Kordel's Einstieg in die Diplopoden-Narretei

  • Füsser fressen nicht immer grössere Mengen. Das wechselt, z. B. fressen sie vor einer anstehenden Häutung kaum bis überhaupt nichts.

    Vielen Dank, Sabine, für diese Info. Dann kann ich je evtl. etwas entspannter mit den Gegebenheiten umgehen?! Ändern kann ich ja ohnehin nix.

    Sollte ich bis Sonntag keine Rückmeldung von BeetleBreederGermany erhalten haben, werde ich mir dann wohl erst einmal das Flake-Soil vom Onlinehändler kaufen (müssen), damit ich wenigstens eine weitere potenzielle Nahrungsquelle für die Dicken habe.

    Findest du denn entsprechend grosse Köttel, die dir anzeigen, dass sie fressen und verdauen?

    Nee, leider nicht. Bei meinen anderen Füßern sehe ich immer wieder regelrechte Köttelfelder - im Fischerdorf aber gar nicht!

    Aber das muss ja nix heißen, denn als ich meine 4 kleinen S. fischeri aus ihrer Übergangsbox in das 80er umgesetzt habe, fand ich unter einem Moos-bewachsenen Rindenstück auch eine Füßer-Latrine. Ebenso bei den C. splendidus, als ich vorgestern dort neues Substrat aufgeschüttet und altes Geäst sowie ein totes Moospolster entfernt habe. Es scheint, als bevorzugen die Füßer manchmal die Abgeschiedenheit fürs große Geschäft ...

    Aber das Thema "Köttel" bringt mich zu einem neuen "Problem": Ich habe Schimmelbefall im 100er, wo die Bolivari, Aoutii und S. spec. 6 leben.

    Nicht nur auf dem Moos, wo sie eine oberirdische Latrine der Füßer befindet, welche jetzt massiven Schimmel angesetzt hat, sondern leider auch an den Ästen; zu allem Überfluss besonders an einem WFH-Ast, der eine Substrat-stützende Funktion im Terra hat. Insgesamt fangen die Flechtenäste ohnehin meist nach 4 bis 7 Tagen an, Schimmel anzusetzen. Das Geschehen beobachte ich mit großem Unbehagen, denn nicht nur, dass Schimmelsporen nicht zuträglich für die Gesundheit sind, nein, ich bin auch allergisch gegen Schimmel! Zwar versuche ich vorsorglich alles Geäst frühzeitig aus den Terras zu entnehmen, aber dennoch gelingt es nicht immer, sodass ich also regelmäßig mit schimmeligen Ästen zu hantieren habe. So lange kann ich ja gar nicht die Luft anhalten, bis ich mit dem Austausch der befallenen Naturalien fertig bin. Und wie sieht ein möglichst effizientes Austauschen überhaupt aus? Schimmlige Äste aus dem Terra entnehmen, in eine Tüte packen und dann raus damit an die frische Luft. Hier dann über einem Behälter abklopfen, um etwaige Asselbabies zu retten (besonders auch die teuren Merus)? Dabei atme ich unweigerlich ständig Schimmelsporen ein - und bei kühlen Temps geht das alles auch nicht, da hierbei die Asselbabies Schaden nehmen könnten ... Nachdem meine rottigen Äste dann hoffentlich asselfrei sind, diese in einen Eimer stecken und mit kochendem Wasser übergießen?

    Scheint mir alles sehr ungesund zu sein, besonders, wenn ich das über Jahre hinweg praktiziere.

    Aufgrund der mit Besorgnis beobachteten regelmäßigen Schimmelbildung an den nur 4-7 Tage alten Flechtenästen, kann ich auch die von mir einmal erwähnte "Stoßlüftung" nicht praktizieren, denn durch so eine Maßnahme würde ich Schimmelsporen ohne Ende in die Raumluft wirbeln.

    Selbst durch die tägl. Pflegemaßnahmen gelangen ziemlich sicher Sporen in die Luft und in meine Atemwege.

    Und nicht, dass jetzt einer von euch anmerken möchte, dass meine Terras zu feucht seien. Dazu kann ich nur sagen: Ich habe kein Kondenswasser an den Scheiben. Und teilweise ist das Substrat auch eher auf der trockenen Seite, sodass ich manchmal denke, es ist generell eher zu trocken in meinen Terras ...

    Viele Bilder von Füßer-Terras sah ich in letzter Zeit, wo die zur Gestaltung des Terras verwendeten Äste gar nicht mit Flechten bewachsen sind - einfach "kahle" Äste. Hier hat man vermutlich nicht so ein großes Problem mit Schimmel. Ich habe aber immer sehr viele Flechtenäste in all meinen Füßer-Terras, damit die Füßer permanten Flechten essen können und die Flechten, die nicht binnen weniger Tage verzehrt werden, fangen nun mal an zu schimmeln (hab ja nur verhältnismäßig wenige Füßer in meinen Terras). Und Köttel, die ich nicht sehe und somit rechtzeitig entfernen kann, schimmeln auch.

    Ich mache mir mal wieder ein paar Sorgen, aber diesmal meine eigene Gesundheit betreffend!

    Gestern lief einer der T. intricatus (ich benenne sie jetzt einfach mal so, bis mir jemand evtl. einen besseren Vorschlag macht) an der Frontscheibe entlang, um dort Wassertropfen aufzunehmen. Das Licht überm "Fischerdorf" war noch nicht an; die Bild-Quali ist miserabel.

    Ansonsten keine Sichtung um "Fischerdorf".

    Dafür waren aber vorgestern gleich mal 2 Aoutii für kurze Zeit am Tage auf Streife.

    Die Splendidus haben sich jetzt alle verkrümelt ...

    Hier ne schimmelige S. spec. 6-Latrine:

    Diese 8-Beinerin lebte bis gestern noch im "Fischerdorf. Ich habe sie mit ihrem "Eipaket" umsiedeln müssen, weil sie ihr Netz an einer der Deckscheiben angelegt hatte, welche ich für meine Arbeiten im Terra aber abheben musste.

    Letzte Nacht müssen die Babies geschlüpft sein, denn heute sieht es so bei Mama Spinne aus:

    Am 04.05. war dies noch der Stand der Dinge:

    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Kordel (8. Mai 2024 um 14:00)

  • Letzte Nacht müssen die Babies geschlüpft sein, denn heute sieht es so bei Mama Spinne aus

    Meine Güte, sind die niedlich. Im Terra würde ich die aber nicht haben wollen:).

    Zum Schimmel. Du hast doch Aquarien oder? Da fehlt dann halt ne offene Seite für den Durchzug. Ich hab z. B. keine Schimmelprobleme, egal, welche Äste ich im Terra nutze. Vereinzelt kommt sicher mal ne kleine Stelle, gerade wenn ich WFH nachlege, aber die ist nicht lange da, wird von mir angesprüht und das wars dann.

    Und wenn du mit Maske hantierst?

    Herzliche Grüße

    Leeloo

  • Und wenn du mit Maske hantierst?

    Das war auch mein erster Gedanke ohne zu wissen, ob FFP2 Schimmelsporen abhält.

    Aber das dürfte rauszufinden sein.


    Wie lange ist das Terra denn schon eingefahren? Vielleicht braucht es einfach länger, bis das Gleichgewicht passt.

    Kannst du das Substrat mit eingefahrenem Substrat aus einem anderen Terra impfen?

    Die Köttel lass bitte drin, auch die tragen zu einem guten Bodenklima bei. Du kannst sie ja unters Moos schieben oder ein wenig ins Substrat "wühlen".


    Ich hab die letzte Zeit ein paar Füsser verschickt und die Boxen sind ein paar Tage vorbereitet herumgestanden. Gefüllt habe ich sie mit dem alten Substrat aus der Kiste und Moos. Ich habe auch Gurkenscheiben reingelegt, da ist nichts geschimmelt.

    Und die Boxen waren so 2,5 Liter Boxen von Vanilleeis, in die ich mit einem Nagel viele kleine Löcher gemacht habe. Also so viel Lüftung war da nicht.

    Ich glaube wirklich, dass Schimmel oft am Substrat liegt.

    Wenn ich das Terra neu mache, kommt da auch immer ordentlich altes Substrat mit rein und doch habe ich da die ersten Wochen manchmal kleinere Schimmelprobleme.


    Asseln hast du drin und Springschwänze, oder? Weil im neuen Terra sind die ja meist auch dezimiert und brauchen wieder eine Weile, bis die Population gross genug ist.

    Was ich jetzt nicht weiss... sind Weisse Asseln "besser" in der Schimmelbeseitigung als andere Asselarten? Weiss das wer?

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Meine Güte, sind die niedlich. Im Terra würde ich die aber nicht haben wollen

    Ich eigentlich auch nicht. Tatsächlich hatte ich zuvor versucht, das Muttertier mitsamt ihrem Eipaket in einer Zimmerecke an der Decke abzustreifen. Sie ließ sich aber partout nicht dazu bewegen, von der Deckscheibe des Terras zu grabbeln. Also musste ich entscheiden, über welchem Terra ich die Deckscheibe temporär platziere - das der Merus schied aus, hier habe ich bereits eine Spinnenpopulation, die ich bisher noch nicht wieder losgeworden bin. Sie leben blöderweise nämlich bodennah, haben ihre Gespinste in den Moosteppichen, was eine Gefahr für etwaige Meru-Babies darstellt. Es blieb erst mal nur das 100er und ich dachte, da diese Spinnenart ihre Quartiere an der Decke bezieht, wird das erst einmal OK sein und sie können die vermaledeiten Trauermücken fressen, bis ich sie nach und nach abfange und umsiedele.

    Da fehlt dann halt ne offene Seite für den Durchzug. Ich hab z. B. keine Schimmelprobleme, egal, welche Äste ich im Terra nutze. Vereinzelt kommt sicher mal ne kleine Stelle, gerade wenn ich WFH nachlege, aber die ist nicht lange da, wird von mir angesprüht und das wars dann.

    Zitat

    21° hab ich im Terra. Ich sprühe täglich, Luftfeuchtigkeit meist zwischen 75 und 85. Also feucht genug sollte es in meinem Terra sein.

    An mangelnde Durchlüftung wegen des fehlenden Schornsteineffekts möchte ich nicht so recht glauben.

    Du hast doch auch beschrieben und gezeigt, dass dein Terra so eng in einem Regal unter dem Goldringegrundel-AQ steht, dass nach oben praktisch kaum Luft zirkulieren kann (#96 in deinem Faden). Vorne hinaus hat es auch keine Lochblechleiste, sondern wohl diesen Schieber, mit dem man die Durchlüftung regulieren kann. Wenn aber oben alles so "zu" ist, entsteht auch bei kompletter Öffnung des Schiebers sicherlich nur ein geringer (bis kein?) Schornsteineffekt.
    Ich vermute eher, dass auch bei dir/euch Schimmel entstehen würde, hättest du (oder auch ihr anderen) im Verhältnis zur Größe so wenige Tiere im Terra, wie ich?! Zudem sehe ich auf den Bildern auch viel weniger Flechtenäste als bei mir. Ich habe mir extra die Bilder der hier postenden Mitglieder angeschaut. Es wimmelt teilweise wirklich von Füßern und die fressen eingebrachte frische Flechtenäste binnen weniger Tage kahl - dann schimmelt da auch nix mehr, so wie bei mir, wo es aufgrund der wenigen Tiere lange dauert, bis die Flechten und Beläge weggefressen werden - mal so theoretisch überlegt, ohne rechtfertigend oder "anklagend" sein zu wollen, sondern auf der Suche nach "logischen" Erklärungen!

    Und wenn du mit Maske hantierst?

    Herkömmliche FFP2-Masken fangen Schimmelsporen nicht ab! Dazu benötigte ich seine solche Maske:

    Zitat

    https://handwerkerratgeber.info/atemschutzmaske-gegen-schimmel/#

    Atemschutzmaske

    Wichtig ist, dass Sie sich nicht für irgendeine beliebige Maske entscheiden. Die Sporen der unterschiedlichen Schimmelarten sind in der Regel sehr klein und vor allem hartnäckig. Sie sollten hier auf jeden Fall eine hochwertige Maske erwerben. Die Schutzklassen FFP 1 und FFP 2 eigenen sich hier nicht. Achten Sie auf die FFP 3 Klasse. Außerdem sind ein Ausatemventil und ein Aktivkohlefilter hier sehr sinnvoll. Achten Sie darauf, dass die Maske auf dem Gesicht gut abschließt. Die Sporen können durch die kleinste Öffnung gelangen.

    Aber wenn ich tatsächlich tägl. mit so einem Teil an meinen Terras arbeiten müsste, dann hört der Spaß auf!

    Zudem gelangen durchs Hantieren die Sporen ja in die Raumluft, wo ich sie später dann ja doch einatme.

    Wie lange ist das Terra denn schon eingefahren? Vielleicht braucht es einfach länger, bis das Gleichgewicht passt.

    Das 100er ist seit Februar am Start. Aber ich kämpfe ja nicht nur dort mit Schimmel - praktisch in jedem meiner Terras bildet sich Schimmel an den Flechtenästen. Bei meinen Schnecken, wo praktisch keine Luftzirkulation stattfindet, weil es komplett mit Glasscheiben abgedeckt ist, habe ich keine Probleme mit Schimmel - dort herrscht "gespannte Luft", die Fronstscheibe hat immer einen Feuchteflim und die LF liegt bei ca. 95%. Die Flechtenäste fangen hier komischerweise später an zu schimmeln als ich den deutlich "zirkulierten" Füßer- und Asselterras!

    Die Köttel lass bitte drin, auch die tragen zu einem guten Bodenklima bei. Du kannst sie ja unters Moos schieben oder ein wenig ins Substrat "wühlen".

    Das ist leider gaaaar keine Option, denn, wie gesagt, bin ich allergisch gegen Schimmelsporen. Durch das Untergraben sammeln sich Sporen im Terra an.

    Ich glaube wirklich, dass Schimmel oft am Substrat liegt.

    Das Substrat schimmelt nicht! Es sind die Flechtenäste. Dieses Substrat verwende ich auch im Schneckenterra und - wie oben beschrieben - habe ich hier kein Schimmelproblem und selbst jetzt nicht, wo alle Asseln aus dem Terra entfernt wurden und das Terra erst vor 2 (?) Wochen komplett neu eingerichtet wurde. Selbst die Springschwanzkolonie ist noch längst nicht so zahlreich, dass man sagen könnte, sie würden prophylaktisch gegen Schimmel vorgehen. Dennoch ... Schnecken-Terra: kein Schimmel.

    In all meinen Füßer-Terras habe ich hingegen viele Springschwänze, ja, ganze Heerscharen - und Asseln! Dennoch: Flechtenäste schimmeln schnell.

    Ich werde jetzt wohl alle Flechtenäste noch häufiger ersetzen müssen, auch wenn sie noch lange nicht leergefressen sind und auch die WFH-Stücke entfernen. WFH werde ich dann nur noch als "Granulat" im Bodengrund anbieten.

    Köttel kann ich zudem auch nicht überall liegen lassen - auch Kevin sammelt die ja aus seinen Boxen, wie man dem Video entnehmen kann.

    Also: mit wenig Arbeit, Kosten und Aufwand verbunden ist dieses Hobby sicherlich nicht ...

    Liebe Grüße

  • Wenn aber oben alles so "zu" ist, entsteht auch bei kompletter Öffnung des Schiebers sicherlich nur ein geringer (bis kein?) Schornsteineffekt.

    Ich habe keine Schieber. Ein Teil der rechten Seite ist offen und eben oben, wo an den Seiten der Folie jeweils ca. 7 cm offen sind.

    Es wimmelt teilweise wirklich von Füßern und die fressen eingebrachte frische Flechtenäste binnen weniger Tage kahl - dann schimmelt da auch nix mehr, so wie bei mir, wo es aufgrund der wenigen Tiere lange dauert, bis die Flechten und Beläge weggefressen werden - mal so theoretisch überlegt, ohne rechtfertigend oder "anklagend" sein zu wollen, sondern auf der Suche nach "logischen" Erklärungen!

    Da magste recht haben. Viele Tiere fressen auch viel Zeugs, sogar Schimmel.

    Um was für Flechten handelt es sich auf den Ästen? Diese gelblich-grünen? Versuche es doch mal mit anderen Flechtenästen. Oder gar keine Flechten, sondern grünen Algenbelag. Der geht bei mir viel besser als Flechtenäste. Die lege ich gar nicht so häufig nach.

    Herzliche Grüße

    Leeloo

  • Um was für Flechten handelt es sich auf den Ästen? Diese gelblich-grünen? Versuche es doch mal mit anderen Flechtenästen.

    Tatsächlich biete ich alle möglichen auffindbaren Flechten an, wie man auf meinen Bildern recht gut erkennen kann, hoffe ich. Meine Aoutii fressen jedoch am liebsten die grün/gelben. Die S. spec. 6 scheinen eher eine Vorliebe für dunkelgrünes, kurzfloriges Material zu haben (Algen?). Die C. splendidus nehmen gefühlt alles, was da kommt und die T. intricatus habe ich bisher noch nie selbstgesammelte Naturalien fressen sehen (wie gesagt, fressen sie - soweit ich bisher beobachten konnte, nur sehr wenig und dann war das Gammarus und Birne sowie Gurke).

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    :!:Wir unterbrechen die gegenwärtige Diskussion für eine Eilmeldung :!:

    Im Fischerdorf baut man Insider-Informationen zufolge ohne behördliche Genehmigung Pilze an!

    Wie uns soeben aus geheimer, aber absolut vertrauenswürdiger Quelle bekannt gegeben wurde, sind unbekannte Kulturen einer vermutlich hoch halluzinogenen Pilzart in diesem Dorf erfolgreich nachgezogen worden. Besagtes Fischerdorf soll den Angaben zufolge mittlerweile effizient eine Reinkultur des Pilzes in großen Mengen produzieren. Die Behördenermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren. Doch bestätigen sich die ersten Indizien, so haben wir es hier vermutlich mit einer noch nie dagewesenen Super-Pilzkultur zu tun ...

    In der Vergangenheit versuchte, soviel ist bekannt, eine kleine Goldfisch-Gemeinde ebenfalls den Anbau einer bestimmten Pilzkultur. Unser Informant konnte streng unter Verschluss gehaltene Dokumente einsehen, die belegen, dass damals die Zerschlagung der illegalen Pilzkultur nur unter Aufbringung aller Mittel möglich war, und dies, noch ehe größere Mengen des Materials in Umlauf gebracht werden konnten:

    Wollen wir hoffen, dass es diesmal nicht zu spät ist!

    Jedoch fanden die Behörden bei ihrer Razzia verdächtige Spuren anderer, augenscheinlich sehr gefährlicher Pilzkulturen, deren genauere Bestimmung nun dem Expertenteam vor Ort obliegt:

    Die Polizei fahndet auf Hochtouren nach diesem mutmaßlichen Bandenmitglied:

    Der Verdächtige konnte sich der Festnahme entziehen und ist derzeit auf der Flucht.

    Die Befragung anliegender Bewohner verlief erfolglos; sie verweigern die Aussage und hüllen sich in tiefes Schweigen:

    Man muss leider festhalten, dass die Ermittlungen bisher ins Leere zu laufen drohen, zumal es eindeutige Indizien für eine organisierte Untergrundbewegung gibt, die mutmaßlich mit den Verdächtigen zusammenarbeitet.

    Die Öffentlichkeit wird um ihre Mitarbeit gebeten: Sollte jemand die genaue Identität des Flüchtigen kennen oder zumindest eine gerechtfertigte Vermutung äußern können, so bittet die Polizei um sofortige Kontaktaufnahme. Alle Informationen werden selbstverständlich vertraulich behandelt!

    Wir danken für Ihre werte Aufmerksamkeit

    Liebe Grüße

  • Hallo,

    Köttel kann ich zudem auch nicht überall liegen lassen - auch Kevin sammelt die ja aus seinen Boxen, wie man dem Video entnehmen kann.

    das wäre mir neu! Außerdem, die Köttel kann man als Halter garnicht alle entfernen (es wird viel unterirdisch gefressen und gekotet) und schädigt das gesamte Unterfangen. Sie sind essenziell für die Jungtiere und einige Arten verpacken ihre Eier darin. Ich denke auch, dass das Problem darin liegt, dass das Substrat nicht anständig eingefahren ist. Flechtenäste schimmeln bei mir auch nach einer Woche in den Kugleboxen, die Belüftung dieser beläuft sich aber etwa auf Null.

    Lieber nur die halbe Menge der Äste reingeben, dann fressen die Füßer alles schnell und dafür hast du keinen Schimmel im Terrarium. Wirklich jeden Tag brauchen sie die Flechten nicht.


    MfG

  • Hallo

    Mir stellen sich noch folgende Fragen: 1) verwendest du die Flechten noch lebendig, oder machst du etwas mit ihnen (z.B. erhitzen), wodurch die Flechten vorgängig absterben? Abtöten erhöht sicher die Schimmelgefahr. 2) Stellst du die Flechtenäste trocken rein oder feucht, bzw. werden sie angesprüht? Trocken => weniger Schimmel. Bei mir kommt es eigentlich fast nie zu Schimmel, selbst wenn die Äste mehrere Tage drin sind und die Flechten nicht sofort gefressen werden. Sonst ist sicher Beetlebreeder's Tipp von Nutzen: Wenn etwas nicht sobald gefressen wird, dann mengenmässig weniger davon reinstellen.

    Die Kötel zu entfernen erscheint mir auch unnötig und kontraproduktiv. Nach einem halben bis einem Jahr ist ja das meiste Substrat verbraucht. Wenn ich das recht verstehe besteht das verbrauchte Substrat ja dann fast nur noch aus Füsserkötel und (als Einzelteile weniger erkennbar) Assel-, Springschwanz-, Trauermücken- und Mirkoorganismenkötel. Auch nur ein Grossteil der Kötel zu entfernen ist da ein Ding der Unmöglichkeit.

    LG, Mohammed

  • das wäre mir neu!

    Kevin äußert sich in dem erwähnten Video auf die Frage : "what do you do with the waste that millipedes produce?" ab Min 56:40 "It's a lot of cleanings ..."

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    Er sagt, er habe (letztlich) aus 3 Behältern ca. 10 Gallonen (knapp 40 L) Kot herausgeholt und er habe noch einige mehr zu säubern. Den Kot "schmeißt" er in eine Tüte und friert ihn für ein paar Tage ein, um ihn dann als Dünger für seine Pflanzen zu verwenden ...

    Wie ich ihn also verstehe, sammelt er regelmäßig Kot ab, sonst würde er ja das gesamte Substrat entfernen und nicht den Kot mühsam mit einer Schippe heraussammeln, oder habe ich ihn da missverstanden?

    die Köttel kann man als Halter garnicht alle entfernen (es wird viel unterirdisch gefressen und gekotet)

    Natürlich nicht, das ist mir ja durchaus bewusst. So habe ich es auch nicht gemeint. Ich habe z. B. bei meinen C. splendidus auf einer Wurzel Köttel liegen, die nicht schimmeln und dabei liegen die schon seit geraumer Zeit dort und dieses Terra ist jenes, welches die geringste Luftzirkulation aufweisen dürfte, da ich es für die Merus (welche es feuchter mögen) größtenteils mit Glas abgedeckt habe. Hier leben aber auch wirklich viele Springschwänze. Ich sammele die Köttel erst ab, wenn sie anfangen, Schimmel anzusetzen. Vermutlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt und hoffe, es hiermit klargestellt zu haben?!

    Lieber nur die halbe Menge der Äste reingeben, dann fressen die Füßer alles schnell und dafür hast du keinen Schimmel im Terrarium.

    Ja, das wird meine Strategie sein. Ist nur blöd bei den Klettermaxen (C. splendidus und S. spec. 6), da die ihre Flechten gerne "in der Höhe" abgrasen, wie ich bisher beobachten konnte.

    Mir stellen sich noch folgende Fragen: 1) verwendest du die Flechten noch lebendig, oder machst du etwas mit ihnen (z.B. erhitzen), wodurch die Flechten vorgängig absterben? Abtöten erhöht sicher die Schimmelgefahr. 2) Stellst du die Flechtenäste trocken rein oder feucht, bzw. werden sie angesprüht?

    Also ich lagere die Äste für Tage und Wochen trocken (sammele die bei fast jedem Gassigang auf Vorrat und stelle oder lege sie in eine offene Plastikbox im Keller). Bis gestern standen diese Äste noch im Dunklen und ich dachte mir also gestern, dass dies evtl. dazu führt, dass die Flechten absterben und darum im Terra so schnell schimmeln. Darum habe ich die Box also gestern in unseren 2., hellen Keller gestellt.

    Wenn ich jetzt frische Flechten benötige, sprühe ich die immer noch mal kurz mit Regenwasser aus meiner Sprühflasche an, damit sie nicht so trocken sind ...

    Liegt hier vielleicht der/die Fehler?

    Auch nur ein Grossteil der Kötel zu entfernen ist da ein Ding der Unmöglichkeit.

    Wie gesagt, habe ich mich da wohl missverständlich ausgedrückt, bzw. meine ich das mit dem Köttel-Absammeln anders. Ich nehme nur die heraus, die Schimmeln, so wie das auf dem Foto der Fall war, welches ich eingestellt habe: Schimmelherde auf Köttel im Moos.

    Hier habe ich das gesamte Moospolster entnommen und gegen ein frisches ausgetauscht, welches ich zuvor für 2 Tage im Wasser gelagert hatte, um "Untermieter" möglichst auszuschließen.


    Liebe Grüße

  • Also Kot hat bei mir im Terra noch nie geschimmelt. Und ich lege auch feuchtes bzw. nasses Moos auf Äste und Substrat. Die gelblich-grünen Flechten können auch bei mir Schimmel ansetzen. Deshalb meine Frage. Die scheinen dafür anfällig zu sein, aufgrund der Struktur?

    Herzliche Grüße

    Leeloo

  • Hm, bei mir schimmeln Flechtenäste nicht und es gibt durchaus Äste, die nicht gleich abgeweidet werden.

    Ich bin auch ein Vorrats Sammler und habe die Flechten in einem Eimer oder Karton im Keller stehen. Mein Keller ist relativ hell, vielleicht macht das den Unterschied.

    Ich sprühe die Flechten nicht extra ein, wenn ich sie ins Terra mache. Wenn ich alle 2-3 Tage sprühe, bekommen sie aber etwas Sprühnebel ab.

    Kürzlich habe ich direkt gesammelte Flechtenäste rein, weil ich keine mehr hatte.

    Köttel haben mir mal geschimmelt, als das Terra neu gemacht war. Auch so auf dem Moos, wie bei dir.

    Ich habe das Moos komplett umgedreht, dass die Köttel Kontakt zum Substrat hatten und dann war das erledigt.


    Eine wirkliche Lösung habe ich auch nicht, würde aber tatsächlich erst einmal auf die Flechten verzichten bzw seltener und weniger anbieten.


    Darf ich fragen, was für tägliche Pflegemassnahmen du machst?


    Das Video von Kevin habe ich nicht angeschaut, finde es aber ehrlich gesagt ziemlich unnötig, da irgendwelche Köttel abzusammeln.

    Schimmlige ok, aber so insgesamt verstehe ich den Sinn dahinter nicht.


    Vielleicht funktionieren meine Terras auch so gut, weil ich eigentlich ziemlich faul bin.

    Ich mache nicht wirklich viel. 2-3 Mal wöchentlich sprühen, ab und zu Flechtenäste rein, frisches Moos erst, wenn das alte echt durch ist und zum Scheibenputzen sag ich mal nichts.

    Wenn es zu wenig wird, fülle ich Substrat nach und Zusatzfutter bleibt drin, bis es aufgegessen ist. Bei hohem Besatz mit viel Jungvolk steht das Zusatzfutter fast ständig zur Verfügung.

    Die Substratoberfläche darf bei mir etwas abtrocknen, vielleicht ist das ja der Trick. Und die Feuchtigkeit ist ungleich im Terra verteilt, weil ich mit Sprühen nicht überall hinkomme.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Wenn ich jetzt frische Flechten benötige, sprühe ich die immer noch mal kurz mit Regenwasser aus meiner Sprühflasche an, damit sie nicht so trocken sind ... Liegt hier vielleicht der/die Fehler?

    Die Flechtenäste werden bei mir auch trocken gefressen. Du kannst es ja mal mit trockenen Ästen versuchen, solange du das Schimmelproblem hast.

    So wie auf deinem Bild haben die Köttel bei mir noch nie geschimmelt... an was das liegt kann ich nicht sagen.

    LG

  • Er sagt, er habe (letztlich) aus 3 Behältern ca. 10 Gallonen (knapp 40 L) Kot herausgeholt und er habe noch einige mehr zu säubern. Den Kot "schmeißt" er in eine Tüte und friert ihn für ein paar Tage ein, um ihn dann als Dünger für seine Pflanzen zu verwenden ...

    Wie ich ihn also verstehe, sammelt er regelmäßig Kot ab, sonst würde er ja das gesamte Substrat entfernen und nicht den Kot mühsam mit einer Schippe heraussammeln, oder habe ich ihn da missverstanden?

    Hallo,

    regelmäßig macht er das nicht, das sind „gelegentlich“ anfallende Maßnahmen, wenn die Boxen sehr voll sind und nurnoch wenig Substrat übrig ist. Dann werden die Tiere rausgenommen, Kot rausgesiebt und wieder frisches Substrat nachgefüllt. Bei nicht Geschlechtsreifen Tieren auch kein Problem - solange sich keine unterirdisch Häuten o.ä. Aber Kevin ist ja auch kein Anfänger, er weiß was er tut. ;)


    MfG

  • regelmäßig macht er das nicht, das sind „gelegentlich“ anfallende Maßnahmen, wenn die Boxen sehr voll sind und nurnoch wenig Substrat übrig ist.

    OK - das habe ich aus seinen Schilderungen in diesem Video so nicht herausgehört. Wo sagt er das denn, das würde ich mir gerne noch einmal anhören ...

    Hier habe ich mal relativ wortgetreu seine Antwort auf die Frage, "what do you do with the waste that millipedes produce?" wiedergegeben:

    It's a lot of cleanings. I recently just emptied out probably 10 gallons of poo from 3 tubs and I have to clean out a lot more this weekend. I try to sift out the dirt and poop. I pull the millipedes, put them aside, toss the poo in a bag, toss the poo in the freezer for a view days and than I use that for the plants around my house. That's the best way I found. But eventually it hits to a point so I got a bunch of bags of poo in the storage. I'm gonna try to do a massive pasteurisation to make sure there is nothing to escape there like any millipedes that could conterminate the environment or anything like that or any eggs and then I probably use that for my garden.

    Darüber, wie häufig er so reinigt, sagt er hier doch nichts, oder?

    Aber Kevin ist ja auch kein Anfänger, er weiß was er tut.

    Davon gehe ich aus! :):thumbup:

    Zitat

    Waldfee

    Mein Keller ist relativ hell, vielleicht macht das den Unterschied.

    Ja, das vermute ich auch - meine Flechten sind vielleicht durch die längere Lagerung im Dunkeln bereits abgestorben und darum kommt es zur recht schnellen Schimmelbildung.
    Mal schauen, ob es sich mit frischem und hell gelagertem Material anders verhält.
    Bis die Flechtenäste, die ich bereits gesammelt und dunkel gelagert habe, aufgebraucht sind, werde ich, wie zuvor gesagt, eben weniger Äste anbieten.

    Köttel haben mir mal geschimmelt, als das Terra neu gemacht war. Auch so auf dem Moos, wie bei dir.

    Ich habe das Moos komplett umgedreht, dass die Köttel Kontakt zum Substrat hatten und dann war das erledigt.

    Das kommt für mich aus besagten Gründen eben nicht infrage.
    Man, so finde ich, darf die gesundheitliche Gefährdung, die von Schimmelsporen ausgeht, welche sich dadurch im Terra möglicherweise anhäufen, auch nicht verharmlosen; besonders nicht, wenn man zusätzlich noch allergisch darauf reagiert, so wie ich!

    Darf ich fragen, was für tägliche Pflegemassnahmen du machst?

    Nun, mit tägl. meine ich nicht, dass ich jedes einzelne meiner 5 Terras täglich versorge, sondern täglich dort hantiere, wo es nötig ist. Mal hier eben schimmlige Äste entsorgen und gegen frische austauschen, in einem anderen Terra am nächsten Tag dann Futter nachlegen, am dritten Tag dann ein oder zwei Terras sprühen, so, wie es notwendig erscheint etc.

    Zusatzfutter bleibt drin, bis es aufgegessen ist.

    Das kann ich z. B. auch nicht so handhaben, denn da ich nur so wenige Tiere in den jeweiligen Terras habe (abgesehen von meinem P. laeivs-Terra), wird das niemals aufgefressen, bevor es anfängt, matschig und dann schimmlig zu werden! Ich denke wirklich, dass der Hauptunterschied, warum es in meinen Terras offensichtlich zu mehr Schimmelbildung an den Ästen und Zusatzfutter kommt, als bei euch, darin begründet liegt, dass ich (bis jetzt) eben nur so wenige Füßer (und auch noch keinen Nachwuchs) habe!

    Mein Futter (Flechten und Gemüse) liegt einfach länger herum als bei euch ...

    Und die Feuchtigkeit ist ungleich im Terra verteilt, weil ich mit Sprühen nicht überall hinkomme.

    Ist bei mir nicht anders. Ich habe auch Stellen, die sind wirklich ziemlich trocken.

    Du kannst es ja mal mit trockenen Ästen versuchen, solange du das Schimmelproblem hast.

    Werd ich ab morgen so machen!
    Jedoch werden sie beim Sprühen für die LF-Regulierung ja irgendwie dann doch befeuchtet, wie Sabine ja auch schon anmerkte.
    Na ja, ich hoffe, ich bekomme den Dreh noch raus. 8)


    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Kordel (9. Mai 2024 um 23:01)

  • Hallo,

    OK - das habe ich aus seinen Schilderungen in diesem Video so nicht herausgehört. Wo sagt er das denn, das würde ich mir gerne noch einmal anhören ...

    Hier habe ich mal relativ wortgetreu seine Antwort auf die Frage, "what do you do with the waste that millipedes produce?" wiedergegeben:

    It's a lot of cleanings. I recently just emptied out probably 10 gallons of poo from 3 tubs and I have to clean out a lot more this weekend. I try to sift out the dirt and poop. I pull the millipedes, put them aside, toss the poo in a bag, toss the poo in the freezer for a view days and than I use that for the plants around my house. That's the best way I found. But eventually it hits to a point so I got a bunch of bags of poo in the storage. I'm gonna try to do a massive pasteurisation to make sure there is nothing to escape there like any millipedes that could conterminate the environment or anything like that or any eggs and then I probably use that for my garden.

    Darüber, wie häufig er so reinigt, sagt er hier doch nichts, oder?

    Versuche mal, regelmäßig 10 Gallonen aus 3 Zuchtboxen zu entfernen. Wir halten Tausendfüßer, nicht Rinder.

    Das sollte schon alles sagen. Von der allgemeinen Praxis die hier garantiert auch greift, mal völlig abgesehen.


    MfG

  • Versuche mal, regelmäßig 10 Gallonen aus 3 Zuchtboxen zu entfernen. Wir halten Tausendfüßer, nicht Rinder.

    Stimmt, von der Logik her müsste er extreme Mengen an Füßern in riesigen Boxen halten, um so eine Menge an Output regelmäßig entsorgen zu müssen.

    Deine Vermutung wird also zutreffen, wobei das so nicht aus seinen Worten deutlich wird - aber für einen erfahrenen Halter, der seine Schilderungen hört, eben schon. Ein erfahrener Halter bin ich ja noch nicht ...

    Liebe Grüße

  • Hallo Leute,

    abschließend zum Thema Schimmel hier mal ein paar Bilder des Zusatzfutters, welches ich im "Fischerdorf" ausgelegt hatte. Da aber derzeit keine Füßer mehr oberirdisch unterwegs sind - jedenfalls nicht, wenn ich schaue oder wach bin - setzen die Futterstücke schon binnen 3 Tagen Schimmel an:

    Hier vorrangig an einer Bananenscheibe. Der Schimmel geht bereits auf die Möhrenstreifen über.

    Obwohl ich Asseln im Terra habe und auch Springschwänze, ist deren Interesse am Futter wohl nicht groß genug, als dass sie es innerhalb der Zeit auffressen würden, die es braucht, bis sich Schimmel zeigt. Meine Aramdillidium sind viel mehr an natürlichem Futter interessiert.

    Da mir aber auch - wie erwähnt - immer wieder Felchtenäste schimmeln, habe ich es wohl mit der Fütterung bzw. Futterversorgung allgemein immer etwas zu gut gemeint. Ich werde mich da noch herantasten müssen, wie viel Futter ich anbieten kann, bevor der Schimmel kommt, sprich, so, dass die Terra-Bewohner es vorher weggefressen haben.
    Für einen Neueinsteiger in ein Hobby ist ja anfänglich viel Lernen angesagt, bis eine gewisse Routine und auch Gelassenheit einkehrt.

    Hier noch druckfrische Bilder von heute Morgen. Meine S. spec. 6 machen mir viel Freude.

    Gestern beobachtete ich zum ersten Mal seit ihrer Ankunft, dass sich einer der Hübschen an einem Ast bis zum Boden heruntergehangelt hatte, um dort am Möhrenstreifen zu knuspern.

    Leider sehe ich bisher nach wie vor nur 3 der Tierchen gleichzeitig. Ich hoffe, den anderen beiden (wenn ich überhaupt davon ausgehen kann, dass ich immer dieselben 3 sehe!) geht es auch gut?!!!

    Liebe Grüße

  • Hi Kordel

    Ich habe ja einen eher hohen Tausendfüsser-Besatz in meinem Terrarium und auch viele Asseln. Trotzdem gebe ich nur ein- bis zweimal pro Woche die Menge von ca. 1/3 Bananenscheibe ins Terri, und auch noch etwas Fischfutter. Das hält dann auch für 2-3 Tage. Du kannst also gut weniger Futter reingeben. Wenn dann sofort alles gefressen wird, kannst du die Menge ja immer noch erhöhen.

    LG, Mohammed

  • Guten Morgen, Gemeinde,

    dass die Aoutii für diese Art der Darreichungsform von Möhre schwärmen (nämlich "spargeschälert"), davon hatte ich ja bereits berichtet und einige von euch waren nicht überzeugt, dass Füßer an knackige Möhre gehen, haben es dann aber selbst ausprobiert und konnten feststellen, dass auch ihre Füßer die Möhre in dünnen Streifen offensichtlich gerne wegschreddern.

    Gestern habe ich meinen derzeit "aktiven" Füßern (das sind die S. spec 6, die Aoutii und seit gestern auch wieder einer der "roten Knaller", C. splendidus) mal wieder spargeschälerte Möhrenstreifen offeriert. Die Schwarzfüßer (so wunderschöne Tierchen, schon jetzt, obwohl sie ja bisher erst einen Bruchteil ihrer späteren Schönheit zeigen - aber diese schwarzen Beinchen machen sie für mich wirklich atemberaubend!) haben sich mit Hingabe darüber hergemacht.

    Was ihr auf den Bildern seht:

    Der erste S. spec 6 hangelte sich - wie am Vortag schon einmal von mir erwähnt, aber noch nicht via Bildmaterial gezeigt - wieder zu der Stelle, wo er auch gestern Möhre gefressen hatte. Da die Aoutii aber nichts davon übrig gelassen hatten, als einen klitzekleinen Fitzel, bin ich schnell in die Küche, um Nachschub zu holen. Der kleine Wurm hat den Streifen Möhre sofort angeknuspert und dankte mir die Gabe mit einem Köttel, den er sogleich auf der Gurke platzierte. Kurze Zeit später folgte die Verklappung eines weiteren Köttels. :P

    In der Zwischenzeit wurde ein weiterer Schwarzfüßer munter und auch er bekam einen Möhrenstreifen direkt ins Geäst gehängt, denn ich habe den Eindruck, dass zumindest meine Bande sich vorwiegend in luftiger Höhe aufhält, um zu fressen - jedenfalls bis vorgestern, als einer von ihnen mitbekommen hatte, dass es eine Futterstelle am Boden gibt, die offensichtlich ebenfalls feine Leckerlis bereithält.

    Und nicht lange danach erschien ein drittes Würmchen im Geäst und knusperte gemeinschaftlich an dem Möhrenstreifen:

    Hier alle drei:

    Der S. spec.6 am Boden fraß stundenlang - auch noch, als es rot wurde im 100er. Das ist eher ungewöhnlich, denn bisher sind meine 3 Schwarzfüßer immer aktiv, wenn das Terra hell erleuchtet ist, sobald aber das Rotlicht darüber erstrahlt, verkrümeln sie sich meist.

    Jedenfalls hat die verdrückte Möhre dafür gesorgt, dass die Verklappung auf Hochtouren lief, was die zahlreichen Köttel auf der Gurkenscheibe eindeutig belegen:

    Und hier noch einer der C. splendidus; sie sind ja nach ihrer anfänglichen Dauerpräsenz jetzt seit Tagen verschwunden. Er hier kam gestern mal wieder an die Oberfläche und mochte die Möhre auch:

    Baumfarn

    Richtig: wie ich mittlerweile auch festgestellt und weiter oben in einem Post bereits angesprochen hatte, habe ich es wohl immer zu gut gemeint mit der Fütterung (egal, ob Flechtenäste oder Zusatzfutter) und zu viel von allem angeboten. Das liegt mir vermutlich so im Blut aufgrund meiner Erfahrungen mit den Achatschnecken. Aber ich passe die Mengen jetzt an die neuen Gegebenheiten (Tierart)! :):thumbup:

    Liebe Grüße