Hi Mohammed,
Auch wenn sich Inzucht bei Tausendfüssern über mehrere Generationen hinweg bis jetzt noch nicht gezeigt hat oder haben sollte: Eine Blutauffrischung kann sicherlich nicht schaden. Das ist ein Aspekt, der meiner Meinung nach leider im Hobby wenig beachtet wird.
Da sprichst du mir aus dem Herzen. Auch, wenn ich noch sehr neu im Hobby bin, hören sich Klaus' Argumente für mich als Laien doch recht plausibel an. Aber wenn ich ihn richtig verstehe, sagt er, dass man über Füßer einfach noch nix Genaues weiß (der Post ist allerdings auch 10 Jahre alt!). Es gibt Tierarten, bei denen Inzucht keine Beeinträchtigung darstellt.
QuoteAber alle Wildtiere in isolierten Populationen sind inzüchtig und ganz vielen macht das überhaupt nichts, siehe Wildkatzenpopulationen, Inselkaninchen oder auch Insekten, weil gleichzeitig mit der Inzucht eine Art genetische Reinigung von solchen Schadgenen innerhalb der Population passiert, weil die reinerbigen Träger absterben.
Auf der anderen Seite erklärt er aber auch:
QuoteIch bin da nicht so glücklich mit, weil es dazu einfach keine Daten von den Tausis gibt. Geht einfach mal davon aus, daß bei allen Wildtieren das erste Zeichen eines "Inzucht-Syndroms", der Begriff ist nicht gut, immer mangelnde Fruchtbarkeit ist, weil es durch Inzucht zur Anhäufung von Nachwuchstieren kommt, die in Bezug auf Erbkrankheiten, Mißbildung, falsche Chromosenzahlen in den Zygoten usw. reinerbig sind, was gleichzeitig bedeutet, daß sie entweder schon als Ei, Embryo oder frischgeschlüpftes Jungtier nicht überlebensfähig sind
Wenn es bis heute noch keine Untersuchungsergebnisse über Füßer in Bezug auf Inzucht gibt, dann kann man meiner Meinung nach nicht einfach sagen, es gäbe kein Inzuchtproblem.
Wie gesagt: Schade, dass Shura die erwähnte Studie nicht im Forum verlinkt hat; jedenfalls nicht in dem Beitrag, aus dem ich hier zitiere. Vielleicht hat sie das ja an anderer Stelle getan und jemand von euch weiß, wo diese Untersuchungsergebnisse zu finden sind?!