit den unbefruchteten Eiern etwas sagen könnte.

    Huhu Sabine,

    ja, da könntest du wohl recht haben. Vielleicht verkompliziere ich alles auch zu sehr und stelle mir Fragen, die in Bezug auf die "artgerechte" Haltung von Tausis in der Praxis eigentlich nie zum Problem werden?!

    Es ist einfach so, dass auch Allerweltsarten wie z. B. die S. sp. 1 nicht bei jedem züchten.

    OK - das relativiert dann die Zahl der "auf-den-Markt-kommenden" Tausis natürlich stark.

    Für mich als Laie erscheint es einfach immer so, als entstünden in der Hobbyhaltung alljährlich Tausende von Tausis, besonders, wenn ich mir die Beiträge und Bilder alleine hier im Forum anschaue. Da dieses Forum aber nur wenige aktive Mitglieder hat, kann man sich ja vorstellen, dass die Zahlen der neu hinzukommenden Jung-Tausis um ein Vielfache höher ist.

    Da ich aus der Achatschnecken-Ecke komme, bin ich vielleicht auch vorbelastet, sodass ich mir dies:

    Den Nachwuchs bekommst du immer irgendwie unter die Leute, vor allem, wenn deine Priorität nicht der zu erzielende Preis ist, sondern sie gut unter zu bekommen.

    überhaupt nicht vorstellen kann. Z. B. den zahlreichen Nachwuchs von Lissachatina fulica bekommt man praktisch so gut wie gar nicht unter ... Aber vielleicht oder vermutlich kann man beide Hobbies (also Schnecken und Tausi) nicht miteinander vergleichen?!

    Liebe Grüße

  • Hi


    Achatschnecken scheinen doch gerade so in zu sein. Hätte nicht gedacht, dass man die nicht unterkriegt.

    Aber die sind auch ziemlich gross, allzu viele wird man davon wohl nicht halten können.


    Ob in meinem Terra jetzt 10 Füsser wohnen oder noch 100 Kleine dazu, macht nicht soo viel Unterschied. Das Substrat ist halt schneller aufgefuttert und Zusatzfutter wird auch einiges weggeputzt.

    Und bis die Babys gross sind, stehen noch ein paar Häutungen an, die auch nicht jedes schafft. Das heisst, je nach Art hat man mehr oder weniger "Ausfall" (hässliches Wort).

    Babys kann man auch gut in einer Box halten. Die sind eh viel im Substrat und man muss nicht das ganze Terra umwühlen, wenn man welche abgeben kann.

    Auch die Lebenserwartung der einzelnen Arten ist unterschiedlich. Manche schaffen nur 2-3 Jahre, andere 10.

    Frag mich jetzt bitte nicht, wie alt deine Art werden kann. Ich habe leider keine Ahnung.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Achatschnecken scheinen doch gerade so in zu sein.

    Ich denke, dass es Achatschnecken tatsächlich schon länger im Hobby gibt als Tausis.

    Es gibt Arten - wie die von mir erwähnte L. fulica - die ca. einmal pro Monat an die 500 Eier produzieren. Hat man 4 Tiere in einem Terra muss man allwöchentlich auf Gelegesuche gehen, um die Eier zu entfernen, denn dem Kindersegen kann keiner Herr werden! Trotz sorgfältiger Suche passiert es immer wieder, dass man entweder einzelne Eier oder auch mal ein ganzes Gelege übersieht. Zudem gibt es Leute, die Schnecken "zum Spaß an der Freud" in teilweise absurder Stückzahl großziehen. Wenn du auf E**y schaust, siehst du, dass die Fulica die dominierende Schneckenart ist - nebst der A. ovum - die zum Verkauf steht. Wie gesagt, ist es nicht leicht, gerade Fulis an den Mann zu bringen.
    Und darum wird jedem Schneckenhalter geraten, - wenn überhaupt - nur so viele Tiere großzuziehen, wie man zur Not auch selbst behalten kann, und ansonsten Eier, sowie Babyschnecken zu töten.
    Aufgrund dieses Hintergrundes könnt ihr vielleicht verstehen, warum ich so besorgt bin, wenn es um etwaigen Tausi-Nachwuchs geht. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass ich - sollte es tatsächlich einmal dazu kommen - ein gutes Zuhause für vielleicht 150 Aoutis finden könnte. Aber ihr meint ja, dass das kein Problem wäre, so will ich mal etwas entspannter in die Zukunft blicken, was das anbelangt ... :)

    Babys kann man auch gut in einer Box halten. Die sind eh viel im Substrat und man muss nicht das ganze Terra umwühlen, wenn man welche abgeben kann.

    Selektiert man geschlüpfte Tiere eigentlich auch nach Vitalität und Wachstumszustand? Wie gesagt, macht man das in der Schneckenszene so. Hier überlässt der "seriöse Züchter" es nicht dem Zufall, welche Schnecken groß gezogen wird.

    Auch die Lebenserwartung der einzelnen Arten ist unterschiedlich. Manche schaffen nur 2-3 Jahre, andere 10.

    Das ist bei den Schnecken auch so.

    Frag mich jetzt bitte nicht, wie alt deine Art werden kann. Ich habe leider keine Ahnung.

    Hatte ich gar nicht vor! Ich las im Netz, dass die Tiere ein Alter von bis zu 5 Jahren erreichen können. ;):thumbup:

    Liebe Grüße

  • Ich kann es mir nicht vorstellen, dass ich - sollte es tatsächlich einmal dazu kommen - ein gutes Zuhause für vielleicht 150 Aoutis finden könnte. Aber ihr meint ja, dass das kein Problem wäre, so will ich mal etwas entspannter in die Zukunft blicken, was das anbelangt ... :)

    Solltest du wirklich irgendwann mal so viele Jungtiere haben dann bekommst du die los👍😊

    Du darfst ja nicht vergessen dass sie Kleinen Recht langsam wachsen...das heißt du hast ja keine Eile sie alle so schnell wie möglich zu verkaufen. Normalerweise bekommt man aber den Nachwuchs schon gut weg übers Jahr gesehen 👍 ich verkaufe meist so ab April bis November (klar,je nachdem wie halt die Temperaturen sind) . Das gibt einem eigentlich genug Zeit um entspannt zu verkaufen. Sehr selten dass ich dann im November noch viele Jungtiere hier habe ...

    LG,

    Basti

  • Danke ihr Lieben - das hört sich doch alles recht gut an und stimmt mich guter Hoffnung. Da fällt mir tatsächlich ein Stein vom Herzen!

    Und wer weiß; vielleicht vermehren sich meine Aoutii ja gar nicht nennenswert, aus welchen Gründen auch immer. Dann habe ich mich im Vorfeld völlig umsonst verrückt gemacht (und euch genervt) ... ^^

    Liebe Grüße

  • Generell sollte das mit dem Nachwuchs eher weniger das Problem sein. (Soweit es natürlich überschaubar ist und bleibt)

    Durch die geringen Ansprüche (Temperatur, Licht, Nahrung) macht es das Ganze etwas einfacher. Man braucht ja nicht mal ein Terrarium, eine modifizierte PP-Box mit Substrat und etwas Einrichtung reicht ja vollkommen aus.. für den Übergang. (Natürlich einfach gesagt/geschrieben)

    Alles Gute!

    Pat

  • Vermutlich - ja. Aber ich kann mir das alles noch nicht so recht vorstellen.

    Auch Schnecken sollen ja keine hohen Ansprüche stellen und leicht zu pflegende "Haustiere" sein. Ich für meinen Teil würde das keinesfalls so unterschreiben!

    Und da ich von der Schneckenhaltung sehr beeinflusst bin, mache ich vielleicht den Fehler, das alles auf die Diplopodenhaltung zu projizieren?!

    Mit der Zeit werde ich da evtl. auch viel lockerer. Aber momentan ist die Tausihaltung noch absolutes Neuland für mich und von daher will sich einfach noch keine rechte Entspannung einstellen. Das Einzige, was ich machen kann, ist, auf die Aussagen der Forumsmitglieder zu vertrauen, die dieses Hobby schon seit Jahren betreiben ... :/

    Liebe Grüße

  • Hallo,

    eine meiner Afrikanerinnen von der Terrabörse ist gestorben. Sie lag zusammengerollt im Terra. Auch einer meiner D. Macracanthus lag seinerzeit so im Terra. Meine Frage lautet: gehen Tausis zum Sterben an die Erdoberfläche oder eher unter die Erde oder ist es Zufall wo sie sterben?

    LG Beate

  • Hi Beate,


    tut mir leid für den Kleinen und dich ;(

    Ich habe beides schon mehrfach gesehen. Oberflächlich liegende Tiere die sich irgendwo zusammenrollen und dann versterben aber auch unterirdisch verstorbene Tiere (gefunden dann beim Substratwechsel)...

    Dies Antwort ist nicht sehr hilfreich, sorry:D

    LG,

    Basti