Kordel's Einstieg in die Diplopoden-Narretei
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Kleines Update mal wieder.
Nach ihrem Umzug ins 100er sind meine Aoutii doch wieder etwas verschnupft. Jedenfalls zeigen sich seither nur noch 2 Tiere gleichzeitig. Aber dafür sehe ich jetzt meine Bolivari häufiger; also zumindest mal drei von ihnen gleichzeitig. Letztlich sah ich ein Männchen und zwei Weibchen.
Ob es tatsächlich damit zu tun hat, dass die LF jetzt höher liegt, bzw. es großflächiger feuchte Bereiche im Terra gibt? Rus (der YouTuber, der Kevin Nasser interviewt hat - ihr erinnert euch) meinte ja in einem anderen Video, dass er den Eindruck gewonnen hat, dass die Bolivari es sehr wohl feuchter mögen, als hinlänglich immer gesagt wird.
Auch habe ich zu meiner großen Freude vorgestern mal gleich zwei meiner S. spec. 6 gemeinsam an einem Ast knuspern sehen. Lustigerweise sah ich sie bisher nur bei Tage - niemals, wenn das rote Licht überm Terra leuchtet.
Update meine "Ersatz-Fischeri" betreffend: Sie sind heute ( und nicht, wie im obigen Betrag von mir versehentlich angegeben, am 30.04. versendet worden, denn Mittwoch ist ja nen Feiertag!)
offensichtlich auf Reisen gegangen.Jetzt heißt es Daumendrücken, dass sie morgen hier wohlbehalten und bei bester Gesundheit eintreffen.
Auch befinden sich zeitgleich 40 A. werneri "Orange" auf dem Postweg. Sie sollen als Füßer-Gesellschaft im "Fischerdorf" ihren Wohnsitz beziehen und ebenfalls morgen eintreffen.
Die 4 kleinen Fischeri, die dort bereits leben, habe ich nach ihrem Einzug nicht mehr zu Gesicht bekommen. Auch Gurke hat sie bisher nicht aus ihrem Versteck locken können. Wir werden sehen ...
Hier zwei meiner S. spec. 6 beim Aufwuchs-Abweiden:
Die hübschen und gefühlt immer präsenten C. splendidus:
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Jetzt heißt es Daumendrücken, dass sie morgen hier wohlbehalten und bei bester Gesundheit eintreffen.
Daumen sind gedrückt.
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Huhu Gemeinde,
was soll ich sagen? Ich bin happy!!! Das Daumendrücken hat dem momentanen Eindruck zufolge geholfen!
Aber gleichzeitig werfen sich Fragen auf ... doch der Reihe nach.
11 Uhr 35 heute Morgen. Der Postbote bringt zwei Päckchen; einen riesigen Karton und ein kleineres Paket. Inhalt beider Zustellgüter: Asseln, Springschwänze, Pflanzen, Sepia, Soil und ... Füßer!
Also, die Unterbringung der Füßer ist wieder einmal nicht optimal, wie ich finde. Das "Substrat" erscheint mir leider einen Anteil an Kokosfasern zu haben, ist wirklich ziemlich trocken, es gibt nichts, was die Füßer hätten fressen können (und ich hoffe, sie haben das, in Anbetracht des Soils in der Reisebox, auch nicht getan!) und die Box an sich ist auch sehr klein gewählt.
Noch mit Deckel:Und hier ohne Deckel:
Hier im neuen Zuhause:
Zwei von ihnen haben sich sehr schnell verkrümelt, die beiden anderen konnte ich jedoch gut mit der Cam einfangen. Sie waren emsig damit beschäftigt, sich vom anhaftenden "Gekrümele" zu befreien (siehe Bilder weiter unten).
Groß sind sie - überraschend groß und kräftig, so im Vergleich zu meinen anderen Würmlingen ...
Aber: sind das tatsächlich Spiropoeus fischeri oder doch Treptogonostreptus intricatus ... oder was?
Ihre Beinchen erscheinen eher rötlich-braun und an den Antennenspitzen kann ich auch keinen für Fischeri typischen weißen Saum erkennen. Auch die Antennen selbst sind rötlich ... Ich kenne mich da ja nicht aus und habe live noch nie einen subadulten echten S. fischeri gesehen, was meint ihr?
Hier mal ein paar Nahaufnahmen:
An sich wäre es mir ja egal, denn ich finde sie sooo schön, ich bin schockverliebt! Aber kann ich, selbst wenn es nicht S. fischeri sein sollten, davon ausgehen, dass meine Haltungsparameter passen? Im "Untergrund" befinden sich ja noch die 4 kleine S. fischeri. Sie sollen natürlich alle gut miteinander harmonieren und die Kleinen sollen laut Aussage des Händlers "echte" S. fischeri sein. Die haben derzeit noch graue Beinchen - sind ja erst ca. 5 cm groß ...Wobei ... Ha haaa ! Das hat er ja auch von den Großen hier behauptet, also, dass es sich um "echte" Fischeri handelt. Aber ich weiß, dass S. fischeri niemals rötliche Beinchen hat. Die "müssen" schwarz sein.
Hier habe ich den Versuch einer "Output-Verklappung" eingefangen. Da kam aber nur eine Flüssigkeit raus. Das wird normal sein, denke ich, denn bei Stress häufeln die Füßer ja schon mal flüssiger, gell?!
Ich mache mir natürlich wieder Gedanken, ob das in der Heimchenbox befindliche Substrat keine Probleme bei den Tieren verursachen wird ...
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Aber: sind das tatsächlich Spiropoeus fischeri oder doch Treptogonostreptus intricatus ... oder was?
Keine Ahnung. Die Füsse sind auf jeden Fall nicht schwarz.
Die Dame, die ich habe, hat noch etwas rötlichere Füsse und sie sind auch länger als bei den S. fischeri. Sie kommt auf jeden Fall mit meinen Haltungsbedingungen zurecht bis jetzt.
Ich mache mir natürlich wieder Gedanken, ob das in der Heimchenbox befindliche Substrat keine Probleme bei den Tieren verursachen wird ...
Kannst jetzt eh nicht mehr ändern. Ich würde den Händler aber mal ganz direkt fragen, ob da Kokos drin ist und ich persönlich würde mir Gedanken machen, ob ich die nächsten Tiere dort bestelle.
Aber Händler nehmen glaub allgemein relativ kleine Behältnisse. Ist zumindest meine Erfahrung.
Bei kurzer Reise ist das auch relativ egal. Allerdings mag ich nicht wissen, wie zeitnah die Tiere da reingepackt wurden.
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Aber: sind das tatsächlich Spiropoeus fischeri oder doch Treptogonostreptus intricatus ... oder was?
Noch bevor ich beim Lesen deines Posts bei dieser Frage angekommen bin hab ich mir schon gedacht dass die verdammt ähnlich wie meine A.gigas aussehen.
Gerade das Bild wo man den Kopf und die Furchen vom Kopfschild von der Seite sieht bestätigen meinen Verdacht.
Auch die rotbraunen Beine und Antennen sind ein deutlicher Hinweis auf A.gigas
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Verdammt, Johnny - genau das hatte ich unterschwellig nämlich auch immer wieder gedacht: Sind das evtl. sogar Gigas? Ich hab's mich aber nicht getraut zu schreiben, weil ich mich nicht blamieren wollte. Um aber meine unterschwellige "Befürchtung" doch irgendwie doch zum Ausdruck zu bringen, hatte ich tatsächlich geschrieben: sind das ...
tatsächlich Spiropoeus fischeri oder doch Treptogonostreptus intricatus ... oder was?
Aber als ich sie direkt nach dem Eintreffen dann im Terra sah, hatte ich all die Bilder von Gigas vor meinem geistigen Auge ... und warum? Weil meine 4 neuen mich eben stark an Gigas erinnerten (von dem her, was ich auf Bildern und Videos sah).
Gerade das Bild wo man den Kopf und die Furchen vom Kopfschild von der Seite sieht bestätigen meinen Verdacht.
Genau! Darum habe ich diese Bilder vom Kopfbereich ja auch eingestellt und diese Furchen sind mir eben auch aufgefallen!
Zudem wollte ich die Färbung (braun-schwarze-Ringelung) des Körpers einfangen, weil das auch alles nicht unbedingt nach Fischeri aussieht - so nach den Bildern, die ich bisher im WWW sah ...
Wie gesagt, kenne ich mich ja gar nicht aus, was Art(en)-Bestimmung anbelangt und so via Bildmaterial ist es einem Laien, der niemals Gigas oder Fischeri oder sonst welche Füßer live gesehen hat (abgesehen von meinen 3 Arten, die ich mittlerweile habe) ja eigentlich kaum möglich, hier einen treffgenauen Tipp abzugeben.
Wenn es tatsächlich Gigas sein sollten ... hilfe ... Dann muss ich doch komplett umdenken!
Sollte sich dein Verdacht, Johnny, (und meine Befürchtung) bestätigen, dann bin ich echt entrüstet , denn das bedeutet, dass mir Wildfänge zugeschickt wurden. Die armen Tiere! Ich wollte niemals Wildfänge kaufen, nicht dazu beitragen, dass die Tiere derart leiden ...
Vielleicht würde das aber auch erklären, warum ich bei einem der Tierchen 2 oder 3 "verstümmelte" Beinchen sah ...?!Da meine ersten Baby-S. fischeri ja Nachzuchten sein sollen (ich hatte mir das am Tele extra nochmals bestätigen lassen!), bin ich auch davon ausgegangen, dass meine "Ersatz"-Fischeri Nachzuchten seien. Jetzt stellt sich am Ende evtl. heraus, dass nichts von alledem stimmt!?!
Sollten meine Neuen tatsächlich Gigas sein, dann finde ich, ist auch das Terra viel zu klein für sie! Ich möchte Gigas keinesfalls unter 100 cm Seitenlänge halten. Und ich möchte sie auch nicht mit Fischeri zusammen halten ... und sie brauchen auch ein viel höher geschichtetes Substrat und und und ...
Also jetzt erst einmal tief durchatmen.
Was denken denn die anderen Forianer?
Übrigens waren alle 4 gestern Abend unterwegs. Sie durchstreiften das neue Zuhause und zwei von ihnen fraßen Gammerus sowie Gurke.
Heute sind zwar die Gammerus verschwunden, von der Gurke wurde aber nicht weiter gefressen als das, was am Abend bereits verköstigt wurde. Auch das andere Gemüse wurde nicht angerührt. Somit haben sie nicht wirklich viel Ersatznahrung gefressen und ich hoffe, sie haben sich an Flechten und anderen Naturalien bedient! Wenn es Gigas sind, benötigen sie ja auch viel mehr Proteine ... Ich habe mich über Gigas nie wirklich schlau gemacht, weil diese Art für mich komplett nicht infrage kam, obwohl ich sie extrem hübsch finde! Ach, verdammt ...
Außerdem sah ich einen der Dicken, wie er offensichtlich rektal Dunstwasser von der Frontscheibe aufnahm.
Ich bin schockiert; und gehen jetzt erst mal Gigas-Berichte hier im Forum lesen ...
Edit: Da BeetlebreederGermany erwähnte, dass Kevin einen Haltungsbericht über A. gigas verfasst hat, habe ich auf seiner HP geschaut und bin fündig geworden. Ich habe nicht seinen gesamten Text kopiert - den könnt ihr unter dem oben eingefügten Link selbst einsehen, wenn es interessiert ...
Die sich paarenden Gigas auf dem von Kevin eingestellten Bild sehen doch wirklich so aus wie meine Dicken. Was mir auch auffiel ist, dass bei topview, also von oben betrachtet, meine Tiere so ein dickes Ende haben; sie sind also vorne schlanker als im letzten Drittel.
Jedenfalls stehe ich jetzt vor ein paar Problemen, denn der Verdacht scheint sich immer mehr zu erhärten.
QuoteKevin Nasser: https://boogiedownbugs.com/care-guides.html#/
"Like I said earlier, Archispirostreptus gigas come from the forests of East Africa such as Kenya, Tanzania, Ethiopia, Mozambique, etc. The dry seasons of East Africa run from July - September. The wet seasons run from April - June and October - December. To mimic the seasons in captivity we have to simulate a wet rainy season followed up by a dry and so on.
Earlier I talked about how deep the substrate and leaf layer should be. The reason for the deep depths of substrate and leaf litter is to ensure that the millipedes are safe during the cycling period. During the wet period they will have the upper area of the substrate to get away from the extra wet area down at the bottom and conversely during the dry season they will seek refuge down at the bottom for moisture. The thick leaf layer serves as an insulation to allow the moisture from the substrate to slowly evaporate instead of desiccating as quickly as possible.
For the wet seasons I keep the day time temperature between 72-75°F (22-24°C) and allow the night temperature to get as low 70°F (21°C). Mist every day 1-2x a day for 3 months. This may seem like a lot but remember we want them to think there will be lots of vegetation and decay for them to feed on. Use your judgement when misting. You don't want the substrate absolutely saturated, but you don't want the top to totally dry out. This may take some trial and error. I would suggest setting up an empty tub and make sure you have your misting dialed in if you do not have experience with cycling animals before.
For the dry seasons I keep the day time temperature between 80-82°F (26-28°C) and let it get no lower than 75°F (24°C) for night time. Mist once lightly the first month, a heavy misting once during the second month, and once again a light misting the third month. That's all. Depth of substrate is absolutely vital during the dry season since it can be very easy to allow the tub to get too dry. Again, I suggest doing a test run with an empty tub for the inexperienced.
During the period in between the wet and dry (Jan – March) the female will dig down into the substrate to lay her eggs. This gives the eggs time to develop and hatch just as the wet season is approaching. The babies grow extremely slow and take around 5 years to reach sexual maturity.
If you have follow the advice in this write up properly, you will hopefully achieve the same success I have and will be able to establish more captive bred animals for future generations to enjoy."Heute Morgen (wie übrigens auch schon mal gestern) liegt wieder einer der Hübschen hoch oben auf einem Moospolster im hinteren Bereich des Terras und gibt sich der Körperpflege hin. Super niedlich.
Dies war gestern. Von heute Morgen habe ich kein Bild. Aber auch hier finde ich die Körperfärbung sehr auffällig.
Einer streifte gestern noch bei "Vollbeleuchtung" durchs Terra:
Er knusperte am Salatblatt, welches ihm aber wohl nicht mundete. Daraufhin habe ich dann noch ein frisches Gurkenstück angeboten. Und hier dann unterm Rotlicht, gegen 23 Uhr:
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Also - ich bin jetzt schon ein Weilchen am Stöbern und irgendwie werde ich nicht schlauer, was meine neuen "Dicken" anbelangt.
Da finde ich Abbildungen, wo ich denke: Ja, das sind sie! Dann steht darunter aber, es seien S. fischeri.
Auf der anderen Seite finde ich Bilder, unter denen steht, man sehe Gigas: die sehen aber auch aus, wie meine ...?!
Diese Furchen, die Johnny angesprochen hat und die mir auch aufgefallen sind, sah ich dann auch bei "angeblichen" Fischeri.
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Themenwechsel (als Memo für mich gedacht):
Beim Stöbern bin ich auf eine Seite gestoßen (Marigold: auch Mirglied hier)...
Hier werden Aoutii so beschrieben, wie ich auch meine vom Verhalten beschreiben würde und diese Beschreibung hat eher wenig mit dem gemein, wie man Aoutii allgemein hin charakterisiert:
Quotehttps://www.terraon.de/forum/thread/5…C3%9Fer-und-co/
Aoutii:
[...] ziemlich ruhige Art.
Erst adult zumindest manchmal zu sehen.
Von dieser extremen Agilität zeigen meine nix...
16-19cm(Ich hoffe, ich darf diese Seite verlinken? Wäre schaden, wenn nicht, denn Julia hat einfach geniale Bilder dort gepostet!) Ach schade - ich las gerade, dass dieses Forum am 1.06. vom Netz genommen wird. Wer also noch schöne Bilder gucken möchte, muss sich beeilen ...
____________________________________________________________________________________________Update meine S. spec. 6 betreffend: heute haben sich wieder zwei der Hübschen gezeigt und sich nicht vom Tageslicht stören lassen. Tatsächlich sehe ich sie eher tagsüber weiden, denn abends, wenn das rote Licht erstrahlt.
Dieser wandelte im Schatten und ich weiß nicht, ob er deshalb so viel dunkler aussieht - jedenfalls dachte ich beim ersten Blick auf ihn kurz voller Verwunderung: Hä? Habe ich da etwa aus Versehen einen der C. splendidus ins Terra gesetzt?Was natürlich völliger Unsinn ist, aber ihr wisst ja, wie einem die Gedanken manchmal einen Schabernack treiben ...
Und er hier fraß stundenlang Flechten:
Und noch eine "Entdeckung" habe ich gemacht, die mich aufatmen lässt, denn nun denke ich sicher zu wissen, dass diese Milben, die ich einmal erwähnte, von mir wirklich als willkommene Helfer gegen Trauermücken und Co betrachtet werden können:
Sie rennen auch gerne an der Scheibe entlang und suchen nach Beute.
Aber - warte mal ...Vermutlich fressen sie auch Springschwänze und kleine Asseln, was jetzt doch wieder nicht so prickelnd ist.
Shit - dann sollte ich doch keine Entwarnung geben. Diese Milben tun meinen Tausis und adulten Asseln zwar nix, aber ich könnte mir denken, dass sie so kleine Meru-Babies schon fressen. Oh weia! -
Wäre ja Mist, wenn es tatsächlich gigas wären. Da kann man ja glatt froh sein, das bekommen zu haben, was man bestellt hat. Trotzdem wünsche ich dir viel Erfolg bei allen deinen hübschen Tieren. Sie haben echt schöne Terras bekommen.
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Huhu Leeloo,
ja, das wäre echt Mist, denn wie ich bereits in anderen Posts geäußert hatte, wollte ich nie Gigas halten. Sie werden mir einfach viel zu groß, brauchen demzufolge viel Platz (ich persönlich fände erst ein 120 bis 150 cm Terra als relativ "angemessen") und einen Bodengrund, der mind. 30 cm hoch aufgeschichtet ist. Außerdem las ich immer wieder, dass diese Art regelmäßig die Hälfte des Jahres praktisch gar nicht zu sehen ist. Zudem sind die angebotenen Tiere meist Wildfänge ...
Jedoch - was soll ich denn jetzt machen, sie sind ja nun hier und "bewiesen" ist es auch noch nicht zu 100%, dass es tatsächlich Gigas sind. Vielleicht habe ich ja Glück und es handelt sich doch um Treptogonostreptus intricatus?!! Die Tatsache, dass T. intricatus anstelle von S. fischeri im Handel erhältlich sind, lässt in meinen Augen berechtigte Hoffnung zu. Außerdem las ich, dass auch diese Art starke Furchen aufweist.
Und je länger ich aufgrund der im WWW gefundenen Infos darüber nachdenke, desto wahrscheinlicher wird es für mich sogar, dass ich anstelle von S. fischeri T. intricatus geschickt bekommen habe. Das macht einfach mehr Sinn, denn welcher Händler würde Gigas zu so einem günstigen Preis verkaufen?! Überdies - das sage ich ja anfänglich - habe ich mich direkt schockverliebt in die Dicken.
Also erst einmal abwarten ...
Gestern sah ich zwei der Dicken im Terra umherwandeln, nachdem sie den Tag über an der Oberfläche verbracht hatten. Sie liefen aber nicht lange umher - einer von ihnen fraß Gurke, der andere inspizierte mehr die Gegend, hatte ich den Eindruck.
Heute sehe ich keinen der Füßer. Bin gespannt, ob sie sich am Abend wieder zeigen.
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Keine Ahnung. Die Füsse sind auf jeden Fall nicht schwarz.
Die Dame, die ich habe, hat noch etwas rötlichere Füsse und sie sind auch länger als bei den S. fischeri. Sie kommt auf jeden Fall mit meinen Haltungsbedingungen zurecht bis jetzt.
Huhu,
da habe ich doch glatt vergessen, auf deinen Post einzugehen; sorry.
Und das, wo ich doch fragen wollte, ob ich irgendetwas verpasst habe?
Hattest du in deinem Fred erwähnt, dass du ein neues "Fischeri" Weiberl bekommen hast? Ich habe eben noch einmal kurz geschaut, aber nix diesbezüglich gelesen. Magst du denn evtl. ein paar Bilder der neuen in deinem Fred posten und evtl. auch Vergleichsbilder zu den beiden Männchen?
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Hallo Kordel
Ich habe mir letztes Jahr ( oder vorletztes?) zwei S. fischeri Weibchen schicken lassen, weil sich meine vorhandenen als Männer rausgestellt hatten. Hatte extra gefragt, ob das auch die mit den schwarzen Füssen sind, was bejaht wurde.
Dass die Füsse nicht schwarz sind, ist mir dann erst vor wenigen Wochen aufgefallen.
Bilder versuche ich mal. Die Dame ist gerne in den Korkröhren oder jrgendwo in den hinteren Bereichen, wo ich kaum hinkomme zum Fotos machen.
Ursprünglich waren es zwei Damen, eine ist leider schon verstorben. Damals hatte ich auf Nachsuchs gehofft, aber das wird dann eher nix.
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Ich habe mir letztes Jahr ( oder vorletztes?) zwei S. fischeri Weibchen schicken lassen, weil sich meine vorhandenen als Männer rausgestellt hatten.
Huhu Sabine,
da bin ich gerade völlig verwirrt, denn ich hatte im Hinterkopf, dass du nur noch das eine Männchen aus dem 5er-Trupp deiner Tochter übrig hättest. Irgendwie habe ich ganz offensichtlich den Anschluss verloren und werde mir noch einmal deinen Thread durchlesen, damit ich nicht so ahnungslos bleibe ...
Hatte extra gefragt, ob das auch die mit den schwarzen Füssen sind, was bejaht wurde.
Na, da bist du ja auch vom Händler nicht wahrheitsgemäß über die von dir bestellten "Fischeri" informiert worden - das scheint wohl nicht selten gang und gäbe zu sein, gerade bei dieser Art; leider. Vielleicht kann man dem Händler aber auch keinen Vorwurf machen, denn selbst dir ist es ja nicht aufgefallen, dass die Beinchen deiner Mädels nicht schwarz waren/sind.
Wie sehen denn die Antennenspitzen aus: weißer Saum, ja oder nein?
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Update, meine "Dicken" (ich weiß gar nicht, als was ich sie nun bezeichnen soll - am wahrscheinlichsten werden es wohl T. intricatus sein, was denkt ihr?), meine Aoutii und meine C. splendidus betreffend.
Die "Dicken" machen sich sehr rar. Gestern sah ich für wenige Augenblicke einen durchs "Unterholz" streifen. In der Zeit, da ich die Cam holte, war er praktisch auch schon wieder verschwunden. Sie fressen augenscheinlich auch nix von dem angebotenen Futter - keine Gammerus (mehr) und irgendwie sehe ich sie auch nicht an den Flechten naschen. Ich hoffe, sie ernähren sich vom Substrat, ich mache mir nämlich Gedanken, ob sie aufgrund der vermuteten Tatsache, dass es sich um Wildfänge handelt, mit der Futterumstellung klarkommen?!
Ich denke mir so, dass es doch durchaus sein könnte, dass so manches Importtier (Wildfänge) manchmal nur verstirbt, weil - selbst, wenn es sich um einfach zu haltende Arten handelt - nicht immer allen die Anpassung an die Bedingungen (Futterumstellung) in Gefangenschaft gelingt. Vielleicht (und das kennt man ja auch von anderen Tierarten, die als Wildfänge ihren Weg in menschliche Obhut finden) weil es die Futteraufnahme verweigert, getreu dem Motto: Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht?!
Heute - noch bevor das Licht überm Terra anging - saß einer der "Dicken" aber doch an der Futterstelle. Leider hat er sich ganz schnell verkrümelt, nachdem ich das Foto gemacht hatte.
Gestern - eine kurze Sichtung:Heute, an der Futterstelle:
Die Aoutii machen sich ebenfalls wieder sehr rar, seitdem sie ins 100er umgezogen sind. Immerhin konnte ich gestern gegen 23 Uhr 30 für ca. 10 Minuten zwei der Tiere sehen:
Um ehrlich zu sein: Mit den Aoutii werde ich bisher einfach nicht wirklich warm. Meine 6 Tiere verhalten sich überhaupt nicht so, wie man es in den geläufigen Artbeschreibungen (und teils auch hier im Forum) liest. Zwar beruhigt es mich, dass ich zufällig den Kommentar von Marigold über ihre Aoutii fand, denn so muss ich mir keine Gedanken machen, ob ich in der Pflege mit ihnen irgendetwas falsch mache; aber Spaß kommt dadurch ja dennoch nicht auf ...
Zu guter Letzt noch meine C. splendidus: auch sie sind seit ca. 3 Tagen nur noch wenig bis eher gar nicht zu sehen. Ob sie sich wohl jetzt, nachdem sie seit ihrer Ankuft gefühlt 24 Stunden am Tag nur mit Fressen beschäftigt waren (zumindest 3 von ihnen), für die anstehende Häutung zurückgezogen haben?
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Meine "Dicken" - wer sind sie denn nun?
Ich sammele hier mal so ein paar Infos, üder die ich bei meiner Suche im WWW gestolpert bin.
PostRE: Tausendfüsser gestorben
Bei dem Verstorbenen sind die Metazonite stark gerippt, ähnlich wie bei Spiropoeus fischeri, aber grober, nicht so fein und bei A.gigas sind die Metazonite immer glatt.
Bei dem Bild links (A.gigas) sieht man, dass die Metazonite glatt sind. Bei dem 3 er Bild sieht man die Ähnlichkeit mit Spiropoeus fischeri (MPA), allerdings hat letzterer weiße Fühlerspitzen.
Die Kalkzufuhr ist nur zur Sicherheit und das Sprühwasser löst den Kalk auch auf. Daran ist noch kein Füßer gestorben.solaris195August 18, 2021 at 9:43 AM Das verstorbene Tier auf dem Bild sieht meinen "Dicken" doch sehr ähnlich, finde ich.
Solaris schreibt dazu (Ziutat):
Quote"Wenn das tatsächlich Nachzuchten sind, handelt es sich nicht um Archispirostreptus gigas, sondern um Archispirostreptus tumuliporus (tumuliporus), dann sind sie erwachsen und sterben dann auch nach 3 bis 4 Jahren. [...]
[...] Bei dem Verstorbenen sind die Metazonite stark gerippt, ähnlich wie bei Spiropoeus fischeri, aber grober, nicht so fein und bei A.gigas sind die Metazonite immer glatt.Jetzt taucht also noch eine weitere Art auf, die meinen Tieren sehr ähnelt - so für mich als Laie und mit dem bloßen Auge betrachtet.
A. tumuliporus tumuliporus:
Archispirostreptus tumuliporus (Karsch, 1881)Global Biodiversity Information Facility. Free and Open Access to Biodiversity Data.www.gbif.orgSearchSearch for occurrences in Global Biodiversity Information Facility. Free and Open Access to Biodiversity Data.www.gbif.orgDie sehen meinen auch sehr ähnlich! Und das sollen nun "echte" Fischeri sein?
Diplopoda.de - Die Tausendfüßer-SeiteDiese Tiere werden einduetig als S. fischeri identifiziert:
PostRE: Habe ich jetzt den echten S. Fischeri?
Ich weiß dass es sowieso keine Gigas sind, aber wenn Sie sich zum Beispiel die MPA auf millipeden.org ansehen, sind sie viel brauner. Oder liegt das vielleicht daran, dass es auf den Bildern vielleicht noch keine Erwachsenen sind oder so.ZandatsuMay 1, 2020 at 6:33 PM Für meine 4 "Dicken" schließe ich eindeutig aus, dass es sich um S. fischeri handelt!
Super Bild zweier S. fischeri. Jedoch erscheinen hier (vermutlich) aufgrund der Ausleuchtung (Blitzlicht?) die Beine, Antennen und die Tiere insgesamt auch eher bräunlich, nicht schwarz! Würde ich jetzt die als eindeutiges Erkennungsmerkmal geltend zu scheindenden weißen Antennenenden nicht sehen, würde ich nicht unbedingt darauf tippen, es handele sich um S. fischeri.
PostRE: Endlich Bilder von meinen Süßen ?
@solaris195
Erstmal Danke für die Aufklärung...
Das mit den Spiropoeus fischeri leuchtet ein, dann ist sowohl Mardonius parilis acouticonus wie auch die Abkürzung MPA natürlich hinfällig.
Was ich nicht verstehe, daß die Tiere dann immer noch unter der Bezeichnung verkauft werden.
Woher soll man dann wissen ob der Name noch so aktuell ist oder nicht?
Das mit den Mardonius spec Cameroon red leg ist noch schwieriger für mich ?♀️
Wo/wie soll ich denn jetzt raus finden wie die Art korrekt heißt…JessicaFebruary 16, 2020 at 6:23 PM Solaris schreibt auch hier nochmals:
QuoteWenn die "Mardonius spec. Cameroon red leg" die schwarzen Tiere sind mit den rotbraunen Beinen und der rotbraunen Gesichtsmaske, dann denke ich handelt es sich um die Art "Archispirostreptus tumuliporus".
Dann sehe ich aber ein Bild eines "angeblichen" Gigas-Männchen und bin wieder völlig verunsichert. Mir drängt sich der Verdacht auf, dass so manch abgebildetes Tier gar nicht das ist, als welches es vom Halter/Händler angesehen wird! Somit können dem Laien Vergleichsbilder aus dem Internet wohl leider nur bedingt bis eher gar nicht weiterhelfen. Es verwundert mich mittlerweile nicht mehr, dass es bei der "Bestimmung" von Arten wie A. gigas, S. fischeri und T. intricatus so viel Verwirrung gibt, da die Tiere einfach per se immer wieder von Händlern und dadurch auch von Haltern verwechselt werden!
Siehe z. B. hier:
9. September 2020 # 89
ThreadEndlich Bilder von meinen Süßen ?
forum.diplopoda.de/blog/index.php?attachment/18330/
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forum.diplopoda.de/blog/index.php?attachment/18328/JessicaFebruary 2, 2020 at 3:10 PM Somit muss ich mich wohl eher auf die als sicher geltenden Bestimmungsmerkmale verlassen.
to be continued ...
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Hat keiner vielleicht eine Idee oder Einschätzung bezüglich der Artzugehörigkeit meiner "Dicken"?
Schade ...
Gestern waren zwei von ihnen "aktiv": Einen sah ich nur kurz, wie er sich durch das Kork- und Holzgespinst seines neuen Zuhauses "fädelte" und einer verweilte etwas länger an der Frontscheibe. Er aß matschige Birne, nachdem er zuvor ein paar Gammerus verkostet hatte.
Ich habe versucht, seine Vorderbeinchen rechtsseitig einzufangen; dort "leidet" er wohl unter foot rot, oder?
Die Antennenspitzen erscheinen mir nicht weiß-gesäumt. Ist aber auch schwierig unter den gegebenen Lichtverhältnissen zu erkennen, zumal bei diesr Bild-Quali:
Zudem sind mir diese zwei helleren "Ringe" am Körper aufgefallen. Jemand ne Ahnung, was das zu bedeuten hat?
Gedanken zum Futter von Wildfängen:
Kevin sagt ja auf seiner HP und auch im von mir eingestellten Video, dass Füßer nur Nahrung effizient - sprich für den eigenen Körper "gewinnbringend" - verdauen können, wenn die entsprechenden Mikroorganismen im Magen-Darmtrakt vorhanden sind; sprich: Füßer haben entsprechende "Verdauuungs-Mokroorganismen", welche ganz genau und spezifisch auf die natürliche Nahrung eines Füßers angepasst sind. Darum merkt er an, dass "Zusatzfutter", wie Gurke und Co nur mal alle 14 Tage als "Leckerli" angeboten werden sollten, denn ernährungsphysiologisch bringt derartiges Futter wenig - er vergleicht das mit uns und Pizza essen: Die Füßer essen's zwar (meist) gerne, aber es ist nicht gesund für sie.
Hier stellen sich mir gleich mehrere Fragen ...
Trifft diese Aussage nur auf wildlebende Füßer /Wildfänge zu, da sie, bzw. ihr Magen-Darmtrakt nicht auf "Ersatzfutter" eingestellt sind, sprich, sie die zur Verdauung nötigen Bakterien nicht besitzen, da sie Gurke (zum Beispiel) nicht kennen - oder ist seine Aussage generell gemeint, also auch bezogen auf Nachzuchten?
Die Frage ist doch, ob der Füßer-Organismus evtl. in der Lage ist, seine Bakterienkulturen im Verdauungstrakt "auf- oder nachzurüsten", dem jeweiligen Nahrungsangebot entsprechend angepasst?!
Bei anderen Tierarten (das sind jedoch Warmblüter - ob das einen Unterschied macht?) ist das nämlich der Fall. Sie können nach einer gewissen Angewöhnungszeit Bakterien generieren - zumindest, soweit ich informiert bin! -, die zur Aufspaltung neuer Futterkomponenten benötigt werden. Darum erfolgt eine Futterumstellung im Idealfall langsam über einen gewissen Zeitraum, damit eben die benötigten Bakterien "wachsen" können, um dann ihren Job zu machen. So wird z. B. auch Futterwechsel bedingter Durchfall vorgebeugt.
Jetzt also zurück zu den Füßern: Wenn Füßer diese Fähigkeit ebenfalls besitzen, dann müsste man hier doch einen generellen Unterschied zwischen Wildfängen und Nachzuchten machen und dürfte wohl davon ausgehen, dass nachgezogenen Füßer bei der Verkostung von "Zusatzfutter" (Gurke und Co) einen Zugewinn aus derartigen Futterkomponenten generieren können, was wiederum bedeuten könnte, dass nichts dagegen spräche, die Tiere viel regelmäßiger mit Zusatzfutter zu versorgen und ihnen dabei sogar etwas Gutes tut ...?!.
Wildfänge jedoch wären unter Einbeziehung meiner vorherigen Überlegungen anders zu betrachten. Aber auch nur, sofern die Bakterien sich nicht nach einer gewissen Angewöhnungszeit anpassen können.
Dieser Gedanke bringt mich dann zu meinen neuen "Dicken" (von denen ich leider noch immer nicht weiß - wie auch?! -, um welche Art es sich handelt). Ich gehe, wie gesagt, stark davon aus, dass sie Wildfänge sind. Somit kennen sie praktisch keines der von mir angebotenen Futter. Was bedeutet das nun in der Praxis?
Sind Flechten, WFH und "rottiges" Laub per se auf "der ganzen Welt" als gleich anzusehen, sprich, kann ein Füßer, dessen Verdauungstrakt auf oben genannte Nahrungskomponente aus (sagen wir mal) Afrika abgestimmt ist, auch Flechten und WFH aus dem hessischen Wald verdauen (basischer Waldboden oder saurer ... Das Thema spielt hier sicher auch noch rein!)? Oder bestehen selbst hier so gravierende Unterschiede, dass ein Wildfang-Füßer Probleme bekommt, die neue, "unbekannte" Nahrung effizient aufzuspalten und zu verdauen?
Setzt man mal voraus - keine Ahnung, ob berechtigterweise oder nicht - dass sich doch Unterschiede ergeben, könnte ich mir gut vorstellen, dass so manch aus der Wildnis importierter Füßer tatsächlich am Huntertot verendet, denn z. B. von Fischen, die als Wildfänge importiert werden, ist bekannt, dass sie "lieber sterben" als Ersatznahrung anzunehmen. Es bedarf einer Menge Erfahrung und viel Fingerspitzengefühl, um Wildfang-Futterverweigerer unbekanntes Futter schmackhaft zu machen, damit sie überleben.
Wie bereits erwähnt, fressen meine "Dicken" im Vergleich zu den Flechtenvernichtern Aoutii, sehr wenig. Also von Flechten fressen habe ich sie bisher ohnehin noch nicht gesehen. Einzig ein paar wirklich wenige Gammerus, etwas Birne und wenig Gurke wurden bisher angenommen (Gammarus verwendet Kevin übrigens als "legitime" Proteinquelle. Hierin sehe ich irgendwie einen Widerspruch zu seiner Haltung bezüglich "Zusatzfutter", denn von natura kommt ein Füßer sicherlich niemals an Gammerus, zumal diese häufig in Brackwasser gefangen werden!).
Wenn sie nicht vom Substrat fressen, würden sie vermutlich bald verhungern. Das macht mir schon Kopfzerbrechen.
Klar, sobald ein frisch importierter Füßer im heimischen Terra erst einmal angekommen ist, sprich, er all die vorherigen Strapazen überlebt hat, stehen seine Chancen, sich zu regenerieren und fortan in Gefangenschaft zu leben, wohl gut, nach allem, was ich bisher so mitbekommen habe, aber ...
Vielleicht stirbt ja so mancher Wildfänge gar nicht unbedingt (oder vorwiegend) aufgrund des vielfältigen Stresses, dem er durch den Handel ausgesetzt wurde, sondern viel eher, weil er mit der Futterumstellung nicht klarkommt, sprich, weil er aufgrund fehlender angepasster Darmbakterien schlicht langsam verhungert - wer vermag das zu sagen?
Das sind wohl leider wieder Fragen und Überlegungen, die mir hier niemand beantworten kann; oder, wer weiß, vielleicht doch?!
Das sind wohl leider Fragen und Überlegungen, die mir hier wieder niemand beantworten kann. Aber dennoch stelle ich sie in den Raum. Man könnte ja gemeinsam darüber diskutieren, finde ich ...
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Hallo Kordel
Wie du schon befürchtest, kann ich deine Fragen nicht wirklich beantworten. Weder welche Art das ist, noch wie es effektiv mit den Bakterien ausschaut.
Verschiedene Laubsorten unterschieden sich natürlich in ihrer chemischen Zusammensetzung. Bei sich von Totholz ernährenden Käferarten habe ich gelesen, dass die Laubholzart umso unwichtiger wird, je stärker das Holz zersetzt ist. Das ist ein Punkt, den man auch bedenken muss: Destruenten funktionieren anders und sind nach anderen Nährstoffen aus als wir Pflanzen-/Fleischfresser. Du könntest als vorsichtshalber zumindest darauf achten, dass verschiedene Laubsorten und verschiedene Zersetzungsstadien vorhanden sind.
Es wird ja gesagt, dass bei Tausendfüssern die Jungtiere die Kötel der adulten fressen und damit auch wichtige Bakterien aufnehmen. Vielleicht könnten Wildfänge auch davon profitieren, wenn bereits Kötel von Tausendfüssern im Terri sind, welche schon länger in menschlicher Obhut leben.
LG, Mohammed
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Vielleicht könnten Wildfänge auch davon profitieren, wenn bereits Kötel von Tausendfüssern im Terri sind, welche schon länger in menschlicher Obhut leben.
Huhu Mohammed,
das ist ein interessanter Gedanke.
Müsste man tatsächlich ausprobieren. Theoretisch wäre es natürlich denkbar, dass Füßer das "Köttelfressen" ab einem bestimmten Alter einstellen, sie es quasi nur in der Anfangsphase ihres Daseins praktizieren - und evtl. auch nur von artgleichen Tieren - und später, da sie dann bereits die benötigten Bakterien aufgenommen haben, nicht mehr tun.
Wie gesagt, käme es auf einen Versuch an.
Ein bisschen sträubt es mich immer, so etwas zu tun, denn auf diese Weise könnte man (ebenfalls theoretisch) möglicherweise Pathogene von einem Bestand auf den anderen übertragen. Tatsächlich ist die gängige Praxis, verschiedene Füßer (Tiere allgemein) ohne vorherige Quarantäne zu vergesellschaften, ja auch unter Umständen mit gewissen Risiken verbunden ...
Du könntest als vorsichtshalber zumindest darauf achten, dass verschiedene Laubsorten und verschiedene Zersetzungsstadien vorhanden sind.
Richtig: Das ist ja ohnehin permanent mein Bestreben. Zur Verbesserung des Nahrungsangebots kam ja auch mein Gedanke, Flake-Soil, wenn schon nicht als Komplett-Substrat, immerhin doch als "Futter" anzubieten. Leider habe ich noch nicht wieder von BeetlebreederGermany gehört (#17:RE: Sammlung von informativen Videos, Webseiten und Links). Mich drängt es danach, das Flake-Soil endlich anbieten zu können. Irgendwie habe ich das ungute Gefühl, meine "Dicken" fressen nicht wirklich das, was ich ihnen im Terra bereitstelle. Sie "naschen" wohl mal hie und da, aber mir scheint diese aufgenommene Menge an Nahrung zu wenig, so im Vergleich zu dem, was ich die anderen Tierchen fressen sehe - und die sind bei weitem kleiner und weniger massig, sodass ich davon ausgehen, die "Dicken" brauchen doch bedeutend mehr Futter als meine anderen Füßer. Ich habe Angst, dass mir die "Dicken" auf Dauer verhungern ...
Hoffentlich ist diese Befürchtung unbegründet - ich bin ja noch Neuling auf dem Gebiet der Füßer-Haltung und kann daher schlecht einschätzen, was "normal ist" und ab wann ich mir wirklich Gedanken machen sollte.
Huhu Sabine,
danke fürs Einstellen des Bildmaterials.
Ich habe mir ja bereits etliches an Bildern angeschaut. Und auch diese beiden Vergleichs-Bilder hier, bestärken mich in meiner Vermutung ...
Somit schließe ich aus, dass es sich bei meinen "Dicken" um Gigas handelt. Auch hier glänzen die Tiere auf dem Bild (rechts) viel mehr und die braunen "Körperringe" (Prozonit(e)?) sind bei meinen nicht so orange. Meine "Dicken" ähneln viel mehr den S. fischeri - nur, dass meine eben keinen weißen Saum an den Antennen-Enden aufweisen und allgemein heller (bräunlicher) gefärbte Beine und Antennen haben. Wie gesagt, tendiere ich mehr dazu, dass es sich um T. intricatus handelt.
Die abgebildeten Jung-Fischeri hingegen sehen so aus, wie meine 4 Kleinen, die ich aber seit ihrem Einzug ins "Fischerdorf" nicht wieder zu Gesicht bekommen habe.
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Sie "naschen" wohl mal hie und da, aber mir scheint diese aufgenommene Menge an Nahrung zu wenig, so im Vergleich zu dem, was ich die anderen Tierchen fressen sehe
Füsser fressen nicht immer grössere Mengen. Das wechselt, z. B. fressen sie vor einer anstehenden Häutung kaum bis überhaupt nichts.
Manche gehen auch kaum ans Zusatzfutter, sondern bedienen sich überwiegend am Substrat.
Findest du denn entsprechend grosse Köttel, die dir anzeigen, dass sie fressen und verdauen?
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