Posts by Dieter

    Hi
    In einem meiner Uroplatenterrarien ist mir neulich diese Ansammlung kleiner Tausendfüsser aufgefallen, die sich an einer verendeten Stabschrecke gütlich taten. Nun stellt sich die Frage der Art. Das Becken ist seit 2006 unverändert in Betrieb und ich habe seither kein neues Material eingebracht. Es ist mir also nicht ganz klar, wie die Tiere in dieses Becken gelangten. Es dürfte sich aber wohl um eine einheimische Art (schweizer Mittelland) handeln. Die Tierchen sind zwischen etwa 0.5 und max. 1.5 cm lang. Wer weiss mehr?

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    Da sie sich offensichtlich über tote Futertiere hermachen, sind sie in meinen Reptilienterrarien natürlich sehr willkommen und unterstützen die Springschwänze und die Weissen Asseln bei den Reinigungsarbeiten.

    Gruss Dieter

    Hi
    Terrariumhumus ist auch kein Garant gegen Pilze. Ich habe in vielen Terrarien (nicht von Füssern, sondern Amphibien und Reptilien) Terrariumhumus und in einigen davon wachsen regelmässig Pilze, mindestens drei verschiedene Arten, darunter auch so schöne gelbe. Keine Ahnung ob die giftig sind oder nicht. Offensichtlich habe ich da mal eine mit Pilzsporen infizierte Packung erwischt, denn in anderen Becken wächst trotz identischem Klima kein einziger Pilz. Bei meinen Tieren habe ich eigentlich keine Angst, dass ihnen durch die Pilze was geschieht, denn die fressen sie ja sicher nicht (entferne sie aber trotzdem). Aber bei Füssern wäre ich da schon etwas vorsichtiger. Etliche Arten stehen z.B. auf Champignons, ich weiss aber nicht, ob sie sich auch an giftigen Pilzen gütlich tun würden und ob das Gift auf sie dieselbe Wirkung zeigen würde, wie auf uns. Ich versuche das lieber nicht. In meinen Füsserbecken habe ich übrigens trotz Walderde noch nie Pilze gehabt.

    Gruss Dieter

    Hallo Peter
    Besten Dank für deine Aufklärung. Ich habe mich bisher nicht so sehr mit den Tierchen auseinandergesetzt und meine eigenen A. gigas sehen doch etwas anders aus. Naja, jetzt bin ich ja wieder etwas schlauer. ;)

    Gruss Dieter

    Hi Peter
    War mir nicht bekannt, dass A. gigas in der Ecke vorkommt, zudem sind die Beine nicht wirklich rot. Ich habe dort etliche dieser Füsser gesehen und alle waren für adulte A. gigas zu klein (15 - 20 cm). Entweder waren die alle noch nicht ausgewachsen oder es handelt sich doch um eine andere Art. Weitere Arten habe ich leider keine entdeckt.

    Gruss Dieter

    Hi
    Jetzt ist er gestorben. Schon vor etwa 2 Jahren habe ich festgestellt, dass einer meiner Archispirostreptus gigas Beine verliert. Mittlerweile hatte er fast keine mehr, robbte aber immer irgendwie durch's Terrarium und ich sah ihn auch immer wieder beim Fressen. Jetzt ist er tot und ich frage mich, was wohl der Grund für den Beinverlust war. Anfangs, als er noch mit meinen Jungferngeckos zusammen war, hatte ich die Futterheimchen in Verdacht, Aber als er immer noch Beine verlor, nachdem ich ihn in mein Phelsuma grandis-Terrarium umsetzte, konnte ich die Heimchen ausschliessen, also muss es was anderes sein. Die Phelsumen waren es sicher auch nicht, denn sie ignorieren die Tausendfüsser, zudem haben die anderen Tiere der Putzkolonne keine Beinprobleme.
    Auf dem zweiten Bild sieht man noch Reste eines Pilzes, der die Beine des Tieres befallen hat, aber ich weiss nicht, ob der Beinverlust damit zusammenhängt. Ferner habe ich auf diesem Tier nie Milben gesehen, obschon die anderen drei Tiere Milben haben. Möglich, dass es auch hier einen Zusammenhang gibt? Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?

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    Gruss Dieter

    Hi Sarah
    Hast du ein Männchen oder ein Weibchen? Weibliche Hierodula membranacea fressen alles, was kleiner oder gleich gross ist, wie sie selbst. Ich habe es auch schon erlebt, dass sie deutlich grössere Tiere attackiert haben. Kleinere Diplopoden kommen also kaum in Frage und für grössere ist die Grundfläche deines Terrariums zu klein. Bei einem Männchen dürfte es eher klappen.

    Gruss Dieter

    Hi
    Die Konsistenz des Substrates ist schon OK. Wie geschrieben sind ja mittlerweile 4 Tiere wieder aufgetaucht, nur das 5. fehlt noch. In den 7 Monaten Absenz haben sie sich sicher auch gehäutet, aber 7 Monate für eine Häutung scheint mir doch schon sehr lange zu sein. Deshalb interessieren mich ja eure Erfahrungen.
    Inzwischen konnte ich auch ein paar Paarungen beobachten, wer weiss, vielleicht gibt's ja was?

    Hier noch ein paar Bilder:

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    Gruss Dieter

    Hi
    Nachdem ich meine 5 Tiere (hab sie seit etwa 3 Jahren) seit letzten August nicht mehr gesehen habe (immerhin gut 7 Monate) ist vor etwa 2 Wochen der Erste wieder aufgetaucht. Mittlerweile sind 4 wieder regelmässig nachts unterwegs, den Fünften habe ich noch nicht wieder gesehen. Dieses Verhalten (sehr lange Ruhepausen) habe ich bei dieser Art jetzt schon 2-3 mal beobachtet. Meine übrigen Diplopoden verschwinden auch mal für ein paar Wochen (Häutungen etc.), aber nie über mehrere Monate. Habt ihr bei Aulacobolus rubropunctatus ähnliche Beobachtungen gemacht?

    Gruss Dieter

    Hi Arne
    Ich habe auch Fotos verschiedener Spezies. Die "Roten" stammen aus der Masoala-Gegend, die "Gelben" aus der Region um Andasibe. Auffallend ist auch die Färbung der Analklappen, die bei Aphistogoniulus corallipes m.W. üblicherweise rot sind, bei den Tieren mit den roten Beinen aber dunkel gefärbt sind.

    Rote Füsse, schwarze Analklappe
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    Rote Füsse (mit leicht gelblichem Einschlag), rotbraune Analklappe
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    Gelbe Füsse, rote Analklappe (m.E. Aphistogoniulus corallipes)
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    Und hier noch ein Bild der Tiere, die ich 2 Jahre lang im Terrarium hielt:
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    Gruss Dieter

    Hi Steffi

    Schön, dass sich das Tierchen gut entwickelt, trotzdem solltest du es gut beobachten, denn auch die geringe GL zeigt, dass es sich durch die lange Inkubationsdauer und die tiefe Temperatur eher schlecht entwickelt hat. Meine Jungtiere hatten beim Schlupf immer so um die 11 cm. Dein mütterliches Hochgefühl kann ich natürlich sehr gut verstehen. ;)

    Gruss Dieter

    Hi Steffi
    Was man euch im Bartagamenforum (in welchem ?) erzählt hat, ist Quatsch. Bartagamen können ab etwa 9 Monaten geschlechtsreif sein und demzufolge ab diesem Alter auch befruchtete Eier produzieren. Dass eine Trächtigkeit in diesem Alter nicht gerade optimal ist, ist ein anderes Thema.
    Eier können natürlich auch nach Tagen noch in den Inkubator überführt werden, sofern sie im Terrarium nicht zu trocken oder zu kühl hatten. Sie dürfen nur nach Ablauf von etwa 24 Stunden nicht mehr gedreht werden. Bartagameneier sind sehr tolerant bezüglich Inkubation (deshalb züchtet ja auch jeder).
    Sehr hohe oder sehr tiefe (wie in eurem Fall) Inkubationstemperaturen reduzieren aber i.d.R. die Schlupfrate und das Risiko, dass missbildete Tiere schlüpfen, steigt stark an. Wenn ich mir dein Bild anschaue, bin ich mir nicht ganz sicher, ob das Tierchen wirklich gesund ist. Die Körperhaltung ist schon etwas eigenartig (Hinterbeine), allerdings kann dies bei frisch geschlüpften Tieren auch normal sein. Ausserdem ist es sehr schwierig, dies anhand von Bilern zu beurteilen. Wie alt ist denn das Agämchen auf dem Bild? Und wie gross (Gesamtlänge)? Auf jeden Fall würde ich das Verhalten in nächster Zeit gut beobachten.
    Also, auch wenn es gelegentlich klappt, sind so tiefe Inkubationstemperaturen mit entsprechend langer Zeitigungsdauer zu verhindern. Die optimale Temperatur liegt bei Bartagamen nach meinen Erfahrungen bei etwa 27-28°C. Bei meinen, im Laufe der Zeit etwa 100 inkubierten Bartagameneiern gab es nur einen einzigen Ausfall (schlüpfte nicht).

    Gruss Dieter