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  • Hallo zusasmmen
    Zurzeit habe ich in meinen Diplopoden-Terrarien Terrariumhumus und Kokossubstrat drin. Jetzt hab ich mal ein wenig euer Archiv durchwühlt und gesehen, dass viele von euch auf Waldhumus setzen. Wie stellt ihr sicher, dass ihr euch nicht irgendwelche ungebetenen Gäste (Parasiten, Pilzsporen, . . . ) mit reinholt? Sterilisiert ihr den Humus (Backofen o.ä.) ?

    Gruss Dieter

  • tja, das würd' mich auch mal interessieren.
    mein erster versuch mit waldboden war nämlich nur kurz erfolgreich - den winter über. im frühling begann es dann seeeehr krabbelig zu werden im terrarium und alles mögliche getier schlüpfte da plötzlich :) .

    irgendeine "sterilisation" hab' ich deswegen nicht vorgenommen, weil ich ja eigentlich wollte das kleinstlebewesen da drin sind die ein bißchen "aufräumen" und verhindern, dass etwas schimmelt... und weil es wohl regelrechter Massenmord gewesen wäre.
    Jetzt hab' ich Blumenerde in den Terrarien. - da hält sich das in Grenzen.

  • Das Problem von Blumenerde ist, dass hier meistens irgendwelche Dünger drin sind. Da bin ich sehr vorsichtig und traue nicht jeder Deklaration, sofern überhaupt eine drauf ist.

    Gruss Dieter

    Edited once, last by Dieter (December 15, 2004 at 12:14 PM).

  • irgendwo hatten wir schon mal so einen ähnlichen thread, aber ich find ihn nicht, also schreibe ich nochmal hier meine Erfahrung.
    Ich habe alle Terrarien neu eingerichtet und dazu eimerweise den Waldhumus in die Mikrowelle gesteckt. 8 Wochen später hatte ich eine ganz entsetzliche Milbenplage, die ich nicht unter Kontrolle gekriegt habe. Seither mach ich gar nichts mehr und nehm den einen oder anderen Steinläufer in Kauf.
    Allerdings soll Einfrieren des Substrates gut sein, damit tötet man zwar die größeren Tiere ab, nicht aber das Mikrogedöns, das ja eben z.B. eine Milbenplage verhindert. Bei den Eimern an Waldlaub, die ich jeden Monat in die Terris schütte, käme ich aber mit unserem Mini-Eisfach nicht aus, drum lass ich es ganz.
    Viele Grüße, Andrea

  • Hallo, ich mach es ganz anders, ich nehm den Cocos-Humus als Substrat,
    was sonst noch an Walderde eingebracht wird steck ich in die Micro.
    Wenn das Terri dann eingerichtet ist tu ich es impfen, mit Kellerasseln und Springschwänzen (aus den anderen Terrarien). Hatte noch keine Milbenprobleme. Eher das gegenteil, als ich vor einem Jahr,glaub ich, meine ersten Tausendfüssler gekauft hab, (Gigas) waren die auch sehr stark mit milbel befallen, wenn ich sie mir jetzt ansehe, finde ich keine mehr. Ich denke aber das es keine parasitäre Milbenart war sondern eher eine die die Tausendfüssler als Mitfahrgelegenheit nutzten.
    mfg sven

  • Hallo,
    ich brauche eh Waldhumus für die Käferlarven, den ich eine Weile ablagere bevor ich ihn in die Behälter gebe. Einfach um Milben usw nicht gleich mit einzuschleppen und ihn noch eine Weile zu trocknen.
    Größere räuberische Tiere sammle ich vorher per Hand ab.
    Wenn man bei Frost Substrat sammelt hat man das Problem mit den Insekten im Substrat nicht so sehr, muss es aber auftauen lassen.
    Sterilisieren im Backofen hab ich ein einziges mal gemacht, es war total umsonst. Eine Woche später war alles durchgeschimmelt. Das war allerdings beim Käfersubstrat, nicht bei den Tausendfüßern. Es lohnt die Arbeit meiner Meinung nach nicht.

  • Hi Kevin
    Nehme an, du meinst Springschwänze? Die sind sehr klein (< 1mm) und weiss. Sie sind im Substrat, nicht auf deinen Tieren. Vermehrt halten sie sich auf Nahrungsresten oder Kot (vor allem bei Reptilien) auf.
    Bei mir kommen die immer von alleine. Ich habe sie in allen Terrarien (Reptilien, Amphibien, Gliederfüsser), ohne dass ich sie eingesetzt habe. Du bekommst sie aber meistens auch als Futtertiere, z. Bsp. für juvenile Dendrobaten. Du musst nur schauen, dass sie nicht überhand nehmen, denn auch hier gilt: Allzuviel ist ungesund.

  • Hallo!

    Schau mal in Blumentöpfen, wo die Erde ständig feucht gehalten wird. Dort gibt´s fast immer Collembolen (Springschwänze). Ansonsten bevölkern die wohl jede Handvoll einigermaßen feuchter Walderde zu hunderten... Ach ja, Springschwänze sind nicht unbedingt weiß, es gibt auch z.B. schwarze/graue Arten.

  • Hallo !

    Eine Frage hätt ich auch !

    Welche Walderde nehmt ihr denn, bzw. aus welchem Wald ?
    Hier oben in Berlin/ Brandenburg hat es ja größtenteils Kiefernwälder, deren Humusschicht entsprechend faserig/ körnig ist und sauer reagiert.
    Teilweise gibt es große Buchenwaldungen, deren Humusschicht fein ist und neutral reagiert, jedoch ziemlich einseitig ist, weil unter Buchen ja nichts anderes wächst, nicht mal Moos...
    Dann gäbe es noch zB Uferstreifen, an denen Mischwald mit verschiedenen Laubhölzern steht, mit entsprechender Krautflora...

    Ich persönlich würde Mischwaldboden bevorzugen...
    Wie haltet ihr das ?
    Und nehmt ihr nur Humus oder auch etwas von dem Boden, auf dem der Wald stockt ?

    Gruß, Andreas

    Edited once, last by Andreas (December 27, 2004 at 9:49 PM).

  • Hallo!

    Also ich würde immer Laubwald- oder zumindest Mischwald-Humus nehmen. Ich weiß aber nicht, ob es schaden würde, Koniferenhumus zu verwenden, glaube aber, schon mal was gelesen zu haben, was dafür spricht. Die einheimischen [lexicon]Juliformia[/lexicon] leben ja meines Wissens nach auch mehr in Laubwäldern.
    Den Waldboden unterm Humus kannst du natürlich auch als Terrariensubstrat verwenden, aber als zusätzliches Futter für die Schnurfüßer ist der wertlos.

  • Hallo,
    gegen den Kiefernwaldhumus sprechen im Wesentlichen zwei Dinge: erstens ist der saure Boden dem Kalkbedarf der Tausendfüßer abträglich und zweitens enthalten die Nadeln einen relativ großen Harzanteil, welcher zum Teil als Fraßgift wirkt.
    Laubwaldhumus ist am besten geeignet, wobei Buche schon nicht schlecht ist. Ein Gemisch aus verschiedenen Laubsorten ist sicherlich optimal. Gerade die Jungtiere fressen ja das Substrat, aber auch adulte Füßer fressen bei mir ab und an Substrat.
    Der Boden unter dem Humus beinhaltet mehr Minarale und vor allem Kalk als das blanke Laub.