Spirostreptidae sp. cf. Peridontopyge sp. ex Kamerum

  • Guten Tag,

    heute geht es um ein Nachzuchtsprojekt für eine meiner neuen Arten.

    Es handelt sich um 5 Exemplare eines Spirostreptidae aus Kamerun, die wohl der Gattung Peridontopyge angehören.


    Die Truppe besteht aus 1.1 (adulten?) Exemplaren mit dunkelbrauner Färbung und etwa 15cm Körperlänge.
    3 weitere Exemplare sind etwa 80-100mm lang und mit heller, rot-brauner Färbung.
    1 Exemplare ist nur knappe 5cm groß, trägt aber diesselbe Farbgebung.


    Ich habe sie in einem 45x45x60cm (LBH) ExoTerra untergebracht. Eine dünne Schicht unorganische Erde bildet die Grundsubstanz. In einer Ecke habe ich sie bis auf 5cm Höhe aufgestockt. Darauf liegen nochmals (vorne) 5cm bis 10cm (hinten) sehr feuchtes, verrottendes Buchenlaub mit zerbröselten und großen Stücken WeißfaulemHolz untergemischt. Auch Esskastanienlaub biete ich an. Eine große Korkröhre ist mit FlakeSoil und WFH befüllt um einen toten Stumpf oder eine Baumhöhle nachzuahmen.
    Zwei kleine Rindenstücke mit Moos und nochmal 5cm trockenes Eichen&Hainbuchenlaub obendrauf vervollständigen die Einrichtung.


    Als Zusatzfutter wurden bisher Apfel und Zucchini angenommen. Buchenlaub und WFH wird gefressen.

    Bisher sind sie fast nur Nachts (21Uhr oder später) auf der Substratoberfläche unterwegs.
    Kletteräste und mehr Substrat werden nach bedarf hinzugefügt.

    Mal schauen was daraus wird.

    Das Ziel des ganzen ist, Nachzuchten zu erhalten und mithilfe des Materials die Art zu bestimmen.


    MfG

  • Hi,

    ich finde, das sind wunderschöne Füßer, die ein toller Kompromiss für jene sein könnten, die gerne massig und gedrungen gewachsene Füßer mögen (so wie ich), aber denen S. fischeri und Co doch etwas zu groß werden ... :):thumbup:

    Bin gespannt, was du über das Verhalten und die Haltungsansprüche zu berichten weißt, sobald sich die Truppe mehr eingewöhnt hat, bzw. du mehr Erfahrungen sammeln konntest. Für Zuchterfolge drücke ich die Daumen!

    Was mir zum Substrat auf dem ersten Bild auffällt: Lehm-, Ton-, oder Sand- (Gemisch)?

    Ist es das, was du mit "unorganischer Erde" meinst?

    Liebe Grüße

  • Die gute Odenwald-Mischung mit verwittertem Buntsandstein :) Habe ich auch für unsere gleich großen Terras. Hält super Feuchtigkeit und gibt sehr gleichmäßig ab. Du hast superschöne Tiere mit einem tollen Farbton- ich finde auch die "kompakt gebauten" Tausis sehr ansprechend. Ist Deine Art auch zeigefreudig oder eher die schüchterne und sehr lichtsensible Sorte, die man nur nachts um 3 sieht?

    Unsere Mardonius Parilis (und Red legs) verwöhnen uns oft und sind in den Dämmerstunden bis weit in den Tag hinein präsent, bevor sie sich in den Boden/ Höhlen oder Moosverstecke verziehen.

    Mixt Du eigentlich das Substrat komplett durch, oder machst Du "Schichten" wie das ein normaler Waldboden "draußen" hat? Also unten sand-(stein)haltiger (zumindest hier am Fuß des Odenwaldes), drüber Mischung mit höherem Erdanteil, dann grober Laubwaldhumus und darüber die Blätterschicht mit weißfaulem Holz?

    Für unsere Dicken haben wir die Schichtmethode angewendet . An den Seitenwänden kann man dann sehen, wie sie sich Röhren buddeln und die Schichten nach und nach durchmischen. Da fällt mir ein, dass ich am Wochenende noch Blättermaterial sammeln muss... :)

  • Die gute Odenwald-Mischung mit verwittertem Buntsandstein :) Habe ich auch für unsere gleich großen Terras. Hält super Feuchtigkeit und gibt sehr gleichmäßig ab. Du hast superschöne Tiere mit einem tollen Farbton- ich finde auch die "kompakt gebauten" Tausis sehr ansprechend. Ist Deine Art auch zeigefreudig oder eher die schüchterne und sehr lichtsensible Sorte, die man nur nachts um 3 sieht?

    Siehe meinen letzten Beitrag…

    Mixt Du eigentlich das Substrat komplett durch, oder machst Du "Schichten" wie das ein normaler Waldboden "draußen" hat? Also unten sand-(stein)haltiger (zumindest hier am Fuß des Odenwaldes), drüber Mischung mit höherem Erdanteil, dann grober Laubwaldhumus und darüber die Blätterschicht mit weißfaulem Holz?

    Ich habe das inorganische Material nur am Boden, darauf direkt verrottendes Buchenlaub mit WFH und darauf dann das trockene Herbstlaub.

    Eine „Humusschicht“ aus kleinsten, organischen Partikeln gibt es hier nicht überall. Oft folgt auf den Laubwaldhumus nur eine sehr dünne Schicht aus Humus und darunter liegt der verwitterte Buntsandstein, je nach Stelle ist das bis zu 50cm tief, dann beginnt aber schon das Gestein des Bergmassivs. An manchen Hängen gibt es nur Laubbedecktes Geröll.

    MfG