Beiträge von Nepenthes

    Hiho,

    ich kenn mich zwar mit den Füssern noch nicht wirklich aus, aber:
    - man kann sich nicht darauf verlassen, dass ein Tier nur das frisst, was gut für es ist. Viele Füsserarten sind tropisch, die kennen unsere einheimischen Pflanzen doch überhaupt nicht.
    - weil etwas für den Menschen ungiftig ist muss das nicht für alle Tiere zutreffen, auch Arten die sich ähneln vertragen nicht immer die gleiche Nahrung.
    - bei Zimmerpflanzen/Balkonpflanzen wäre ich grundsätzlich noch vorsichtiger, weil es darunter viele giftige Arten gibt.
    - Pflanzen mit ätherischen Ölen (wie Gundermann auch) sind mit noch mehr Vorsicht zu gebrauchen.

    Ich hätte zwar auch ein gutes Bauchgefühl bei der Pflanze, aber das heisst noch lange nichts.
    Letzten Endes musst du es entweder lassen, auf eigene Verantwortung ausprobieren oder du wartest, bis sich jemand findet der positiv darüber berichten kann.

    Zitat

    Wie stehts denn mit gekauften Samenkörnern, da kann ja eigentlich noch nicht so viel Dünger oder so dran/drin sein, die kann man dann ja selber keimen...

    Kommt auch hier auf die Pflanzenart an, Düngerreste und Pestizide sind leider nicht die alleinigen Übeltäter.


    LG, Pia

    Hiho,

    das ging ja verdammt schnell mit euren tollen Antworten, dankeschön ^^

    Also gut, dann wird es das grosse Becken und die Abdeckung bleibt im Keller, ich bastel mir was neues (toller Link!), da werd ich auch Spass dran haben. Das 60er findet dann wohl anderweitig Verwendung, es kann doch nicht irgendwo ein leerer Glaskasten stehn ;) .
    Was das Gewicht angeht... das Becken wog in gefülltem Zustand an die 180kg (das Glas alleine wiegt schon ca 15kg), ich hätte nicht gedacht das ein bischen Erde da doch so nah rankommt.
    Ich hab dann auch nur ca 70 Liter Bodengrund drin bei den Füssern, stell ich mir so zumindest im Moment vor bei vorne 15-20cm Füllhöhe und hinten nochmal 15cm mehr. So ne Steigung tut sich optisch denk ich sehr schön und bietet mehr Kletterraum. Die Steine lass ich dann wohl weg, oder ich fixier sie mit Silikon damit sie der Steigung dienlich sein können. Mal schauen was ich da finde (juhu, Steinesammeln kann man ja jetzt schon :D ).

    Die Erde trocknen klingt gut, wenn ich das Ganze dann Einlaufen lassen muss hat auch alles genügend Zeit zum anwachsen. Wobei ein paar weitere Bewohner doch auch nettes Kamerafutter wären. Ach ich schau einfach mal, wenn ich es nicht aushalte den leeren Kasten zu sehen und ihr das sowieso alle so macht, kann ich das auch.

    5-6 Füsser wären schön, ich würde dann Jungtiere einsetzen, denn ich möchte ja auch etwas grossziehen. Wird ein schönes Suchspiel, aber ich halte auch schon unsichtbare Fische, von daher :D .


    Und da kommen auch schon neue Fragen auf:
    - Wenn man während der Häutung die Tiere nicht stören darf, wie ist dann ein Umzug mit Terrarium machbar? Es könnte ja immer sein, dass sich gerade einer häutet.
    - Zu den Hölzern: ist es grundsätzlich egal welche Hölzer man aus dem Wald nimmt, oder sollte man z.B. harzende meiden?
    - ich hab hier im Forum ein schönes Terra gesehen in dem Baumpilze angeklebt waren, das fände ich auch schön, aber stehen die nicht unter Naturschutz?


    So, genug gelöchert. Nochmal danke für die Antworten :)
    LG, Pia

    Hallo,

    seit ich letztes Jahr auf einer Fisch&Reptil Börse einen adulten Archispirostreptus gigas auf der Hand hatte, ist es um mich geschehen.
    Ich will welche haben. Und stehen da nicht noch irgendwo leere Aquarien rum seit meinem Umzug?
    Da steht wieder was an. Wie damals, als es hiess: ich will ein Aquarium Mama, nur ein ganz kleines. Nur für Wasserschnecken. Dann kamen die Fische, dann die Zwerggarnelen. Und vier Becken waren es dann auch recht schnell. Ich denke euch geht das hier nicht anders beim "trockenen" Hobby :rolleyes: . Ich messe ja seit jeher jeden Zentimeter freien Raum aus, um nachzuschauen, ob doch noch ein Nano für die Garnelenzucht Platz findet, aber in letzter Zeit kreisen meine Gedanken wieder vermehrt um die hübschen Tausendfüsser, die sich wider Erwarten als schüchtern und alles andere als blutrünstig erwiesen haben. Und hier fangen meine Fragen an:


    - Ich habe ein undichtes 60x30x30cm Becken übrig, jedoch erscheint mir das etwas klein für ein Paar Gigas, oder täusche ich mich da? Über den Bewegungsdrang der Tiere habe ich noch nicht viel in Erfahrung bringen können. Alternativ habe ich ein 80x35x40cm Becken mit Rahmen herumstehen. Wie viele Tiere wären für das grössere optimal?

    - Zu beiden Becken gibt es funktionierende Abdeckungen mit Beleuchtung, aber ich glaube die sind weniger geeignet, zumal sie ziemlich stark heizen. Ich habe mir hier gedacht dass eine beschwerte Plexiglasscheibe mit Lüftungsgittern die bessere Wahl ist, aber wie beleuchte ich das dann gescheit? Reicht vielleicht schon eine Schreibtischlampe für die Pflanzen aus? (gut, Moose brauchen ja keine Unmengen an Licht, aber ich wollte schon ein paar Gräser, Ficus pumila und anderes Grünzeug mit einziehen lassen). Ich würde auf genügend abgeschattete Bereiche achten, ein Tag-Nacht Rhytmus dürfte doch auch für diese Tiere natürlich sein, zumal so ganz ohne Beleuchtung recht wenig zu sehen ist.

    - Dann bin ich skeptisch was die Belüftung angeht. Bei einem Aquarium hätte ich hierbei nur die obere Fläche zur Verfügung, reicht das aus? Oder staut sich dann die Feuchtigkeit im unteren Teil an?

    - Ich habe gelesen das Steine als Dekoration ungeeignet sind, liegt das an der Einsturzgefahr? Oder eher an scharfkantigen Teilen? Das liesse sich ja beides umgehen.

    - Wie viel wiegt so ein Becken, voll mit Erde, Laub und Co? Klar, weniger als ein richtiges Aquarium, aber wieviel ist das denn ungefähr bei einem 60er, oder 80er? Es geht mir hierbei um die Statik des Unterbaus.

    - Den Waldboden plündern: das birgt ja auch diverse Risiken was Schädlinge angeht, Schimmelsporen und co, auch würde es meinem Freund wohl nicht gefallen, wenn plötzlich allerlei unerwünschtes Getier in der Wohnung auftaucht. Gibt es da eine kluge, kaufbare Alternative? Nützlinge kann man ja dort auch einsetzen, aber ich frage mich, ob die Microfauna aus dem Wald notwendig ist für eine gesunde Haltung der Füsser. Dinge wie Hölzer, Moose und Laub würde ich mir von draussen holen, das lässt sich ja leichter auf ungebetene Gäste kontrollieren.

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    Das war es erstmal an Fragen. Ich hoffe ihr könnt mir ein paar davon beantworten.
    Es wird sich wohl auch noch eine ganze Weile hinziehen, bis bei mir Krabbler einziehen können, aber dann habe ich wenigstens schonmal vorausgeplant.
    Auch werden die Gigas nicht die Einzigen sein, die noch bei mir einziehen werden. Mantiden und Vampirkrabben haben sich nämlich auch schon in mein Herz geschlichen, da muss ich mal schauen wer zuerst dran kommt, und vor allem, wie es hier in der Gegend mit der Beschaffung aussieht. Demnächst gibt es bei mir in der Nähe eine Börse, danach weiss ich diesbezüglich hoffentlich mehr.

    Grüsse aus der Schweiz,
    Pia