Posts by solaris195

    Centrobolus splendidus x Centrobolus ruber velutipens

    Das ist natürlich Unsinn, es gibt keine Centrobolus ruber velutipens, die heißen Centrobolus ruber vulpinus und die Hybriden sind C.s. x C.r.v. da die Kreuzungen weder aussehen wie C.s. noch C.r.v. haben wir sie var. rubidus genannt. Im Allg. verschwinden solche Kreuzungen recht schnell und es entsteht auch keine neue Art.

    A.Gigas legt oft Ruhephasen ein und wenn er genügend Nahrung im Substrat hat gibt es für die Tiere keinen Grund aufzutauchen.
    Häutungen dauern manchmal bis zu einem halben Jahr, vor allem wenn es die letzte Häutung, die Imaginalhäutung ist.
    Mach dir keine Gedanken, lasse sie einfach in Ruhe. :)

    Auf der HP Diplopoda.de findest du sowohl Bilder von A.gigas wie auch von A. tumuliperus judaicus. Außerdem recht ausfürliche Erklärungen zu den verschiedenen A. tumuliperus Arten verteilt über Nordafrka. Da wird sich noch einiges ändern in der Beschreibung der ganzen Gruppe.

    Hallo Nicole,

    hast du ein Bild von dem Raubkäfer?
    Ich kann mir gut vorstellen, dass Raubkäfer verletzte Diplopoden fressen.
    Wir hatten mal einen Artikel, über eine Käferart in USA, die auf große Entfernung das Sekret wahrnimmt, das bei Verletzungen von Diplopoden abgegeben wird. Und die sich dann gezielt von den verletzten Tieren ernähren.
    Von einheimischen Raubkäfern habe ich das noch nicht gehört. Denke aber solche Käfer wie "Phosphuga atrata" wären durchaus in der Lage.

    Alle Bandfüßer geben Gase ab, die werden aber nur im geschlossenen Terrarium für die anderen Tiere gefährlich, nicht für dich in der Waschküche. :)

    Ich habe Sp.1 als Spirostreptus Ex Burma vor 20 Jahren auf einer Börse erstanden und sie seitdem in einem 60x30x30 Aquarium gehalten. Sie haben sich regelmäßig vermehrt. Da ich sie nie besonders beachtet habe, sind sie auch nie zur "Plage" geworden. Ab und zu habe ich Jungtiere abgesammelt und sie an Kinder und Bekannte verschenkt. Manchmal auch auf Börsen an Händler verkauft.
    Man liest leider immer wieder von Trockenphasen und Regenzeiten, die man simulieren sollte.
    Ich habe ja durchaus schwierig zu haltende Arten über mehrere Generationen nachgezüchtet mit normaler Haltung und wäre nie auf die Idee gekommen, sowas wie Trockenphasen oder Regenzeiten zu simulieren. Wer Diplopodenhaltung verstanden hat, weiß, dass er in seinem begrenzten Raum mit Austrocknen des Substrats die Tiere verhungern lässt.
    Bei Regenzeitensimulation mit Z.B. Neblereinsatz hat der Versuch bei Sp.1, die ja relativ robust sind, zu Footrott geführt, der nur wieder beseitigt wurde durch Entfernen des Neblers. Wobei die verlorenen Beine natürlich weg waren und einige Tiere auch verstorben sind.

    Unter dem Titel "richtige" Haltung würde ich eher die Temperaturen im Herkunftsland beachten.
    In den bergigen Gebieten sinken die nachts bis auf 3°C ab, vielleicht ist bei kühlerer Haltung eher was zu verändern.

    Bei den Tieren handelt es sich um Oxidus gracilis, auch Gewächshausbandfüßer genannt. Er ist nicht giftig und ungefährlich. In der Waschküche sammeln die Tiere sich, weil es der feuchteste Raum im Haus ist. Wenn man möchte, kann man sie in einer kleinen Box mit Bodengrund halten und beobachten.
    Sie vertrocknen, wenn man ihnen keine Feuchtigkeit in einer Box bastelt.