Hier mal ein kleines Update.
Mittlerweile ist eine Grundausstattung im Terrarium und das Substrat hat sich auf eine akzeptable Temperatur erwärmt. Ich habe den Boden und die Rückwand von außen mit Styrodurplatten isoliert und eine Heizmatte außen gerade oberhalb des Substrates angebracht. Der Messfühler für die Regelung hängt derzeit auf einem Ast in der unteren Mitte des Terrarium und die Regelung ist auf 20-24 Grad eingestellt. Das funktioniert auch ganz gut.
Um keine zu kalten Ecken zu erhalten habe ich noch ein Heizkabel innen an der Scheibe auf dem Substrat liegen - das wird noch mit Saugnäpfen an den Scheiben befestigt werden, wenn klar ist, dass das so funktioniert. Das Kabel wird maximal warm aber nie heiß und ist sehr robust. Es war schon damals im Terrarium bei meinen jungen Grünen Leguanen mit drin und wird Füssern ganz sicher auch widerstehen können. Zusätzlich werden dadurch die Scheiben auch nicht so kalt und beschlagen dadurch nicht. Ich werde dann heute Nacht bzw. morgen früh sehen, ob die Temperatur am Boden und im Substrat nicht zu weit runter geht, wenn die Heizmatte und das Licht über Nacht aus sind.
Als Kalk habe ich nur Algenkalk bekommen - alles andere war Granulat oder mit Zusätzen oder mindestens 20kg. Da da keine weitere Zusätze drin sind, vermute ich mal, der geht auch, richtig?
Was noch etwas hoch ist, ist die Luftfeuchtigkeit. Dadurch, dass das Substrat jetzt warm wird, kommt da viel Feuchtigkeit raus. Ich muss hier noch einstellen wieviel Belüftung nötig ist, möchte das aber so gering wie möglich halten, weil sonst die Feuchtigkeit nur aus dem Terrarium ins kühlere Zimmer kommt und dann da an der falschen Stelle ist. Ich habe zum Beobachten erstmal noch keine Lüftungslöcher in die Abdeckung gesägt, sondern prüfe durch Verschieben der Platte gegen die Gitterabdeckung über einen kleinen Spalt erstmal wieviel Öffnung tatsächlich sinnvoll ist. Dadurch, dass die Temperatur im Terrarium etwas höher ist als der Raum, wird selbst durch kleinere Öffnungen schon eine Luftbewegung entstehen. Das wird sonst ganz schnell zu viel Lüftung, wenn ich nicht aufpasse.
Die Grünlilien sind auf Haselnussästen auf einem Bett aus dünnen Ästen, Moos und Blättern in einem Gartenerrde-Subtratgemisch gepflanzt. Mal schauen, wie die so anwachsen. Ich habe noch einige weitere Ableger, falls das so nicht funktioniert.
Die fraglichen Äste habe ich erstmal nicht mitgenommen und auch die Rinde, mit den vielen kleinen Krabblern drin, habe ich erstmal rausgelassen. Da muss ich mal schauen, wie ich die nutzen kann.
So weit so gut.
Ein schönes Bild für die Rückwand werde ich demnächst mit meiner Tochter zusammen malen.
Hier ist mal ein Foto - ist noch etwas spartanisch, aber da kommt noch mehr rein mit der Zeit.
Ach ja. Es fehlt noch mehr Substrat - da werden wir in mehreren Etappen vorgehen und immer mal wieder aufstocken.
Ansonsten haben wir gestern über das Angebot bei Kleinanzeigen vier Füsser "A. gigas" abgeholt. Das ziemlich kleine Terrarium dort war extrem überbesetzt und hat ganz sicher schon bessere Zeiten gesehen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Pflege der Tiere da auch irgendwann mal etwas eingeschlafen ist, und jetzt dadurch alles wenig gepflegt aussah. Da es da aber wirklich nur dieses eine Terrarium in einer ansonsten sehr sehr kleinen Wohnung gab und auch auf Basis des Verhaltens der Halter, denke ich, dass die Tiere tatsächlich Nachzuchten sind - wie auch immer die zu Stande gekommen sein mögen. Ich konnte aufgrund von sprachbedingten Kommunikationsschwierigkeiten leider nicht allzuviele Informationen gewinnen.
Die 4 Füsser, die ich, bis ich was besseres erfahre, einfach mal als A. gigas bezeichne, scheinen mit der Übergangsbox ganz ok zu sein. Sie waren alle aktiv und haben etwas Möhre und Apfel geknabbert. Ich mache da später noch ein Foto. Eben hatten sie sich alle zusammen unter dem Moos aufgehalten, da wollte ich sie nicht stören.