Beiträge von BeetlebreederGermany

    Guten Tag,

    heute ist eine neue Art bei mir eingezogen.

    Ihr werdet sie sicherlich schon kennen, sie wurden bereits in großen Mengen importiert und angeboten.

    Eine Rhopalomeris Spezies aus dem Süden Thailands. Meine Exemplare, Acht Stück an der Zahl, stammen aus Nakhon Si Thammarat.

    Entgegen der Benennung vieler Händler (ein Thema für sich🙃) handelt es sich nicht um Rhopalomeris carnifex. Sie dürfte für die Wissenschaft noch neu sein.

    Das größte Exemplar ist eingekugelt(!) rund 14mm breit, die Gesamtlänge beträgt ausgestreckt über 25mm. Es sind sehr massige und starke Tiere.

    Hier ein Foto, wie man es vielleicht auch in der Natur sehen könnte.

    Aber nur vielleicht. 😄

    Sie dürfen gleich in eine 22ltr Ikea Box einziehen und sich fleißig vermehren. Dies sollte recht leicht gelingen.

    MfG

    Guten Tag,

    bei dem Ei handelt es sich eher um eine Regenwurm-Eikapsel. Kein Tausendfüßerei.

    Erkennbar an der Spitze und harten Schale.

    Die sie umgebenden feinen Kotpartikel entsprechen Wurmkot aus meinen Behältern 1:1.

    MfG

    Guten Tag,

    Porcellio laevis sind definitiv die aggressivste Assel, die ich kenne. Extrem Proteinhungrig, extrem vermehrungsfreudig und mir sind bestimmt ein dutzend Fälle bekannt, wo sie Tausendfüßer gefressen haben. Adultis, keine Eier oder Jungtiere. Eigene Artgenossen oder lebendige Mehlwürmer werden auch verzehrt.

    MfG

    Guten Morgen,

    Edit: Also Terrarium ist ja 80x50x50cm, Bodenhöhe von 8cm auf 20-25cm steigend....

    Finde leider online nichts richtiges, aber wie viele Springschwänze (500ml Dose) und Asseln soll man da als Bodenpolizei einsetzen?

    Ich kann dir nur abraten, Asseln einzusetzen.

    Selbst weiße Asseln, Trichorhina tomentosa, sind bekannt Tausendfüßer zu fressen und sind mehr Nahrungskonkurrenten als Hilfe.

    Springschwänze genügen vollkommen.

    Ich würde zwei bis drei Ansätze einsetzen, sie werden sich auf die nötige Populationsgröße vermehren.

    Deine Artauswahl Archispirostreptus gigas ist nicht optimal für den Anfang, aber dazu steht genug im Forum.

    Mehr Gedanken zu deinem Projekt hab ich aktuell keine.

    Viel Glück!

    Dieses Projekt spannend zu beobachten und wird mir sicherlich bei einem ähnlichen Unterfangen als Referenz dienen.

    MfG

    Guten Tag,

    5. Moos - Heute einfaches getrocknetes Terrarien-Sphagnum-Moos gekauft. Ebenso eine Tüte unsterilisiertes "Wald-Moos".

    Wenn es markentechnisch kein Problem ist, stelle ich euch Fotos von den Packungen rein.

    Auf dem Weg zum Einzelhändler gehe ich ein Stück durch unseren Grünstreifen. Könnt gerne online schauen, Flutmulde Landshut. Und damit kommen wir zu...

    dieses Moos kannst du dir getrost sparen.

    Tausendfüßer benötigen lebendiges Moos von draußen, getrocknetes Spaghnummoos wird nicht gefressen.

    MfG

    Hallo,

    danke euch!

    Ich finde es klasse, dass du immer wieder versuchst, deine Haltung anzupassen.

    Ich hoffe mit dir, dass es jetzt besser passt und bei den beiden Arten wieder Eier gelegt werden und aus diesen auch Jungtiere schlüpfen.

    Und wenn du sie gross bekommst, müssen wir hier ein kleines Fest feiern.

    Darin sehe ich die einzige Möglichkeit, überhaupt rauszufinden, wie ich die Haltung verbessern kann. Flexibilität und Orientierung an der Natur. Ich hätte die großen Mengen Kalkstein eher schon früher einbringen müssen, aber aus Fehlern lernt man. Und wenn ich den Fehler nicht gemacht hätte, dann wärs jemand anders so ergangen. Also kann ich damit Leben.

    Ich bin auch für ein Fest - die Erstnachzucht von Onychoglomeris wäre der perfekte Anlass.

    MfG

    Guten Tag,

    die Kuglerzucht ist nicht nur von Erfolgen geprägt. Noch tappen wir für viele Arten im Dunkeln:

    die Eier der Loboglomeris rugifera sind nie geschlüpft, sondern verrottet. Bei meinen Onychoglomeris herzegowinensis habe ich die erste (mir bekannte) Eiablage in Menschenhand dokumentiert, aber auch hier sind die Eier verrottet. Sie legen auf Kalksteinen ab, vielleicht weils im Habitat an verwendbarem Boden fehlt.

    Ich denke, das hing mit der in beiden Boxen vorhandenen, zu hohen Luftfeuchtigkeit zusammen. Außerdem haben sich Trauermückenmaden durch die Köttel gefressen.

    Der Verlust von Einzeltieren alle paar Wochen ist mir auch ein Hinweis auf unpassende Haltungsparameter.

    Aus diesen Gründen habe ich nun die Belüftung in den Boxen erhöht und lasse sie etwas abtrocknen. Für Onychoglomeris habe ich zudem das gesamte Substrat, welches nurnoch aus Wurm und Trauermückenkot bestand, entfernt und mehr Kalkstein hinzugeben.

    Die Box kommt dem Habitat Kalksteinhang nun deutlich näher, denke ich.

    MfG

    Hallo,

    von unseren direkten Nachbarländern aus geht der Versand mit DHL meist innerhalb einer Woche. Bei Italien und anderen ähnlich entfernten Ländern dauert es meist bis in die nächste Woche, nachdem versendet wurde, bis das Paket ankommt.

    Wenn die Tiere anständig verpackt werden, halten die das auch 2 Wochen in einem Paket aus.

    MfG

    Guten Tag,

    da ich nun Bio-Zucchini besitze, habe ich den Glomeris balcanica mal zwei Scheiben angeboten.

    Was davon übrig ist, sieht ihr hier. Auch Moos&Flechten - nach typischer Kugler-Manier - stehen hoch im Kurs.

    Die größten Jungtiere (3mm) entwickeln bereits Farbe, der rote Rand wird ausgebildet - dieser ist bei den Zwergen aber noch orange.

    Bei den Hyleoglomeris sp. Vietnam gibt es unzählbar viele Jungtiere. Die größten haben rund 5mm. Sie haben die Zucchini eher verschmäht. Außerdem hab ich einen genaueren Fundort für die Tiere erhalten - und siehe da - ich habe sie intuitiv ähnlich zum Klima vor Ort gehalten. Es wird bald ein Substratwechsel anstehen, dann bekommen sie eine größere Box.

    Wenn das Größenwachstum weiter schnell vorranstreitet und größere Ausfälle ausbleiben, werde ich im Frühling vielleicht schon die ersten Jungtiere abgeben können.

    MfG

    Hallo espen.laub,

    ich persönlich kann dir nur dazu raten allgemein, jede Art einzeln zu halten und zu züchten -ganz abgesehen von der Behältergröße deines Falles, die das mMn. schon verbietet.

    Waldfee’s Erklärung ist der Grund, weshalb man Bandfüßer nicht vergesellschaftet.

    Die können sogar sich selbst vergiften, die Toleranz anderer Arten zu dem ausgeschiedenem Cyanid dürfte nochmals geringer sein.

    Ich glaube Waldfee meint mich, was die Kugler angeht. :)

    Kugler jeglicher Art sollte man nicht vergesellschaften, weil sie empfindlich auf Störung reagieren und allgemein spezielle Pfleglinge sind. Sie eignen sich auch garnicht für Anfänger. Ihr Wehrsekret ist außerdem dazu gedacht, andere Wirbellose zu betäuben und immobilisieren. Ein großer Spirostreptus sp. 1 wird von dem wenigen Mengen Sekret eines Kuglers nichts merken, aber Nachwuchs unter 20mm Körperlange könnte Komplikationen erfahren, wenn ein Saftkugler defensiv reagiert.

    Da Saftkugler eigentlich sehr gelassen sind, bezweifle ich, dass dies passieren würde, aber dieses Restrisiko möchte zumindest ich nicht ausreizen.

    MfG

    Guten Morgen,

    ich habe dieses Wochenende nun die erfolgreiche Zucht von Loboglomeris rugifera beobachtet.

    Gestern konnte ich eine Eikapsel finden, aber anders als ich sie von Glomeris kenne. Sie war rund 3mm lang und Tropfenförmig.

    Das Ei im Inneren gleicht dem von Glomeris.


    Das allein ist zwar schon eine gute Neuigkeit, aber ich habe gerade eben nochmals reingeschaut und zwei Weibchen bei der Erstellung weiterer Eikapseln beobachtet.


    Mein Kollege der mir die Tiere gegeben hat, hat ebenfalls den ersten WF1 Nachwuchs.

    Angesichts des Habitats war ich guter Dinge, dass die Zucht gelingt.

    Jetzt müssen nurnoch Jungtiere groß werden.

    MfG

    Vielen Dank für all die Glückwünsche!

    Wenn die Jungtiere groß sind, werde ich einen kompakten Zuchtbericht verfassen.

    Glückwunsch. Ich hoffe und warte verzweifelt auf ein paar neue kleine Kugeln aus meinem Sphaerotherium giganteum, aber noch nichts. Die Erwachsenen fressen, kacken und wachsen jedoch gut. Ich kann es kaum erwarten, etwas Ähnliches wie Sie posten zu können!

    Wenn ich mir die Haltung ansehe, glaube ich nicht, dass da Nachwuchs kommt.

    MfG

    Guten Mittag,

    es ist mal wieder Zeit für ein Update -aber diesmal gibt es keine Neuankömmlinge. :D

    Stattdessen darf ich euch vom Zuchterfolg gleich dreier Arten berichten.

    Die Hyleoglomeris sp. Vietnam haben bereits letzten Monat die ersten Eier gelegt wie ich entdeckt habe und nun konnte ich vorhin gleich drei Jungtiere entdecken! Oben eines der Größten in der Box.

    Allesamt ca 1-2mm lang.

    Hier ist im Vordergrund ein WF1 Jungtier, im Hintergrund einer der WF zu sehen.

    Die zweite Vermehrung konnte ich bei Glomeris balcanica feststellen!

    Auch hier sind es mindestens drei Jungtiere und Eier, die ich zählen konnte.

    Das ist anscheinend auch die erste Zucht in Europa, also bin ich doppelt Stolz auf den Erfolg!

    Jetzt müssen sie nurnoch Aufwachsen… leichter gesagt als getan.

    Da ihre Box zuviel Belüftung hatte, habe ich vorhin die Lüftungsfläche verringert und das Futterlaub mit einer Schicht getrocknetem Eichenlaub bedeckt, um der Verdunstung etwas vorzubeugen.

    Das habe ich zum einen getan um meinen Sprühaufwand gering zu halten und zum anderen um eine stabilere Boden- und Futterlaub Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten, da sich dort die Jungtiere aufhalten.

    Ich schätze sie trotz ihrer Herkunft in den Anfangsstadien als Trockenheitsempfindlich ein.

    Zum dritten Zuchterfolg gibt es leider keine Fotos!

    In der Box mit den französischen Glomeris marginata & Glomeris annulata konnte ich ebenfalls ein Ei entdecken. Es wird wahrscheinlich von den Glomeris marginata stammen, aber immerhin vermehren sie sich.

    Meine übrigen Arten lassen wohl noch auf sich warten, aber solange sie weiterleben und vorallem wachsen stört mich das noch nicht.

    MfG

    Guten Morgen,

    heute stelle ich euch eine weitere Neuanschaffung an.

    Und ich bin mir sicher, dass sie euch gefallen werden:

    Loboglomeris rugifera, aus den Pyrenäen, Frankreich. Ca 21 Stück sind bei mir eingezogen.

    Dies ist eine riesige Art, auch sie erreichen 25mm problemlos. Dabei ist sie relativ farbvariabel in ihren Rottönen, ich finde diese Farbgebung mega.

    Hier ist ein weiteres Habitatfoto, sie kommen zusammen mit Protoglomeris vasonica vor.

    Hauptsächlich unter faulem Laub und Moos, welches sie auch in meiner Obhut großzügig fressen.

    Wie man an diesem Bild gut erkennt, stellen sie die Protoglomeris mit Leichtigkeit in den Schatten.

    Ich habe WF und vermutete WF1 Tiere erhalten, deshalb bin ich positiv gestimmt, dass sie sich weitervermehren werden.

    Sie sind nach ein paar Tagen Überwachung in einer kleinen Box in eine 22ltr Samla Box umgezogen.

    Bei der Größe dieser Kugler nur angmessen

    Hier ein Onychoglomeris herzegowinensis neben einem besonders hellem Loboglomeris rugifera.

    MfG

    Guten Abend,

    ich würde ja gerne sagen, bald ist es vorbei,

    aber leider bleiben die Saftkugler einfach nicht von mir fern! 😅

    Heute stelle ich euch Protoglomeris vasonica vor.

    Der Name verrät es schon, sie gehören nicht den Glomeridae wie meine übrigen Arten, sondern den Protoglomeridae an.

    Was die Zucht angeht sind sie etwas schwieriger

    -sprich: es konnte sie noch niemand nachzüchten- ich habe aber auch nur vier Stück bekommen, deswegen ist es nicht so schlimm, falls sie nicht gelingt.

    Meine Exemplare wurden in den französischen Pyrenäen nah der Spanischen Grenze gesammelt, auf +/- 600m Höhe.

    Das Habitat ist ein Mischwald.

    Sie sitzen bevorzugt unter Laub oder Moos, unter faulem Holz finden sie sich nur vereinzelt.

    Von der Größe her kann man sie gut mit einem Glomeris vergleichen. Zusammengerollt sind sie rund 10mm groß.

    Ihre Färbung ist ein gemasertes gelb-braun, auf dem Rücken sitzen schwarze Akzente, mir persönlich gefallen sie gut.

    Ich habe sie aktuell noch in 5ltr Samla klassisch auf FlakeSoil mit viel verrottendem Laub und etwas Moos.

    Bald dürfen sie in 22ltr umziehen, da ich sie mit weiteren Arten zusammenhalte.

    MfG