Vorstellung und wie komme ich zu einem guten "Tausi-Terra"

  • Huhu Katja,

    wir haben uns ja schon via PN recht ausgiebig besprochen und darum würde ich mich jetzt hier bei den Tipps zurückhalten, zumal, wie ich dir ja bereits erzählte, ich selbst erst seit 10 Monaten Füßer-Halterin bin und von daher ungern Ratschläge erteile ...

    Ich freue mich jedenfalls für dich, dass du nun doch so schnell zu deinen Traum-Füßern kommst, auch, wenn (noch) nicht völlig klar ist, ob es sich um Gigas oder eine andere große Füßerart handelt. Bin sehr gespannt, was du berichtest und wie es bei dir weitergeht. :):thumbup:

    Liebe Grüße

  • Gibt es etwas, das ich bei der Auswahl von Gartenkalk beachten muß oder kann ich da einfach irgendeinen kaufen, so lange das reiner Gartenkalt ist und nicht noch anderen Zeug enthält (wie Dünger zB)?

    Ganz normaler Gartenkalk ohne Zusätze.

    Zur Rinde:

    Weiss- oder braunfaul ist egal. Ich würde zur Sicherheit nur Rinde von Laubbäumen nehmen.

    In der Rinde aus dem Wald kann aleerdings wirklich viel leben. Je nach Verrottungszustand. Käferlarven, Ameisen, allerlei.

    Die würde ich mir echt ganz genau anschauen.

    Zu den Ästen:

    Ich habe schon eine Art von einem Weissfäulepilz (keine Ahnung, welcher) ins Terra gelegt. Die Füsser und Asseln haben den gerne gefuttert und es hatte keine negativen Auswirkungen. Von daher würde ich jetzt einfach mal sagen, dass die Holzpilze nicht schaden sollten.

    Wirkliches Wissen darüber habe ich allerdings nicht.

    Um diese Jahreszeit ist natürlich viel im Laub, da sich Käfer und Co dorthin zurückziehen. Hast du die Möglichkeit, das ganze Laub auf der Terasse oder dem Balkon ausgebreitet längere Zeit liegen zu lassen? Da sollte vieles rauskrabbeln.

    Ich sammle aus diesem Grund gerne im Sommer, da geht das ruckzuck. Und ich jage das Laub auch gerne durch den Häcksler.

    Zur Temperatur vom Substrat:

    Ich habs noch nie gemessen. Das Substrat ist aber garantiert ein bisschen wärmer als die Umgebungstemperatur.

    Wenn du das gesamte Terra in die Kakteen Anzuchtbox stellst, könnte ich mir vorstelle, dass es doch zu warm werden könnte. Vermutlich kommt da auch Wärme von unten?

    In der Natur wird es nach unten zu etwas kühler. Ich denke, das solltest du berücksichtigen.


    Mit dem Übergangszuhause mach dir nicht so viele Gedanken. Die Füsser müssen nicht in einem Paket mit der Post reisen, was auch mehrere Tage dauern kann. Die packen das schon, zumal die Tiere sich erfahrungsgemäss nach einem Wohnortwechsel sowieso gerne ins Substratzurückzienen.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    Danke für die Antwort.

    Wegen der Mindest-Temperatur im Substrat und der benötigten tiefen Temperatur bin ich immer noch etwas ratlos.

    Für die Übergangsbox habe ich das Problem, dass ich nicht sagen kann, wohin ich die niedrigste Temperatur in der Kakteen-Anzuchtstation einstellen soll. Es wird, wenn die Heizung aus ist, schon ziemlich kühl im Haus. In der Station ist eine schwache Fußbodenheizung installiert, die die Temperatur normalerweise auf mindestens 18 Grad hält, wenn nachts alles andere aus ist. Ich kann das auch noch niedriger stellen, aber dann wird es nachts in der Übergangsbox auch zu niedrigeren Temperaturen kommen. Ich schaue mal, ob ich da noch eine Temperatursicherung von oben dazu legen kann, damit es dennoch oben auf dem Substrat in der Übergangsbox eine Temperatur von mindestens 20 Grad gibt. Dann kann ich die Station noch weiter runterdrehen und bekomme dann unten im Substrat noch eine geringere Temperatur.

    Im Terrarium (das übrigens viel zu groß für die Anzuchtstation ist) werde ich unten und hinten noch Isolation anbringen und dann mal schauen, ob wie kalt es ganz unten im Terrarium wird, wenn die Wärme ausschließlich von oben kommt. Morgen werde ich die ganze Technik einbauen und mich auch um das Substrat kümmern.

    Ich bin tatsächlich recht positiv überrascht von dem gekauften Terrarium. Ich werde mal ein paar Detailfotos machen und später (wenn es eine Zeit in Benutzung war) mal was dazu schreiben. Nur die mitgelieferte Rückwand aus Styropor mit aufgemalten Felsen habe ich rausgenommen. Das Teil roch doch sehr nach Plastik.

    Das Substrat auf der Terrasse ausbreiten ... bekomme ich irgendwie hin. Ich vermute nur mal, dass die Tierchen nur bedingt weg krabbeln werden bei den aktuellen Temperaturen. Meine Tochter darf sich darum kümmern, da alles rauszulesen, was sie finden kann. Da wird sie auf jeden Fall Spaß dran haben, so gerne wie sie im Dreck wühlt und alle möglichen Tierchen da raussucht. :D Wahrscheinlich werde ich alles, was sie findet fotografieren müssen. :rolleyes:

    Viele Grüße,

    Katja

  • Huhu Katja,

    um ehrlich zu sein, mache ich mir gar keine Gedanken, wie warm oder vielleicht auch kälter es im Substrat ist, solange die Temperatur im Terra die von mir anvisierten Grade haben. Ich habe z. B. meine Thermo Controll bei meinen Fischeri auf eine Tagestemperatur von 23 °C eingestellt, mit einer Nachtabsenkung von 1,5 °C.

    Soweit ich informiert bin, braucht es da keine weiteren Kontrollen bezüglich der Substrat-Temperatur. Es sei denn, man verwendet FS (von minderer Quali), welches evtl. nochmals zu fermentieren anfängt ...

    (Das soll keine Abwertung oder Verunglimpfung von FS sein! Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass es Produkte zu geben scheint, die vor dem Verkauf nicht ausfermentiert wurden und dann im Terra unter bestimmten Voraussetzungen nochmals diesen Prozess durchlaufen können, was dann zu einer ungewollten und evtl. auch tödlich verlaufenden Wärme, bzw. Hitzeentwicklung führen kann)

    Liebe Grüße

  • Danke. Das hilft mir weiter.

    Ich habe das Terrarium auf eine Styrodurplatte gestellt, unseren durchsuchten und sortierten Waldboden reingekippt und zum Aufwärmen ein Heizkabel reingelegt. Und natürlich haben wir nicht alle Viecher erwischt. Einige kleinere Käfer und andere Krabbler sind durch die Wärme aufgetaucht... Da kann meine Tochter immer mal einsammeln, was sie so sieht, damit die wieder nach draußen kommen.

    In den nächsten Tagen schauen wir dann, wie wir die Äste und die Pflanzen da reinbringen.

  • Nach meinem Verständnis ist es - mal abgesehen von sich bietender Lauffläche - der Aufwuchs, wie z. B. Flechten, Algen und Moose der Äste für viele Füßer so "interessant" macht. Auch Pilze, wie auf dem Birkenast zu sehen, wachsen an Ästen/Rindenstücken nicht selten.

    Ich persönlich bin bei zumindest sichtbaren Pilzkörpern (Fruchtkörpern) immer vorsichtig aufgrund der möglichen Giftigkeit, von der wir ja nicht wissen, ob sie den Füßern schaden können oder nicht. Nicht jeder Pilz verhält sich nach Verzehr im Körper (und auch nicht bei den diversen Tieren) gleich, wie wir alle wissen ... Wenn sich ein Myzel im Ast (unter der Rinde etc.) verbirgt, kann ich das natürlich nicht (immer) erkennen und darum kann ich das dann auch nicht verhindern, sollte von so einem Wurzelgeflecht geknuspert werden. Ich, getreu dem Motto: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, vermeide es, Äste ins Terra zu legen, die sichtbare Pilzkörper aufweisen; einfach nur, um einer möglichen Vergiftung vorzubeugen.

    Nur, damit hier keine Missverständnisse aufkommen: natürlich weiß ich, dass WFH, welches unsere Füßer so sehr benötigen, u. a. durch "Zersetzungsprozesse"/das Auftreten bestimmter Pilze entsteht.

    Aber wie die Fruchtkörper dieser Pilze aussehen, das weiß ich eben nicht und darum: für mich kommen keine Pilze außer z. B. Champignons, Shiitake und auch Steinpilze ins Terra. ;)

    Liebe Grüße

    Edited once, last by Kordel (November 10, 2024 at 1:49 PM).

  • Hier mal ein kleines Update.

    Mittlerweile ist eine Grundausstattung im Terrarium und das Substrat hat sich auf eine akzeptable Temperatur erwärmt. Ich habe den Boden und die Rückwand von außen mit Styrodurplatten isoliert und eine Heizmatte außen gerade oberhalb des Substrates angebracht. Der Messfühler für die Regelung hängt derzeit auf einem Ast in der unteren Mitte des Terrarium und die Regelung ist auf 20-24 Grad eingestellt. Das funktioniert auch ganz gut.

    Um keine zu kalten Ecken zu erhalten habe ich noch ein Heizkabel innen an der Scheibe auf dem Substrat liegen - das wird noch mit Saugnäpfen an den Scheiben befestigt werden, wenn klar ist, dass das so funktioniert. Das Kabel wird maximal warm aber nie heiß und ist sehr robust. Es war schon damals im Terrarium bei meinen jungen Grünen Leguanen mit drin und wird Füssern ganz sicher auch widerstehen können. Zusätzlich werden dadurch die Scheiben auch nicht so kalt und beschlagen dadurch nicht. Ich werde dann heute Nacht bzw. morgen früh sehen, ob die Temperatur am Boden und im Substrat nicht zu weit runter geht, wenn die Heizmatte und das Licht über Nacht aus sind.

    Als Kalk habe ich nur Algenkalk bekommen - alles andere war Granulat oder mit Zusätzen oder mindestens 20kg. Da da keine weitere Zusätze drin sind, vermute ich mal, der geht auch, richtig?

    Was noch etwas hoch ist, ist die Luftfeuchtigkeit. Dadurch, dass das Substrat jetzt warm wird, kommt da viel Feuchtigkeit raus. Ich muss hier noch einstellen wieviel Belüftung nötig ist, möchte das aber so gering wie möglich halten, weil sonst die Feuchtigkeit nur aus dem Terrarium ins kühlere Zimmer kommt und dann da an der falschen Stelle ist. Ich habe zum Beobachten erstmal noch keine Lüftungslöcher in die Abdeckung gesägt, sondern prüfe durch Verschieben der Platte gegen die Gitterabdeckung über einen kleinen Spalt erstmal wieviel Öffnung tatsächlich sinnvoll ist. Dadurch, dass die Temperatur im Terrarium etwas höher ist als der Raum, wird selbst durch kleinere Öffnungen schon eine Luftbewegung entstehen. Das wird sonst ganz schnell zu viel Lüftung, wenn ich nicht aufpasse.

    Die Grünlilien sind auf Haselnussästen auf einem Bett aus dünnen Ästen, Moos und Blättern in einem Gartenerrde-Subtratgemisch gepflanzt. Mal schauen, wie die so anwachsen. Ich habe noch einige weitere Ableger, falls das so nicht funktioniert.

    Die fraglichen Äste habe ich erstmal nicht mitgenommen und auch die Rinde, mit den vielen kleinen Krabblern drin, habe ich erstmal rausgelassen. Da muss ich mal schauen, wie ich die nutzen kann.

    So weit so gut.

    Ein schönes Bild für die Rückwand werde ich demnächst mit meiner Tochter zusammen malen.

    Hier ist mal ein Foto - ist noch etwas spartanisch, aber da kommt noch mehr rein mit der Zeit.

    Ach ja. Es fehlt noch mehr Substrat - da werden wir in mehreren Etappen vorgehen und immer mal wieder aufstocken.


    Ansonsten haben wir gestern über das Angebot bei Kleinanzeigen vier Füsser "A. gigas" abgeholt. Das ziemlich kleine Terrarium dort war extrem überbesetzt und hat ganz sicher schon bessere Zeiten gesehen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Pflege der Tiere da auch irgendwann mal etwas eingeschlafen ist, und jetzt dadurch alles wenig gepflegt aussah. Da es da aber wirklich nur dieses eine Terrarium in einer ansonsten sehr sehr kleinen Wohnung gab und auch auf Basis des Verhaltens der Halter, denke ich, dass die Tiere tatsächlich Nachzuchten sind - wie auch immer die zu Stande gekommen sein mögen. Ich konnte aufgrund von sprachbedingten Kommunikationsschwierigkeiten leider nicht allzuviele Informationen gewinnen.

    Die 4 Füsser, die ich, bis ich was besseres erfahre, einfach mal als A. gigas bezeichne, scheinen mit der Übergangsbox ganz ok zu sein. Sie waren alle aktiv und haben etwas Möhre und Apfel geknabbert. Ich mache da später noch ein Foto. Eben hatten sie sich alle zusammen unter dem Moos aufgehalten, da wollte ich sie nicht stören.

  • Huhu Katja,

    herzlichen Glückwunsch - das nimmt doch jetzt Formen an. :):thumbup:

    Ganz toll finde ich die Idee mit den auf "Stelzen" stehenden Nestern für die Grünlilien.

    Was ich so las, sollte man wohl Vorkehrungen treffen, dass schwere Füßer, wie die Gigas es sind, im Falle eines Sturzes nicht zu tief fallen, damit sie sich nicht verletzen. Da du aber schreibst, dass der Boden von dir noch höher aufgeschichtet wird, hoffe ich, der Abstand zur höchsten für die Tiere erreichbaren Stelle bis zum Sturz-abfedernden Soil ist nicht zu hoch?! Das lässt sich aufgrund des Bildes schwer einschätzen.

    Planst du auch Springschwänze und/oder weiße Asseln als "Erstbesatz" und zur Aktivierung eines "biologischen Gleichgewicht" (mir fällt gerade kein besserer Begriff ein, wenngleich der von mir gewählte nicht wirklich passend ist!) einzusetzen?

    Wenn du wartest, bis sich z. B. Springschwänze von selbst einstellen, kann es meines Erachtens ein wenig (zu lange) dauern, bis du genug fleißige Helferlein in deinem Terra hast, die dir z. B. bei der Beseitigung von Schimmel helfen. So könnte es evtl. dann passieren, dass dir deine hübsch arrangierten Äste anfangen zu schimmeln, was besonders gerne in der Anfangszeit geschieht, wenn das Terra eben noch nicht eingefahren/ausbalanciert ist.

    Manch Halter "sitzt" Schimmelbildung ja einfach aus und wartet ab, bis sie vorübergeht. Ich persönlich kann das nicht (schon aufgrund von Allergie) und ich finde es immer extrem ärgerlich, wenn so etwas passiert, weil ich dann alles mit Schimmel besetztes Gehölz wieder aus der so mühsam und mit Liebe eingerichteten Landschaft herausholen muss.

    Darum ist es meiner Meinung nach sinnvoll das neue Terra gleich mit einem Schwung Springschwänzen "anzuimpfen". Damit die aber nicht gleich absterbe, weil es evtl. noch keinen Schimmelaufwuchs für sie zu fressen gibt, lege ich auch immer gleich eine Scheibe Süßkartoffel oder Gurke ins Terra (und halte diese immer leicht feucht), auch, wenn die Tausis noch nicht darin leben ...

    PS - ich teile deinen Eindruck darüber, dass es sich tatsächlich um eigene Nachzuchten handelt!

    Auch, wenn ich anfänglich sehr skeptisch war und dies angezweifelt hatte. Doch nach dem recht intensiven PN-Austausch mit der Anbieterin, hatte ich ja noch viel mehr Informationen von ihr erhalten. Zwar war auch hier die Kommunikation etwas schwierig, da es so schien, als würde sie den in ihrer Muttersprache verfassten Text an mich immer durch den Übersetzer jagen, was dann dazu geführt hatte, dass teilweise sehr skurrile Antworten zustande kamen, aber mit etwas Fantasie konnte ich mir immer "zusammenreimen", was sie meinte ...

    Liebe Grüße

    Edited once, last by Kordel (November 11, 2024 at 6:57 PM).

  • Hier ist mal ein Foto von zweien der Füsser. Sie scheinen alle fit zu sein, auch wenn nicht alle perfekt aussehen, und haben auch auch alle schon in der Übergangsbox umherbewegt und etwas gefressen.

    Nur bei einem ist der Kopfteil etwas eingedellt - meine Tochter wollte den aber unbedingt haben. Ich hoffe, dass das später beim Häuten kein Problem darstellt.

    Das mit den Springschwänzen ist ein guter Hinweis. Ich bin bisher am Rätseln, wo ich idealer Weise die Springschwänze herbekommen soll. Es gibt diverse Angebote - sowohl bei Kleinanzeigen, als auch Terraristik Onlineshops als auch über Amazon. Sind alle Springschwänze, die unter der Bezeichnung "tropische Springschwänze" zu erstehen sind, geeignet, oder gibt es da große Unterschiede? Da steht auch oft keine richtige Artbezeichnung dran - was es wirklich nicht einfacher macht. Ein weiterer Punkt ist, dass die Zuchtansätze (wenn es denn dabei steht) meist Kokosfaser als Substrat enthalten - ich gehe mal davon aus, dass das für die meisten käuflich zu erwerbenden der Fall ist. Ist das ein Problem? Ich habe gelesen, dass das ein Problem für die Füsser sein könnte. Gibt es hierzu irgendwelche Expertenvorschläge?

    Ich habe die Füsser jetzt eine Weile beobachtet und nachdem ich Möhrenstreifen und Apfelstückchen angeboten hatte und sie das auch gefressen haben, habe ich etwas von den Fischfutterflocken auf das Substrat gestreut. Das war in aller kürzester Zeit weggefuttert. Da habe ich noch etwas mehr reingestreut und auch das war ganz schnell weg. Liegt es da, kommt in kurzer Zeit ein (oder auch zwei) Füsser an und futtert es weg. =O Wieviel dürfen sie denn davon haben? Ich dachte, das wäre nur ein Zusatz, aber bestimmt nicht der große Massenanteil der Ernährung. Ich habe nur eine kleine Dose davon gekauft - bei der Rate ist die aber ziemlich bald weg.:/

  • Huhu,

    zu den Springschwänzen: Ich kaufe die immer online bei einem Händler, bei dem ich seit vielen Jahren Kundin bin. Manchmal kommen sie auf einer Substratmischung (die bestimmte Kokosfaser enthält) und manchmal auch auf Holzkohlestücken. Um diese Substrate nicht ins Füßerterra geben zu müssen, öffne ich die Springschwanzbox im Terra und puste dann so viele wie möglich der Springschwänze ins Terra hinein. Oder ich lege auch etliche Futterstücke in die Springschwanzbox (Süßkartoffelscheiben z. B.) und nachdem sich da nach einer gewissen Zeit Massen von Springschwänzen gesammelt haben, lege ich die Futterscheiben einfach ins Terra. So verfahre ich über mehrere Tage hinweg, bis ich die meisten der in so einer Box befindlichen Springschwänze ins Terra übersiedelt habe.

    Zu deinen Füßern: Boah! Die Collumverletzung/Eindellung sieht aber auch schon heftig aus! Die ist ja nicht nur oberhalb, sondern auch an der Seite und sogar eingerissen. :huh:

    Bin gespannt, was die langjährigen Halter dazu zu berichten haben ...

    Zum Proteinbedarf der Gigas: Kevin Nasser schreibt in deinem Leitfaden, er füttert 1- bis 2-mal die Woche Proteine, in Abhängigkeit zur Größe der Füßer.

    Gigas haben wohl einen vergleichsweise hohen Bedarf an Proteinen ...

    Liebe Grüße

  • Hallo Katja


    Die Verletzung ist wirklich heftig, aber es scheint nichts ausgetreten zu sein.

    Ich hatte auch schon Füsser mit nicht ganz so umfangreichen Dellen am Kopf, die haben damit gut gelebt.

    Hast du das Tier wenigstens günstiger bekommen?

    Also nicht, dass Gesundheit oder ein Leben mit Geld aufzuwiegen wären. Aber es besteht ja schon die Gefahr, dass er dadurch Probleme bekommen könnte.

    Aber schön, dass ihr ihn (oder sie?) gerettet habt. Deine Tochter hat ein gutes Herz.


    Zu den Springschwänzen kann ich nichts sagen, habe noch nie welche gekauft. Die sind mit dem Substrat eingewandert.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo

    Bei den Springschwänzen gibt es ein paar speziellere, auffällige Arten wie zum Beispiel der rötliche Springschwanz Bilobella braunerae. Der geht zwar auch, vermehrt sich aber viel weniger und ist daher vielleicht nicht ganz so gut als Bodenpolizei geeignet. Solche Arten sind aber auch meist teurer. Ich wage mal zu behaupten, dass die meisten gängigen, weissen und nicht zu teuren Springschwänze einen guten Job machen werden. Gut möglich, dass du dir nach einer Weile eine andere Springschwanzart mit dem Substrat oder Tierkauf einschleppst und diese die ursprüngliche Art verdrängt.. Also ich würde mir nicht zu viele Gedanken machen.

    Bei der Proteinfütterung: Ich will nichts unterstellen, aber du weisst nicht ob die Tiere vielleicht mit einem Mangel bei dir angekommen sind. Wenn sie das fressen würde ich anfangs diese Mengen bereitstellen und dann längerfristig schauen wo es sich einpendelt.

    LG

  • Die Verletzung ist wirklich heftig, aber es scheint nichts ausgetreten zu sein.

    Ich hatte auch schon Füsser mit nicht ganz so umfangreichen Dellen am Kopf, die haben damit gut gelebt.

    Hast du das Tier wenigstens günstiger bekommen?

    Also nicht, dass Gesundheit oder ein Leben mit Geld aufzuwiegen wären. Aber es besteht ja schon die Gefahr, dass er dadurch Probleme bekommen könnte.

    Aber schön, dass ihr ihn (oder sie?) gerettet habt. Deine Tochter hat ein gutes Herz.

    Wir haben die größeren Tiere für den Preis der kleineren bekommen, also letztlich war es schon günstiger. Das Tier ist aber normale aktiv wie die anderen, also denke ich, dass da zumindest kein akutes Problem besteht. Wir müssen einfach schauen, was daraus wird.

    Meine Tochter hat diesen ausgewählt, weil er so bereitwillig über ihre Hand geklettert ist und weil sie ihn wegen der Delle gut von den anderen unterscheiden kann. Sie würde aber prinzipiell alles mitnehmen. Ich bin ja nur froh, dass wir ihr die großen Vogelspinnen wieder ausreden könnten und Tausendfüsser sind wirklich cool. Das hätte ich nie vermutet bevor ich die in echt gesehen habe. :)

    Ein Männchen fehlt uns allerdings noch, damit das vielleicht doch mal mit Nachwuchs was wird... irgendwann.

    Hallo

    Bei den Springschwänzen gibt es ein paar speziellere, auffällige Arten wie zum Beispiel der rötliche Springschwanz Bilobella braunerae. Der geht zwar auch, vermehrt sich aber viel weniger und ist daher vielleicht nicht ganz so gut als Bodenpolizei geeignet. Solche Arten sind aber auch meist teurer. Ich wage mal zu behaupten, dass die meisten gängigen, weissen und nicht zu teuren Springschwänze einen guten Job machen werden. Gut möglich, dass du dir nach einer Weile eine andere Springschwanzart mit dem Substrat oder Tierkauf einschleppst und diese die ursprüngliche Art verdrängt.. Also ich würde mir nicht zu viele Gedanken machen.

    Bei der Proteinfütterung: Ich will nichts unterstellen, aber du weisst nicht ob die Tiere vielleicht mit einem Mangel bei dir angekommen sind. Wenn sie das fressen würde ich anfangs diese Mengen bereitstellen und dann längerfristig schauen wo es sich einpendelt.

    LG

    Ich habe die teureren Springschwanzarten in einigen Angeboten gesehen, aber ich wollte eigentlich nur die passenden für uns haben. Ich werde dann also einfach mal eine Dose der einfachen tropischen bestellen. :)

    Und ich werde mehr von dem Fischfutter anbieten. Wenn sie davon mehr fressen mögen und sie das selber regulieren können, wieviel von was gut für sie ist, dann sollen sie da gerne genug von bekommen.

  • Ich hatte vorhin die Chance auf einen etwas genaueren Blick auf den Füsser mit der Delle am Kopf - nicht wegen der Delle, sondern wegen der Füsse! Ich bin ja bis vorhin davon ausgegangen, dass ich nur Weibchen bekommen habe (habe deswegen schon angefangen zu suchen, wo ich wohl ein Männchen herbekommen könnte). Hauptsächlich, weil mir gesagt wurde, dass nur noch Weibchen da wären, als wir die Tiere abgeholt haben. Ich habe zwar alle verfügbaren Tiere durchgeschaut, um zu schauen, ob ich nicht trotzdem eines finde, aber da ich das noch nie vorher in real gesehen hatte, war das ein relativ sinnfreies Unterfangen. Die Leute, von denen ich die Tiere habe, wußten eigentlich, wonach die schauen müssen, da sie bis letztes Jahr noch ein Männchen hatten.

    Nun ja. Ich hatte den Füsser mit der Delle vorhin nochmal auf der Hand und er hat sich nach oben ausgestreckt und es schien mir so, als wäre da eine Lücke in der Fussreihe 8| Ich habe versucht, das genauer anzusehen, aber stillhalten wollte er natürlich dafür nicht. Also habe ich ein Video aufgenommen und zwei hoffentlich aussagekräftige Bilder da raus genommen.

    Ist das ein Männchen?

    Wenn dem so ist, dann ist das wirklich nicht so einfach auf den ersten Blick zu erkennen. Ich hatte dieses Tier schon ein paar Mal in Hand und mir ist das vorher nicht aufgefallen! Ich habe zwar wirklich keine Ahnung, aber beim Durchlesen der Beschreibungen dazu, kam bei mir der Eindruck auf, dass das gar nicht so subtil wäre. Oder liegt das daran, dass das Tier noch nicht so groß ist - ich schätze etwa 15 cm - und das wird in zwei drei Jahren leichter zu erkennen sein?

    Edited once, last by Katja (November 14, 2024 at 12:07 AM).

  • Hallo Katja,

    Ich hab das ganze Thema gerade sehr flüchtig mal überflogen.


    1. Die angebotenen Tiere auf Kleinigkeiten sehen für mich aus wie echte A.gigas

    2. Zu deinen letzten beiden Bildern: Ich glaube eindeutiger kann ein Bild eines Männchens nicht sein:)

    Sehr schönes Beispielbild, kann man gut in Zukunft verlinken wenn nochmal jemand fragen sollte;)

    Das Männchen auf dem Bild ist auf jeden Fall noch nicht adult, sonst würde man in der Beinlücke Hakenförmige Gebilde, die Gonopoden, sehen.

    Also mindestens eine Häutung hat der feine Herr noch vor sich:thumbup:

    Gruß Johnny

  • Hallo JohnnyG,

    Vielen Dank! Das hilft weiter!

    Kannst du eventuell nochmal einen Blick auf die Delle am Kopf des Tieres (etwas weiter oben im Thema) werfen, und mit deiner Erfahrung dazu mal sagen, wie du das einschätzt? Der Männchen hat auch noch im hinteren Bereich eine Macke über mehrere Glieder. Ich mache später ein Foto, falls ich ihn aktiv verwische.

    Eine weitere Frage: Kann es sein, dass diese Lücke/das fehlende Beinpaar bei jüngeren Tieren noch weniger ausgeprägt ist (oder gar fehlt)? Ich versuche nur gerade zu verstehen, warum insbesondere Händler, die ich zwischenzeitlich schon angeschrieben hatte, mir durch die Bank weg mitteilen, dass sie nur Weibchen (Wildfänge :() hätten. Das sind aber meist kleinere Tiere bis 10cm - aber vielleicht gucken die nur nicht richtig...? Es erscheint mir doch sehr unwahrscheinlich, dass bei Wildfängen nur Weibchen dabei sind. :/