Weiße Asseln reduzieren?

  • Liebe Freunde,


    schon wieder eine Frage eines relativen Neulings...

    In meinem Terrarium fühlen sich die weißen tropischen Asseln richtig wohl. Zurzeit gehen hauptsächlich sie ans Frischfutter, Gurken und Champignons wimmeln dann nur so von ihnen. Ein mit Flechten bewachsener Zweig, den ich meinen Diplos hingelegt hatte, war über Nacht von den Asseln kahlgenagt. Kann das aber auch heißen, die Diplos gehen nicht mehr ans Futter, weil ihnen das Gewimmel zu viel wird?

    Kann ein zu großer Asselbesatz auch bei Häutungen gefährlich werden?

    Bislang tut es mir immer so Leid, wenn ich die Asselchen mit dem alten Substrat entsorgen müsste (tue sie bisher in das leerstehende Terra). Sie wollen ja auch leben. Aber muss ich sie auf Dauer reduzieren, damit die Lebensbedingungen für die Diplos erhalten bleiben?

    Freue mich auf Eure Antworten.

    Viele Grüße
    Anton

  • Hi Anton,

    also bei mir haben sich die weißen Asseln auch extrem vermehrt- für die Tausis stellt das aber,meiner Erfahrung nach,kein Problem da.
    Das Zusatzfutter ist z.B übersäht mit Asseln und die Tausis gehen trotzdem ran,ohne Probleme.
    Auch bei Häutungen konnte ich da kein Problem feststellen - ein Centrobolus ruber vulpinus hat sich vor Monaten mal oberflächlich gehäutet-unter dem Kleinen hats nur so gewimmelt von Asseln,der ganze Boden hat sich bewegt.
    Trotzdem verlief die Häutung so wie sie sein soll.
    Ich würd mir da keinen Kopf machen...

    Edit: natürlich gehen die Asseln auch an dein Substrat ran,d.h bei einer Großen Abzahl von Asseln wird dein Substrat auch schneller weggefuttert...da hilft es einfach mehr Zusatzfutter ins Terra zu geben - dann schnappen sie sich das und dein Substrat hält bissl länger... ;)

    LG,
    Basti

    LG,

    Basti

    Einmal editiert, zuletzt von Godin (10. Januar 2018 um 09:28)

  • Lieber Basti,

    vielen Dank. Das beruhigt mich.

    Dieses erste Jahr mit Diplos und Terrarienhaltung überhaupt - es ist noch nicht ganz zu Ende - war teilweise viel Schweiß und Grübelei und Ausprobieren, teilweise Frust, aber auch viel Erleichterung und Freude, wenn lange verschollen geglaubte Spiros dann doch tüchtig gewachsen an der Oberfläche aufgetaucht sind.

    Viele Grüße
    Anton

  • Hallo,
    also durch absammeln usw konnte ich die weißen Asseln nie loswerden. DIe einzige Möglichkeit war ein kompletter Substratwechsel bis in die letzten Ecken und einfrieren des alten Substrates mit Asseln für 1 Woche bei -20 Grad (oder Entsorgung desselben). Da die kleinen Asseln erstaunlich mobil sind lohnt sich dieser Aufwand nur wenn man dies sofort in allen Boxen/Becken macht. Sonst kommen die Asseln von einem noch befallenen Becken meistens irgendwie zurück.

    Ob die Asseln jetzt den Tausendfüßern schaden oder nicht ist umstritten. Ich meine ja. Asseln sind Futterkonkurrenten, und bevor die verhungern fressen die alles, auch einander. Besonders sorgen mache ich mir über frischgeschlüpfte, noch immobile Larven. Ich sehe vor allem keinen positiven Grund weiße Asseln in einem Tausendfüßerbecken zu haben. Gegen Schimmel helfen auch Springschwänze.

    Dennoch, der Aufwand die loszuwerden ist gigantisch. Hier muss man abwägen. Ich hatte zwei Räume zur Verfügung und habe dann einfach neue IKEA-Boxen geholt und Tiere mit komplett neuem Substrat umgesiedelt und die laten Boxen eingefroren.

    Viele Grüße
    -Thomas

  • Lieber Thomas,


    vielen Dank für Deine Antwort. Es tut mir Leid, ich war zwischendrin ein paar Tage offline, drum sehe ich die Nachricht erst jetzt.

    O je, so unterschiedliche Meinungen! Hatte jemand schon Probleme mit Asseln und Tausendfüßer-Nachwuchs, der schon als Gelege gefressen wurde? Erfahrungen gesucht...

    Viele Grüße
    Anton

  • Hallo Anton

    Obwohl ich zeitweise sehr viele weisse Asseln mit im Terrarium habe, ist mir noch nichts Negatives aufgefallen.
    Bei den C. splendidus hatte und habe ich auch ordentlich Nachwuchs. Ich glaube nicht, dass sich die Asseln an denen vergriffen haben.
    Allerdings achte ich auch darauf, dass immer Zusatzfutter direkt auf dem Substrat liegt. Im Winter habe ich oft das Gefühl, nur die Asseln und Springschwänze zu füttern, weil sich die Füßer nicht allzu oft sehen lassen.

    Es würde mich aber auch interessieren, welche Erfahrungen andere in Bezug auf Asseln gemacht haben.

    Liebe Grüße
    Sabine

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    jetzt komme ich endlich noch zum Antworten... Vielen Dank für die Mitteilung Deiner Beobachtung. Ich sorge auch dafür, dass immer mindestens ein Stück Frischfutter auf der Substratoberfläche liegt: Banane, Gurke, Apfel, hartgekochter Eidotter. Immer wieder gibt es auch Zweige mit Flechten. Aber zurzeit sind die Füßer auch bei mir sehr wenig aktiv, nur einen Spiro spec1 sehe ich jede Nacht draußen und manchmal einen Mardonius.

    Liebe grüße
    Anton