Füsser fressen nicht immer grössere Mengen. Das wechselt, z. B. fressen sie vor einer anstehenden Häutung kaum bis überhaupt nichts.
Vielen Dank, Sabine, für diese Info. Dann kann ich je evtl. etwas entspannter mit den Gegebenheiten umgehen?! Ändern kann ich ja ohnehin nix.
Sollte ich bis Sonntag keine Rückmeldung von BeetleBreederGermany erhalten haben, werde ich mir dann wohl erst einmal das Flake-Soil vom Onlinehändler kaufen (müssen), damit ich wenigstens eine weitere potenzielle Nahrungsquelle für die Dicken habe.
Findest du denn entsprechend grosse Köttel, die dir anzeigen, dass sie fressen und verdauen?
Nee, leider nicht. Bei meinen anderen Füßern sehe ich immer wieder regelrechte Köttelfelder - im Fischerdorf aber gar nicht!
Aber das muss ja nix heißen, denn als ich meine 4 kleinen S. fischeri aus ihrer Übergangsbox in das 80er umgesetzt habe, fand ich unter einem Moos-bewachsenen Rindenstück auch eine Füßer-Latrine. Ebenso bei den C. splendidus, als ich vorgestern dort neues Substrat aufgeschüttet und altes Geäst sowie ein totes Moospolster entfernt habe. Es scheint, als bevorzugen die Füßer manchmal die Abgeschiedenheit fürs große Geschäft ...
Aber das Thema "Köttel" bringt mich zu einem neuen "Problem": Ich habe Schimmelbefall im 100er, wo die Bolivari, Aoutii und S. spec. 6 leben.
Nicht nur auf dem Moos, wo sie eine oberirdische Latrine der Füßer befindet, welche jetzt massiven Schimmel angesetzt hat, sondern leider auch an den Ästen; zu allem Überfluss besonders an einem WFH-Ast, der eine Substrat-stützende Funktion im Terra hat. Insgesamt fangen die Flechtenäste ohnehin meist nach 4 bis 7 Tagen an, Schimmel anzusetzen. Das Geschehen beobachte ich mit großem Unbehagen, denn nicht nur, dass Schimmelsporen nicht zuträglich für die Gesundheit sind, nein, ich bin auch allergisch gegen Schimmel! Zwar versuche ich vorsorglich alles Geäst frühzeitig aus den Terras zu entnehmen, aber dennoch gelingt es nicht immer, sodass ich also regelmäßig mit schimmeligen Ästen zu hantieren habe. So lange kann ich ja gar nicht die Luft anhalten, bis ich mit dem Austausch der befallenen Naturalien fertig bin. Und wie sieht ein möglichst effizientes Austauschen überhaupt aus? Schimmlige Äste aus dem Terra entnehmen, in eine Tüte packen und dann raus damit an die frische Luft. Hier dann über einem Behälter abklopfen, um etwaige Asselbabies zu retten (besonders auch die teuren Merus)? Dabei atme ich unweigerlich ständig Schimmelsporen ein - und bei kühlen Temps geht das alles auch nicht, da hierbei die Asselbabies Schaden nehmen könnten ... Nachdem meine rottigen Äste dann hoffentlich asselfrei sind, diese in einen Eimer stecken und mit kochendem Wasser übergießen?
Scheint mir alles sehr ungesund zu sein, besonders, wenn ich das über Jahre hinweg praktiziere.
Aufgrund der mit Besorgnis beobachteten regelmäßigen Schimmelbildung an den nur 4-7 Tage alten Flechtenästen, kann ich auch die von mir einmal erwähnte "Stoßlüftung" nicht praktizieren, denn durch so eine Maßnahme würde ich Schimmelsporen ohne Ende in die Raumluft wirbeln.
Selbst durch die tägl. Pflegemaßnahmen gelangen ziemlich sicher Sporen in die Luft und in meine Atemwege.
Und nicht, dass jetzt einer von euch anmerken möchte, dass meine Terras zu feucht seien. Dazu kann ich nur sagen: Ich habe kein Kondenswasser an den Scheiben. Und teilweise ist das Substrat auch eher auf der trockenen Seite, sodass ich manchmal denke, es ist generell eher zu trocken in meinen Terras ...
Viele Bilder von Füßer-Terras sah ich in letzter Zeit, wo die zur Gestaltung des Terras verwendeten Äste gar nicht mit Flechten bewachsen sind - einfach "kahle" Äste. Hier hat man vermutlich nicht so ein großes Problem mit Schimmel. Ich habe aber immer sehr viele Flechtenäste in all meinen Füßer-Terras, damit die Füßer permanten Flechten essen können und die Flechten, die nicht binnen weniger Tage verzehrt werden, fangen nun mal an zu schimmeln (hab ja nur verhältnismäßig wenige Füßer in meinen Terras). Und Köttel, die ich nicht sehe und somit rechtzeitig entfernen kann, schimmeln auch.
Ich mache mir mal wieder ein paar Sorgen, aber diesmal meine eigene Gesundheit betreffend!
Gestern lief einer der T. intricatus (ich benenne sie jetzt einfach mal so, bis mir jemand evtl. einen besseren Vorschlag macht) an der Frontscheibe entlang, um dort Wassertropfen aufzunehmen. Das Licht überm "Fischerdorf" war noch nicht an; die Bild-Quali ist miserabel.
Ansonsten keine Sichtung um "Fischerdorf".
Dafür waren aber vorgestern gleich mal 2 Aoutii für kurze Zeit am Tage auf Streife.
Die Splendidus haben sich jetzt alle verkrümelt ...
Hier ne schimmelige S. spec. 6-Latrine:
Diese 8-Beinerin lebte bis gestern noch im "Fischerdorf. Ich habe sie mit ihrem "Eipaket" umsiedeln müssen, weil sie ihr Netz an einer der Deckscheiben angelegt hatte, welche ich für meine Arbeiten im Terra aber abheben musste.
Letzte Nacht müssen die Babies geschlüpft sein, denn heute sieht es so bei Mama Spinne aus: