Beiträge von Katsascha

    Hallo zusammen
    Heute Morgen fand ich auf einem Gurkenstück im Terra der Tonkinbolus caudulanus und Spirostreptus bungi (schwarz-gelb) einen kleinen Tausi. Er war ca. 1,5 cm gross (siehe angehängte Bilder). Könnte er ein Tonkibolus caudulanus-Baby sein?
    Als ich ihn kurz auf die Hand nahm, verhielt er sich genauso wie die Erwachsenen (Kurzes halb-eingerolltes, stilles Verharren, danach sehr aktives Herumlaufen).

    Soweit ich weiss sind höhere Temperaturen für die meisten Arten ein relativ grosses Problem, da die sich auch wenn sie aus warmen Ländern stammen im Sommer in den kühlen Boden vergraben. Schau mal auf der Seite von Shura aus dem Forum hier: https://forum.diplopoda.de/www.millipeden.org
    DOrt gibt es eine zimlich grosse Artenlieste bei der meist auch die idealen Temperaturen stehen. Was vlt. auch noch eine Möglichkeit wäre, sind Spirostreptidae sp. 6 oder evt. Tonkinobolus caudulanus. Ein Bekannter von mir hält sie glaub bei durchgehend 27 Grad und sie vermehren sich prächtig. (Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege :) )

    Auch noch eine gute Idee wäre es, falls das mit den Tausis ernst wird, sich das Buch "Praxisratgeber Tausendfüsser" von Shura Siegling zu kaufen. Dort stehen nochmals alle Infos zu den Arten drin wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw.

    Vor kurzer Zeit habe ich auch mal etwas ähnliches beobachtet: Einer meiner Spirostreptidae sp. 1 lag miten am Tag leicht eingekringelt auf dem Substrat. Ich betrachtet ihn, und auf einmal bewegte sie ihren Kopf und betastete damit Ihre Beine in (ungefähr) der Leibesmitte. Diese bewegten sich überhaupt nicht. Auch die anderen Beine bis auf einige wenige im vorderen Bereich bewegten sich überhaupt nicht. Ich hatte ernsthaft Angst, dass er gelämt sei.

    Allerdings sah ich ihn am Abend dann schon wieder muter am herumkriechen und über Rindenstücke klettern. (Ich erkannte ihn an einer Delle am Kopf).

    Ich habe so eine gepresste Korkwand aus dem Baumarkt als Rückwand und Klettermöglichkeit. Ich sehe die Tausendfüsser oft daran herumklettern. Weiss jemand ob die iwie schlecht für die Tausis ist?

    Ja, aber 100cm ist ja die Höhe, denke ich. Oder nicht?
    Könnte man eigentlich auch Arten in Becken mit einer eigentlich zu kleinen Grundfläche halten wenn sie genug hoch sind so dass man genug Substrat so dass sie sich auf keinen Fall beim Häuten stören und viel Platz in die Tiefe zum Graben haben und vielen Laufmöglichkeiten (Korkwand, "Kletterholzdickhicht" etc.) einbaut?

    Das Problem ist halt, dass mein Vater ums verrecken nur zwei Terras herumstehen haben will. Im Terrarium der Kleinen habe ich aber keinen Platz für die anderen beiden. Warum denn nicht die 6 Arten in einem, wenn genug Platz?

    Guten Abend liebes Forum,

    Von meinem Vater bekam ich auf die Weihnacht ein Aquarim mit demn Massen 100x60x50 cm. Heute zogen die Füsser aus dem ersten Terra um.

    - 1.3 Spirostreptidae sp. 1
    -1.3 Salpidobolus sp. iran jaya
    -0.2.1 Spirostreptus gregorius, Ich habe im ganzen Becken verteilt Segmentschalen verteilt gefunden. Bei einem der lebenden Tiere bin ich mir
    nicht sicher, ob es vielleicht Foot Root hat. ;(

    Als weitere Bewohner wären dann noch 2-3 Archispirostreptus gigas, ca. 6 Dendostreptus macracanthus sowie ebenfalls ca. 6 Telodeinopus aoutii geplant. Meint ihr, das würde von den Platzverhältnissen her gehen?


    Was mir aufgefallen ist: wenn ich ein Terrarium neu eingerichtet habe oder die Füsser in ein neues hineingetan habe sind gewisse Arten (Salpidobolus sp. iran jaya, Spirobolus bungii Spirostreptus gregorius) wahnsinnig oft an der Oberfläche zu sehen und am im ganzen Terrarim herumrennen. Nach maximal einer Woch aber vergraben sie sich und danach krieg ich vor allem die ersteren beiden kaum noch zu Gesicht. Ist das bei euch auch so?


    Im anderen Terrarium sind die Tonkinobolus caudulanus sehr oberflächneaktiv, wircklich eine supertolle Art. Die Spirobolus bungii (schwarz-gelb) sind wieder mal vergraben, ich hab sie seit zwei Monaten kaum mehr zu Gesicht bekommen.


    Fotos werden später noch eingefügt.

    Hi Patrick und herzlich willkommen im Forum

    zu1.: Bei den wenigsten Arten ist es so, dass man gleich mit Babys überflutet wird, bei den meisten freut man sich, wenns überhaupt klappt mit der Fortpflanzung, da das auch bei den häufigeren Arten keinesfalls immer gewährleistet ist. Bei den Arten mit viel Nachwuchs hat man nach dem Aufzuchtverlust bis sie adult sind noch etwa 20 Jungtiere pro Weibchen.
    Und wenn man merkt, dass man Jungtiere im Becken hat, dauert es ja auch nochmal eine Weile, bis sie adult (oder zumindest so gross, dass man Platzprobleme kriegt) sind.
    Man wird laut dem was ich hier im Forum gelesen habe eigentlich alle Tiere los, solange man nicht horrende Summen für die Tiere verlangt.

    zu 2.: Das kommt auf die Art draufan. Soweit ich weiss, gibt es Arten, die sich dauernd Paaren und auch sehr viele Eier legen, aber bei denen dann einfach sehr viele Jungtiere bei der Aufzucht sterben (z.B. Tonkinobolus dollfusi). Einige Arten brauchen wahrscheinlich auch spezielle Trockenheitsperioden etc. um in Paarungs- bzw. Eierablagestimmung zu kommen. Auf Shura Sieglings Homepage (http://www.millipeden.org/2012/mp_pages/mp8801_1.html) ist das bei vielen der schwernachzüchtbaren Arten angegeben.

    zu 3.: Soweit ich weiss ist einfrieren eine relativ humane Tötungsmetodhe, da die Tiere in eine Art Kältestarre gehen und dann auch nicht mehr viel spüren.

    Ich hoffe, alle Infos sind soweit korrekt und ich konnte dir weiterhelfen.