Kordel's Einstieg in die Diplopoden-Narretei

  • Wie Beetlebreeder (oder auch K. Nasser) es weiter unten in einem seiner Posts verdeutlicht hatte, geht es bei der Simulation einer Trockenzeit nicht darum, das Substrat gänzlich austrocknen zu lassen und bei der Nachahmung einer Art Regenzeit auch nicht darum, das gesamte Soil unter Wasser zu setzen, sodass die Tiere im Terra absaufen!

    So würde ich es auch verstehen.

    Oder, wenn man trockerer hält, dann evtl eine Ecke feuchter halten.

    Ich denke, Solaris hatte das nicht ganz so verstanden, wie es gemeint war und ist von einem vollkommenen Trockenhalten ausgegangen. Und da hätte er mit seiner Aussage durchaus Recht.

    Also so interpretiere ich das Ganze für mich. Ich kann auch falsch liegen.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Huhu Sabine,

    Ich denke, Solaris hatte das nicht ganz so verstanden, wie es gemeint war [...]

    Den Eindruck hatte ich eigentlich nicht, denn er begründet seine Argumentation ja ganz deutlich mit den Worten:

    Quote

    Solaris

    Ich habe ja durchaus schwierig zu haltende Arten über mehrere Generationen nachgezüchtet mit normaler Haltung und wäre nie auf die Idee gekommen, sowas wie Trockenphasen oder Regenzeiten zu simulieren.

    Ich interpretiere ihn so, dass es seiner Ansicht nach nicht nötig ist, Füßern eine Stimulation in Form von Trocken - und Regenzeit zu bieten, denn er hat die Haltung und Zucht von selbst als schwierig geltenden Arten auch ohne diese "Tricks" hinbekommen.

    Na ja ...

    Um mal den Bogen wieder zu meinen "Gigas" zu spannen und den besonderen (in meinen Augen wichtigen) Pflegemaßnahmen, die ich überlege, ihnen angedeihen zu lassen.

    Also: Gewillt bin ich absolut, das alles richtigzumachen und auch so, dass sich meine Tiere irgendwann einmal dazu "eingeladen" fühlen, zur Fortpflanzung zu schreiten; allein ... Die Frage ist, ob ich das so hinbekomme?!

    Da fühle ich mich momentan doch noch etwas überfordert, um ehrlich zu sein.

    Natürlich sind meine Tiere noch nicht im fortpflanzungsfähigen Alter, aber vermutlich sollte ich doch auch jetzt schon damit beginnen, die Bedingungen, unter denen ihre wilden Verwandten leben, bestmöglich nachzuahmen, oder?

    Als einfach zu bewerkstelligen, sehe ich die Substrathöhe an. Da mein Terra ja 120 cm lang ist, hoffe ich aber, dass ich diese Höhe nicht flächenübergreifend aufschichten muss. Ich hatte aus optischen Gründen vorgesehen, nur die hinteren Bereiche (wie auf meinen Foto zu erkennen, wenngleich die 30 cm Marke noch nicht erreicht ist, dies geschieht erst ü-morgen!) so hoch aufzuschichten - ich hoffe, das langt?!

    Auch die recht dicke Laubschicht lässt sich noch gut umsetzen. Aber bei der Temperatur fängt das Hapern schon an. Aufgrund diverser Umstände kann ich (ab Herbst und im Winter) im Terra keine höhere Temperatur als 23 °C erreichen.

    Meine Frage: ist das OK?

    Kevin Nasser spricht in seinem Haltungsbericht zwar Trocken- und Regenzeit an, erwähnt aber keine zu den verschiedenen Jahreszeiten angemessenen Temperaturen. Die muss ich dann vermutlich selbst via Klimatabellen herausfinden ...

    Quote

    Kevin Nasser: Boogie Down Bugs - Care Guides

    Wie ich bereits sagte, kommt Archispirostreptus gigas in den Wäldern Ostafrikas vor, beispielsweise in Mosambik, Sambia, Uganda usw. Die Monate der Trockenzeit in den meisten Teilen Ostafrikas sind Juli, August und September. Die Regenmonate sind Ende April, Mai, Juni, Oktober und November.

    Die Trockenzeit ist vermutlich leichter zu simulieren, als die Regenzeit. Ich stelle es mir jedenfalls schwer vor, hier die richtige Balance zu finden und nicht aus Versehen das Terra unter Wasser zu setzen, bzw. den Boden aufgrund mangelnder Erfahrung zu versumpfen.

    Vor der Regenzeit, bzw. dem Versuch diese im Terrarium zu simulieren, habe ich tatsächlich ziemlichen Bammel.

    Liebe Grüße

  • Hi Kordel

    Kevin Nasser spricht in seinem Haltungsbericht zwar Trocken- und Regenzeit an, erwähnt aber keine zu den verschiedenen Jahreszeiten angemessenen Temperaturen. Die muss ich dann vermutlich selbst via Klimatabellen herausfinden ..

    Aber das schreibt er doch in dem von dir verlinkten Post: "For the wet seasons I keep the day time temperature between 72-75°F (22-24°C) and allow the night temperature to get as low 70°F (21°C). ..... For the dry seasons I keep the day time temperature between 80-82°F (26-28°C) and let it get no lower than 75°F (24°C) for night time."

    Wenn du vor allem im Winter Mühe hast eine hohe Temperatur zu erreichen, dann würde ich die Trockenzeit halt auf den Sommer legen.

    Er erwähnt besonders das Sprühen. Daraus schliesse ich, dass es auch um die Luftfeuchtigkeit sowie die Feuchtigkeit der obersten Substratschicht geht. Natürlich dürfen die tiefsten Schichten niemals austrocknen oder wassergesättigt sein, da dies die Füsser töten würde.

    Ich wünsche dir viel Erfolg! Wäre natürlich toll - sowohl für dich und deine Tiere wie auch für die Haltung und Zucht der Art generell - wenn es beim Nachwuchs eines Tages klappen würde.

    LG, Mohammed

  • Huhu Mohammed,

    :D:D:D^^:D^^ Mann, bin ich bekloppt!!! :blush2:

    Und noch während ich schrieb, ich könne keine Temp-Angaben finden, dachte ich unterbewusst: Das hast du doch irgendwo bei K.N schon gelesen ...

    Du hast vollkommen recht. Ich hatte Tomaten auf den Augen - und das, obwohl ich mir den Bericht von K. N. schon mehrmals durchgelesen habe. :dash:

    Tja - das Unterbewusstsein weiß meist mehr als das bewusste Selbst.

    Liebe Grüße

    Edited 3 times, last by Kordel (November 12, 2024 at 9:50 AM).

  • Hallo,

    irgendwie bekomme ich das nicht so ganz rund im Kopf ...

    Es geht noch mal um Gigas, die verschiedenen Jahreszeiten in Ostafrika und die damit einhergehende Trocken- bzw. Regenperiode.

    Ich meine gelesen zu haben (und bitte berichtigt mich, wenn ich irgendetwas Falsches schreibe!), dass Gigas während der feuchten Monate (und auch höherer LF) besonders aktiv sind - zumal dies ja auch die Zeit ist, wo viel neue Vegetation sprießt, sich also viele Nahrungsquellen eröffnen (Gigas fressen offensichtlich regelmäßig u. a. auch junge Triebe/Blätter bestimmter Pflanzen und Früchte).

    Regenzeit in Ostafrika (im Leitfaden von Kevin Nasser zu lesen):

    Ende April, Mai, Juni, Oktober und November (5 Monate)

    Kevin Nasser hält in dieser Zeit die Temperatur bei seinen Gigas zwischen 24 und 21 °C (Tag-Nachtrhythmus) und sprüht 1- bis 2-mal täglich.

    Trockenzeit:

    Juli, August und September (3 Monate)

    Temperaturempfehlung (Kevin Nasser) zwischen 28 und 24 °C (Tag-Nachtrhythmus)

    Nun erwähnte ich, dass ich in meinen Terras während der Herbst- und Wintermonate keine höhere Temp als 23 °C erreichen kann und Mohammed schlug vor, dann einfach die Regenzeit auf unseren Winter fallen zu lassen.

    Vermutlich bin ich einfach zu deppert ... Oder ich habe ein generelles Verständnisproblem und das bekümmert mich sehr!

    Irgendwie kollidiert dieser Plan (zumindest in meinen Gedanken und nach meinem Verständnis) mit der "genetisch programmierten" Aktivitätsphase der Füßer - oder nicht?

    Wenn bei uns Herbst, bzw. Winter ist, werden erfahrungsgemäß alle (oder zumindest die allermeisten) Füßer in Terrarienhaltung recht inaktiv. Viele von ihnen vergraben sich im Erdreich und man bekommt sie nur noch sporadisch (oder gar nicht) zu Gesicht, richtig?

    Wenn ich also unseren Winter zur Regenzeit (und somit "Aktivzeit") im Gigas-Terra erkläre, wäre das doch aber in Ostafrika eigentlich die warme, trockene und von daher für die Füßer die eher inaktive Periode; nach meinem Verständnis also:

    Sommer bei uns einhergehend mit viel Aktivität der Füßer in Terrarienhaltung = Winter in Ostafrika, wo durch den Regen viel Vegetation sprießt und die Füßer aktiv sind. Oder?

    Und umgekehrt:

    Sommer in Afrika, was bei wild lebenden Füßern ebenfalls mit der inaktiven Zeit gekoppelt ist, da wenig Niederschläge, große Hitze und wenig Vegetation = Winter bei uns (Füßer sind inaktiv).

    Die Jahreszeiten - und somit auch die Aktivitätszeiten - im Ursprungsland der Gigas sind also versetzt zu denen bei uns, oder nicht???

    Darum - nach meinem Verständnis - sind die Füßer in unseren Sommern eben auch aktiv und in unseren Wintern vergraben sie sich.

    Für mich erklärt sich daraus (berechtigterweise, oder liegt hier mein Gedankenfehler?), dass das vershiftete Aktivitätsverhalten unserer Tiere in Terrarienhaltung daher rührt, dass sie instinktiv handeln, weil es ihnen genetisch "vorgegeben" ist, wann Regen- und Trockenzeit herrscht, unabhängig von Jahreszeiten und Bedingungen in z. B. deutschen Terrarien.

    Und da die klimatischen Gegebenheiten also das Signal für die Fortpflanzung setzen, frage ich mich, ob es nun wirklich so machbar ist, "die Regenzeit einfach auf unseren Winter zu verlegen" weil ich persönlich keine zu den simulierten Jahreszeiten passenden Temperaturen generieren kann, obwohl die Tiere evtl. genetisch doch so programmiert sind, dass die Regenzeit eigentlich in unseren Sommer fällt?

    Du, Beetlebreeder, erwähntest, dass du mindestens 10 Züchter kennst, die mit Nassers "Methode" Gigas regelmäßig(!) erfolgreich nachziehen (#413). Sind darunter auch Züchter aus unseren Breitengraden und weißt du, in welchen Monaten sie Trocken- und Regenzeit simulieren, sprich richten sie sich dabei nach den tatsächlichen klimatischen Bedingungen, parallel zu den tatsächlichen Monaten/Jahreszeiten in Ostafrika oder ist das völlig egal und die Tiere schreiten trotzdem zur Zucht, auch wenn wir aus Wintern Sommer machen?

    Liebe Grüße

  • Sodele, gestern habe ich nochmals über 20 l Substrat ins 120er für die Gigas gefüllt. Jetzt, hoffe ich, ist es genug Material, sodass die Tiere sich wohlfühlen können.

    Unter dem Soil habe ich stellenweise etliche Korkröhren verbaut - zum einen zur Stabilisierung des hoch aufgeschichteten Bodengrunds und zum anderen, um dem Ganzen so viel Struktur und Lauf- sowie Versteckmöglichkeit zu geben.

    Ich muss in den nächsten Tagen jedoch noch etwas mehr Laub sammeln. Auf der rechten Seite hat es bereits die "erwünschte" Höhe, doch links könnte die Schicht noch fluffiger sein, finde ich.

    Blöd ist nur, dass links auch die HM installiert ist und ich weiß nicht, ob es tatsächlich auch sinnvoll ist, hier noch mehr Laub aufzulegen? Zum einen wird es wohl die Wärmezirkulation hemmen und zum anderen immer superschnell staubtrocken werden ...

    Genau wie meine "Dicken" im 80er, dem "alten Fischerdorf" - aus dem sie ja alle ins 120er umziehen sollen, wenn sie wieder aktiv werden - klettern die Tiere nicht an den dicken Ästen herum, sie scheinen lieber bodenorientiert herumzuscouten. :)

    Liebe Grüße

  • Hi Kordel

    Zu deinem vorhergehenden Post mit den verkehrten Jahreszeiten: Ich denke das ist schwierig zu beantworten. Ich zweifle auch daran dass man effektiv weiss was die Aktivitätsperiode bzw. Ruheperiode bei unseren Tausendfüssern auslöst: Sind es die Tageslängen, Temperaturen, Luftfeuchtigkeit? Vielleicht würden sie ihr Verhalten anpassen, wenn man saisonales Klima simuliert.. Was wir bräuchten, sind Erfahrungswerte.

    Meine Tausendfüsser werden eigentlich schon relativ früh im Frühjahr, vielleicht so ab März/April aktiv (es sind zwar keine Gigas...). Wenn man also, wie du oben schreibst, die Trockenzeit auf Juli, August und September legt, so gibt es doch einige Monate, bei denen sie sowieso aktiv sind und man dann noch die Regenzeit simulieren kann. Kevin Nasser empfiehlt ja die Regenzeit auf Ende April, Mai, Juni, Oktober und November zu legen - abgesehen von November würde ich behaupten sind das Monate, bei denen zumindest meine Tausendfüsser recht aktiv sind.

    LG, Mohammed

  • Hallo,

    ich denke viele Tausendfüßer sind im Winter weniger aktiv, da die Temperatur etwas sinkt, die Tageslänge sich verkürzt und auch die Umgebungsluft deutlich trockener wird.

    Eine „genetische Uhr“, die den Tausendfüßer zu einem bestimmten Zeitpunkt in Paarungsstimmung bringt, kann ich mir vorstellen - besonders bei noch frischen Wildfängen. Nachzuchten besitzen diese eher nicht mehr so stark.

    Wichtig(er) sind aber sicherlich die oben erwähnten Faktoren, die den Tausendfüßer „aufwecken“ (Regenzeit) oder zur „Ruhe bringen“ (Trockenzeit).

    In Afrika fallen die Regenzeiten auch mal aus, besonders im Osten. In manchen Jahren fällt quasi kein oder nur sehr wenig Regen.

    Andere Tiere, die dort ebenfalls normalerweise mit der Regenzeit erscheinen, (beispielsweise gewisse Rosenkäfer), sind dann nicht zu finden.
    Ich vermute, dass es sich bei Füßern genauso verhält.


    Hierbei fällt mir noch die Aussage eines Importeurs ein (Martin Höhle), der mal in einem Projekt in Afrika (Kenia?) für eine gewisse Fläche eine Beregnung/Bewässerung installiert hat, um die dort vorkommenden Tausendfüßer aus dem Boden zu locken. Mit dem Wasser würde die Regenzeit simuliert werden, die Tausendfüßer kommen an die Oberfläche und Paaren sich wie wild.

    Diese könnten dann gezielt gesammelt und importiert werden.

    Stammt aus einem Interview auf YouTube, mit Daniel Ambühl.



    Details zu den Züchtern kenne ich nicht. Da sie sich an die Methode von BoogieDownBugs halten, nehme ich an, dass sie es einfach genauso ausführen…


    MfG

  • Hallo Mohammed,

    Ich zweifle auch daran dass man effektiv weiss was die Aktivitätsperiode bzw. Ruheperiode bei unseren Tausendfüssern auslöst: Sind es die Tageslängen, Temperaturen, Luftfeuchtigkeit? Vielleicht würden sie ihr Verhalten anpassen, wenn man saisonales Klima simuliert.. Was wir bräuchten, sind Erfahrungswerte.

    Tja - das stimmt, nur leider gibt es wohl in Bezug auf bestimmte Fragen einfach (noch) keine, wie es mir scheint.

    Kevin Nasser empfiehlt ja die Regenzeit auf Ende April, Mai, Juni, Oktober und November zu legen

    Das wären ja auch die Monate, die bei uns in D. noch oder bereits kühler sind. Hier - um auf mein "Problem" mit den höchsten 23 °C am Tage zurückzukommen - würde das alles passen, das stimmt schon.

    Aber ... Laut Klimatabelle für z. B. Uganda (eines der Ursprungsgebiete des Gigas'), herrschen von Dezember bis Februar die höchsten Temperaturen von bis zu 30 °C. Und im Juli und August ist es am kältesten, wird aber (meist) nicht kühler als durchschnittlich 17 °C.

    Wetter & Klima Uganda: Klimatabelle, Temperaturen und beste Reisezeit

    Genau das sind aber ja die Monate, in denen ich es durch meine installierte HM nicht wärmer als 23 °C im Terra bekomme. (Fazit: ich komme wohl nicht drumherum, eine leistungsstärkere HM zu installieren, was ich aber aufgrund von Stromkosten eigtl. vermeiden wollte).

    In Mosambik (ebenfalls ein Gebiet, in dem Gigas leben) sieht es aber wieder anders aus.

    Nördliche Küste:

    Hier liegen die Durchschnittstemperaturen am Tag von Oktober bis Mai bei 32 °C und die restlichen Monate werden um die 29 °C warm. Nachts werden durchschnittlich 20 bis 24 °C gemessen.

    Von Oktober bis März gibt es durch den Nordostmonsun viele Niederschläge. Hier ist - wenn ich das richtig verstehe - die Regenzeit also mit hohen Temperaturen gekoppelt.

    Südliche Küste:

    Schwül und heiß von Oktober bis März bei durchschnittlichen 30 °C (häufig auch höher)

    "Die Regenzeit ist hier ausgeprägter als im Norden und fällt ebenfalls mit den heißen Sommermonaten zusammen."

    Wetter & Klima Mosambik: Klimatabelle, Temperaturen und beste Reisezeit

    Was verstehe ich hier falsch, was übersehe ich?

    Kevin Nasser hält in der Regenzeit die Gigas bei kühleren Temperaturen - in Mosambik fällt die Regenzeit aber auf die heißen Sommermonate ...

    ***

    Hi Beetlebreeder,

    ich denke viele Tausendfüßer sind im Winter weniger aktiv, da die Temperatur etwas sinkt, die Tageslänge sich verkürzt und auch die Umgebungsluft deutlich trockener wird.

    [...] Nachzuchten besitzen diese eher nicht mehr so stark.

    Oder aber, gesteuert durch die "innere Uhr" haben - selbst bei Tiere/Arten welche schon seit langer Zeit in Terrarienhaltung nachgezogen werden.
    Keine Ahnung ...

    Wichtig(er) sind aber sicherlich die oben erwähnten Faktoren, die den Tausendfüßer „aufwecken“ (Regenzeit) oder zur „Ruhe bringen“ (Trockenzeit).

    In Afrika fallen die Regenzeiten auch mal aus, besonders im Osten. In manchen Jahren fällt quasi kein oder nur sehr wenig Regen.

    Andere Tiere, die dort ebenfalls normalerweise mit der Regenzeit erscheinen, (beispielsweise gewisse Rosenkäfer), sind dann nicht zu finden.
    Ich vermute, dass es sich bei Füßern genauso verhält.

    Das würde dann vermutlich auch bedeuten, dass die Füßer auch mal eine Paarungsperiode ausfallen lassen, oder?

    Ich sehe schon, dass ich hier wieder einmal viel zu theoretisch überlege und völlig vernachlässige, dass Füßerhaltung ja ganz offensichtlich so funktioniert, wie es seither immer gehandhabt wird.

    Mir raucht der Kopf und ich breche an dieser Stelle meine Überlegungen auch ab, denn sie verwirren mehr, als sie helfen.

    In Bezug auf meine Gigas: Ich hatte zwischenzeitlich mit einer Züchterin dieser Art Informationsaustausch und sie hält ihre Tiere nochmals ganz anders und hat dennoch Zuchterfolge.

    Wie Kevin Nasser zu Beginn seines Care Guides ja schon sagte (frei interpretiert!): Viele Wege führen nach Rom.

    Liebe Grüße

  • Ausgehend von meinen Erfahrungen mit Grünen Leguanen, ist es garantiert nicht so einfach schwarz/weiss und es muss auch nicht unbedingt nur die Temperatur oder unbedingt eine Kombination aus allem (Temperatur/Luftfeuchtigkeit/Niederschlag/Tageslänge...) sein, die die aktiven/passiven Phasen triggert. Eventuell ist es ja auch nur die Feuchtigkeit (bzw. der Wechsel von trockener/feuchter) oder es ist nach einer etwas längeren trockeneren Periode nötig, dass neben der reinen Erhöhung der Luftfeuchtigkeit auch so etwas wie Niederschlag (Sprühen) vorhanden ist. Vielleicht muss der Wechsel von trocken nach feucht/nass sehr schnell erfolgen, damit die Paarungsperioden ausgelöst werden... Da gibt es zig Möglichkeiten. Das muss man halt einfach mal ausprobieren.

    Ich denke jedoch, dass selbst erfolgreiche Paarung noch lange nicht bedeutet, dass dann auch die Nachzuchten erfolgreich sein müssen - für diese müssen ja unter Umständen noch bestimmte weitere Bedingungen (zB Temperaturen etc.) herrschen, damit sie sich richtig entwickeln können. Da bin ich aber derzeit noch überfragt.

  • Huhu Katja,

    Eventuell ist es ja auch nur die Feuchtigkeit (bzw. der Wechsel von trockener/feuchter) oder es ist nach einer etwas längeren trockeneren Periode nötig, dass neben der reinen Erhöhung der Luftfeuchtigkeit auch so etwas wie Niederschlag (Sprühen) vorhanden ist. Vielleicht muss der Wechsel von trocken nach feucht/nass sehr schnell erfolgen, damit die Paarungsperioden ausgelöst werden... Da gibt es zig Möglichkeiten. Das muss man halt einfach mal ausprobieren.

    Ja, so wird es wohl sein - wie gesagt, gibt es andere Züchter, die andere "Trigger" mit Zuchterfolg setzen.

    ch denke jedoch, dass selbst erfolgreiche Paarung noch lange nicht bedeutet, dass dann auch die Nachzuchten erfolgreich sein müssen - für diese müssen ja unter Umständen noch bestimmte weitere Bedingungen (zB Temperaturen etc.) herrschen, damit sie sich richtig entwickeln können. Da bin ich aber derzeit noch überfragt.

    Das steht ganz klar außer Frage!

    Ich las ganz viel von "sich ständig paarenden Gigas", die Zuchterfolge blieben aber dennoch aus.

    Sei es, dass die Weibchen trotz Befruchtung aufgrund falscher Bedingungen im Terra nicht zur Eiablage schreiten oder dass Schlüpflinge so manche Füßerbrut sehr heikel ist, was Haltungsparameter und/oder Fütterung anbelangt. Schon kleine Fehler können zum Absterben der Nachzuchten führen.

    Liebe Grüße

  • In Bezug auf meine Gigas: Ich hatte zwischenzeitlich mit einer Züchterin dieser Art Informationsaustausch und sie hält ihre Tiere nochmals ganz anders und hat dennoch Zuchterfolge.

    Ich glaube, das ist erst einmal der einfachste und vermutlich beste Weg, bevor du dich noch vollkommen verkopfst.

    Warum das Rad neu erfinden, wenn es bereits Lösungen gibt.

    Wenn die Methode der Züchterin für dich gut anwendbar ist, würde ich es so auf jeden Fall versuchen. Ob es Früchte tragen wird, wirst du irgendwann sehen.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Huhu Sabine,

    Ich glaube, das ist erst einmal der einfachste und vermutlich beste Weg, bevor du dich noch vollkommen verkopfst.

    Warum das Rad neu erfinden, wenn es bereits Lösungen gibt.

    Ja, siehst du ... Das ist ja genau nicht, was ich machen möchte. Ich habe leider manchmal den Eindruck, dass man mich einfach falsch versteht! ;(

    Es geht mir in keiner Weise darum, "das Rad neu zu erfinden"! Ich zweifle doch überhaupt nicht an, dass K. Nassers Methode hervorragend funktioniert; mitnichten! Ich würde ja gerne genau nach seinen Empfehlungen vorgehen, um meinen Gigas ein Zuhause zu schaffen, in dem sie sich nicht nur wohlfühlen (das nämlich scheint ja recht "einfach" zu bewerkstelligen zu sein, nicht umsonst gilt der Gigas als Einsteiger-Füßer), sondern dass sie sich so wohlfühlen, dass sie sich erfolgreich vermehren (irgendwann einmal, wenn die Zeit dafür reif ist). Aber dafür muss ich das alles verstehen. Und genau hier habe ich irgendwie einfach einen Knoten in meinem Hirn. :dash:

    Nachdem ich mir heute Morgen die Klimaangaben von zwei der in Kevin Nassers Care Guide erwähnten Ursprungsgebiete des Gigas angeschaut hatte, schwirrte mir so der Kopf, dass ich ja nicht einmal mehr in der Lage war, noch vernünftige Sätze zu bauen - was man in meinem Post dann ja anhand der vielen Fehler ersehen kann ... :D

    Und warum war ich so konfus? Weil ich nicht kapierte, was ich da las.

    OK - hätte da nur der erste Absatz gestanden (Zitat https://www.beste-reisezeit.org/pages/afrika/mosambik.php  "Mosambik gehört fast vollständig zu den wechselfeuchten Tropen mit einer feuchten und einer trockenen Jahreszeit. In der Regenzeit, die von Oktober bis März dauert, fallen rund 80% der Jahresniederschläge. Die Regenmenge schwankt je nach Region zwischen 600 und 1.500 mm pro Jahr", wäre die Sache für mich gut verständlich gewesen. Doch dann hieß es aber, dass es in Mosambik drei Klimazonen gibt und als diese genauer beleuchtet wurden, verstand ich gar nix mehr ...

    Was ich jetzt herauslas, war, dass die Regenzeit in Mosambik auf die heißesten Monaten fällt. Kevin Nasser drosselt die Temperatur in seiner simulierten Regenzeit aber deutlich. Zudem schreibt er, dass man Gigas nicht bei hoher LF halten sollte, in Mosambik ist es aber laut der verlinkten Klimakarte in der Regenzeit schwül.

    Tja - ich weiß einfach nicht, was ich jetzt mit diesen Infos anfangen soll und wie ich die mit den Angaben von Kevin Nasser auf einen Nenner bringen kann.

    Wie gesagt: irgendetwas verstehe ich hier völlig falsch und ich weiß nicht, wo mein Fehler liegt. :?:Und das macht mich ganz kirre ... Und darum reite ich so stumpf immer wieder auf dieser Sache herum. Und nicht, weil ich glaube, hier mit völlig innovativen und superschlauen Lösungen aufwarten zu können!!! Also nicht, weil ich "das Rad neu erfinden" möchte :!:;)

    Das Einfachste wäre wohl, mir wirklich eine 2. HM anzuschaffen und dann stur nach Kevins "Leitfaden" vorzugehen. Allerdings hieße das wirklich einen enormen Mehraufwand an Strom, was gleichbedeutend ist mit erhöhten Kosten.

    So wäre es vermutlich noch einfacher, meine (vielleicht zu) ambitionierten Pläne in Bezug auf die erfolgreiche Vermehrung dieser tollen Tiere zu vergessen und mich einfach nur an der "simplen" Haltung der Gigas zu erfreuen?!

    Denn: Die Haltungs- und Zuchtmethoden der Züchterin, mit der ich mich ausgetauscht hatte, traue ich mich aus diversen Gründen nicht umzusetzen (darauf möchte ich nicht näher eingehen, denn ich möchte diese nicht "in der Öffentlichkeit" ausplaudern, da sie mir im persönlichen Gespräch mitgeteilt wurden!).

    Na ja, ich habe ja noch Zeit. Noch sind meine Tierchen nicht einmal geschlechtsreif. Mal sehen, wo die Reise noch hingeht ...

    Liebe Grüße

  • Die Haltungs- und Zuchtmethoden der Züchterin, mit der ich mich ausgetauscht hatte, traue ich mich aus diversen Gründen nicht umzusetzen

    Das hatte ich tatsächlich so nicht verstanden gehabt. Ich bin davon ausgegangen, dass bei dieser Züchterin die Zucht gut klappt und das für dich soweit umsetzbar ist.

    Das mit dem Rad neu erfinden war nicht negativ gemeint. Tut mir leid, wenn das so rübergekommen ist.


    Reite bitte weiter darauf herum, bis du den Fehler findest. Es wäre so klasse, wenn du deine Füsser nicht nur gut halten, sondern auch zur Vermehrung bringen würdest.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Huhu Sabine,

    ja, mal schauen, wie ich all die gesammelten Infos hoffentlich zum "Nutzen" und Wohlergehen meiner Tiere einsetzen kann.

    ***

    Ein kleines Update zu meinen "Neuen" und den "Dicken":

    Uii, was für ein Wahnsinn, wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse ...

    Eigentlich, das hatte ich ja bereits öfter erwähnt, waren Gigas nicht unbedingt auf meinem "Wunschzettel", auch, wenn ich sie optisch schon immer extrem klasse fand! Aber ihre zu erwartende Größe und die daraus resultierenden Ansprüche überforderten mich gedanklich. Doch
    wie das ja manchmal so ist: unverhofft kommt oft. :P

    Ihr erinnert euch vielleicht noch: Meine "Dicken" hatte ich ja vor 6 Monaten eigentlich als "Ersatz" für meine kleinen Fischeri kostenlos vom Händler erhalten, weil zu befürchten stand, dass diese ihren Transport bei kalten 4 °C im ungeschützten Versandkarton über 4 Tage hinweg, nicht gut überstanden hätten. Doch als dann die "Ersatz-Fischeri" bei mir eingetroffen waren, stand ganz schnell so ein großer Elefant im Raum: "Das sind doch keine S. fischeri, die 4 sehen viel eher wie Gigas aus." Das war meine Befürchtung und Johnnys relativ sicherer Tip.

    Lange habe ich angezweifelt, dass es sich bei den "Dicken" wirklich um Gigas handeln könne - ich wollte einfach nicht, dass es Gigas sind! Darum und auch aus anderen Gründen dachte ich erst, es müssen Intricatus ein. Doch dann fand ich diese Idee unstimmig und dachte, gut, dann sind es A. tumuliporus. ;)

    Aber nachdem ich jetzt weitere Füßer in der Vermutung, es handele sich um A. tumuliporus gekauft habe, um den Bestand meiner "Dicken" etwas aufzustocken - und das ist der zweite Streich des Schicksals - stellt sich heraus, dass es ziemlich sicher ebenfalls Gigas sind. Ha! Verrückt, oder? :D

    Aber eines ist bei all diesen unvorhersehbaren Wirren wieder schön: immerhin habe ich anscheinend doch - wie von mir geplant - jetzt eine größere Gruppe ein und derselben Art.

    Tataaaaa! Ich habe wohl wirklich Gigas. Und ich finde sie sooooo schön und faszinierend! :love:

    Wie schon bei der Vorstellung meiner "Dicken" hier im Forum gesagt: Ich bin schockverliebt in diese "dicken Monsterchen".

    Bilder:

    Und hier noch mal einer der "Dicken", der noch im 80er verweilt, weil sich mittlerweile alle drei vollkommen von der Bildfläche verabschiedet und im Erdreich verkrümelt haben. Ich werde sie erst ins 120er umsiedeln können, wenn sie wieder munter werden. Na, das kann dauern ... ^^

    Sieht doch aus, wie die "Neuen", oder? Himmel, es fühlt sich für mich so merkwürdig an, "Gigas" zu schreiben, nachdem ich es einfach nie wahrhaben wollte ...

    Liebe Grüße

  • Meine Gigas beeindrucken mich sehr aufgrund ihrer Schönheit und imposanten Größe. Was für wirklich tolle Tiere!

    Eben haben sich zwei von ihnen wieder am Futter eingefunden - das Terra-Licht scheint sie insgesamt nicht zu stören und bisher kann ich mit schöner Regelmäßigkeit staunend vor dem Terra sitzen und Bilder von ihnen machen. Das vordere, kleinere Tier hat einen deutlichen Schaden an der Flanke - leider ... Ich hoffe sehr, dass dieser bei der nächsten Häutung keine Probleme verursacht und im Gegenteil gut repariert werden kann!

    Eines der großen (vermeintlichen) Weibchen - der Champignon scheint wieder sehr zu schmecken:

    More pics in the next thread ... ^^

    Liebe Grüße

  • Hier mal eine etwas genauere Ansicht des Schadens.

    Hier der zweite betroffenen Gigas:

    Da sich ja doch herausgestellt hatte, dass einige Gigas der Anbieterin diverse Schäden an ihren Körpern aufwiesen, stellt sich die Frage, wodurch diese verursacht sein könnten?

    Die Gigas wurden ja in extremer Enge und mit nur ca. 10 cm Substrathöhe gehalten. Proteine gab es laut Angaben einmal pro Woche in Form von in Wasser gelagerten Katzenfutterpellets.

    Kann Proteinmangel die Tiere dazu getrieben haben, ihre Kollegen anzufressen? Wären dann nicht eher die Beine zuerst betroffen? Soweit es meine Tiere betrifft, sind ihre Beine aber völlig intakt ...?!

    Entstehen solche "cuts" durch Häutungsprobleme, oder durch Unfälle. Was denkt ihr?

    Close-up beim Fressen mit relativ guter Sicht auf das Collum:

    Wie ein dicker Wurm ... ^^

    Liebe Grüße

  • Entstehen solche "cuts" durch Häutungsprobleme, oder durch Unfälle. Was denkt ihr?

    Ich würde auf Unfall tippen.

    Die Bilder der Anzeige habe ich leider nicht mehr im Kopf und finde die jetzt auch nicht mehr.

    Meiner Meinung nach gibt es zwei Möglichkeiten:

    Entweder der Füsser ist auf etwas Hartes draufgefallen und hat sich verletzt oder er war in der Häutung bzw. frisch fertig und noch weich und ein anderer Füsser ist über ihn drübergelaufen.

    Liebe Grüße

    Sabine


  • [...] oder er war in der Häutung bzw. frisch fertig und noch weich und ein anderer Füsser ist über ihn drübergelaufen.

    Nachdem ich ja nun das Terrarium und dessen Besatz vor Ort gesehen habe, kann ich mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass es wohl das war. Es waren zu viele zu große Tiere in einem viel zu kleinen Terrarium mit viel zu wenig Substrat. Klettermöglichkeiten waren auch keine signifikanten da drin. Die Tiere müssen sich ja gegenseitig beim Häuten stören.

  • Huhu,

    ich kenne mich da ja überhaupt nicht aus - aber ist das Exoskelett eines Füßers direkt nach der Häutung noch so weich, dass ein darüberlaufender Kollege derartige Schäden verursachen kann; also nur durch die "Füße" verursacht?

    Ich könnte mir - aus Unwissenheit - eher vorstellen, dass diese cuts Fraßspuren sind. :/ Gigas sind ja dafür bekannt, dass sie beim Händeln gerne einmal in die Hand zwicken. Sie gelten - was ich so las - als sehr proteinhungrig und das Exoskelett besteht ja nicht aus CA, sondern eben aus Proteinen ...

    Bei den Dellen am "Kopf" deines Füßers, Katja, glaube ich auch, dass sie durch "Unfall" entstanden sind. Irgendwie stelle ich mir vor, dass hier von einem der Vorbesitzer einmal zu beherzt zugegriffen, bzw. dass der Füßer hier gequetscht wurde. Solche Quetschwunden platzen ja auch mitunter auf - das könnte den ebenfalls am Collum zu sehenden Riss erklären, oder?

    Na ja ... Wir werden es wohl nicht herausfinden.

    Bleibt wirklich zu hoffen, dass diese Blessuren von den Tieren schadlos ausgebessert werden können!


    Edit, weil mir das seit Tagen durch den Kopf geht ...

    In Bezug auf Proteine und Gigas empfiehlt K. Nasser eine Versorgung von 1- bis 2-mal die Woche (abhängig von der Größe der Gigas).

    Nun habe ich eine Frage:

    Meint Nasser, wenn er sagt: 1 bis 2-mal die Woche, dass er die Proteinquelle also (beispielsweise) am Montag ins Terra gibt und diese dann am nächsten Tag wieder entfernt, selbst wenn das Futter nicht gänzlich aufgefressen wurde. Und dann - je nach Größe der Gigas - nochmals, beispielsweise am Donnerstag, Proteinfutter anbietet?

    Nur so macht es für mich Sinn, denn wenn man restliches Proteinfutter nicht am Folgetag entfernt, ergibt sich dadurch ja eine sich über mehrere Tage erstreckende Versorgung mit Proteinen.

    So mache ich das nämlich ... Und ich bin unsicher, ob das falsch ist, bzw. eine zu reichhaltige Versorgung mit Proteinen bedeutet. :/

    Meine Gigas fressen z. B. die auf einem Tellerchen angebotenen Gammarus (bisher) nicht an einem Tag weg. Also lasse ich das Tellerchen so lange im Terra, bis es leergefressen wurde. Aber dadurch bekommen die Tiere ja zwangsläufig nicht nur 1- bis 2-mal in der Woche Proteine, sondern, je nachdem, welches Tier davon frisst, durchaus auch über mehrere Tage hinweg - wisst ihr, was ich meine?

    Ich kann mir aber gar nicht vorstellen, dass jemand Futter wegschmeißt, solange es "nicht verdorben" ist? Wir lassen doch alle das Futter so lange im Terra, bis es weggefressen wird - es sei denn, es setzt Schimmel an ...

    Ich befürchte aber, würde ich das Proteintellerchen nach ca. 24 Stunden wieder wegnehmen, dass dann möglicherweise der ein oder andere Gigas leer ausgeht, weil er evtl. einfach nicht "rechtzeitig munter geworden ist". Und wenn es z. B. zufälligerweise ein Tier gibt, welches über längere Zeit die Proteingabe "verpennt", könnte es möglicherweise einen Mangel bekommen, oder nicht?

    Darum überlege ich - so rein theoretisch betrachtet - als "sicherer" ob es nicht sicherer ist, den gefüllten Teller über mehrere Tage im Terra stehenzulassen. :/

    Liebe Grüße

    Edited once, last by Kordel (November 18, 2024 at 12:29 PM).