Posts by Baumfarn

    Hallo allerseits

    Vor wenigen Tagen erblickte ich am Abend einen grossen Klumpen an subadulten Spirostreptus gregorius an einer meiner Terrarientüren:

    Vielleicht war es ein Geruch, der sie alle angelockt hat? Habt ihr sowas auch schon mal beobachtet? Ich hatte beinahe Angst, dass die Tausis mit vereinten Kräften die Terrarientüre aufzuschieben könnten...

    In der Wohnung meiner Mutter ist ein interessantes Tier aufgetaucht:

    Es müsste sich um den Spinnenläufer Scutigera coleoptrata handeln, ein sehr agiler, schneller Hundertfüsser (Chilopoda, also nicht ganz Diplopoda ;- ). Die Art kommt aus dem Mittelmeergebiet, wird aber immer wie häufiger in Mitteleuropa gesichtet, wobei die Spinnenläufer die kalte Jahreszeit gerne in Kellern oder in anderen geschützten Räumen verbringen. Ich denke ich behalte das Tier vorerst einmal und entlasse es eventuell wieder in die Wildnis, wenn es etwas wärmer ist. Zwischenzeitlich füttere ich den Spinnenläufer mit Zwergschaben und Ofenfischchen. Falls aber jemand schon Erfahrungen mit diesen Tieren hat, gerne melden!

    LG, Mohammed

    Das kann ich dir nicht wirklich beantworten. Was Pflanzenarten im Terrarium betrifft bin ich persönlich eher experimentierfreudig und hatte bis jetzt noch nie schlechte Erfahrungen gemacht (bei den Tieren... manche Pflanzen haben's nicht überlebt..). Meine eher kleinen Tausendfüsserarten und Asseln gehen möglicherweise aber auch weniger an Pflanzen als A. gigas..

    Oxalate sind in der Natur recht häufig und nicht so giftig. Zudem hat Schefflera harte dicke Blätter. Solche werden meiner Erfahrung nach seltener angefressen als feinblättrige Pflanzen.

    LG

    Hallo

    Das sieht auch für mich nach Milben aus. Futtermilben laufen überall im Terrarium herum und sind für die Tiere soweit ich weiss nicht gefährlich. Dass auf den ersten Bildern die Asseln so voll von Milben sind sieht hingegen nicht so gut aus - vielleicht ist es tatsächlich eine parasitische Art?

    Für den Menschen sollten die wohl nicht gefährlich sein. Aber falls du noch andere, nicht befallene Terrarien hast solltest du aller grösste Vorsicht walten lassen, dass sich die Milben nicht ausbreiten. Am besten vorläufig in ein anderes Zimmer stellen.

    Wie man die effektiv bekämpft weiss ich leider nicht. Die Vorschläge von Kordel mit Raubmilben und Futterreduktion bei Futtermilben sind mir auch als erstes in den Sinn gekommen. Armadillidium klugii (?) braucht ja einen starken Trockenheitsgradienten mit einer feuchten Stelle und trockenen Stellen in einer Box. Hat es ausreichend trockene Stellen? Vielleicht könnte das auch noch helfen?

    Viel Glück!

    LG

    Hallo

    Wenn die Fotos oben nicht von dir sind wäre ich sehr vorsichtig die hier hochzuladen wegen Urheberrecht!

    Da die Asseln alle gleich klein und am selben Ort gruppiert sind spricht dafür, dass sie in deinem Terrarium auf die Welt gekommen sind. Da du ja auch keine ausgewachsenen Eltern einer anderen Art bis jetzt entdeckt hast, wäre ich mal vorsichtig optimistisch mit Merulanella.

    Hi Kordel

    Zu deinem vorhergehenden Post mit den verkehrten Jahreszeiten: Ich denke das ist schwierig zu beantworten. Ich zweifle auch daran dass man effektiv weiss was die Aktivitätsperiode bzw. Ruheperiode bei unseren Tausendfüssern auslöst: Sind es die Tageslängen, Temperaturen, Luftfeuchtigkeit? Vielleicht würden sie ihr Verhalten anpassen, wenn man saisonales Klima simuliert.. Was wir bräuchten, sind Erfahrungswerte.

    Meine Tausendfüsser werden eigentlich schon relativ früh im Frühjahr, vielleicht so ab März/April aktiv (es sind zwar keine Gigas...). Wenn man also, wie du oben schreibst, die Trockenzeit auf Juli, August und September legt, so gibt es doch einige Monate, bei denen sie sowieso aktiv sind und man dann noch die Regenzeit simulieren kann. Kevin Nasser empfiehlt ja die Regenzeit auf Ende April, Mai, Juni, Oktober und November zu legen - abgesehen von November würde ich behaupten sind das Monate, bei denen zumindest meine Tausendfüsser recht aktiv sind.

    LG, Mohammed

    Hallo

    Bei den Springschwänzen gibt es ein paar speziellere, auffällige Arten wie zum Beispiel der rötliche Springschwanz Bilobella braunerae. Der geht zwar auch, vermehrt sich aber viel weniger und ist daher vielleicht nicht ganz so gut als Bodenpolizei geeignet. Solche Arten sind aber auch meist teurer. Ich wage mal zu behaupten, dass die meisten gängigen, weissen und nicht zu teuren Springschwänze einen guten Job machen werden. Gut möglich, dass du dir nach einer Weile eine andere Springschwanzart mit dem Substrat oder Tierkauf einschleppst und diese die ursprüngliche Art verdrängt.. Also ich würde mir nicht zu viele Gedanken machen.

    Bei der Proteinfütterung: Ich will nichts unterstellen, aber du weisst nicht ob die Tiere vielleicht mit einem Mangel bei dir angekommen sind. Wenn sie das fressen würde ich anfangs diese Mengen bereitstellen und dann längerfristig schauen wo es sich einpendelt.

    LG

    Hi Kordel

    Kevin Nasser spricht in seinem Haltungsbericht zwar Trocken- und Regenzeit an, erwähnt aber keine zu den verschiedenen Jahreszeiten angemessenen Temperaturen. Die muss ich dann vermutlich selbst via Klimatabellen herausfinden ..

    Aber das schreibt er doch in dem von dir verlinkten Post: "For the wet seasons I keep the day time temperature between 72-75°F (22-24°C) and allow the night temperature to get as low 70°F (21°C). ..... For the dry seasons I keep the day time temperature between 80-82°F (26-28°C) and let it get no lower than 75°F (24°C) for night time."

    Wenn du vor allem im Winter Mühe hast eine hohe Temperatur zu erreichen, dann würde ich die Trockenzeit halt auf den Sommer legen.

    Er erwähnt besonders das Sprühen. Daraus schliesse ich, dass es auch um die Luftfeuchtigkeit sowie die Feuchtigkeit der obersten Substratschicht geht. Natürlich dürfen die tiefsten Schichten niemals austrocknen oder wassergesättigt sein, da dies die Füsser töten würde.

    Ich wünsche dir viel Erfolg! Wäre natürlich toll - sowohl für dich und deine Tiere wie auch für die Haltung und Zucht der Art generell - wenn es beim Nachwuchs eines Tages klappen würde.

    LG, Mohammed

    Hallo Jim

    Tatsächlich habe ich auch Mühe das genau zu sehen: Sind das vorne die Fühler oder Beine? Es scheint auch, als hätte das Tier einen "Kopf"? Falls Kopf mit Fühler, dann wäre es ein Hexapode, also ein Springschwanz oder ein Insekt. Andernfalls eine Milbe. Asseln kannst du ausschliessen.

    Ich persönlich würde mir jetzt nicht zu grosse Sorgen machen. Aber da ich ja offensichtlich nicht weiss um was es sich handelt...

    LG, Mohammed

    Hallo

    Es ist vielleicht nicht so wichtig, aber da in diesem Thread schon mehrfach über die Grösse der Gigas und der daraus folgenden Minimalgrösse des Terrariums geschrieben wurde: Ich glaube mich an eine alte Diskussion hier im Forum zu erinnern, dass Gigas diese 30cm nur sehr selten erreichen und die meisten Tiere wesentlich kleiner sind. Selber habe ich aber keine Erfahrungen mit der Art.

    LG

    Hallo Katja

    Zum Heizen und der Kletterfreudigkeit der Gigas kann ich leider nichts beitragen.

    Beim Moos kannst du experimentieren. Gross überleben und weiterwachsen wird es sowieso nicht, da ihm die Terrarienbedingungen nicht zusagen werden und weil die Tausis das Moos fressen werden. Der Zweck des Mooses ist tatsächlich Luftfeuchtigkeit, Versteck, Nahrung, Ästhetik und eventuell Abfederung, sollte ein Gigas vom Ast runterfallen.

    Spezialisierte (Terrarien-)Pflanzenshops verkaufen übrigens Pflanzen, die man gemäss ihren Angaben direkt ins Terrarium pflanzen kann. Zwar würde ich trotzdem noch vorsichtig sein, aber das ist weitaus sicherer als Pflanzen aus einem Baumarkt.

    LG, Mohammed

    Hallo Katja

    Herzlich willkommen im Forum!

    Die A. gigas werden anscheinend nicht so häufig nachgezüchtet, wahrscheinlich ist die Zucht nicht ganz so einfach wie bei vielen anderen gängigen Arten. Dies nur im Hinblick darauf wenn du Nachzuchten kaufen willst bzw. wenn ihr selber züchten wollt.

    Bei den Pflanzen kann ich neben der von Sabine erwähnten Grünlilie sehr Pflanzen aus dem Verwandtenkreis Efeutute, Philodendron usw. empfehlen: Unkaputtbar, wachsen auch bei wenig Licht und werden von Füssern und Asseln kaum angegangen. Wenn jemand in eurem Verwandtenkreis so eine Pflanze bei sich hat kannst du ganz einfach Stecklinge machen. Da sind die Erfolgschancen mindestens 100 mal höher als bei einem Farn aus dem Wald (und ja, es gibt geschützte Farnarten im Wald). Bei mir im Tausendfüsserterrarim gedeiht auch Ficus pumila gut.

    LG, Mohammed

    Hallo firehead

    Ich würde unbedingt darauf achten, dass die Tiere nicht in Berührung mit dem Sonnentau kommen, auch wenn die Pflanze die Tausis und eventuell grössere Asseln nicht fangen kann. Der Tau von Drosera ist klebrig, und wenn dass zwischen die Beine der Tausis kommt ist das sicher ein Stress, sowohl für die Tiere wie auch für die Pflanzen.

    Da du schon Sonnentau kultiviert hast kennst du die spezifischen Bedürfnisse von fleischfressenden Pflanzen. Z.b ganz saure, nährstoffarme und kalkfreie Erde vs das aufgekalkte Füssersubstrat.

    Sonnentaue sind sehr lichthungrig. Arten wie Drosera adelae oder prolifera brauchen etwas weniger Licht, aber um eine zusätzliche Beleuchtung wirst du wohl nicht herrum kommen.

    LG, Mohammed

    Bringst du welche für die Zucht mit?

    Ich habe mir lange überlegt ob und welche Tiere ich mitnehmen möchte ... es werden aber von ein paar Pflanzen abgesehen keine lebendigen Sachen mit nach Hause kommen.

    Hier noch ein Bild der Klippenassel, eventuell Ligia italica? Auffallend sind die grossen Augen und langen Beine.

    Das Habitat dieser speziellen Asselart:

    LG

    Hallo zusammen

    Sonnige Grüsse aus Sizilien, wo ich gerade Ferien machen darf! Ein paar Tiersichtungen im Tausendfüsser- und Asselbereich möchte ich hier dokumentieren. Da ich die Tiere nicht professionell bestimmt habe bitte alle Artnamen nur mit grösster Vorsicht geniessen!

    Es hat sehr viele erstaunlich grosse Tausendfüsser, schätzungsweise um die 6-7 cm lang. Man findet sie unter jedem zweiten Stein und jetzt wo es regnet, laufen sie einem auch immer wieder über den Weg. Möglicherweise ist es Pachyiulus varius oder eine ähnliche Art?

    Das Habitat. Diese Tausendfüsserart scheint an trockene Lebensräume angepasst zu sein.

    Wenn man etwas sucht, findet man auch immer wieder grosse Hundertfüsser von ca. 10cm Länge. Die sind so schnell, dass mit kein Foto gelungen ist. Es könnte sich um den Mittelmeerskolopender Scolopendra cingulata handeln.

    Bei den Landasseln findet man sehr häufig Armadillo officinalis sowie etwas seltener Porcellionides pruinosus.

    Auf Felsen am Meer im Bereich des Spritzzone lebt die Klippenassel Ligia italica. Die amphibische Lebensweise zwischen Land und Meerwasser finde ich interessant.

    LG, Mohammed

    Hallo Nathaniel

    Mit der Art kenn ich mich nicht aus, aber ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass dieses Verhalten nur an der Temperatur liegt. Entweder ist der Gigas kurz vor der Häutung, oder es geht ihm aus irgendwelchen anderen Gründen (Alter, Krankheit..) schlecht. In beiden Fällen solltest du den Tausendfüsser wenn möglich in Ruhe lassen. Hoffen wir das beste.

    Edit: Beetlebreeder war etwas schneller, habe ich gerade bemerkt...

    LG