Giftschlangen für jedermann ?!?

  • :D och, Grips ganz sicher, nur ist's halt blöde wenn sich Marketingfuzzis als Biologen/Vetrinäre aufspielen wollen. Wenigstens die Grundlagen sollte man sich wenigstens aneignen, sonst wird's schnell einfach nur peinlich. Ich sag nur "Meer-Kätzchen"... 8|

  • Um ehrlich zu sein, tut mir die Schlange mehr leid als der Besitzer...
    Wäre auch für einen Sachkundnachweis für alle Tiere die einen Menschen (ohne Allergie) mit einem Biss oder Stich töten können.

    Und zu Peta... Diese Tierliebe von der die Mitglieder sprechen is doch schon nicht mehr legal... :wacko:  
    Das soll nicht heissen, dass die nur Quatsch erzählen, aber die übertreiben in ihren Berichten oftmals.

  • ... da wird eine Straße wochenlang gesperrt, Wohnungen evakuiert, teilweise entkernt und niemand kommt auf die Idee einfach mal eine Ecke in jeder Wohnung kräftig zu beheizen und eine Versteckmöglichkeit anzubieten. Wäre vielleicht zu einfach und unspektakulär gewesen.

    Ich bin froh, dass der Spuk vorbei ist. Ich hätte mir nur gewünscht, dass das Tier lebend und der Besitzer kostengünstiger aus der Sache rausgekommen wäre. Eine bundesweite Sachkundenachweis-Pflicht ist aufjedenfall mehr als überfällig.

    Grüße,
    Rabea

  • Um ehrlich zu sein, tut mir die Schlange mehr leid als der Besitzer...

    Das geht uns sicher allen so, wenn jemand nichts dafür kann, dann die arme Schlange ;(

    Wobei ich auch irgendwie Mitleid mit den Mitmietern hatte, wenn ich mir vorstelle tagelang aus meiner Wohnung zu fliegen, was ein Horror.
    Wer versorgt dann meine Tiere, wenn ich gar nicht rein darf, alle mitnehmen könnte ich gar nicht.

    Auch seltsam find ich den Schlangenexperten zu dem hier verlinkt wurde, wohnt im selben Ort, meckert in den Medien zu Recht über die dämliche Fangaktion und bietet sich aber nicht als Berater an. Wenn`s mir so gestunken hätte, wär ich einfach mal hingefahren und hätte zumindest versucht zu helfen, wenn sie einen dann wegschicken kann man nichts machen, aber so ist es für mich nur große Klappe und der Schlange hat es nichts geholfen.

    Gruß Jenny

  • Hallo

    Ich verstehe nicht so ganz, was ihr wollt.

    a) Ist es in meinen Augen ganz normales Risiko. wer so ein Tier hält und es verbummelt, muss mit den Konsequenzen rechnen. Ich habe 2 Hunde, davon ist die eine seit nunmehr 8 Jahren im Rettungsdienst. Wir sind zeitweise recht viel geflogen. Der Hund fliegt beruflich, der Hund ist super ausgebildet, der Hund ist erzogen und der Hund hat nen Wesenstest. Trotz allem muss ich vor jedem Flug unterschreiben, falls dieser Hund Theater fveranstaltet und eine Zwischenlandung erforderlich wird (und wann oder warum ne Zwischenlandung erforderlich ist, ist reine Willkür des Piloten... Wenn er wollte könnte er uns auf der Strecke München-Hamburg in Frankfurt aussetzen wenn den Hund schlecht wird.. Rein rechtlich kein Problem) trage ich die damit verbundenen Kosten in sechsstelliger Höhe vollkommen und aus eigener Tasche. Da ist es nur logisch und rechtens, das Leute, die anderweitig was verbocken, auch für die Kosten haften. Ich bin da Egoist, ich möchte nicht für solche Fehler anderer Zahlen müssen.

    b) Klar hatten sie keine grosse Ahnung von dem, was sie taten. Aber was erwartet ihr? Wollt ihr für jede Stadt noch nen extra Reptilienbeauftragten haben und zahlen? Amtstierärzte, die das ganze betreuuen müssen, verbringen die meisste Zeit mit Papierkram und komerzieller Tierhaltung. Die stossen schon teils bei Heimtieren an ihre Grenzen, weil es einfach nicht ihr Kernsachgebiet ist. Die sind zuständig für Fleichhygiene, für Bauern und deren Tierhaltung, Einhaltung des Arzeneimittelgesetzes, einhaltung der Haltunsvorschriften in Zooläden, Baumärkten, Wanderzirkussen etc. pp.
    Abgesehen davon hatten sie einen ernormen Druck durch die Öffentlichkeit. Ich kann das nicht von der Gefahrenlage auf "Gefährdung der öffentlichen Sicherheit" einstufen (anders hatten sie gar keine Chance, da tätig zu werden - und was hätte das für nen Geschrei gegeben, wenn sie gar nix getan hätten, alle Anwohner auf Grund unklarer Rechtslage im Haus gebliegen wären und die Schlange nen Kind gebissen hätte? Dann hätte doch ganz Deutschland geschrieen, wie man da untätig bleiben konnte) und dann nix tun. Ich kann auch der Öffentlichkeit nicht erklären, das man nen Schuhkarton mit feuchtem Moos hingestellt und ne Rotlichtbirne aufgehängt hat und nun mal geschmeidig 14 Tage abwartet. Meint ihr, das hätten die Anwohner und die Bild akzeptiert?

    Leute, so leid wie es mir tut, man darf das ganze nicht idealisieren, da geht es um Emotionen, Paragraphen, Politik, Geld und Wählerstimmen. Und hinterher aus seiner Ecke kommen und sagen, das des alles Deppen sind und man selber natürlich die perfekte Lösung gehabt hätte, ist immer einfach. Muss man ja nicht mehr beweisen, ob diese Schlange auf die Mooskiste angesprungen währe oder lieber in den Gulli abgetaucht wäre...

    Seid so gut, und seht es etwas realistischer, es ging dort nie um die ideell-perfekte Lösung, da mussten ganz andere Aussenfaktoren berücksichtigt werden. Und nur ne Mooskiste und warten hätte den Bürgermeister sicher den Kopf gekostet, weil kein Anwohner sich in seiner Angst ernst genommen gefühlt hätte...

    Grüssels

    Bine, die den Tod der Schlange auch bedauert, jedoch gegen die Haltung von gefährlichen Gifttieren in Laienhand ist.