Beiträge von Mardonius

    Liebe Freunde,

    leider hat mein subadulter Sp. fischeri, dem ich ja einen eigenen Thread gewidmet hatte, nicht überlebt. Die Steifheit und Bewegungsstörung hat immer weiter zugenommen. Schon das dritte Mal, dass ich das in einem Jahr bei einem jüngeren Tier dieser Art erleben musste.

    Nun würde ich mich gerne über mögliche Ursachen austauschen. Meine Vermutungen:

    - Ein Pilz, der allerdings erst die inneren Faszien des Exoskeletts erfasst hat, die meiste Zeit aber nicht an die Oberfläche gedrungen ist. Erst ganz am Schluss hatte es einen weißlichen Belag am Kopf.
    Würde der Pilz, wenn er Blätter- und Kalkschicht befällt, auch die Bewegungsfähigkeit des Tieres stören? Bewirkt der Pilz eine erosive Zerstörung des Panzers?

    - Eine Störung des Nervensystems, womöglich durch Parasiten, wie mir ein früherer Diplopodenhalter am Telefon sagte. Gibt es auch Pilze, die Neuronen befallen? Beim Menschen ist mir dergleichen bisher nicht bekannt.

    - Sogar mein bisheriger Favorit, auch wenn es abenteuerlich klingt: Eine hormonelle Störung des Wachstumsablaufs. Das Tier bekommt nicht mehr mit, dass es sich häuten müsste, und irgendwann wird der Panzer dann zu hart. Wenn ein Tausi nicht mehr wachsen kann, stirbt er, solange er noch nicht adult ist, denke ich mal. Warum ich diese These aufstelle: In dem Dreivierteljahr, in dem ich das arme Tierchen hatte (und es die längste Zeit völlig gesund wirkte), ist mir nie aufgefallen, dass es größer geworden wäre, es sah eher so aus, als ob es sich gar nicht gehäutet hätte, im Gegensatz zu meinen Spirostreptus spec. 1. Bei dem anderen war es auch so, den ersten Todesfall hatte ich ja nur zwei Wochen lang, ehe er sich wieder verabschiedet hat.

    Die Steifheit sah auch nicht nach der Vorbereitung auf eine Häutung aus. Dann kriechen die bestimmt nicht taumelig rum, außer wenn sie gestört wurden.

    Aufgefallen ist mir aber, dass das kranke Tier bis zuletzt immer wieder, wenn auch sehr selten, am Wassernapf war. Aber auch meine anderen trinken ab und zu, wenn auch sehr selten. Hoffentlich hat Durst nichts mit Krankheit zu tun...

    Natürlich tappen wir über viele Krankheiten bei Wirbellosen absolut im Dunkeln, die Forschung steckt da bestimmt keine Gelder rein. Aber wir können versuchen, uns durch den Austausch von Erfahrungen weiterzuhelfen. Wer ähnliche Beobachtungen schon mal gemacht hat, dass ein Tausendfüßler seine Körperspannung verliert und immer mehr zu erstarren scheint, kann mir gern seine Meinung dazu mitteilen.

    Viele Grüße
    Anton

    Lieber Marvin,

    vielen Dank für Deine ausführlichen Beschreibungen und Erfahrungsberichte :) . Nach Eiern sieht es derzeit doch nicht aus. Ich glaube eher, sie hat die Feuchtigkeit aus der Erde geleckt, die neben dem Wassernapf immer etwas nass ist. Als Wildfang kennt sie vermutlich die Funktion einer künstlichen Tränke noch nicht ;) .

    Wünsche Dir und Deinen Krabblern einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

    Viele Grüße
    Anton

    Hallo,

    seit zwei Wochen habe ich zwei adulte oder subadulte Spiropoeus fischeri (ca. 20 cm) als Neuzugänge in Quarantäne. Nebenbei bemerkt habe ich vom Verkäufer erfahren, dass es Wildfänge sind. Er wusste es selber vorher nicht, weil er nicht der Geschäftsinhaber ist, und wir wollen das generell eigentlich nicht unterstützen, aber ich habe mich letztendes doch der beiden angenommen. Lassen wir das mit der Herkunft hier einfach mal stehen. Begeistert bin ich nicht von der Entnahme wilder Populationen, aber jetzt sind das halt auch meine Schützlinge :) .

    Bisher machen sie mir einen recht fitten Eindruck, kein Anzeichen von Pilzerkrankungen (aufs Holz geklopft), krabbeln nachts rum und fressen.

    Seit ca. drei Nächten beobachte ich, wie das größere Tier in einer feuchteren Ecke neben dem Wassernapf ausgiebig den Boden befühlert, als ob es frisst. Oder könnte es sein, dass es Eier legt? Ich habe mal ganz vorsichtig heute untertags, als die beiden in ihren Wurzelhöhlen lagen, die Substratstelle untersucht, auch ganz vorsichtig mit dem Finger etwas Erde beiseite gehoben, aber nichts erkennen können, was auf Eier hindeutet. Aber wie würde ich Eier von Sp. fischeri erkennen?

    Werden die in geschlossenen Ootheken abgelegt? Einzeln aufs Substrat gesetzt? Ein bisschen eingegraben? Immer an derselben Stelle oder im Becken verteilt? Sind die der Größe nach gut zu erkennen? Hat jemand Erfahrungen und Antworten auf diese Fragen,evtl. mit Bildern? Wäre super!

    Wenn sie jetzt Eier legt, hieße das wahrscheinlich, dass ich sie nicht mehr allzu lange habe, aber das ist bei den Tieren halt der Lauf der Welt.

    Allerdings liegt in der Ecke auch ein Häufchen weißfauler Holzkrümel, also vielleicht frisst sie nur am Substrat.

    Viele Grüße
    Anton

    Lieber Basti, liebe Sabine,

    inzwischen habe ich das Thermo-Hygrometer versuchsweise an verschiedenen Stellen im Terra angebracht. Die niedrigen Temperaturen und wenig Luftfeuchtigkeit zeigt es nur in den vorderen Ecken, wo ich es bisher immer hatte. Bisher hatte ich es vermieden, die Uhr mittig aufs Substrat zu legen, aber inzwischen ist die Klebefläche völlig verstumpft und keine Gefahr mehr für Füßler oder Asseln. In der Mitte des Beckens zeigt es dann auf dem Substrat eine Temperatur von knapp über 20 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit an.

    Dann habe ich auch nochmal Shuras Buch zu Rate gezogen, sie schreibt, dass auch tropische Füßlerarten nicht zwingend tropische Temperaturen brauchen und sich bei zu hohen wie zu niedrigen Tempearturen ins Substrat zurückziehen. Das ist bei mir in der Mitte des Terras doch gut 15 cm hoch oder etwas höher. Zu niedrige Temperaturen setzt Shura erst bei unter 16 Grad C an. Und in den letzten Wochen waren v.a. die Spiros doch jede Nacht sehr aktiv. Ich habe im anderen Terra auch zwei neue Sp. fischeri in Quarantäne, die ziehen auch jede Nacht ihre Runden.

    Das mit der Keramiklampe probiere ich gern aus. Bringt man die außen oder innen an?

    Danke für Eure guten Tipps und liebe Grüße
    Anton

    Liebe Diplofreunde,

    ich habe mal eine Frage: In meinen Terrarien bringe ich es auch bei voll aufgedrehter Heizung (was eigentlich blöd ist) kaum jemals mehr auf 20 Grad Celsius. Ich habe jeweils eine kleine Heizmatte an den Schmalseiten angebracht, zehn cm oberhalb des Substrats, damit dieses nicht austrocknen kann, aber das bringt auch nicht so viel.

    Vorhin war die Temperatur fast auf 17 Grad runter!

    Macht das den Diplos (Spirostreptus spec 1 und Spiropoeus fischeri) auf Dauer etwas aus? Wie bringe ich die Temperatur noch höher, ohne unnötige Geld- und Klimabelastungen durch Heizen anzurichten? Um Hilfe wäre ich wirklich dankbar.

    Eigentlich, wer tropische Tiere hält, sollte um den Klimawandel noch dankbar sein... :S

    Viele Grüße und schöne Weihnachten
    Anton

    Shura, tut mir Leid, aber das ist wirklich keine Art von Dir gewesen!

    Was mich hier beleidigt hat, waren auch weniger die persönlichen Anmerkungen, sondern dass Du etwas in den Thread reinschreibst, was das Thema mit keinem einzigen Wort erwähnt. Wenn Du Dich über mich auslassen möchtest, teile mir das meinetwegen über meine private Emailadresse mit, die ich Dir gegeben hatte.

    Aber angesichts der hier ausartenden Stimmung (Anonymitäts-Syndrom des Internets, führt schnell zu hate-speech) will ich diesen Thread nun eh schließen. Allen noch einmal vielen Dank für Eure Antworten und Meinungen.

    Gruß,
    Anton

    Und es gibt auch Hilfsmaßnahmen gegen pampige Persönlichkeitsprobleme, Frau, bedenk Du das doch mal und geh vor allem auch auf das Thema ein.

    Aus Deiner Haltung hatte ich doch damals den ersten in dieser Weise erkrankten Mardonius parilis acuticonus, jetzt sage ich es hier auch mal in aller Breite, wenn Du mich vor dem Forum so angreifst. Will nur heißen, uns allen kann so etwas passieren, und wenn wir poetenziell im selben Boot hocken, könnten wir uns ja gegenseitig unterstützen statt niederzumachen.

    Mental instabile Persönlichkeiten... damit kennst Du Dich mindestens so gut aus wie mit Tausendfüßlern.

    Liebe Sabine, lieber Basti,

    vielen Dank für Eure Tipps und Eure Geburtstagswünsche :) .

    Ich hatte Substratwechsel gemacht, weil ich einfach das Richtige ausprobieren wollte. By doing wird man meistens schlauer, aber ich bekam zwischendurch Panik, nicht das Richtige bzw. irgendetwas Falsches dring zu haben. Bestimmt machen viele nicht so viel wie ich und sind trotzdem verantwortungsvolle Halter, aber dass mich so eine Pechsträhne trifft, kenne ich aus den verschiedensten Bereichen meines Lebens und lässt mich an übernatürliche Einflüsse glauben, die gegen mich gerichtet sind.

    Liebe Grüße
    Anton

    Hi Basti,

    zwei kamen gleichzeitig vom selben Züchter. Falls es Geschwister waren, hatten sie vielleicht dieselbe genetische Veranlagung. Den ersten mit dieser Erkrankung hatte ich aus privater Hand, aber dort aus sehr erfahrener Haltung. An deren Herkunft kann es also nicht liegen.

    Das bringt mich natürlich auf die Frage, ob es vielleicht an meinem Terrarium liegt. Substratwechsel hatte ich in den vergangenen Monaten mehrere gemacht, aber ich müsste jedes Mal unzählige weiße Asseln vernichten, die sich bei mir sehr wohl zu fühlen scheinen und um die es mir auch Leid täte. Klar sind die Diplos meine Hauptdarsteller, aber ich sehe das Terra auch als ein gesamtes System, das gegen Krankheiten nicht gefeit ist und in dem es eben auch mal Gewinner und Verlierer gibt. Vor allem hätte ich zweimal fast den einen oder anderen meiner Spiros übersehen. Zum Glück hatte ich das alte Substrat noch aufgbewahrt. Die hatten tagelang im Eimer überlebt! Ein lebendiges Substrat dürfte auch gesünder sein als ein steriles, oder? Auch wenn ab und zu mal eine kleine Nacktschnecke, ein Fadenwurm oder ein kleiner Bandfüßer mitisst.

    Einstweilen habe ich das kranke Tier in Quarantäne gesetzt. Vielleicht ist es ja auch wirklich nur nachlassende Körperspannung vor einer Häutung oder ein Nerv ist eingeklemmt. Das hatte ein anderes Forenmitglied einmal bei seinem A. gigas beobachtet. Der hat sich wieder derrappelt. Pilzbefall kann ich keinen feststellen, auch kein foot rot im Gegensatz zu dem im Oktober verstorbenen, sieht äußerlich tadellos aus, mein Substrat ist auch nicht dauerhaft zu feucht, die LF eher an der empfohlenen Obergrenze, und es gibt auch trockenere Ecken, dort, wo der Sprühstrahl nicht so gut hin kommt.

    Letztendes kann man nur Rätselraten.

    LG
    Anton

    Hallo Basti,

    vielen Dank für Deine Antwort. Der Zustand ist immer noch unverändert. Aber es ist nicht der erste Füßer, den ich so bekommen hatte. Es scheint irgendeine rätselhafte Erkrankung des Nervensystems zu sein.

    Ich verfüttere grundsätzlich nur gewaschenes und geschältes Obst oder Gemüse aus Bio-Anbau, in der Hoffnung, dass es auch wirklich pestizidfrei ist und nicht durch Windabdrift verunreinigt. Wenn Du allerdings die Glyphosat-Debatte verfolgst und wir das Zeug bereits in der Muttermilch und im Urin haben, ist eine völlig schadstofffreie Ernährung für uns und unsere Haustiere (oder Kinder) sowie Illusion. Die eingesetzten Pflanzen sind aber alle aus meiner Zoohandlung (Spezialisten für Terraristik, auch für Diplopoden gute Ansprechpartner) und natürlich völlig unbehandelt.

    Auch habe ich die beiden Spiropoeus físcheri seit Wochen nicht mehr am Frischfutter gesehen, sie legen wohl eine Ruhepause ein. Die meisten Spirostreptus spec 1 auch, da sind es meine drei neuen, von denen meistens zwei, manchmal auch alle drei an der Oberfläche unterwegs sind und alle Flechten abgenagt haben (und einer malträtiert gerade eine Pflanze, in deren Wurzelballen er sich eingenistet hat).

    Ich lasse wirklich alle Vorsicht walten, die ich walten lassen kann, soweit sich der Eintrag und Einfluss von Giften aus unserer Umwelt vermeiden lässt. Wahrscheinlich müssten wir schon bald in Sauerstoffglocken leben X( .

    Liebe Grüße
    Anton

    Liebe Diplopoden-Freunde,

    heute habe ich schon wieder eine beunruhigende Entdeckung machen müssen.

    Mein subadulter spiropoeus fischeri lag halb zusammengerollt in meiner fast ausgetrockneten Wasserschale. Als ich ihn vorsichtig untersuchte - einige Zeit vorher ist mir einer an einer Pilzerkrankung gestorben - hat er sich ausgerollt, aber er ist nicht glatt und schnurstracks weggekrabbelt, sondern hat ewig lang gebraucht, um sich auseinander zu wickeln, hat sich mit laufenden Beinchen in alle möglichen Richtungen gewunden, verkrümmt wie ein Geigenkopf, ehe er schließlich auf seinen Beinchen zu stehen kam und krabbeln konnte. Das sieht mir leider sehr nach Koordinationsstörungen aus.

    Äußerlich konnte ich nichts an ihm entdecken, aber es ist dasselbe Schema, das ich bereits bei zwei subadulten Tieren beobachtet habe - nur eben, dass beide zugrunde gegangen sind. Das alles im ersten Jahr, das ist nicht gerade ermutigend. Ich stehe tatsächlich vor der Frage, ob ich die Spiropoeus fischeri nicht aufgeben soll. Das adulte Weibchen scheint gesund zu sein, vielleicht kann ich es sogar zurückgeben, denn ich befürchte wirklich, dass diese Tiere bei mir nicht gedeihen.

    Dann bleibe ich auf meine Spirostreptus spec. 1 beschränkt. Aber auch die sind gegen solche Erkrankungen natürlich nicht gefeit. Vielleicht sollte ich die Diplo-Haltung ganz einstellen, denn auch wenn ich nicht mehr tun kann als täglich für die richtigen Parameter (Luftfeuchtigkeit etc.) zu achten, gutes Substrat und Frischfutter zur Verfügung zu stellen, frage ich mich, ob ich ein gutes Händchen für die Tiere habe. Vielleicht bin ich auch verflucht. Jedenfalls, diese Spiropoeus fischeri scheinen entgegen allen Behauptungen in der Fachliteratur überhaupt nichts auszuhalten.

    Und das noch am Morgen nach meinem Geburtstag, nebenbei bemerkt ein wunderschönes nachträgliches Geschenk.

    Frustrierte Grüße
    Anton

    Hi Godin,

    ich denke insgesamt auch, dass alles in Ordnung ist. Gerade im ersten Jahr sind natürlich viele Fragen offen, und es ist besser, sich einmal zu oft Gedanken zu machen als zu wenig.

    Muss es mich auch nicht bedenklich stimmen, dass zwei meiner subadulten neuen Spirostreptus spec 1 oft auch bei Tages- bzw. Terrariumlicht putzmunter herumlaufen, klettern und fressen?

    Sie wirken nicht krank und in ihrer neuronalen Steuerung gestört, was manchmal den Tag- und Nachtrhythmus ausschalten kann. Ihre Bewegungen sind ganz normal. ihr Appetit auf Frischfutter (bzw. auch schon in etwas vergammelter Form, dank den beiden Tausis und den Asseln habe ich fast keine Probleme mit Schimmel und vergesse oft das Abräumen älteren Futters vom Substrat - was eben oft die Fresserchen besorgen ;) ) unersättlich. An den Stellen, wo ich Frischfutter auslege, kann ich die Bildung einer neuen schwarzen Humuslage regelrecht beobachten.

    Aber können subadulte Tiere so zeigefreudig sein?

    Viele Grüße
    Anton

    Liebe Shura, lieber Basti,

    vielen Dank. Ich dachte da auch eher an den Schockmoment. In der Natur draußen spüren die Regen bestimmt, bevor er fällt (Grubenorgan), und dann ziehen sie sich rechtzeitig zurück.

    Gerade sitzt er oder einer seiner Kollegen im hellichten LED-Schein auf einem Zweig und nagt ganz versunken an den Flechten.

    Meine Spiropoeus fischeri kommen seit Wochen kaum raus. Neulich hat mal eine das Versteck gewechselt. Ich weiß genau, wo sie (vermutlich noch) liegt, und muss nur ab und zu die Nase an die Öffnung halten... ^^ . Riecht aber alles nur nach Wald und Laub.

    Hier im Forum habe ich ja schon öfter von Beispielen gelesen, dass Diplos für Monate abtauchen und dann wieder ganz munter rumlaufen. Auch zwei Drittel meiner Spirostreptus-Bande (insgesamt neun subadulte Tiere) ist derzeit abgetaucht. Fressen sie in der Zeit überhaupt nichts? Oder nur Substrat? Das dürfte bei mir sehr nahrhaft sein.

    LG,
    Anton

    Liebe Diplopoden-Freunde,

    gerade habe ich nochmal in meinem Terra feuchtgesprüht und dabei übersehen, dass einer meiner Spirostreptus spec 1 an der Hängepflanze herumkletterte. So hat versehentlich einen leichten Wassersprüher abgekriegt.

    Hoffentlich schadet ihm das nichts!

    Eigentlich sollte ich nachts nicht sprühen, wenn Füßler unterwegs sein können, aber heute morgen war die Luftfeuchtigkeit noch bei gut 70% und ich wollte es über tags geringfügig trockener werden lassen, damit sich kein Schimmel bildet. Abends waren es immer noch 60%, da habe ich dann nachgesprüht.

    Danke und viele Grüße
    Anton

    Liebe Sabine, lieber Markus,

    vielen Dank für Eure Antworten. Ich bin erst heute wieder zu Hause und kann jetzt antworten :) .

    Das sind sehr gute Hinweise, dann mache ich es weiter so wie bisher. Hauptsache, es wird nicht zu feucht.

    Die Spirostreptus spec 1 klettern und krabbeln munter durch die Gegend, die beiden Spiropoeus fischeri sind allerdings seit zwei Wochen ziemlich zurückgezogen. Krank sah aber keiner aus, als ich sie letzte Woche in das neue, größere Terra umsetzte. Auch Hinweise auf eine beginnende Häutung habe ich nicht gesehen. Ich will jetzt aber nicht nach ihnen suchen und einfach warten, bis sie wieder auftauchen. Es scheint ja bei Füßern öfter vorzukommen, dass sie mitunter mehrere Monate lang abgetaucht sind (in der Zeit auch nichts fressen?).

    Hat jemand von Euch Erfahrungen mit der Lebenserwartung von Spiropoeus f. gesammelt? Das eine Weibchen müsste inzwischen adult sein (18 cm), das andere subadult (14 cm).

    Danke und viele Grüße
    Anton

    Liebe Diplopodenfreunde,

    mal eine grundsätzliche Frage zur Luftfeuchtigkeit in Terras bei Spiropoues fischeri und Spirostreptsu spec 1:

    In nahezu allen Büchern und Internetinformationen lese ich, dass bei diesen beiden Arten wie bei den meisten Tausendfüßlern eine Luftfeuchte von 60 bis 80 % ausreichend sei. Diese halte ich auch in meinem Terrarium, das ich jüngst etwas größer erneuert habe, 100x50x50 für derzeit zwei Spiropoeus und sechs Spec 1.

    Aber in den Infos steht auch, dass beide Arten aus Trockensavannen stammen. Soll ich da nach nunmehr einem Dreivierteljahr Haltung und konstanter LF in dem genannten Bereich eine Trockenzeit simulieren? Wieviel Sprühen hieße das dann noch?

    Hab noch ein bisschen bammel, dass meine Diplos mal dehydrieren oder sich sonst nicht wohlfühlen könnten, auch wenn genügend Substrathöhe drin ist. Dieses soll natürlich auch nicht schimmeln.

    Danke und Euch viel Spaß mit euren Krabbelbanden

    Anton

    Auch wenn es fast einen Monat her ist, darf ich mich noch einmal mit einer Frage anschließen?

    Meine drei Spiropoeus fischeri sollen demnächst in ein größeres Becken umziehen. Statt 60 mal 40 mal 50 cm (das bleibt den Spirostreptus spec 1 als Artenterrarium) werden es 100 mal 50 mal 50. Ist schon bestellt und angezahlt.

    Spontan kam mir noch der Gedanke, ob ich evtl. ein Pärchen oder eine Dreiergruppe Gigas dazu setzen könnte. Wäre die genannte Größe ausreichend oder nach Höhe und Tiefe schon zu klein?

    Passen die beiden Arten nach Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedürfnissen überhaupt zusammen?

    Ursprünglich habe ich das neue Terra ja geplant, um den Spf einen noch artegerechteren Raum zu geben. So soll es für alle meine Tiere sein. Die langlebigeren Gigas hätten sicher ihren Reiz, aber nur, wenn sie sich wirklich wohlfühlen können. Mehr Platz hätte ich nicht mehr, und für mich gilt: Weniger ist mehr.

    Danke und herzliche Grüße
    Anton

    Hi Basti,

    danke, das ist wirklich eine Erleichterung.

    Für mein Substrat verwende ich fermentierten Eichen- und Buchenlaubhumus, den ich mir zum Teil als fertig aufbereitete Mischung kommen lasse, zum Teil selbst aus den Münchner Stadtwäldern hole, weißfaules Holz, vorjähriges Laub, mische ein paar Handvoll Terrariensand darunter, reichlich Sepienkalk oder Kalkpulver für Reptilien. Viele wertvolle Tipps konnte ich schon im Forum bekommen :thumbup: .


    Ob es der Hammer ist, weiß ich nicht, es scheint aber den Tieren gut zu bekommen und nur das zählt. Deines ist sicher auch super, wenn sich die weißen Asseln so gut darin vermehren.

    Dass sich diese erst über 24 Grad Celsius vermehren, kann ich nicht bestätigen, aber ein gut fermentierendes und hoch geschichtetes Substrat erzeugt ja auch immer Wärme, wie ich gelesen habe.

    LG,
    Anton