Lüfter anbauen

1. offizieller Beitrag

    Hallöchen,

    gleich zu Anfang möchte ich sagen, dass ich die SuFu genutzt und auch fleissig gegooglet habe, jedoch zu keinem Ergebnis kam [Blockierte Grafik: http://ameisenforum.de/images/smilies/frown.gif]

    Mein Problem ist folgendes: Ich wohne in einer Dachwohnung und da wird es im Sommer ja bekanntlich recht heiß ._.
    Nun kam ich auf die famose Idee einen PC-Lüfter anzuschließen und habe mir dann auch gleich, die in diversen Foren die angegeben ,Materialien (Netzteil 12V und Lüfter 12V) besorgt.
    Die Bastelanleitung in einem dieser Foren besagte dann ich solle die Stecker abschneiden und dann die Käbelchen (rot,schwarz und inneres,äußeres Kabel) mit einander verzwirbeln (auf + - sei nicht zu achten, da dies nur die drehrichtung des Lüfters verändern würde).
    Gesagt, getan: Stecker ab, Isolierung ab, verzwirbelt, neu isoliert, ins steckdöschen gesteckt und siehe da: Nichts, nur das Summen des Netzteils -war mir bei meinen Elektrikerfähigkeiten schon irgentwie klar-.
    So, nun begann die Fehlersuche. Ich habe alles nochmal auseinandergenommen und diesmal anders verdrahtet, aber auch da rührte sich nichts.

    Also möchte ich die Technikversierten hier einmal fragen, ob sie mir da weiterhelfen können [Blockierte Grafik: http://ameisenforum.de/images/smilies/smile.gif]

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Raccielle

    Nun kam ich auf die famose Idee einen PC-Lüfter anzuschließen

    Mir ist nicht klar, was du mit einem Lüfter willst. Die Raumtemperatur bei dir dürfte doch gleich sein wie die Temperatur in deinen Terrarien, bei mir ist das jedenfalls so.

    Mit Hilfe eines Lüfters kannst du kühlere Luft in dein Terrarium blasen, aber wo hast du die her?

    Wenn du also jetzt warme Luft in dein gleichwarmes Terrarium bläst, gelingt es dir, durch die Verdunstung an der Substratoberfläche die Temperatur um Bruchteile eines Grades zu erniedrigen. Auf jeden Fall aber schaffst du es, das Substrat schneller auszutrocknen. Und das macht nun überhaupt keinen Sinn.

    Jetzt zu deiner Anfrage, die solltest du in dem Forum stellen, wo du deine Informationen her hast. Hier kann dir schon aus rechtlichen Gründen niemand Tipps geben.

    Ich persönlich empfehle dir, ein preiswertes Voltmeter zu kaufen und heraus zu finden, welche Spannungen an welchen Drähten liegen. Dann kannst du deine Investition (Netzteil mit Lüfter) auf jeden Fall auf deinem Schreibtisch betreiben und du behältst immer einen kühlen Kopf. :thumbup:

    Nunja die Füßler sitzen in einem OSB-Terra mit Beleuchtung fürs Grünzeug. Mysteriöserweise ist es dadrin nun immer 1-2 Grad wärmer als in meinem Zimmer ;D. Ich habe vor einer Woche die Frontscheibe durch Fliegengitter ersetzt, um die Temperatur zu senken, aber die Luft im Terrarium weigert sich kühler zu werden ;D
    Es wäre auch kein Problem, wenn alles unter 30° bleibt, aber der Sommer ist da und die Sonne brennt unermütlich und im Moment habe ich eine Raumtemperatur von 26-27° und im Füßlerterra um die 28-29°.
    Die Substratfeuchte dürfte nicht negativ beeinflusst werden, da nur die oberen Luftschichten abgetragen werden dürften und somit die Zusatzwärme, die durch die Beleuchtung entsteht, aus dem Terrarium abgeleitet wird.
    Wenn meine Zmmertemperatur trotz geschlossenen Rolläden, und nächtlichem Lüften weiter steigt, würde ich mit dem Lüfter an besonders heißen Tagen gekühlte Luft (wird wohl eine kuriose Apparatur aus Styroporbox und Kühlakku) ins Terrarium leiten.
    Falls das Substrat durch die Lüftung doch trockener werden sollte, werde ich dieses intensiver befeuchten, wodurch dann auch ein durchaus gewünschter Kühleffekt durch Verdunstung eintreten dürfte (zwar minimal, aber er ist da).

    Desweiteren hätte ich die Frage im von mir erwähnten Forum gestellt, doch die Beiträge sind schon ein paar Jährchen alt und die Chance auf eine Antwort wohl dementsprechend gering ._.
    Auch Frage ich mich jetzt warum mir aus "rechtlichen Gründen" niemand Tipps für die Verkabelung geben kann ?(

    Die Sache mit dem Voltmeter habe ich ausprobiert: Aus dem Netzteil kommen die erforferlichen 12V :)

    Zitat von Raccielle

    Auch Frage ich mich jetzt warum mir aus "rechtlichen Gründen" niemand Tipps für die Verkabelung geben kann ?(

    Wenn du an einem Stromschlag verstorben in deiner Wohnung aufgefunden wirst und die Polizei dann rekonstruiert, dass dir Sol (oder ein anderer/eine andere User/in) hier im Forum geraten hat die Verkabelung so und so anzuschließen, was dich letztlich aus den Socken gehauen hat... tja... ;)

    Im Ernst, Strom ist immer so eine hakelige (gefährliche) Sache und ich denke daher wird dir guten Gewissens keiner an Hand deiner Beschreibung hier per Ferndiagnose sagen wollen (und auch können), wie du was verkabeln sollst.

    Entweder du holst dir einen Fachmann zur Hilfe oder du schwenkst um auf fertig zu kaufende Terrarienlüfter, die bekommt man mit Klemme und allem drum und dran im Aquarienzubehör http://www.garnelenhaus.de/38/aquarium-ku…mmer-hitze.html

    Ansonsten wird sicher noch der Tipp kommen auf die Beleuchtung zu verzichten, da Füßer es eher dunkler mögen, aber ich selber beleuchte stundenweise auch ( zwecks Imitation eines Tag-Nacht-Wechsels und auch fürs Grünzeug). Momentan hab ich die Beleuchtungsdauer stark reduziert und auf abends verlegt. Wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, lass ich es aber ganz aus, besser das Grünzeug gibt den Geist auf als die Bewohner.

    Gruß Jenny

    Gut, das ist natürlich ein plausibler Grund =D aber ich werde mich hüten die drähte anzufassen, wenn ich da etwas in die Steckdose stecke 8o

    Die Beleuchtung auszuschalten ist natürlich auch eine Möglichkeit. ich bin aber derzeit am experimentieren, ob eine LED-Leiste, die kaum Wärme abstrahlt, die Pflanzen mit dem nötigen Lichtsprektrum versorgt. Wenn ja, dann bleibt die Neonröhre im Sommer aus =)

    Der Link ist natürlich super und wenn mich die Geduld verlässt, wird eines von den Teilen besorgt, das falls nötig auch an mein Krebsaquarium geklemmt werden kann ^^

    Danke =)

    Problem gefunden: Das Netzteil spuckt AC aus und der Lüfter mag nur mit DC gefüttert werden
    - sehr peinlich - :lol:

    werd mir demnach nen Axiallüfter mit AC für ein paar Euronen holen :wacko:

    closed

    Jo, da fällt mir doch ein, dass sich AC/DC bereits in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit dem Thema Strom (High Voltage) auseinandergesetzt haben....
    Sorry, völlig off topic, Gruß K.

    "Bildung ist das Bewußtsein der Zusammenhänge." KAESTNER, aber der Alfred und nicht der Erich, 1963

    • Offizieller Beitrag

    Die einfachste und wirkungsvollste Methode zu kühlen, ist ein Kühlakku aus der Tiefkühltruhe, den legt man oben auf das Lüftungsgitter und wechselt ihn ab und zu aus. Da muss man natürlich die Temperatur überwachen, damit es nicht zu kalt wird. ^^

    Außerdem ist es dann sinnvoll, das ganze Terrarium (Aquarium) mit Styropor o.Ä. zu umkleiden: Boden, Rück- und Seitenwände, sowie eventuell die Front.

    Und alle Beleuchtungen auszuschalten.

    Das ist auf jeden Fall sinnvoller als die Bastelei mit irgendwelchen Lüftern, die am Ende doch wirkungslos bleibt.

    Aktuelle Lage:
    Gestern wurde die 30°-Marke geknackt und der Lüfter war rechtzeitig verkabelt und läuft nun tadellos.
    Ich befeuchte das Terrarium nun intensiver, damit das Substrat nicht auftrocknet, wenn der Luftstrom darüber streicht.
    Durch die Verdunstung wird die Luft um etwa ein Grad herunter gekühlt.
    Vor 2 Std. habe ich einen Kühlakku in eine Styroporbox gelegt und an den Lüfter angeschlossen.
    Die Luft hat sich bereits auf 24 Grad abgekühlt. Jetzt muss ich nurnoch eine meiner Zeitschaltuhren so einstellen, dass ich effektiv kühlen kann und die Temperatur nicht zu niedrig wird. :)
    Bin sehr glücklich mit dem Lüfter und da er nicht fixiert ist, kann ich ihn auch zur persönlichen Belüftung nutzen :D

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Raccielle

    Durch die Verdunstung wird die Luft um etwa ein Grad herunter gekühlt.

    Das hatte ich dir vorausgesagt, dass das nicht viel bringt. Zumal du dann mit Austrocknung des Substrates rechnen musst.

    Bei dem Einblasen der Kaltluft von den Kühlakkus wird die rLF noch mal reduziert, die Luft praktisch getrocknet. Die Absenkung der Temperatur ist eine Sache, die Trocknung der Luft eine andere.

    Wenn man einen Kühlakku auf die Lüftungsgitter oben legt, eine passive Kühlung erzeugt, erniedrigt man die Temperatur auch, erhöht aber gleichzeitig die rLF !

    Ich hoffe, du hältst uns auch auf dem Laufenden bei längerem Betrieb und auch über Verhaltensänderungen bei den Tieren. :D

    Einen Kühlakku auf de Lüftungsflächen zu legen bringt bei mir nichts. Ich habe das schon mehrmals probiert. Da das Terra aus OSB ist (insbesondere der Deckel) kommt kaum kühle Luft von oben durch die Luftlöcher. Ich werde demnächst mal ein neues Terrarium bauen und einen Kühlakku irgentwo einplanen ;D, dann dürfte die Kühlung auch ohne Lüfter funktionieren, den ich inzwischen viel lieber für die persöhnliche Kühlung nutzen mag. :P
    Dann kann ich den Lüfter weglassen, obwohl mir bisjetzt noch nichts negatives auffällt -die von Sol reichlich angeführten Nebenwirkungen sind noch nicht zu beobaachten-.
    Ich werde dann demnächst mal einen Baubericht anfertigen (falls sich das Fotographieren vor lauter Bastelfreude nicht vergesse) :D

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von solaris195

    Ich hoffe, du hältst uns auch auf dem Laufenden bei längerem Betrieb und auch über Verhaltensänderungen bei den Tieren.

    Das scheinst du nicht so ganz verstanden zu haben.

    Ich bin sicher, dass deine Tiere keine Anzeichen bei einem kurzen Probelauf zeigen und du merkst ohnehin nicht wenn die Luft austrocknet.

    Es geht hier um langfristige Schäden.

    Hm,

    könntest du den Kühlakku -wenn es auf dem Becken verpufft- nicht innen (natürlich unerreichbar für die Tiere) aufhängen?
    Ist vielleicht eine blöde Idee, aber ich denke da gerade an eine Baumwolltasche als Hülle mit Aufhängung rechts und links, so dass der Akku an der Decke im Becken hängt. Wobei ich dann wohl starke Bedenken hätte, dass die Luft partiell zu kühl wird, man müsste also höchstens einen kühlschrankkalten Akku nehmen. Aber das ist wohl auch keine ideale Lösung. Tja, schwierig bei deinem scheinbar gut isolierten Becken, mach doch mal ein Bild.

    Ich muss gestehen bisher habe ich -trotz Bullenhitze- noch keine Kühlungsrettungsaktionen gestartet, in den Füßerbecken sind es bei einer Außentemperatur von 30 Grad plus immer um die 26 Grad geblieben. Wärmer als sonst, klar, aber manch einer hält sie dauerhaft bei den Temps und ich meine Robert hätte dazu verlauten lassen, dass sie bei ganzjähriger Dauerhaltung so schneller wachsen und altern, sonst aber ein normales Füßerleben leben. Ich vermute ganz starke Temperaturschwankungen von jetzt auf gleich würden den Tieren eventuell eher schaden als eine recht langsame Erwärmung und Abkühlung. Ich weiß auch nicht ob ich von deiner Idee kalte Luft einzublasen daher so begeistert sein soll...

    Gruß Jenny

    wie wärs mit UNTER oder hinter dem terrarium? ich meine Heizmatten bringt man ja auch an rückwänden oder eben unter dem becken an. wenn du das terri sozusagen aufbockst, kannst die kühlakkus problemlos drunter schieben und das substrat wird direkt geküht... was ja viel wichtiger ist als die luft darüber?

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

    • Offizieller Beitrag

    Kühlelemente sind immer oberhalb des zu kühlenden Gutes anzubringen.

    Wärmende Elemente unterhalb des zu wärmenden.

    Thermodynamik: Warmluft steigt nach oben und verdrängt kühlere Luft, die damit nach unten sackt.

    Eine andere Frage ist, ob man für Diplopoden solche OSB-Kisten verwenden sollte, mit so wenig passiver Belüftung. Ich nehme an, dass das Terra früher für Schaben gedacht war. Aber das ist eine andere Frage.

    Also,
    Verhaltensänderung, Schäden, Luftfeuchte:
    Ich habe die Sache schon verstanden, aber wenn ich 2-3 tage in der Woche für wenige Stunden kühle wird wohl kaum ein auffälliges Verhalten an den Tag gelegt. Wenn die Luft den Füßern nicht passt werden die sich schon einbuddeln und in ihrer Heimat wird wohl auch des öfteren mal ein Lüftchen wehen. ( Es ist ein 12V-Lüfter, kein 230V-Gebläse) Deswegen halte ich langfristige Shäden an den Tieren für ausgeschlossen ( Es erfolgt auch kein plötzlicher Temperatursturz), auch merke ICH wenn die Luft austrocknet (digitale Spielereien). Dazu kann ich sagen, dass die Luftfeuchte konstant geblieben ist!

    Kühlakku:
    Basteleien mit einem Kühlakku werde ich nicht mehr durchführen, da ein neues Terrarium im Bau ist. Bei dem neuen Terrarium werde ich Kühlmöglichkeiten, die ohne und mit Lüfter funktioniren einplanen. Den Akku unter, über, neben, drumherum, innen, oder in einer anderen Dimension zu plazieren ist wie gesagt nutzlos ->OSB-Terra

    OSB-Terrarium:
    Ich halte ein OSB-Terrarium nicht für ungeeignet. Es regelt die Substratfeuchte, falls das Substrat ungewollt zu feucht werden sollte, indem das Holz das Wasser nach außen leitet.
    Im Winter, wie im Sommer isoliert es sehr gut, weshalb ich nur eine Heizquelle mit geringer Leistung installiert habe. Es ist leichter als ein Glasterrarium und es lässt sich bei Bedarf etwas anbauen. Außerdem ist es billig zu bauen ( mein neues wird als "Rohbau" 20 Euro kosten, wo hingegen ein vergleichbares aus Glas an die 100 Euronen kosten dürfte!)