Hallo,
ich wollte mal Fragen wer diesen Samstag nach Hamm kommt. Ich werde da sein. Vielleicht kann man sich über Tausendfüßer unterhalten.
Auf Anfrage kann ich auch eine Gruppe Glomeris marginata mitbringen.
MfG
Hallo,
ich wollte mal Fragen wer diesen Samstag nach Hamm kommt. Ich werde da sein. Vielleicht kann man sich über Tausendfüßer unterhalten.
Auf Anfrage kann ich auch eine Gruppe Glomeris marginata mitbringen.
MfG
Hallo,
es sind keine weißen Asseln!
Da passt der Habitus garnicht.
Es werden schon Merulanella sein.
Viele Grüße
Heute geht es weiter mit… Glomeris cf. lugubris - zumindest habe ich sie unter diesem Namen bekommen. Wahrscheinlich sind es doch eher Glomeris maerens, das schauen sich die Profis gerade genauer an.
Diese interessante Art stammt aus Katalonien, Spanien. Mit gerade mal 8mm zusammengerollt gehört sie zu den kleineren Glomeris-Arten.
19 Stück sind es.
Mal schauen ob sie sich auch vermehren wollen.
Als Tipp, für alle Kugler-Interessierte:
Sehr feuchtes Substrat, gekoppelt mit fehlender bzw. unzureichender Belüftung, wird nur eine gewisse Zeit toleriert. Hohe Feuchtigkeit gepaart mit guter Belüftung ist der richtige Weg, besonders für tropische Spezies.
Dieser Fehler hat mir dieses Jahr viele Kugler gekostet.
MfG
Bei den Riesenkuglern tut sich etwas.
Die ersten Jungtiere krabbeln nun mit stolzen 3-3,5mm Körperlänge umher. Mit anderen Worten - man erkennt sie jetzt auch als solche, wenn ich sie ohne die Makrolinse meines Smartphones fotografiere.
Sie waren vor kurzem zu neunt an der Boxenwand, da konnte ich sie beobachten. Hier ein vierer Grüppchen.
MfG
Hallo,
ich denke viele Tausendfüßer sind im Winter weniger aktiv, da die Temperatur etwas sinkt, die Tageslänge sich verkürzt und auch die Umgebungsluft deutlich trockener wird.
Eine „genetische Uhr“, die den Tausendfüßer zu einem bestimmten Zeitpunkt in Paarungsstimmung bringt, kann ich mir vorstellen - besonders bei noch frischen Wildfängen. Nachzuchten besitzen diese eher nicht mehr so stark.
Wichtig(er) sind aber sicherlich die oben erwähnten Faktoren, die den Tausendfüßer „aufwecken“ (Regenzeit) oder zur „Ruhe bringen“ (Trockenzeit).
In Afrika fallen die Regenzeiten auch mal aus, besonders im Osten. In manchen Jahren fällt quasi kein oder nur sehr wenig Regen.
Andere Tiere, die dort ebenfalls normalerweise mit der Regenzeit erscheinen, (beispielsweise gewisse Rosenkäfer), sind dann nicht zu finden.
Ich vermute, dass es sich bei Füßern genauso verhält.
Hierbei fällt mir noch die Aussage eines Importeurs ein (Martin Höhle), der mal in einem Projekt in Afrika (Kenia?) für eine gewisse Fläche eine Beregnung/Bewässerung installiert hat, um die dort vorkommenden Tausendfüßer aus dem Boden zu locken. Mit dem Wasser würde die Regenzeit simuliert werden, die Tausendfüßer kommen an die Oberfläche und Paaren sich wie wild.
Diese könnten dann gezielt gesammelt und importiert werden.
Stammt aus einem Interview auf YouTube, mit Daniel Ambühl.
Details zu den Züchtern kenne ich nicht. Da sie sich an die Methode von BoogieDownBugs halten, nehme ich an, dass sie es einfach genauso ausführen…
MfG
Guten Tag,
hierbei handelt es sich vom Glomeris klugii. Glomeris undulata wurde vor einiger Zeit zu Glomeris klugii gestellt.
Zur Bestimmung rate ich zum Bestimmungsschlüssel der mitteleuropäischen Glomeris Arten von René Hoess (2000). Diese Arbeit ist sehr gut, aber sie führt den Glomeris undulata noch als seperate Art.
Daher ist ein Blick auf die Website Bodentierhochvier.de ebenfalls empfehlenswert, denn diese greift die seit der Veröffentlichung des Bestimmungsschlüssels erschienenen taxonomischen Veränderungen mit auf.
MfG
Hallo,
ich interpretiere mal:
die einen sagen gigas ist sehr schwer nachzuzüchten, die anderen (in diesem Fall Diplopoda.de) sagen, „[A. gigas] ist gut nachzüchtbar“.
Das Problem liegt ganz klar in der Haltung. Die meisten Personen halten gigas bei 20-24 Grad und handfeucht. Substrat vielleicht maximal 20cm tief und gut ist. Das sind auch diesselben Personen, für die A. gigas schwer zu züchten sind. (*das sind in der Regel auch die Informationen, die dir viele Verkäufer zur Haltung von A. gigas mitgeben.)
Die Art braucht aber einen Trocken/Regenzeiten-Wechsel als Anregung zur Vermehrung. Entsprechend ist diese Haltungsform nur für genau das geeignet - die Haltung. Nachzuchten lassen sich nur sehr selten unter diesen Bedingungen blicken (das sind die Ausnahmen, die die Regel bestätigen).
Aber die Regenzeit als essenzieller Indikator zur Eiablage wird simuliert, wenn man die Tiere etwas wärmer und vorallem sehr feucht hält.
Ich erinnere an den Zuchtbericht von Kevin Nasser/BoogieDownBugs für A. gigas. Mitnerweile haben schon mindestens 10 weitere Züchter mit seiner Methode Erfolge erzielt.
Das Wissen zur Zucht von A. gigas ist entweder „verloren gegangen“ oder wird bewusst nicht weitergegeben - vermute Ich.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas Verwirrung nehmen.
MfG
Hallo Kordel,
was ist das Problem?
Viele Grüße
Außerdem: Wären es tatsächlich Wildfang-Gigas, sollten sie dann nicht auch die typischen Milben "im Gepäck" haben??
Nicht zwingend. Diese können vom Halter entfernt werden oder von selbst weg krabbeln, versterben, etc. Und sie kommen nicht auf allen Exemplaren vor. Sie sind nur ein Indiz.
Hallo,
ich weiß von „echten“ A. bicoloripes, aus Vietnam, die von Insektenliebe importiert wurden. Allerdings wurden von einem Deutschen Importeur auch eine sehr ähnliche und vorallem definitiv große Art aus Malaysia verkauft. Es ist durchaus möglich, dass es Verwechslungen zwischen den verschiedenen Arten gab. Weitere Importe sind mir nicht bekannt, aber natürlich prinzipiell denkbar.
Viele Grüße
ja, es ist wirklich verwirrend. So vom Optischen her meintest du ja, es könne sich tatsächlich um Gigas handeln. Oder aber, da du die Bezeichnung Archispirostreptus cf. gigas "vorgeschlagen" hast, eben um eine Art, die dem Gigas sehr ähnlich sieht, aber eben doch keiner ist, wenn ich das so richtig verstanden habe; ähnlich dem Sachverhalt bei der Assel Porcellio laevis/P. cf. laevis, richtig?
Hallo Kordel.
Für mich ist das am ehesten Archispirostreptus gigas. Da ich das aber nicht mit 100%tiger Sicherheit sagen kann, setze ich das cf. dazu.
Anders lassen sich die augenscheinlichen "Zuchterfolge" der Anbieterin wohl nicht erklären, es sei denn, Gigas vermehren sich eben doch auch unter völlig anderen Bedingungen, als allgemein angenommen???!
Könnte das "Geheimnis" darin begründet liegen, dass die Anbieterin das Substrat laut eigenen Angaben nur alle 4 bis 5 Jahre wechselt? Wohl eher nicht ...
Gigas vermehren sich nicht unter anderen Bedingungen als angenommen. Ich würde nicht glauben, dass dir das alles Wahrheitsgemäß erzählt wurde. Wenn doch, ist das ein Einzelfall, auch wenn ich das nicht glaube.
Es ist bekannt wie man A. gigas nachzüchtet und das ist nicht so… 4-5 Jahre das Substrat zu wechseln ist sicherlich nicht der Schlüssel zum Erfolg.
(…Der Verkauf von Wildfängen als Nachzuchten ist eine bekannte Verkaufsmasche…)
Hallo Kordel,
entweder ist das A. tumuliporus oder unser allseitsbeliebter Treptogonostreptus intricatus - ich könnte mir vorstellen, letztere kannte Thomas Wesener damals so noch nicht.
Wenn dem nicht so ist Thomas, bitte berichtige mich.
Viele Grüße
A. gigas muss nicht zwangsläufig so groß sein, wie sie immer im Handel angeboten werden. Der Großteil der Importe stammt dazu auch auch noch aus ein paar wenigen Fangplätzen, meist aus den Küsten(wald)regionen.
Bei Populationen im Inland (trockener!) messen die ausgewachsenen Tiere dagegen nur zwischen 14cm und 20cm. Die Färbung der Beine kann auch variieren und geht bis nahezu schwarz.
Ich zitiere hier mal kurz aus dem Thema RE: „Aus Botswana“
Damals kamen die A. gigas noch direkt zu uns, aus Tansania… aufgrund der Habitats-Spanne gibt es durchaus eine innerartliche Variabilität.
MfG
Hallo Kordel,
ich wäre hier bei Archispirostreptus cf. gigas.
Auf Diplopoda.de wird erwähnt, dass die Prozonite in der Regel gelb/rot/orange sind, selten aber auch dunkel sein können. Somit liegt das noch im Rahmen des möglichen für A. gigas.
Von diesem Merkmal abgesehen, sind die Kopf- und Beinfarbe, der allgemeine Habitus und die glatten Metazoniten passend zu Archispirostreptus gigas.
Viele Grüße
Guten Tag,
heute darf ich mit großer Freude Verkünden, dass das schwedische Möbelhaus IKEA seinen Tausendfüßer verkauft wieder fortsetzt.
Die Neuen im Forum werden sich jetzt wahrscheinlich fragen, ob ich Lack gesoffen habe, während die Oldtimer hier schon ne‘ leise Vorahnung haben, was ich denn meinen könnte.
Ich präsentiere:
Der IKEA-Bandfüßer, Chondrodesmus cf. riparius :
Mir tuen ja die normalen Menschen leid, die solche Biester in ihren Zimmerpalmen entdecken, aber umso größer ist die Freude für mich, wenn ich so einen Füßer aufnehmen und pflegen darf.
Leider handelt es sich um ein Männchen, aber ich hoffe natürlich, bald vielleicht noch ein Weibchen für den Kerl aufzutreiben.
MfG
Hallo,
es gibt neben einer Handvoll neuen Exemplaren, die sich im Holz versteckten, keine Neuigkeiten.
Ich sammele einheimische Tausendfüßer nur für Forschungs- oder Zuchtprojekte. Zufällig eingesammelte Tausendfüßer werden abhängig von ihrer Art entweder wieder rausgebracht oder behalten.
MfG
Hallo Baumfarn,
das sind sehr tolle Arten, die du da findest.
Ich würde bei Pachyiulus spec. mitgehen, auch wenn ich kein Fachmann bin.
Bringst du welche für die Zucht mit?
MfG
Hi Ihr Lieben,
ich komme tollerweise "mal eben so" an ein Exoterra Terrarium ran (45x45x60) und überlege, wen ich da reinsetze. Für meine Baumvogelspinnen wäre das schon extrem geräumig. Daher eher Tausendfüßer mit KLetterneigung... Ich würde unglaublich gerne ein paar Bumble-Bees halten, befürchte aber, dass die durch die Ritzen abhauen.... ich habe da ja so meine miesen Erfahrungen mit Schiebetüren und ich weiß nicht, wie gut die Schwenktüren bei Exoterras schließen. Habt Ihr Erfahrungen mit den Exoterras und Tausendfüßern? Kann man die so präparieren, dass man auch kleine Arten darin halten kann oder sollte man das besser sein lassen?
viele Grüße
Hallo,
ich habe meine unbestimmten afrikanischen Spirostreptiden ebenfalls in so einem ExoTerra.
Die sind Nachts auf der Oberfläche unterwegs und krabbeln kräftig.
Anadenobolus monilicornis ist dagegen als Spirobolide bekannt, sehr viel Zeit im Substrat zu verbringen und klettert nicht viel.
Entsprechend würde ich eher eine Oberflächenaktive Art reinsetzen, für die Anadenobolus tut es eine Plastikbox mit Substrat nämlich genauso gut.
Nur als Rat von mir.
MfG