• Hallo zusammen,
    Ich habe vor einiger Zeit von Shura vier frisch Adulte Centrobolus [lexicon]sp.[/lexicon] "Mosambik" (2:2)gekauft diese sind putzmunter und in dem typischen und sehr schönen rot Ton angekommen.
    Die ersten Tage/Wochen waren ganz normal aber irgendwann begannen die Tausis sich kaum noch vom Ast zu bewegen auf dem sie schliefen und verschwanden bald bis auf einen völlig.
    Gefüttert habe ich ganz normal Gurken, Laub, Karotten, Bannanen, etc. in der Zeit vor dem Verschwinden ist mir bei allen eine Schwarzfärbung aufgefallen. Der letzte starb einige Zeit darauf, :cursing: ?( ihm fehlten
    einige beine und ein Fühler :(. In Panik das die anderen auch Tod sein könnten durchsuchte ich das gesamte Terrarium, auf das Risiko hin welche die sich vlt doch noch häuten zu stören. Naja lange Rede kurzer Sinn
    nach extrem langer suche fanden sich die restlichen drei in einer selbstgefressenen Höhle in einem stück Holz. Sie hatten sich in einen Orangeton verfärbt, in der neuen Einrichtung nahmen sie keine Höhlen mehr an
    und schliefen nurnoch auf dem Ast. Seitdem hatten sie sich wieder ins schwarze verfärbt und ich war schon echt verzweifelt. Jetzt bin ich allerdings seit kurzem Ameisenhalter und habe eine kleine
    Temnothorax nyalanderli Kolonie im Terra gefunden. Diese müssen jetzt seit nunmehr fast 7 monaten ohne Nahrung verbracht haben da das terra schon so lange eingerichtet ist. Um sie zu retten bekahmen sie von mir eine
    Mischung aus Honig, Wasser und frischem Ei im Terra verteilt. Kurz darauf sehe ich die Tausendfüsser sich auf das Ameisenfutter stürzen und kaum haben sie etwas gefressen werden sie fit und suchen mehr davon.
    Jetzt ist mir auch klar das ich einfach vergessen hatte ihnen Proteine anzubieten und den Honig haben sie sogar pur im Terra gerne Gefressen. Mitlerweile (drei Tage später) haben sie wieder den Ton in dem ich sie bekahm und das
    verbleibende Männchen paart sich quasi ununterbrochen mit einem der Weibchen :schock: . So das wars eigentlich was meint denn ihr dazu habt ihr schonmal einen ähnlichen Fehler gemacht und habt ihr vlt das gleiche Problem welches ich hatte?
    Ich bin Gespannt auf Rückmeldungen und Tipps ;)
    LG

  • Hallo,
    erste Frage, die sich mir sofort stellt: Was suchen die Ameisen bei den Füßern? Ich bezweifle, dass diese Vergesellschaftung sinnvoll ist...
    zweitens muss ich anmerken, dass meine Füßer in zwei Jahren kein Gramm Protein zusätzlich bekommen haben, ohne das ich je irgendeinen Schaden oder eine Verfärbung erkennen konnte. Meine Füßer sind mit WFH, Laub und Flechten zufrieden ;-). Nun weiß ich nicht wie es mit den Mosambik aussieht, ob es bei denen anders ist. Dafür wäre hier die Meinung eines Halters dazu ganz sinnvoll :D
    Drittens noch eine Frage zum Substrat, weil du schreibst du fütterst sie mit Laub: Befindet sich auch halb verrottetes Laub im Boden? Und wie sieht es mit weißfaulem Holz aus?
    LG,

  • Huhu,
    Ich konnte bei proteinarmer bis proteinloser Kost bei dieser Art keine verhaltensveränderungen oder Farbveränderungen feststellen.
    Neben Substrat lieben sie WFH und bevorzugen dieses lieber als das Laub. Zudem gibt's bei mir Gurken und anderes Gemüse. In den seltensten Fällen gibt es etwas fisch flockenfutter.
    Ich erkläre mir die helfärbung so, die füßer wurden ausgebuddelt und bei der Häutung gestört.
    Meine morambiques sitzen auch den ganzen Tag im Geäst und empfinde dies als normal.

    Die Vergesellschaftung mit den Ameisen halte ich auch für fraglich und sinnfrei. Die Ameisen können die füßer auch bei ihrer Häutung Stören und zudem die gelegten Eier der füßer fressen. Was natürlich echt schade ist, da es eine sehr schöne Art ist.

    Bei der schwarzfärbung handelt es sich nicht um die typische? Ein Bild wäre Super um bessere Aussagen treffen zu können

    Liebe Grüße

  • Also zu Mangel kann ich nichts großartig sagen, da ich aus Sorge um meine Pflanzen sehr oft Zusatzfutter anbiete.

    Zu den Temnothorax nylanderi- die wird er vermutlich nicht versucht haben zu vergesellschaften, die kommen ganz automatisch mit den Eicheln mit.
    Bei dieser Ameisenart wohnt oft eine ganze Kolonie in nur einer Eichel, oder über einige wenige verteilt.
    Die sind bei mir auch immer mit dabei, daher habe ich die seperate Haltung in einem Formicarium aufgegeben. Die sind extrem winzig und auch sehr friedlich und daher keine Gefahr für die Tausendfüsser.

    Allerdings sind die mit aller größter Sicherheit niemals nie sieben Monate ohne zu zu essen ausgekommen. Du schreibst ja selber Du hast Gurke, Laub, Karotten und Banane gefüttert. Da haben sie genug Flüssigkeit und Zucker gehabt. Proteine haben sie über Kleinstlebewesen aus dem Laub genug. In der Natur füttert sie auch keiner mit Honig und Ei;)
    (ich höre übrigends das erste Mal dass jemand seine Ameisen mit Ei füttert)

    Viele Grüße...

    Viele Grüße...