• Ne sorry, das wird ja dann die Einkaufliste für den nächsten Exporteur. Die häufigen Farbmorphen im Handel kenne ich, die Weißen welche hier gezeigt werden gehören dazu.

    Es gibt auch Hyleoglomeris aus Thailand im Handel, die scheinen jedoch noch hinfälliger zu sein als die Rhopalomeris. Weitverbreitete Arten wie R. carnifex kommen häufig mit nicht optimalen Parametern besser zurecht als andere Arten.

  • Hallo,

    Ne sorry, das wird ja dann die Einkaufliste für den nächsten Exporteur. Die häufigen Farbmorphen im Handel kenne ich, die Weißen welche hier gezeigt werden gehören dazu.

    Es gibt auch Hyleoglomeris aus Thailand im Handel, die scheinen jedoch noch hinfälliger zu sein als die Rhopalomeris. Weitverbreitete Arten wie R. carnifex kommen häufig mit nicht optimalen Parametern besser zurecht als andere Arten.

    ich würde sie dann natürlich nicht weiterverbreiten, aber in Ordnung, das ist deine Entscheidung.

    Das mit den thailändischen Hyleoglomeris kann ich so bestätigen. Meine Hyleoglomeris aus Vietnam sind da etwas untypisch, anscheinend habe ich ihre Anforderungen genau getroffen.

    Die zweite Spezies, mit der dunklen Grundfarbe, die im selben „Import“ hierher kam, ist aber deutlich empfindlicher gewesen. Ich glaube nicht, dass von denen überhaupt noch welche bis heute überlebt haben.

    MfG

  • Guten Morgen,

    heute möchte ich einen weiteren Neuzugang vorstellen: Glomeris pustulata!

    Ich habe 24 Wildfänge vom Monte Brione, Trentino, in Italien erhalten.

    Ich freue mich endlich diese Art in den Händen zu halten, weil sie der einfachste Saftkugler ist.

    Meine Exemplare tragen hauptsächlich orangene Punkte, mindestens einer ist aber rot gepunktet.

    Hier die Zuchtbox:

    Viel Laub und Moos, auf das stehen sie besonders. Aber auch weißfaules Holz wird gefressen.

    Dies sind die Habitatbilder, die mir der Fänger zur Verfügung gestellt hat. Am Hang im ersten Foto waren die pustulata besonders zahlreich.

    Im letzten Bild ist ein alter Weltkriegsgraben zu sehen, auch dort waren sie häufig zu finden.

    Ich bin zuversichtlich was die Zucht angeht.

    Bei den Glomeris balcanica ist nun was los in der Box!

    Die Wildfänge waren über den Sommer hauptsächlich im Substrat versteckt, aber jetzt sind sie wieder auf der Oberfläche aktiv. (Selbiges gilt für die Onychoglomeris. Sie stehen kühler als die balcanica, aber die Art möchte allgemein lieber 5-15 Grad so wie es den Anschein hat.)

    Die Jungtiere waren stets aktiv und sind anscheinend deutlich Trockenheitstoleranter/-(liebender?). Wachstum über 3-4mm Körperlänge hinaus konnte ich keines mehr feststellen.

    Flechten und Moos stehen bei den Jungtieren ganz oben auf der Favoritenliste.

    Mal sehen wie sich die Sache jetzt entwickelt.

    Meine Rhopalomeris cf. carnifex hatten mir zu Anfang Sorgen gemacht, weil sie nur wenig Laub angerührt haben.

    Beim gestrigen Check konnte ich aber große Mengen Köttel feststellen, somit ist ihr Appetit wohl wieder gestiegen.

    Bei den Hyleoglomeris sp. Vietnam hab ich auch letztens eine Paarung beobachtet, also werden sie bald wieder Eier legen. Dabei ist die Box jetzt schon völlig überfüllt… ich werde die Truppe bald in eine neue Box umsetzen müssen. Da muss ich noch überlegen, wie ich das machen soll.

    Sie sind auch hauptsächlich nachtaktiv und viel im Substrat - mit einem frischen Stück WfH, das mit Algen, Moosen und Flechten bewachsen war, konnte ich aber 9 der WF an die Oberfläche locken.


    MfG

  • Guten Tag,

    Dankeschön für eure netten Worte!

    Ich weiß sie zu schätzen.

    Zwar haben sich meine Hyleoglomeris sp. Vietnam erneut verpaart, doch eigentlich möchte ich etwas anderes berichten:

    Die Rhopalomeris cf. carnifex „Strawberry“ haben sich endlich vermehrt.

    Mein letzter Check Mitte Oktober gab mir zu denken, da die Feuchtigkeit in der Box nicht meinen Vorstellungen entspricht und trotz des großen Appetits kein Nachwuchs zu finden war.

    Also hab ich in zwei Ecken mit besonders hoher Laubschicht und vielen Kotpellets kräftig besprüht.

    Da hatte ich wohl den richtigen Riecher, denn gestern habe ich wohl eine Paarung dort unterbrochen, die selben zwei Individuen sind dort noch immer und heute habe ich dort vier (4) Eier gefunden.

    Jetzt gebe ich die Tage nochmal frisches Laub in die Box, danach bekommen sie erstmal einen Monat Ruhe. Vielleicht überrascht mich zu Weihnachten ja das erste Jungtier. 🙂

    Loses Ei - oder durch meine Grabarbeiten freigelegt.

    Eikapsel -

    Und ein Blick hinein zur Konfirmation.

    Viele Grüße

  • Guten Mittag,

    pünktlich zu Weihnachten konnte ich noch ein paar Kugler im „Tannengrün“ (Moos) ablichten.

    Hier erkennt man die verschiedenen Präferenzen. Das Moos, das auf Holz wächst wird von meinen europäischen Arten und den Hyleoglomeris vollständig gefressen. Bei „Kissenmoosen“ wird von den meisten meiner Arten nur die unterste Detritusschicht, bestehend aus bereits zersetzten Moos gefressen.

    Die Rhopalomeris meiden nahezu jedes Moos, dass ich bisher angeboten habe.

    Hyleoglomeris Jungtiere:

    Glomeris marginata Jungtiere im Detritus:

    Glomeris connexa am Detritus und frischen Moos selbst:




    Die Unterscheidung zwischen verschiedenen Moosen und deren Komponenten ist ein wichtiger Faktor in der korrekten Futterbeschaffung.

    MfG

  • Guten Tag,

    nur ein kleines Update: ich habe „Stück für Stück“ sieben der Hyleoglomeris sp. Vietnam Wildfänge in eine neue Box überführt, eine geräumige 22ltr IKEA Samlabox. Somit möchte ich die Vermehrung der Kugler in ihrem kleinen 5ltr Heim begrenzen. Mit den Dutzenden von Jungtieren wird es sonst etwas eng.
    Was mir aber auffällt, ist die rigorose Meidung von Flechten- und Moosästen der Separierten. Die Jungtiere (und geringfügig die Alttiere) fressen jene in großen Mengen, während die sieben Alttiere im neuen Heim diese völlig meiden.

    Hier einer der „Übeltäter“.
    Ein weiteres Exemplar.
    Bei den Rhopalomeris cf. carnifex konnte ich gerade diesen morgen 4 winzig kleine Jungtiere auf der Oberfläche beobachten. Hier eines der Alttiere.

    Die Glomeris hexasticha Gruppe hat sich durch massiven Wurmbefall im Substrat und zu hoher Feuchtigkeit leider -ca- halbiert.

    Mit dem Ende der Winterruhe werde ich den Überlebenden eine neue Box einrichten, frei von Gewurm und (zumindest temporär) Trauermücken. Selbiges für die Loboglomeris rugifera, die aktuell zusammen mit den übrigen Pyrenäenarten eine kleine Box bewohnen. Die Häufigkeit der Art im Habitat sowie die gelungene Eiablage letztes Jahr stimmt mich zuversichtlich, dass ich die Art dieses Jahr erfolgreich nachzüchten werde. Die dafür nötige, kleine Veränderung der Boxeneinrichtung schwebt mir bereits vor.

    Mit dem Start des neuen Jahres freue ich mich ebenfalls auf ein paar Neuankömmlinge in meiner Zucht.


    MfG

  • Guten Tag,

    passend zu Ostern darf ich ein erneutes Kugler-Update geben.

    Die Hyleoglomeris sp. Vietnam F1 Jungtiere letzten Jahres werden stetig größer und bilden ihre Adultfärbung aus. Die wildgesammelten Elterntiere besitze ich nun auch ein Jahr… die Truppe, die in der neuen 22ltr Box platzgenommen hat, hat wohl auch „Frühlingsgefühle“ entwickelt. Zwar habe ich die ersten Eier schon kurz nach Besatz der Zuchtbox gefunden, doch konnte ich vorgestern beim säubern der Box über 20 Eier und Jungtiere entdecken. Hier ein paar, die ein Stück weißfaules Eichenholz genießen.

    Aufgrund einer Wurminvasion (wie man merkt, meine Hauptgegner) habe ich die Rhopalomeris cf. carnifex, wovon nurnoch 5 leben, Zusammen mit 4 Babies, in eine kleine Übergangsbox gesetzt. Sie sitzen dort auf FlakeSoil - welches sie übrigens sehr gerne fressen.;)

    Meinen Glomeris hexasticha scheint es trotz neuer Box nicht besonders gut zu gehen, es sind weitere Tiere verstorben. Ich muss das weiter beobachten.

    Ich hänge noch ein paar weitere Bilder an. Glomeris marginata, Glomeris annulata, Loboglomeris pyreniaca.


    MfG

  • Meinen Glomeris hexasticha scheint es trotz neuer Box nicht besonders gut zu gehen, es sind weitere Tiere verstorben. Ich muss das weiter beobachten.

    Schade, ich hoffe, du findest die Ursache.

    Aufgrund einer Wurminvasion (wie man merkt, meine Hauptgegner)...

    Fressen die Würmer die Eier oder Larven? Oder machen sie das Substrat kaputt?

    Zwar habe ich die ersten Eier schon kurz nach Besatz der Zuchtbox gefunden, doch konnte ich vorgestern beim säubern der Box über 20 Eier und Jungtiere entdecke

    Das freut mich.

    Überhaupt sehr schöne Bilder und Tiere. Danke.

    Liebe Grüße

    Sabine