Vergesellschaftung mit Springschwänzen oder weißen Asseln möglich???

  • Bei meinen Vogelspinnen und Skorpionen setze ich erfolgreich Springschwänze und weiße Asseln zur Bekämpfung von Schimmel, Milben und Fliegen ein. Die kleinen spielen dort "Gesundheitspolizei" und halten die Terrarien in ökologischem Gleichgewicht. Man muß nur darauf achten, dass sie sich nicht all zu sehr vermehren, ansonsten gehen sie auch an die Bepflanzung im Terrarium.

    Wie sieht es in Diplopoden-Terrarien aus? Kann man dort auch Springschwänze oder weiße Asseln beisetzen?

    Hat jemand dmait schon Erfahrungen gesammelt?

  • Das sollte kein Problem sein ;)
    Man liest hier immer wieder, dass sogar dazu geraten wird, diese Tierchen im Diplo-Tarrarium zu haben.
    Ich selbst habe zwar (noch) keine Springschwänze entdeckt, jedoch krabbeln bei mir Kellerasseln herum :)

    LG

    LG :D

  • Hi, Sascha,

    erstmal Hallo und Willkommen hier im Forum.
    Ich hoffe du fuehlst dich hier wohl und wir koennen deine Fragen hinreichend beantworten.

    Zum Thema Asseln und Springschwaenze:
    Ich habe sie so gut wie in jedem Terra sitzen und sie leisten aeusserst hilfreiche Dienste bei der Schimmelvertilgung.
    Also sehr zu empfehlen fuer die Fuesserhaltung.
    Ueberpopulationen habe ich noch nicht beobachten koennen,.
    Wenn ich Tiere verschicke, tue ich immer ein paar von den Asseln und den Springschwaenzen mit in das Substrat, so haben auch die anderen eine hilfreiche Bodenpolizei.

    LG,
    Shura und die ganze Bande

  • Vielen Dank für die Antworten...

    Ja, wir fühlen uns schon jetzt wohl in diesem Forum. Mehr Infos zum Thema wird man wohl an anderer Stelle kaum finden!
    Was die Springschwänze und weißen Asseln betrifft, so kann ich auch nur von deren bodenverbessender Leistung schwärmen. In unseren Spinnen- und Skorpionbecken leisten sie wahre Wunder. Schimmel, Fliegen und andere "Belästigungen" sind da Fremdwörter...

    Also werde ich gleich mal eine Portion in die Füsser-Becken geben...

  • Hi,
    die weißen kleinen tropischen Asseln würde ich lieber von den Terrarien fern halten. Sie vermehren sich ohne ende, breiten sich nach einiger Zeit auch in direkt benachbarten Becken aus und man bekommt sie nur durch einen enormen Aufwand wieder los...

  • Hi,

    meine Weißen Asseln sind ganz lieb. Die Vermehrung hält sich in Grenzen und sie halten meine Terra´s sauber. Ich kann mich über meine "noch" nicht beklagen ;)

  • Hallo!

    Wie sieht´s denn mit den "normalen" einheimischen Asseln aus? Kann man die auch reinsetzen? Warum werden immer wieder die so genannten "weißen Asseln" genannt?

    Gruß,
    Siggi

  • Hallo,

    ich hab mal gelesen, dass die herkömmlichen Kellerasslen die ganzen Pflnazen im Terra angefressen haben und diese somit eingegangen sind. Ich selber habe bis jetzt 2 gezäjlte Waldasseln ^^ in dem Terra drin wo ich auch die Rosenkäfer halte.
    Und wenn ich sie mal zu gesicht bekomme fressen sie das Moos und die Blätter die aufn Boden liegen. Ich denke wenn man die Vermehrung in Grenzen hält sind die normalen Kellerasseln nicht schädlich. Die weißen Asseln sind kleiner... und vielleicht sind sie auch nützlicher, weil wie ich gelesen habe fressen sie Schimmel und beseitigen halt alles schädliches...

  • Also, ich hab noch nie gehört, dass Kellerasseln an normale Pflanzen gehen 8|
    Ich hab einige bei mir drin und sie ernähren sich auch nur von Resten bzw Schimmel etc...

    LG :D

  • Hi,

    ich fand es auch komisch. Auf jeden Fall hab ich es gelesen... Ich mein, ich hab mit meinen Asseln egal ob weiß oder normal keinerler Probleme :D

  • Hi,

    heißt es denn das weiße Asseln jeden Schimmel fressen? Vielleicht mögen sie den ja nicht, oder der Schinnel ist schon zu weit fortgeschritten, dass die Asseln nur leichten Schimmel fressen... wäre meine vermutung jetzt...

  • Hallo,

    ich habe sowohl weiße als auch Keller- und Rollasseln in meinen Terrarien und habe bisher noch keine Nachteile dadurch feststellen können. Da ich auch gleichzeitig meist doch immer mal wieder einige kleinere [lexicon]Hundertfüßer[/lexicon] entdecke, nehme ich mal an, dass die meine kleineren weißen Asseln etwas im Zaum halten.

    Dieser weiße flockenartige Schimmel kommt bei mir auch hin und wieder raus; der bleibt dann ein paar Wochen (aber meist unterirdisch an der Scheibe) und verschwindet dann wieder für Monate. Wenn sich tatsächlich mal so ne ganze Platte bildet (auch von anderen Pilzen), dann wende ich diese meist einfach und schaufel ein paar Löffel Erde drüber und halte die Stelle nicht ganz so feucht. Der Pilz wächst dann wieder nach oben, ich wende ihn abends wieder etc. und nach wenigen Tagen haben die Asseln und Co. das dann wieder im Griff. Wenn der Schimmel hartnäckig bleibt und keine Jungtausis dazwischen hängen, entferne ich die ganze Platte. Wichtig ist ja nur, dass der Pilz nicht dazu kommt evtl. ja doch schädliche Sporen zu bilden, denke ich.

    Lg,
    Steffi

  • Da muß ich Steffi recht geben; so praktiziere ich es derzeit in meinen sämtlichen Terrarien auch... Bei mir haben Springschwänze und Asseln bislang jeden Schimmel wieder in im Zaum gehalten.
    Wenn es aber doch mal zu hartnäckig vor sich hinschimmelt, dann lasse ich die betroffene Stelle (wie Steffi!) etwas austrocknen. Das bremst das Wachstum des Pilzes und die Asseln und Springschwänze haben wieder leichteres Spiel. Ich habe festgestellt, dass insbesondere die Springschwänze sehr fleissig arbeiten :D

  • Wer Interesse daran hat, Springschwänze (Collembola) selbst zu züchten, der braucht dazu eigentlich bloß einen Eimer mit Deckel. Diesen Eimer füllt man dann mit einem Gemisch aus ungedüngter Blumenerde, etwas Sand und Kokoshumus. Die Mischung so zubereiten, dass das Substrat schön leicht und luftig ist. Das Substrat dann noch gut anfeuchten, aber darauf achten, dass man keine Staunässe erzeugt. Der Deckel braucht nicht unbeding mit Lüftlöchern versehen sein; so hält sich die Feuchtigkeit auch besser. Ich habe meine Eimer (5-Liter-Eimer) ca. 3/4 voll gefüllt. Dazu gibt man dann einfach einen Esslöffel voll Substrat, in welchem bereits Springschwänze leben (kann man beim Terraristikfachmarkt bekommen - oder mich ansprechen, ich sende Euch gerne Zuchtansatz gegen Erstattung des Portos zu!). Das Behältnis lagert Ihr dann einfach bei zimmertemperatur. Damit sich die kleinen Wusel auch gut vermehren füttere ich sie mit Fischfutterflocken und Nagerpellets. Darauf achten, dass nicht allzu viel Futte im Eimer ist, denn dann kann sich zu viel Schimmel bilden, gegen den die Springschwänze dann auch nicht mehr ankommen können. Nach ein paar Wochen sollte das Substrat dann schon gut mit Collembola durchsetzt sein. Ich gebe dann immer ein bis zwei Esslöffel Substrat aus den Eimern in meine Terrarien und Zuchtboxen. Mit den weißen Asseln kann man genau so verfahren. Da diese sich aber nicht so schnell wie die Springschwänze vermehren, tendiere ich eher zu den Collembola.

    Die Idee mit den Keller- bzw. Rollasseln teile ich nicht ganz so! Die heimischen Asselarten haben nämlich die Angewohnheit, auf Wanderschaft zu gehen und die Terrarien zu verlassen. Kleinste Ritzen reichen dann schon aus, und man hat sie in der Wohnung. Tropische (weiße) Asseln und Springschwänze lieben es dabei eher, im Substrat zu bleiben.