Weidenholz ungeeignet?

  • Ich habe in der Nähe meines Hauses beim Bach mehrere sehr stark zersetzte, weißfaule (wie aus dem Bilderbuch; faserig, schwammig; zwar sind einige dunkelbraune Hyphen vorhanden aber weissfaul bezieht sich soweit ich weiss nur auf die Farbe des Holzes und nicht auf die Farbe der Hyphen, oder?) Weidenstücke gefunden die dort schon jahrelang herumliegen.

    Von der Struktur und der Optik her sieht es sehr geeignet aus, allerdings habe ich meine Bedenken, es zu verwenden: Wie man weiss, enthält die Weide ja Salicylsäure, den Grundstoff für Aspirin ( auch wenn es heute inudstriell durch Mikroben hergestellt wird)

    Könnte dieser Stoff irgendwie gefährlich für die Füßer sein? Eigentlich liegt der Stamm ja schon seit Jahren dort herum.

    Und wie sieht es mit dem Laub aus? Muss ich unbedingt Buche/Eichen nehmen oder kann ich auch Ahorn, Walnuß und Haselnuß verwenden, insofern sie schon leicht angefault sind?

    • Offizieller Beitrag

    Walnußblätter werden von meinen nicht gegessen, alles andere kannst du ausprobieren. Wenn das Weidenholz weißfaul ist, ist das ok.

    Schließ nicht von den Menschen auf die Tiere. Ich habe Atlasspinnerraupen ausschließlich mit Weidenblättern großgezogen, die Salicylsäure hat ihnen nichts gemacht.

  • So, und noch was, um dafür keinen neuen Thread aufmachen zu müssen:

    Ich habe heute im Wald leicht angerottetes Buchenlaub, Eichenlaub und etwas Waldhumus (habe nur wenig davon gefunden; die Laubschicht ist selbst tief im Wald nicht sehr dick und man stößt sofort auf Mutterboden der zu lehmhaltig ist) gesammelt und hätte somit alle Komponenten für mein Substrat (weißfaules Holz, Laub, ungedüngte Blumenderde, etwas Vogelsand für die Häutungs/eierkapseln und natürlich Gartenkalk bzw. zermörserte Sepiaschalen) zusammen, warte aber noch bis ich alles vermische (über das Mischungsverhältniss bin ich mir im Klaren) da in mir noch ein Zweifel aufkeimt: In einem Thread hier habe ich mal gelesen, man solle darauf achten, dass der Wald nicht mit Bacillus thuringiensis gegen Schädlinge behandelt würde (und ggf das Forstamt kontaktieren). Besteht dort eine eventuelle Gefahr für die Füßer? Die Mikrobe mag zwar pathogen für Arthropoden sein, aber wäre dasn icht etwas arg drastisch von der Forstwirtschaft, wenn sie damit auch die nützlichen Destruenten die unsere Füßer eben sind vernichten? Oder besteht jetzt im Winter sowie keine Gefahr mehr? (Die Sporen allerdings könnten ewigi m Boden überdauern)

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht solltest du die Beiträge etwas genauer lesen.

    Die Tiere bauen ihre Ootheken aus fressbarem Material als erste Nahrung für die schlüpfenden Jungtiere !!!! Nicht aus Vogelsand !!!

    Für die Häutung benötigen sie eine erdige Umgebung um sich eine Häutungshöhle zu schaffen. Keinen Vogelsand !!!

    Es ist ja in Ordnung, wenn man sich Gedanken macht, aber man kann das auch übertreiben.
    Ich glaube nicht, dass du viele Mitglieder hier findest, die sich an ihr Forstamt wenden, wenn sie Laub und Holz aus dem Wald holen wollen. Es könnte nämlich sein, dass das dann verboten wird.

  • Vielleicht solltest du die Beiträge etwas genauer lesen.

    Die Tiere bauen ihre Ootheken aus fressbarem Material als erste Nahrung für die schlüpfenden Jungtiere !!!! Nicht aus Vogelsand !!!

    Für die Häutung benötigen sie eine erdige Umgebung um sich eine Häutungshöhle zu schaffen. Keinen Vogelsand !!!

    Auf das mit dem Vogelsand kam ich aufgrund eines Artikels von Tim Adam in einer Draco- Ausgabe, der die Zugabe von etwas Sand empfohlen hat; von wegen das die besagten Höhlen und Ooetheken dadurch stabiler werden würden was die Struktur betrifft.

  • Nachtrag: Ob der possitive Effekt des Sandes auf die Häutungshöhlen stimmt oder nicht sei dahingestellt, allerdings hatte ich nie vor viel davon reinzumischen. Er dient hauptsächlich dafür, das Substrat locker zu halten.