Spirobolida Haltung

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  • Hallo zusammen
    Ich halte 2 [lexicon]Spirobolida[/lexicon] spec. im Terrarium. Leider findet man über diese Art im Netz praktisch keine Informationen über die Haltung. Hat jemand von euch Erfahrung mit diesen Tieren und kann mir allenfalls ein paar Tipps geben.
    Zurzeit halte ich die Tiere bei folgenden Bedingungen:
    Klima: tags 26 – 28°C ca. 80% relF / nachts 20 – 22°C ca. 90% relF
    Substrat: Waldhumus (ziemlich feucht)
    Futter: Humus, Laub, Salat, Obst (Banane, Apfel)

    Komischerweise hält sich das eine Tier fast immer auf dem Substrat, das andere im Substrat auf.
    Im Übrigen ist mir aufgefallen, dass bei einem Tier einige Segmente in der Mitte deutlich dunkler gefärbt sind als die anderen (weniger rot). Kann das auf ein Problem hinweisen oder ist das normal ?

    [Blocked Image: http://home.tiscalinet.ch/d.humbel/tiere/arthropoda/uebrige/spirobolida.jpg]

    Edited once, last by Dieter (January 12, 2005 at 11:37 AM).

  • Ach je ist das nicht viel zu warm? Ich dachte immer man müßte sie kälter halten. Die Jungs können dir da bestimmt besser weiterhelfen. Ich hoffe sehr für dich dass sie bei dir länger überleben. Das wär so schön wenn endlich einer rausfinden würde wie man die Firemillipeden richtig hält und zum Nachwuchs produzieren animiert. Ich drück dir die Daumen!

  • Achso, zu den schwarzen Flecken. Entweder er hatte Häutungsprobleme, die Tiere verlieren mit zunehmendem Alter an Farbe oder es hat damit zu tun dass die Nahrung nicht das hergibt was sie zum Aufbau der roten Pigmente bräuchten.
    Hat eigentlich schon irgendjemand von euch ein nichtadultes Tier dieser Art gesehen??? Sehen sie so ähnlich aus wie die Adultis oder anders???

  • Ohje, das tönt ja nicht gerade vielversprechend. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Problem in der genauen Art und deren Herkunft zu suchen ist, denn ich war im Oktober 04 in Madagaskar und habe die Tiere dort in zwei recht unterschiedlichen Klimazonen vorgefunden. Einerseits im Gebiet um Andasibe auf 800 - 1000 m.ü.M., tagsüber um 24°C und nicht sehr feucht (geschätzt 60-70%), nachts sehr kühl (deutlich unter 20 °C) und dichter Nebel und andererseits auf der Masoala-Halbinsel im Nordosten auf Meereshöhe (+100m). Dort lagen die Temperaturen tagsüber etwas unter 30°C und die Luftfeuchtigkeit war recht hoch (geschätzt +-80%), nachts sank die Temperatur nur um ein paar Grad.
    Leider weiss ich bei meinen Tieren nicht, woher sie ursprünglich stammen. Sie wurden mir an einer Börse als lokale [lexicon]NZ[/lexicon] verkauft. Ich werde also die Temperatur etwas zurückfahren, die übrigen Bedingungen mal so lassen wie sie sind. Mal sehen, wie sie sich weiterentwickeln. Für weitere Tipps bin ich natürlich weiterhin sehr dankbar.

    P.S. Das Foto auf meinem Avatar stammt übrigens von Masoala.

    Edited once, last by Dieter (January 12, 2005 at 1:26 PM).

  • Das war an einer Börse in der Schweiz. Die Aussage des Verkäufers kann ich natürlich nicht kontrollieren. Nachdem was ich hier jetzt alles lese, stelle ich sie natürlich auch in Frage. Mal sehen, vielleicht sehe ich ihn an einer der nächsten Börsen wieder, dann werde ich auf jeden Fall nochmals nachhaken.

  • Hiho,

    meine Erkenntnisse zu der Art habe ich ja schon in dem alten Thema geschrieben. Kurz zusammengefasst bin ich der Meinung, dass noch keiner die Tiere jemals erfolgreich nachgezüchtet hat - auf jeden Fall hat noch nie jemand Nachzuchten dieser Art verkauft und Fotos habe ich auch noch keine gesehen.

    Zu der "lokalen Nachzucht" kann ich nur sagen, dass oftmals den Großhändler von den Händlern in Tanzania usw. erzählt wird, dass sie keine Wildfänge kaufen sondern "lokale Nachzuchten"! ;) D.h. den Händlern wird von den Wildfängern erzählt es handle sich angeblich um Tiere die vor Ort in Afrika in Zuchtstationen gezüchtet wurden! :D

  • Hiho,

    wie gesagt, muss nicht sein - aber ich habe diese Variante schon öfters gehört.

    Kann auch sein, dass mit lokale Nachzucht wirklich gemeint war, dass die Nachzucht aus der Schweiz kommt. Ändert aber nicht viel an der Tatsache, dass es das erste Angebot an Nachzuchten dieser Art wären.

    Sind es denn wirklich keine adulten Tiere bzw. hatte der Verkäufer Tiere in unterschiedlicher Größe?

  • Hallo!
    Laut meinen Erfahrungen mit Feuertausendfüßlern solltest Du die Tiere nicht über 22-23°C halten. Auf der Masaola-Halbinsel kann es zwar recht warm werden, jedoch ist die Temperatur im Waldinnern und besonders in der Laubstreu viel niedriger! Es gibt auch mehrere Arten von Feuertausendfüßlern auf Madagaskar, welche vermutlich unterschiedliche ökologische Ansprüche stellen, sie scheinen jedoch auf feuchte Regenwälder beschränkt zu sein.
    Da die Tiere importiert wurden (zumindest ihre Eltern), ist es wahrscheinlicher, daß diese aus dem Hochland stammen
    Einer meiner Feuertausendfüßler hatte auch so eine Stelle wie Du sie beschreibst, ich dachte es wäre eine abgeheilte Verletzung.

    Ich wünsche Dir viel Glück, hoffentlich hast Du auch beide Geschlechter.
    Eine Häutung habe ich allerdings bei meinen auch nach einem Jahr Pflege nicht beobachten können.

    Wenn ich nochmal Tiere sehe, würde ich es auch nochmal mit der Haltung probieren.

    Also, viel Glück und berichte weiterhin, auch negatives.