Kordel's Einstieg in die Diplopoden-Narretei

  • Huhu ihr Lieben, :)

    ach so - dann habe ich das mit den 10 Bildern falsch verstanden.

    Dann zeige ich euch natĂŒrlich auch gleich noch die ersten - ebenfalls nicht sonderlich hĂŒbschen - Bilder meiner "Pandas". Ich finde diese Assel-Art, auch wenn sie mittlerweile zu den "Allerweltsarten" gehören, extrem hĂŒbsch - und sie werden auch recht groß.

    Übrigens haben sich eure Bedenken bezĂŒglich der Luftzitkulatin im Aouti-Terra bestĂ€tigt. Heute, nachdem die Tiere alle eingezogen waren und ich mit allen Arbeiten an Deckel fertig war, beschlug die Frontscheibe ganz leicht, wenn auch nur im unteren Teil. Dennoch habe ich erneut an einer Verbesserung der Abdeckung gearbeitet. Klasse - dabei hatte ich mein Zimmer gerade erst wieder aufgerĂ€umt. Na ja ... 8o

    Jetzt scheint es aber zu passen (klopf auf Holz, dreimal schwarzer Kater und toi, toi, toi!).

    Die Bewohner haben sich allesamt komplett verkrĂŒmelt.

    Wie kommt es eigentlich, dass bei manchen Haltern Neuankömmlinge sofort nach Einsetzen ins neue Habitat mit dem Erkunden und Fressen anfangen, wĂ€hrend andere erst einmal abtauchen und sich sogar teilweise ĂŒber Wochen nicht wieder blicken lassen?

  • Man ist nie mit AufrĂ€umen fertig in unserem Hobby:lol:

    Manche Tiere stecken den Versand einfach besser weg als andere wĂŒrd ich mal sagen...

    Kommt vielleicht auch bissl drauf an ob sie schon lÀnger nix mehr gefuttert haben und richtig Kohldampf haben beim umsetzen^^

    Ich hatte Arten die haben sich wie blöd aufs Moos und Flechten gestĂŒrzt, da hatte ich die Scheibe noch nicht mal zu^^

    Dann gibts die anderen die sich erstmal verkrĂŒmeln und zaghaft rauskommen....

    Ich wĂŒnsch dir ganz viel beim beobachten deiner neuen Mitbewohner:love:

    Wirst so wie wir alle den ganzen Abend an der Scheibe kleben :D

    LG,

    Basti

  • Und noch eins, bevor einer von euch dem Lachkrampf erliegt: Ja, ich habe noch ein bissl schiss, was das Wehrsekret meiner hĂŒbschen Ringelsöckchen (T. aoutii) anbelangt. Darum trage ich Handschuhe.

    Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. :) .

    Wie kommt es eigentlich, dass bei manchen Haltern Neuankömmlinge sofort nach Einsetzen ins neue Habitat mit dem Erkunden und Fressen anfangen, wĂ€hrend andere erst einmal abtauchen und sich sogar teilweise ĂŒber Wochen nicht wieder blicken lassen?

    Mir geht es meist so, dass sich Neubewohner ziemlich schnell und lange im Substrat verkrĂŒmeln. Dann tauchen sie irgendwann mitten am Tag auf und gammeln auf den Ästen ab. Ich denke, weil es meist junge Tiere sind. Von einer Messe hatte ich zwei richtige TrĂŒmmer mitgebracht, also mehr als erwachsen ^^. Die sehe ich vom ersten Tag an fast tĂ€glich. Ob das nun wirklich mit dem Alter zu tun hat, kann ich aber nicht sagen.

    Man ist nie mit AufrÀumen fertig in unserem Hobby

    ;(

    LG Beate

  • Kommt vielleicht auch bissl drauf an ob sie schon lĂ€nger nix mehr gefuttert haben und richtig Kohldampf haben beim umsetzen

    Huhu Basti,

    ja, das ging auch mir durch den Kopf, als mögliche und vielleicht nÀchst logische ErklÀrung, denn die Tausis, welche sich nach Einsetzen ins neue Habitat nicht gleich verstecken, sind jene, die fressen.

    Aber natĂŒrlich kann es auch mit dem Alter zu tun haben, wie Beate anspricht. Adulte Tausis können sich vielleicht darauf verlassen, dass sie nicht von einem Fressfeind verspeist werden und sind deshalb weniger "Ă€ngstlich". WĂ€re die Frage, ob jene, welche gleich mit dem Erkunden und Fressen anfangen, auch immer adulte Tiere sind oder ob auch juvenile oder subadulte Tiere dieses Verhalten zeigen - wie sind da eure Beobachtungen?

    Ja, das mit dem "die-Nase-an-der-Terra-Scheibe-blattdrĂŒcken" kenne ich noch zu gut von meiner Zeit als Schneckenhalterin. Auch, dass man wĂ€hrend eines Films vom Sofa aufspringt, um mal eben "schnell" zu schauen, was die Tierchen so treiben. Und aus dem "Schnell" werden dann Stunden, weil man sich zwischenzeitlich auch die Cam geschnappt hat, um ein paar Fotos vom Treiben seiner Lieblinge zu machen ... :D

    Liebe GrĂŒĂŸe

  • Vergiss nicht das abendliche ZĂ€hlen vorm Zubettgehen und die Freude darĂŒber, wenn man ziemlich viele gleichzeitig sieht

    Ja, stimmt! So einen "ZÀhltick" habe ich auch. Und um sicherzugehen, dass man sich nicht verzÀhlt hat, zÀhlt man gleich nochmal und nochmal und noch m ... :D

    Ob subadult oder adult, bei beiden schon beobachten können

    OK - dann wird es vermutlich wirklich so sein, dass sofort nach Einzug aktive Tausis durch den Hunger angetrieben werden.

    Na ja, zu 100 % sicher können wir es wohl nie sagen. Vieles bleibt einfach Spekulation. :/

    Aber sagt mal: wie lang kann es denn dauern, bis die Neueingezogenen sich trauen, an die OberflÀche zu kommen, um zu fressen oder "turnen"?

    Meine Ringelsöckchen machen total einen auf Verschwindibus.

    Zum GlĂŒck war ich ja darauf gefasst, weil ich es hier im Vorfeld im Forum bereits gelesen hatte.

    Liebe GrĂŒĂŸe

  • Aber sagt mal: wie lang kann es denn dauern, bis die Neueingezogenen sich trauen, an die OberflĂ€che zu kommen, um zu fressen oder "turnen"?

    Das ist eine gute Frage... die dir niemand so wirklich beantworten kann.

    Der Transport und Umgebungswechsel fĂŒhrt bei etlichen Tieren zur HĂ€utung. Die HĂ€utung dauert lĂ€nger, je Ă€lter das Tier ist.

    Babys können schon nach wenigen Stunden fertig sein. Grosse Arten wie z. B. A. gigas können fĂŒr die AdulthĂ€utung durchaus Monate brauchen.

    Die HĂ€utung ist nicht nur das alte Haut abstreifen und neue drunter haben. Schon im Vorfeld bereitet sich der Stoffwechsel darauf vor und im Nachhinein braucht der FĂŒsser Zeit um auszuhĂ€rten. So ganz frisch sind sie noch weich und verletzlich.

    Abgesehen von der HĂ€utungsfrage finden viele FĂŒsser das frisch angemischte Substrat auch einfach tierisch lecker und wollen da so schnell nicht raus. Wohnen im Essen ist doch der Himmel auf Erden.

    Dann gibt es noch jahreszeitliche Unterschiede. Im Sommer sind FĂŒsser deutlich aktiver als im Winter.

    Da spielen auf jeden Fall Temperatur und Lichtangebot mit rein.

    Auch die Tageszeit spielt eine Rolle. Du wirst die FĂŒsser eher abends und nachts sehen als tagsĂŒber. Ausnahmen bestĂ€tigen die Regel.

    Liebe GrĂŒĂŸe

    Sabine

  • Hey Kordel,

    habe die letzten Tage deine Ankunft still verfolgt. Von mir natĂŒrlich auch ein herzliches Willkommen im Forum!

    Verschwindibus :D..

    Ja.... gewöhne dich dran^^ Habe in den letzten knapp 4 Wochen einen meiner Gigas gesehen... in der FrĂŒh... vor der Arbeit... keine Zeit... ;(

    Allerdings habe ich ein paar einsehbare UnterschlĂŒpfe die ich ab und zu mal mit Rotlicht ausleuchte, auch wenn sie nur daliegen, hab ich trotzdem was davon. Leg mal ein bisschen Protein-Futter aus (Fischflocken o. Ă€.).

    Und wegen den TrauermĂŒcken... Anfangs konnte ich die Situation gar nicht nachvollziehen...

    Mittlerweile .. .. Hey ich hab neue Haustiere und immer mindestens eine treu an meiner Seite X/:D

    Setze eine "einfache" Spinne in dein System, je frĂŒher desto besser, m. E. Die dĂ€mmt etwas ein und es ist eine schöne und entspannte Abwechslung (wenn sonst nichts los ist) ihr beim Weben/Fressen/Fangen zuzusehen.

    Glaub mir die Sorge mit dem Nachwuchs hatte und habe ich immer noch. Aber die zahlreichen Antworten, zu diesem Thema, beruhigen mich immer wieder^^

    Danke fĂŒr deine Zahlreichen interessanten Fragen. Bin gespannt wie es bei dir weitergeht.

    Ein schönes Wochenende und GlĂŒck fĂŒrs Beobachten ;)

    Alles Gute!

    Pat

  • Huhu Sabine,

    vielen herzlichen Dank fĂŒr deine detaillierte und sehr informative Antwort. :)

    Das mit der HĂ€utung nach Umzug in eine neue Heimat kenne ich so von Garnelen. Besonders empfindlichere Arten gehen "gerne einmal" in die sogenannte SpontanhĂ€uting, wenn man ihre Haltungsparameter - sprich das Wasser - zu krass verĂ€ndert, was ja beim Kauf und anschließendem Umsetzen ins eigene AQ passiert. Darum ist es absolut ratsam, die Garnelen per Tröpfchenmethode ĂŒber Stunden hinweg an ihr neues Habitat, sprich AQ-Wasser zu gewöhnen, denn so manche Garnele ĂŒberlebt eine derartige SpontanhĂ€utung nicht!
    Bei den Tausis geht das so natĂŒrlich nicht. Aber aufgrund dieser SpontanhĂ€uting von Garnelen, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es hier Parralelen zu den Tausis geben kann ...

    Du wirst die FĂŒsser eher abends und nachts sehen als tagsĂŒber. Ausnahmen bestĂ€tigen die Regel.

    Ja, das war mir absolut bewusst - darum habe ich mich ja im Vorfeld erkundigt, welche der fĂŒr mich mit dem PrĂ€dikat "Habenwollen" versehenen Tausis zu den aktiveren und auch mal am Tage munteren Arten zĂ€hlen. Der Aoutii soll ja so eine Art sein - genau, wie die "roten Knaller", die ebenfalls von mir sehr favorisierten Centrobolus splendidus (welche ich mir gut als 2.-Art in meinem 100 cm AQ vorstellen könnte, in einer WG mit S. fischeri oder D. macranthus, sofern diese Vergesellschaftung möglich wĂ€re).

    Huhu Pat,

    wie schön, dass du in meinem Faden vorbeischaust!

    Ich habe deinen Einstieg in die Diplopoden-Welt hier im Forum ĂŒbrigens auch genau verfolgt und mich schon gefragt, wann du mal wieder online sein wĂŒrdest. Heute ist der Tag - super! :):thumbup:

    Ja.... gewöhne dich dran^^ Habe in den letzten knapp 4 Wochen einen meiner Gigas gesehen

    Dass die Gigas zu den Arten gehören, die zwar ware Brummer und fĂŒr mich extremst hĂŒbsch sind, dafĂŒr aber teilweise mit lĂ€ngerer Abwesenheit glĂ€nzen, war mir bekannt und genau das war fĂŒr mich auch leider das K.-o.-Kriterium fĂŒr diese Art. WĂ€re bei den Gigas das teilweise Wochen- und monatelange Verbergen nicht so stark ausgeprĂ€gt, hĂ€tte ich mich vermutlich auch fĂŒr Gigas entschieden. Soweit ich weiß, ist S. fischeri da nicht ganz so "versteckt lebend" und sieht dem Gigas aber doch sehr Ă€hnlich. DafĂŒr wird "der kleinere Bruder" aber im Vergleich zum Gigas nur ca. 1/3 so alt (ich hoffe, ich habe das alles richtig wiedergegeben - sollte ich Unsinn geschrieben haben, dann berichtigt mich bitte!) ;)

    Allerdings habe ich ein paar einsehbare UnterschlĂŒpfe die ich ab und zu mal mit Rotlicht ausleuchte, auch wenn sie nur daliegen, hab ich trotzdem was davon.

    Das ist eine gute Idee. Bei mir gibt es solche geheimen "Lunzlöcher" leider nicht. HĂ€tte ich vielleicht mal frĂŒher bei meiner Terra-Planung und Gestaltung berĂŒcksichtigen sollen. Aber kann ich ja noch, wenn der erste Substratwechsel ansteht - was aber natĂŒrlich noch dauert.

    Ja, ich bin auch gespannt. Es ist ja immer total aufregend, wenn man sich auf unbekanntes Terrain begibt, weil man noch so unglaublich vieles lernen kann. Was fĂŒr eine tolle Reise ... :):thumbup:

    Liebe GrĂŒĂŸe

  • Eine Sache noch wegen der Koordination.

    Weiß gar nicht mehr ob das in diesem Thema war, aber es scheint interessant zu sein.


    Meiner Beobachtung nach, kennen diese Tiere ihre Umgebung durchaus. (Könnte jetzt sehr viel schreiben ;))

    Wegen dem Substratwechsel bzw. Umbau... Man sollte das natĂŒrlich sehen. Wenn ein Flecken "fertig" ist, wird in der Natur weitergewandert. Nachdem dies in einem geschlossenen Bereich nicht möglich ist, vermute ich das es sogar eher positiv ist, die Umgebung dann und wann zu verĂ€ndern.

    Nur ein Gedanke.


    Edit: Danke das du mein Protokoll gelesen hast. Bei den Gigas stört mich persönlich gar nicht so die Sichtbarkeit. Alleine die GrĂ¶ĂŸe ist so faszinierend, dass es das wieder wettmacht.

    1-2 schöne Korkröhren kannst du ja vielleicht noch an der OberflÀche noch verbauen. :)

    Alles Gute!

    Pat

    2 Mal editiert, zuletzt von Pape (5. Januar 2024 um 23:17)

  • Klar, diese Gedanken gingen mir auch schon durch den Kopf. Nur: Wenn ein Tausi seine Umgebung leergefuttert hat, dann wandert er also zum nĂ€chsten, ihm zusagenden Weideplatz. Aber bei dieser Wanderung hinterlĂ€sst er vermutlich - Ă€hnlich wie z. B. Ratten oder Ameisen oder; ach, eigentlich alle Tiere (!) - Geruchsspuren, an denen er sich orientiert. Wechseln wir in seinem Terra aber die komplette Einrichtung, dann befinden sich ja so gut wie keine seiner Geruchsspuren mehr in seinem Habitat oder sie sind völlig durcheinandergebracht, weil wir die Dauer-EinrichtungsgegenstĂ€nde nicht in derselben Anordnung gruppieren ...

    Auch nur mal so meine Gedanken, die bisweilen wirklich in so viele Richtungen gehen, dass mir der Kopf schwirrt. :S

    Liebe GrĂŒĂŸe

  • Klar, diese Gedanken gingen mir auch schon durch den Kopf. Nur: Wenn ein Tausi seine Umgebung leergefuttert hat, dann wandert er also zum nĂ€chsten, ihm zusagenden Weideplatz. Aber bei dieser Wanderung hinterlĂ€sst er vermutlich - Ă€hnlich wie z. B. Ratten oder Ameisen oder; ach, eigentlich alle Tiere (!) - Geruchsspuren, an denen er sich orientiert. Wechseln wir in seinem Terra aber die komplette Einrichtung, dann befinden sich ja so gut wie keine seiner Geruchsspuren mehr in seinem Habitat oder sie sind völlig durcheinandergebracht, weil wir die Dauer-EinrichtungsgegenstĂ€nde nicht in derselben Anordnung gruppieren ...

    Auch nur mal so meine Gedanken, die bisweilen wirklich in so viele Richtungen gehen, dass mir der Kopf schwirrt. :S

    Schöner weiterfĂŒhrender Gedanke. Da muss ich darĂŒber philosophieren. (Passiert durchaus wĂ€hrend des schreibens)


    Ist es fĂŒr diese Tiere relevant ihre damalige Umgebung zu kennen?

    Zugegeben, diese Tiere sind Instinkt und vor allem Futter getrieben. "Der Weg ist das Ziel" fÀllt mir da spontan ein.


    Etwas das ich eh vorhatte.... Man kann ja beim "Umbau" z. B. die linke Seite des Terarriums nach rechts verschieben und dann neu gestalten. Hoffe du/ihr wisst was ich meine^^

    Alles Gute!

    Pat

  • Ist es fĂŒr diese Tiere relevant ihre damalige Umgebung zu kennen?

    FĂŒr etliche, mit Sicherheit - besonders fĂŒr Standorttreue und Fluchttiere.

    Selbst Schnecken kehren hĂ€ufig immer wieder zum "tĂ€gigen" an ein und denselben Unterschlupf zurĂŒck.
    Ich habe fĂŒr mein Tausi-Terra bewusst eine Art "GrundgerĂŒst" in die Gestaltung integriert. Diese beiden großen Moorkienwurzeln sollen - so mein Plan - ein fester und unverĂ€nderlicher Bestandteil im Terra sein und bleiben. Selbst wenn das Substrat gewechselt und regelmĂ€ĂŸige neue FutterĂ€ste, sowie Moos ins Terra eingebracht werden, bleiben doch etwaige Geruchsspuren an den Wurzeln als "bekannte" Pfade fĂŒr die Tiere bestehen. Ob das so Sinn macht, weiß ich nicht. :S

    Liebe GrĂŒĂŸe

  • 1-2 schöne Korkröhren kannst du ja vielleicht noch an der OberflĂ€che noch verbauen

    Stimmt, das wĂ€re evtl. noch ne Idee. Aber nicht jetzt - erst mĂŒssen meine Aoutii einmal richtig hier ankommen, "sichtbar werden" und sich wohlfĂŒhlen. Das wĂ€re eine Maßnahme fĂŒr den ersten Substratwechsel, denke ich.

    Ich habe euch ja noch ein paar Bilder von meinem "grasenden Zebra" versprochen. Leider ist nur eines von den Pics gut geworden, sodass ich dafĂŒr noch zwei schlechte Bilder von meinen Pandas herzeige. Immerhin kann ich also die kleinen Asseln beobachten, wenn die Ringelsöckchen schon so vollkommen abgetaucht sind ... :S

  • Hallo liebe Forumsgemeinde,

    da ich mich ja gedanklich damit befasse, im FrĂŒhling (wenn die Temperaturen einen sicheren Versand wieder zulassen) evtl. noch ein weiteres Diplopoden -Terra einzurichten (100 x 40 x 40 cm), möchte ich im Vorfeld schon einmal herausfinden, welche Arten fĂŒr mich geeignet wĂ€ren. Theoretisch fĂ€nde ich eine WG von 2 verschiedenen Arten sehr ansprechend und die Tiere, die ich mir gut vorstellen könnte, wĂ€ren

    1. Cendrobolus splendidus (7 Tiere?)
    2. Spiropoeus fischeri ( 5 Tiere)
    3. Dentrostreptus macracanthus (5 Tiere)

    Die C. splendidus möchte ich in jedem Fall in dieses Terra einsetzen. Aber mit welcher der beiden großen Arten ließen sie sich am besten vergesellschaften?
    TatsĂ€chlich wĂŒrde ich momentan rein vom Optischen her eher zu S. fischeri tendieren.
    Mir gefallen auch die D. macracanthus extrem gut, aber sie sind von der Gestalt her vielleicht schon recht Àhnlich zu meinen T. aoutii, sprich eher grazil, mit langen Beinen.
    Wichtiger als das Aussehen ist mir aber das Verhalten der jeweiligen Art, und davon wĂŒrde ich meine Entscheidung letztlich wohl auch abhĂ€ngig machen. Ich möchte gerne etwas mehr von meinen Tausis haben, soll heißen: Ich möchte sie schlicht so hĂ€ufig wie möglich bei ihrem Treiben beobachten können; ich möchte aktive Arten pflegen! ^^
    Über die C. splendidus sind die Meinungen eigentlich ziemlich eindeutig: sehr zeigefreudig und hĂ€ufig auch am Tage aktiv. Bingo!
    Auf welche der beiden Großen (S. fischeri und D. macracanthus) trifft dieses Verhalten ebenfalls zu?
    Die D. macracanthus sollen ja extrem kletterfreudig und auch am Tag aktiv sein. Hie und da wurde mir das bereits im Forum bestĂ€tigt. Wie sieht es bei den S. fischeri aus? Welche Art ist nach eurer Meinung aktiver? Und: Wie verhalten sich die Arten im Jahresverlauf (Winter/Sommer) und wie lange bleiben sie jeweils nach der HĂ€utung im Erdreich verborgen - abhĂ€ngig von ihrem Alter? Über A. gigas z. B. las ich, dass diese sich zum Ende ihres Aduldwerdens durchaus auch ĂŒber Monate "bedeckt" verhalten. Das wĂ€re fĂŒr mich - und darum wĂŒrde ich auch keine Gigas halten wollen, so wunder-, wunderschön ich sie auch finde! - ein Ausschlusskriterium.

    Kurzum, ich brauche eure Hilfe, bzw. die Hilfe jener, die besagte Arten pflegen oder pflegen und freu mich schon riesig auf eure Kommentare. :):thumbup:

    Liebe GrĂŒĂŸe

  • Huhu


    So ganz genau kann ich dir das leider nicht sagen, weil ich von den S. fischeri nur wenige Tiere habe und von den D. macracanthus ganze Horden mit zahlreichem Nachwuchs.

    Bei den S. fischeri habe ich weder Paarungen noch Nachwuchs entdeckt. Leider.


    Ich finde beide Arten ziemlich aktiv. Die S. fischeri evtl. im Winter etwas weniger. Das kann aber tÀuschen, weil es nur wenige Tiere sind.

    Von den D. macracanthus sehe ich sogar Jungtiere teils ziemlich zahlreich am Zusatzfutter oder einfach mal so rumkrabbeln.


    Ich halte z. B. alle drei Arten zusammen in einem Terra, bin mir aber nicht sicher, ob es fĂŒr die S. fischeri 100 prozentig passt, weil sie sich eben noch nicht fortgepflanzt haben.

    Ich weiss nicht, inwieweit es möglich ist, dass es nicht zur Fortpflanzung kommt weil da so viele D. macracanthus Jungtiere sind. Vielleicht sehen sie die als Nahrungskonkurrenz fĂŒr ihren eigenen Nachwuchs und warten auf bessere Bedingungen.

    Keine Ahnung, ob das möglich ist. Das geht mir halt so durch den Kopf.


    Die Fischeri sind absolut liebenswerte und gemĂŒtliche FĂŒsser. SchwarzwĂŒrstle eben.

    Die rosa FĂŒsse der Macracanthus sind einfach nur klasse.

    Dass C. splendidus toll sind, muss ich dir glaub nicht mehr erzÀhlen.


    Bei deiner Entscheidung hilft dir evtl, dass du C. splendidus und D. macracanthus auf jeden Fall gĂŒnstig hier im Forum bekommst. Und vielleicht klappt es mit dem S. fischeri Nachwuchs ja doch noch.

    Liebe GrĂŒĂŸe

    Sabine

  • So ganz genau kann ich dir das leider nicht sagen, weil ich von den S. fischeri nur wenige Tiere habe und von den D. macracanthus ganze Horden mit zahlreichem Nachwuchs.

    Huhu Sabine,

    ja, davon konnte ich mir jetzt ein Bild verschaffen, nachdem ich alle 24 Seiten deines schönen Fadens gelesen habe! Also, an "rosa Beinchen" mangelt es dir ganz bestimmt nicht! :D

    Die Fischeri sind absolut liebenswerte und gemĂŒtliche FĂŒsser. SchwarzwĂŒrstle eben.

    Die rosa FĂŒsse der Macracanthus sind einfach nur klasse.

    Na, toll! Und wie soll ich mich da entscheiden können? ^^

    Was ich so aus deinen BeitrÀgen herausfiltern konnte, war, dass die D. macracanthus dem Anschein nach etwas aktiver sind. Aber, wie du schon sagtest, kann (und wird vermutlich auch) es daran liegen, dass es einfach ungleich mehr Tiere davon in deinem Terra hat.

    Was ich aber auch las - und nicht nur bei dir - ist, dass die C. splendidus doch arge Schwerenöter zu sein scheinen. Die belÀstigen ja alles und jeden! Insofern bin ich mir gar nicht sicher, ob es klug ist, sie mit anderen Arten zu vergesellschaften :/ - wie seht ihr das mal so ganz objektiv betrachtet?

    Wie sieht es denn mit der AdultenhÀuting aus - verweilen da die S. fischeri lÀnger im Boden als die D. macracanthus; und mit wie vielen Wochen/Monaten muss ich da rechnen (ich habe ja noch keinerlei Erfahrung, was das anbelangt!)?

    Liebe GrĂŒĂŸe

  • Huhu liebe Gemeinde,

    leider kann ich noch immer nicht von einer Sichtung meiner T. aoutii berichten und von daher erst recht keine Bilder von ihnen einstellen. Aber dafĂŒr - wie zuvor schon einmal erwĂ€hnt - sind die Asseln in beiden Terras regelmĂ€ĂŸig zu sehen: jippy ^^

    Damit mein Faden hier im Foto-Forum auch seine Berechtigung hat, stelle ich heute also wieder ein paar Bilder dieser kleinen Wesen ein.

    Hier eine P. laevis "Panda" im leeren Proteinfutter-Teller. Hmm - da waren die anderen wohl schneller.

    Und hier ein "gelbes Zebra": A. maculatum "Yellow" im Aoutii-Terra:


    Zwischenzeitlich habe ich die Verzierungsarbeiten am Außenterra fortgefĂŒhrt, bis mir leider die passenden KorkstĂŒcke ausgegangen sind; darum ist das Werk noch immer nicht beendet, wie man sieht ...

    Außerdem habe ich - wie bereits erwĂ€hnt - den Deckel noch einmal modifiziert und auch die Beleuchtung geĂ€ndert. So platziert sorgt die kleine LED meiner Theorie nach fĂŒr einen kleinen Schornsteineffekt, sodass die Scheiben jetzt nicht mehr beschlagen.

    Und die Weisheit zur spÀten Stunde:

    Tausi-Halter - soviel ist mir jetzt klar (!) - mĂŒssen sehr geduldig sein, richtig?! ^^