Posts by Kordel

    Hi,

    zum Thema Ca-Oxalat hatte ich ja schon einmal in Bezug auf Garnelen erwähnt, dass der Verdacht im Raum steht, dass diese Kristalle u. U. für Probleme (Todesfälle?) bei Garnelen sorgen könnten. Nun wird dieses Thema seit Jahren kontrovers diskutiert und viele Aquarianer streiten ab oder bezweifeln zumindest, dass es hier Probleme gibt, weil sie bei ihren Tieren keine direkten Schäden oder gar Todesfälle verzeichnen.

    Da auch in der Schneckenszene immer wieder die diversesten (auch giftigen) Pflanzen in die Terras eingesetzt werden, welche von den Schnecken an- oder aufgefressen werden und ich immer wieder von plötzlichen Todesfällen oder auch "Kussmund" und Eingeweidevorfall las oder lese, mache ich mir Gedanken. Ca- Oxalat kann beim Menschen nach Aufnahme z. B. eine geschwollene Zunge verursachen. Ich ziehe hier durchaus Parallelen zum Kussmund oder Eingeweidevorfall bei Schnecken ...

    Es mag evtl. haltlos sein, aber ich für meinen Teil denke darum: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Deshalb würde ich keine "Giftpflanzen" (z. B. oxalathaltige Pflanzen) in ein Terrarium setzen, welche möglicherweise von den darin lebenden Tieren an- oder aufgefressen werden.

    Huhu,

    Eine "Gefahr" - was mir eben noch einfiel - , die von Futtermilben ausgehen könnte, wäre, dass man eine Allergie gegen deren Kot entwickelt. Bei Hund und Katz kommt diese z.B. gar nicht so selten vor und tritt mitunter auf, wenn das TroFu falsch gelagert oder bereits befallen geliefert wird, sodass es von Futtermilben kontaminiert ist.

    Aber auch TroFu für Fisch-, Amphibien- oder Reptilien kann, wenn es falsch bzw. zu lange gelagert wird oder von minderer Qualität ist, von derartigen Milben befallen sein/werden. Nicht zuletzt darum lagere ich mein Futter im Froster und entnehme immer nur den zur direkten Verfütterung gedachten Teil.

    PS: hier https://www.dght-foren.de/forum/herpetol…n-in-asselzucht rät jemand zu Raubmilben oder Essig-Essemz (Beitrag ganz unten).

    Hier noch ein Link mit Tipp:

    Quote

    https://www.tropenzimmer.eu/milben.html

    Bei Asseln und Schaben
    Bei Asseln und Schaben hilft meiner Erfahrung nach nur eine sehr dosierte Futterzugabe und rechtzeitiger Substratwechsel. Das Hauptfutter stellt weißfaules Holz und Laub bei Asseln dar. Ein Nährbrei bei Schaben. Beides ist eine schlechte Ausgangsbasis für Milben. Frisches Obst oder Gemüse entferne ich nach spätestens 24 Stunden wieder. Trockenfutter dosiere ich wie bei Springschwänzen. Parasitäre Milben habe ich in der Assel- und Schabenzucht nie wahrgenommen. Der Kot hingegen scheint hier und da eine Nahrungsquelle für Milben dar zu stellen.

    Beim Umsetzen achte ich darauf, möglichst wenig verbrauchtes Substrat, Kot oder Häutungsreste, mit in den neuen Ansatz zu verschleppen. Bei Schaben dosiere ich den Nährbrei dahingehend, dass er nach spätestens 48 Stunden vertilgt ist.

    Leider habe ich keine Ahnung, um was für einen Milbenbefall es sich handelt. Es sieht jedenfalls sehr massiv aus. Was man auf dem Körper der Assel sieht, das sind dann also doch diese "Milben" und nicht die Eier, wie du anfänglich geschrieben hast? Sorry, das habe ich noch nicht ganz verstanden ...

    Hier im Forum las ich, dass sich bei jemandem ein massiver Befall von "Futtermilben" entwickelt hatte, die Tiere wanderten sogar aus dem Terra heraus auf die Möbel. Ich meine mich zu erinnern, dass dieser Befall jedoch irgendwann wieder verschwand. Vielleicht kannst du ja über die Sufu etwas finden?!

    Huhu,

    nur zum Verständnis: mit diesen Mini-Krabbeltieren meinst du da die vielen weißen Tierchen, die man z. B. auf dem Gehölz erkennen kann (das werden wohl Springschwänze sein) und mit den "Eiern" die orangefarbigen "Pusteln" auf den Asseln?

    Oder sind diese "Pusteln", auf der A. klugii die "Krabbeltiere"?

    Wenn es die Eier sein sollen, müssen die "Krabbeltiere", die sie produzieren, ja doch um einiges größer sein ...

    Huhu,

    das von dir eingestellte Foto mit einer kleinen Assel direkt unterhalb einer adulten Meru hatte ich gesehen, nachdem ich meinen Post geschrieben hatte und dann gleich gedacht: Hm ... Das könnten dann ja doch "Amber Bee" sein. :/

    Was mich aber so verunsichert ist, dass sie sich alle direkt in der Erdkrume aufhalten.

    Ich kenne mich da nicht aus, macht das "Ember Bee" so? Ich dachte bisher immer, Meru-Nachwuchs hält sich eher in Moos und auf Flechtenästen auf - so jedenfalls zeigt sich das Verhalten meiner Merus.

    Meine Überlegung wäre daher, dass es sich möglicherweise auch um Weiße Asseln (T. tomentosa) handeln könnte.

    weiße asseln at DuckDuckGo

    Deine Kleinen haben zwar diesen dunklen "Mittelstreifen", aber nicht - wie auf den beiden oberen Bildern zu sehen, den gräulichen Rand. Das kann natürlich auch alles täuschen, denn wie wir ja wissen, können Lichtverhältnisse und andere Gegebenheiten manchmal einen verfälschenden Einfluss auf das Bild nehmen. Jedoch erscheint mir die "Stirnpartie" dann im Vergleich vielleicht doch zu breit ...

    Vermutlich wirst du einfach noch ein paar Wochen warten müssen und dann zeigt sich von ganz alleine, ob deine Merus dir endlich den ersehnten Nachwuchs geschenkt haben ... :):thumbup:

    Huhu,

    ich will dir mal die Daumen drücken, dass es sich tatsächlich um Meru-Nachwuchs handelt, wenngleich ich aber irgendwie die Befürchtung habe, dass die gezeigten Miniasseln von einer "eingeschleppten" Art sind - da teile ich Baumfarns Überlegung.

    Auch, wenn sehr junge Merus noch nichts mit der Farbenpracht der subadulten/adulten Tiere gemein haben, so weisen zumindest die Babies (jedenfalls ist das bei meinen M. spec. "Tricolor" so) dennoch die typischen Muster der Adulti auf. Der Asselnachwuchs auf deinen Bildern erscheint aber gänzlich einfarbig/gräulich, oder?

    Heute um die Mittagszeit: 4 meine Gigas machen sich auf den Weg, bzw. sind bereits an der Futterstelle. :love:

    Die zwei Großen sind Mädels. Fabio, das Männchen habe ich seit ein paar Tagen nicht wieder gesehen ...

    Von links nähern sich zwei Kollegen, die zwei auf der rechten Seite sind bereits da:

    Jetzt fressen die 4 gemeinsam:

    Meine Tiere sind derzeit noch immer am Tage aktiv und auch, wenn gegen 18 Uhr das Licht rot wird, jedoch scheint es mir, dass sie bei Licht (also von 10 Uhr bis 18 Uhr) am aktivsten sind. In dieser Zeitspanne suchen die jeweiligen Gigas mehrmals täglich die Futterstelle auf oder wandeln umher und knuspern hie und da an Blattwerk und Co. :):thumbup:

    Huhu,

    Also - meine Erinnerung war richtig: Neemöl ist für Katzen keinesfalls unbedenklich!

    Vergiftungen durch Neembaumöl | ESCCAP DEUTSCHLAND
    Im Internet und Zoofachhandel sind so genannte Flohmittel erhältlich, die Neembaumöl enthalten. Viele HalterInnen verwenden das ätherische Öl auch in Reinform
    www.esccap.de

    Das aus dem indischen Niembaum gewonnene Neemöl ist für Katzen giftig und sollte nicht angewendet werden. Es wird aus Unkenntnis immer wieder empfohlen Neemöl bei Floh-, Läuse- oder Milbenbefall bei unseren Hauskatzen und anderen Haustieren einzusetzen…

    Nun geht es natürlich hier nicht um Katzen, das ist schon klar. Da ich aber in einem anderen Beitrag las, dass Neemöl durchaus auch für Fische und Amphibien "gefährlich" sein könne, stellt sich mir die Frage: Was stimmt denn nun?

    Die Aussagen in den verschiedenen Artikeln scheinen sich zu widersprechen ...

    Allerdings darf man - so denke ich - nicht in Panik verfallen, denn was ist die Alternative? Konventionell behandeltes Obst und Gemüse, welches garantiert (!!!) mit diversen Pestiziden belastet ist?

    Quote

    https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensm…d-belastet-7825

    Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft sind weniger stark belastet. Das hat das Ökomonitoring von 2022 gezeigt. Konventionelles Obst war im Durchschnitt 76mal höher mit Pestidzidrückständen belastet, bei Gemüse waren es sogar 153mal. Drei Viertel aller untersuchten Proben an Bio-Obst und Gemüse waren rückstandsfrei. Sofern Rückstände festgestellt wurden, lagen die Gehalte überwiegend im Spurenbereich (< 0,01 mg/kg).

    Wenn ich meinen Füßern nur Obst und Gemüse aus eigener Erzeugung (dem Garten) anbiete, wird es doch recht einseitig; und im Herbst/Winter gibt es dann gar nichts Zusätzliches mehr?!

    OK - sehr viele Füßer ernähren sich ja ohnehin hauptsächlich von Substrat, WFH, Laub und Flechten, es gibt aber auch Arten, die regelmäßig von Natur aus bestimmte Mengen an "Zusatzfutter" fressen (und benötigen).

    Ich biete meinen Tieren seit Dekaden Bio-Produkte an, diese wasche ich stets gründlich (oft auch unter heißem Wasser aus dem Hahn) und schäle sie gegebenenfalls zusätzlich, bevor sie ins Terra kommen.

    Bei all den Schnecken, die ich bisher gepflegt habe und pflege, verfahre ich seit Jahren so: Die Tiere gedeihen hervorragend. Und das, wo doch Schnecken in der Landwirtschaft per se als Schädlinge eingestuft werden, sprich - um aufs Thema "Neemöl" zurückzukommen - im Öko-Lanfbau zum Teil mit selbigen bekämpft werden.

    Alle Asseln und Grillen, welchen ich tägl. Bio-Gemüse und Obst verfüttere, gedeihen hervorragend. Und so denke ich einfach, dass etwaige Neemöl-Rückstände (sofern sie überhaupt vorhanden sein sollten) im Bio-Futter auch bei meinen Füßern keinen Schaden anrichten.

    Auch Fische und Garnele bekommen/bekamen ebenfalls regelmäßig Bio-Gemüse (meist gedünstet), und es gab niemals Probleme.

    Man muss das wohl alles in Relation sehen!

    Ich für meinen Teil mache mir viel mehr Sorgen - also eher richtige Sorgen - wenn es um all die Spritz-, Dünge- und was weiß ich was für Mittel/Gifte geht, die in der konventionellen Landwirtschaft zum Einsatz kommen. Auch, was auf herkömmlichen Zimmerpflanzen hafte, sie so mancher teils sehr sorglos ins Terra einbringt, bereitet mir arge Sorgen. Ich habe - wie gesagt - ein viel sichereres und besseres Gefühl, auf Bio-Produkte zurückzugreifen, als auf Obst und Gemüse aus konventioneller Erzeugung!

    100 % sicher ist heutzutage nichts mehr, da unsere Umwelt einfach per se nicht mehr unbelastet ist - da kann ich tun, was ich will ... Manchmal stellt sich halt nur noch die Frage: Tanze ich lieber mit dem Teufel oder dem Beelzebub?

    Huhu,

    ich habe zu dem Thema mal eben schnell etwas herumgesucht. Hier meine momentanen "Ergebnisse".

    Ich muss mal schauen, ob ich morgen mehr Zeit finde, um da möglicherweise noch etwas schlauer zu werden.

    Was ich in den von mir kurz quer gelesenen Artikeln aber herauslas: Neem ist angeblich nicht schädlich für Bienen und Marienkäfer, sowie Haus- und Wildtiere ...

    (Ich meine mich aber erinnern zu können, dass Neem sehr wohl giftig für Katzen ist?! Muss da, wie gesagt, noch mal intensiver nachlesen!)

    Wo hast du denn dein Zitat her, Alex? Es wäre super, wenn du noch den Link dazu einfügen würdest.

    Neemöl und andere "natürliche" Pflanzenschutzmittel

    Ökologischer Landbau: Pflanzenschutzmittel

    Betriebsmittelliste: Startseite

    Quote


    https://niem-handel.de/Wissenwertes/A…ische-Neembaum/


    Der Neembaum bietet eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen synthetischen Insektiziden. Im Gegensatz zu chemischen Pestiziden sind Neem-Azalide für Menschen und die Umwelt weitgehend unbedenklich. Sie hinterlassen keine schädlichen Rückstände auf landwirtschaftlichen Produkten und beeinträchtigen nicht die Qualität des Bodens und des Grundwassers. Diese ökologische Verträglichkeit macht den Neembaum zu einem vielversprechenden Kandidaten für die Entwicklung neuer Methoden im Pflanzenbau.

    Quote

    https://www.mein-gartenexperte.de/neemoel-als-na…chutz-einsetzen


    Für den Pflanzenschutz und die Schädlingsbekämpfung sind hauptsächlich die Stoffe Limonoide und Azadirachtin von Bedeutung. Sie wirken auf natürliche Weise wie ein Insektizid gegen verschiedene Schädlingsarten - vorrangig solche, die Zier- und Nutzpflanzen durch Beißen oder Saugen schädigen, wie bespielsweise Schnecken, Raupen, Blattläuse und Spinnmilben. Das Gute dabei: Mit Neem bekämpft man ausschließlich Schädlinge, nützliche Insekten wie Bienen und Marienkäfer sowie Haus- und Wildtiere werden durch das Öl nicht gefährdet. Dennoch sollte bei der Anwendung vorsichtshalber darauf geachtet werden, dass sich keine Haustiere in der Nähe aufhalten und mit dem Mittel in Kontakt kommen.

    Huhu,

    leider sind ja all meine Füßer seit einiger Zeit komplett abgetaucht - ausnahmslos alle! :sleeping:

    Aber meine neuen Gigas erfreuen mich noch mit ihren Aktivitäten - auch am Tage, wenn die Beleuchtung "in voller Stärke" (8 Watt) über dem Terra scheint. Ich hoffe, das bleibt noch ein Weilchen so ...

    Drei der Hübschen, wie sie sich zeitgleich an der Futterstelle einfinden :love: :

    Zwei der kleineren meiner Gigas (ca. 16 bis 17 cm groß) haben ja (in meinen Augen leider ziemlich erhebliche) Exoskelett-Verletzung. Diese beiden sind aber dennoch sehr aktiv (sie lassen sich bisher täglich mehrmals blicken).

    Dies ist das Tierchen mit dem großen cut:

    ;( Hoffentlich geht das alles gut ...

    Hallo Hannes,

    wie schön, dich hier im Forum begrüßen zu können. :welcome:

    Da ich selbst noch sehr frisch im Hobby bin, gebe ich immer nur "unter Vorbehalt" meine Einschätzungen zum Thema "Füßerhaltung" ab.

    Aber vielleicht kann ich dir ja doch irgendwie schon einmal weiterhelfen, bis sich jemand mit mehr Erfahrung zu Wort meldet?!

    Zu 1.

    Ich habe an meinen 3 Füßer-Terras auch jeweils eine HM in Betrieb und steuere die Temp durch jeweils eine Thermo Controll. Eingestellt sind die Geräte auf ca. 23 °C am Tage und 21 °C für die Nacht.

    Zu 2.

    Soweit ich das richtig in Erinnerung habe, wird allgemein eher von einer Beregnungsanlage für ein Füßer-Terra abgeraten. Die gute alte Sprühflasche reicht hier völlig aus.

    Zu 3.

    Hier kann ich dir nichts zu sagen. Was ich so las, gibt es Halter, bei denen sich diese Art sehr, sehr reichlich vermehrt.

    Zu 4.

    So manch ein Onlinehändler erwähnt auf seiner Startseite extra, dass ein Versand zum Wohle der Tiere unterhalb von 6 °C nicht mehr erfolgt. Ich selbst würde mir keine Füßer mehr schicken lassen, solange die Quecksilbersäule unter 6 °C (mit Zähneknirschen vielleicht auch noch 4 °) fällt - auch nicht in Styropor und mit Heatpack ...

    Dann würde ich lieber schauen, ob ich einen Züchter/Hobbyisten finde, der in deiner Nähe wohnt, damit du dir die Tiere selbst abholen kannst. Auf die Art kannst du bestimmt auch Einblick in die Haltung des Züchters gewinnen und im persönlichen Gespräch noch Tipps erhalten. Im Forum gibt es ein paar User, die diese Art immer wieder mal abzugeben haben.

    Zu 5.

    Unter den von dir erwähnten Proteinbällchen kann ich mir leider nichts vorstellen - meinst du vielleicht Propolis (vermutlich nicht, gell?!)?

    Füßer benötigen - je nach Art - mehr oder weniger zusätzliche Proteine. Die meisten Halter bieten ihren Tieren wohl 1 bis 2-mal die Woche Fischflocken, Koisticks und/oder Gammarus an. Es gibt auch Halter, die auf eingeweichtes Hunde- oder Katzentrockenfutter zurückgreifen. Ich für meinen Teil halten nichts davon, aber das muss man selbst entscheiden.

    zu 6.

    Siehe 4.

    Bin gespannt, wie es bei dir weitergeht. Keep us posted! :):thumbup:

    Huhu Sabine,

    Es ist richtig weich, ja. Und es dauert eine Weile, bis es aushärtet.

    Dass das Exoskelett noch weich ist, nachdem der Füßer sich seiner alten Haut entledigt hat, war mir schon bewusst, nur nicht, dass es sooo weich sein würde, dass die über ihn laufende "Füße" eines anderen Füßers ihn wirklich verletzen können würden. Aber wenn dem so ist, dann glaube ich auch absolut, dass die Schäden bei den Gigas so verursacht sein könnten. Allerdings kann man nach meinem Verständnis auch nicht ausschließen, dass ein proteinhungriger Kollege sich an dem Frischgehäuteten "vergangen" hat, oder? Kannibalismus gibt es ja unter vielen proteinhungrigen Spezies ...

    Das Substrat gerät durch Grabetätigkeiten in Bewegung, so dass auch mal eine an sich nicht harte Korkröhre, ein Ast, eine Futterschale oder sonstige Einrichtung seine Position verändern kann und unglücklich auf dem Füsser zu liegen kommt.

    Eigentlich hat die Natur ja das meiste wirklich prima "durchdacht", aber hier finde ich - wenn ein noch weicher Füßer derartig leicht derartig beschädigt werden kann ... Ungut gelöst von Mutter Natur. Beschwerdebrief geht raus! :motz:

    Ich weiß, es ist viel Spekulation - aber vielleicht auch nicht?! Vielleicht kann ja der ein oder andere aus Erfahrung sprechen, der ebenfalls einmal ein Tier mit derartigen cuts in Obhut hatte: Wie hoch stehen die Chancen, dass die beiden betreffenden Gigas die Schäden bei der nächsten Häutung ausbessern können? Oder besteht sogar die Gefahr, dass es bei der Häutung Probleme geben könnte?

    Frag mich bitte nicht, wie lange das Aushärten dauert.

    Und wenn ich doch frag??! :headbang:

    Sorry, Späßle. ^^

    :offtopic:

    Hab gestern ein paar schnelle Bilder einer sich häutenden Grille einfangen können - insofern ist das Thema dann gar nicht mal sooo off topic.

    Ich bin immer wieder fasziniert, wie sich häutende Tiere aus ihren alten Gewändern schälen.

    Und was mich auch verblüfft: wie viel größer das "geschlüpfte" Tier nach so einer Häutung ist ...

    Meine kleinen Eresus walckenaeri z. B. haben sich nach ihrer ersten Häutung praktisch verdoppelt, was die Größe anbelangt. Unfassbar!

    ____________________________________________________________________________

    Quote

    Zitat von Kordel

    Kann Proteinmangel die Tiere dazu getrieben haben, ihre Kollegen anzufressen? Wären dann nicht eher die Beine zuerst betroffen? Soweit es meine Tiere betrifft, sind ihre Beine aber völlig intakt ...?!

    Update,

    Ich habe mir noch einmal Gedanken zu meiner obigen Frage gemacht und habe sie mir evtl. selbst beantwortet.

    Falls meine Gigas tatsächlich von ihren nach Proteinen hungernden Kollegen während der sensiblen Phase der Häutung/Aushärtung angeknabbert wurden, dann scheint es mir mittlerweile logischer, dass eben nicht die Beine, sondern der Körper "dran glauben musste". Die Beine - so denke ich mir das jedenfalls - bestehen vermutlich im Hauptbestandteil aus Chitin und scheiden somit als "Proteinquelle" aus, oder? :/

    Huhu,

    ich kenne mich da ja überhaupt nicht aus - aber ist das Exoskelett eines Füßers direkt nach der Häutung noch so weich, dass ein darüberlaufender Kollege derartige Schäden verursachen kann; also nur durch die "Füße" verursacht?

    Ich könnte mir - aus Unwissenheit - eher vorstellen, dass diese cuts Fraßspuren sind. :/ Gigas sind ja dafür bekannt, dass sie beim Händeln gerne einmal in die Hand zwicken. Sie gelten - was ich so las - als sehr proteinhungrig und das Exoskelett besteht ja nicht aus CA, sondern eben aus Proteinen ...

    Bei den Dellen am "Kopf" deines Füßers, Katja, glaube ich auch, dass sie durch "Unfall" entstanden sind. Irgendwie stelle ich mir vor, dass hier von einem der Vorbesitzer einmal zu beherzt zugegriffen, bzw. dass der Füßer hier gequetscht wurde. Solche Quetschwunden platzen ja auch mitunter auf - das könnte den ebenfalls am Collum zu sehenden Riss erklären, oder?

    Na ja ... Wir werden es wohl nicht herausfinden.

    Bleibt wirklich zu hoffen, dass diese Blessuren von den Tieren schadlos ausgebessert werden können!


    Edit, weil mir das seit Tagen durch den Kopf geht ...

    In Bezug auf Proteine und Gigas empfiehlt K. Nasser eine Versorgung von 1- bis 2-mal die Woche (abhängig von der Größe der Gigas).

    Nun habe ich eine Frage:

    Meint Nasser, wenn er sagt: 1 bis 2-mal die Woche, dass er die Proteinquelle also (beispielsweise) am Montag ins Terra gibt und diese dann am nächsten Tag wieder entfernt, selbst wenn das Futter nicht gänzlich aufgefressen wurde. Und dann - je nach Größe der Gigas - nochmals, beispielsweise am Donnerstag, Proteinfutter anbietet?

    Nur so macht es für mich Sinn, denn wenn man restliches Proteinfutter nicht am Folgetag entfernt, ergibt sich dadurch ja eine sich über mehrere Tage erstreckende Versorgung mit Proteinen.

    So mache ich das nämlich ... Und ich bin unsicher, ob das falsch ist, bzw. eine zu reichhaltige Versorgung mit Proteinen bedeutet. :/

    Meine Gigas fressen z. B. die auf einem Tellerchen angebotenen Gammarus (bisher) nicht an einem Tag weg. Also lasse ich das Tellerchen so lange im Terra, bis es leergefressen wurde. Aber dadurch bekommen die Tiere ja zwangsläufig nicht nur 1- bis 2-mal in der Woche Proteine, sondern, je nachdem, welches Tier davon frisst, durchaus auch über mehrere Tage hinweg - wisst ihr, was ich meine?

    Ich kann mir aber gar nicht vorstellen, dass jemand Futter wegschmeißt, solange es "nicht verdorben" ist? Wir lassen doch alle das Futter so lange im Terra, bis es weggefressen wird - es sei denn, es setzt Schimmel an ...

    Ich befürchte aber, würde ich das Proteintellerchen nach ca. 24 Stunden wieder wegnehmen, dass dann möglicherweise der ein oder andere Gigas leer ausgeht, weil er evtl. einfach nicht "rechtzeitig munter geworden ist". Und wenn es z. B. zufälligerweise ein Tier gibt, welches über längere Zeit die Proteingabe "verpennt", könnte es möglicherweise einen Mangel bekommen, oder nicht?

    Darum überlege ich - so rein theoretisch betrachtet - als "sicherer" ob es nicht sicherer ist, den gefüllten Teller über mehrere Tage im Terra stehenzulassen. :/

    Hier mal eine etwas genauere Ansicht des Schadens.

    Hier der zweite betroffenen Gigas:

    Da sich ja doch herausgestellt hatte, dass einige Gigas der Anbieterin diverse Schäden an ihren Körpern aufwiesen, stellt sich die Frage, wodurch diese verursacht sein könnten?

    Die Gigas wurden ja in extremer Enge und mit nur ca. 10 cm Substrathöhe gehalten. Proteine gab es laut Angaben einmal pro Woche in Form von in Wasser gelagerten Katzenfutterpellets.

    Kann Proteinmangel die Tiere dazu getrieben haben, ihre Kollegen anzufressen? Wären dann nicht eher die Beine zuerst betroffen? Soweit es meine Tiere betrifft, sind ihre Beine aber völlig intakt ...?!

    Entstehen solche "cuts" durch Häutungsprobleme, oder durch Unfälle. Was denkt ihr?

    Close-up beim Fressen mit relativ guter Sicht auf das Collum:

    Wie ein dicker Wurm ... ^^

    Meine Gigas beeindrucken mich sehr aufgrund ihrer Schönheit und imposanten Größe. Was für wirklich tolle Tiere!

    Eben haben sich zwei von ihnen wieder am Futter eingefunden - das Terra-Licht scheint sie insgesamt nicht zu stören und bisher kann ich mit schöner Regelmäßigkeit staunend vor dem Terra sitzen und Bilder von ihnen machen. Das vordere, kleinere Tier hat einen deutlichen Schaden an der Flanke - leider ... Ich hoffe sehr, dass dieser bei der nächsten Häutung keine Probleme verursacht und im Gegenteil gut repariert werden kann!

    Eines der großen (vermeintlichen) Weibchen - der Champignon scheint wieder sehr zu schmecken:

    More pics in the next thread ... ^^