Hallo,
seit dem 12.06. 2024 (also fast ein Monat) pflege ich eine 8er Gruppe Zephronia enghoffi Wildfänge, aus Thailand.
Die Tiere sind meines Erachtens entweder schon adult oder subadult, da sie die für die Art angebenden Maximalgrößen teils schon erreicht haben. Vier (4) kleinere Exemplare dürften Männchen sein, die übrigen Weibchen.
Gewichte von 1,6-3,5g habe ich notiert. 28-38mm Körperlänge.
Ich halte sie in einer 15 Liter Box mit etwas Lehm als Bodengrund, worauf ich größere Mengen Laubhumus (Buche) verteilt habe. Zudem habe ich zersetzte Ahornblätter darauf verteilt. Beides wird moderat gefressen.
Esskastanien- und Eschenlaub wird gefressen, aber nicht so verschlungen wie von meinen anderen Kuglern. Die sehr weichen Stücke eines weißfaulen Eichenastes sind deutlich beliebter und werden fleißig abgefressen. Auch die dazugehörige Rinde wurde etwas angenagt.
Flechten- und Moose werden von Ästen abgefressen, verschiedene Moose werden verschieden stark angerührt.
Mittlerweile braun-graues, ehemals weißfaules Buchenholz wird auch etwas abgefressen, aber nicht viel.
Das Eichen WFH ist der Hit, aktuell.
FlakeSoil von Dokkaebi wurde etwas gefressen, FlakeSoil von der InsektenSchmiede wird aktuell kaum gefressen.
Die Belüftungsfläche ist moderat, ich versuche sie sehr feucht zu halten, ohne dass es stickig wird. Temperatur schwankt zwischen 18 und 26 Grad. Passend zu den Verhältnissen im Habitat.
Zusammenrollen bei Störung gibt es, aber eher zögerlich und sie entrollen sich deutlich schneller als die cf. Tigridosphaera es taten. Gelegentlich kann ich ein Tier aus der Box nehmen, ohne dass es sich vollständig zusammenrollt und dann entspannt über meine Hand krabbeln lassen.
In der Regel krabbeln sie sehr ruhig in der Box, entweder sind sie auf der Oberfläche oder im Laub versteckt. Meist 50/50. Gelegentlich sprinten sie auch ein paar Zentimeter, nur um dann wieder ruhig zu gehen. Vielleicht haben sie ja zuviel Energie
Da sie gut fressen, werden Unmengen an Kotpellets produziert. Außerdem konnte ich schon mehrere Paarungsversuche/Paarungen beobachten.
Das kleinere Männchen streckt seine Telopoden aus und versucht daraufhin, rückwärts unter das größere Weibchen zu krabbeln.
MfG