Beiträge von Mardonius

    Hallo Freunde,

    in meinem kleineren Diplopodenterrarium breitet sich an der Seite so weißlicher Schimmel im Substrat aus! Im Querschnitt an der Seitenwand kann ich sehen, wie sich allmählich ein Sternenhimmel aus weißen Punkten unterschiedlicher Größe entwickelt.

    Neues Substrat ist schon unterwegs, kommt aber erst am Freitag bei mir an. Hoffentlich reicht es noch, bevor die Füßler und Asseln Schaden nehmen. Oder sind sie in Sicherheit, wenn sie andere, hoffentlich noch nicht befallene Erdschichten ausweichen?

    Viele Grüße
    Anton

    Liebe Michaela,

    danke für Deinen Tipp. Aber ich sprühe die Epiphyten auch nur mit destilliertem Wasser. Das soll Regen imitieren, von dem sie sich wie von der Luftfeuchtigkeit ernähren bzw. ihr Wasser beziehen. Auch versuche ich, sie nicht täglich mit dem Sprühstrahl zu treffen, sie sollen vielmehr die aufsteigende Luftfeuchtigkeit aufnehmen.

    LG
    Anton

    Liebe Diplopodenfreunde,


    ich habe neben Moos als einzige Pflanzen Tillandsien und Bromelien in meinen Terrarien (na ja, und zwei Peperomien). Weiß jemand einen natürlichen Dünger, den ich den Epiphyten gelegentlich mal mit dem Sprühwasser zukommen lassen kann und der den Füßlern nicht schadet?

    Ab und zu habe ich es schon mit ein paar Krümelchen Bodensubstrat versucht, das ja mit Dung von Tausis und Asseln angereichert ist, aber das verstopft halt die Sprühdüse.

    Letzten Sommer hatte ich aufgeschwemmten Fledermauskot, aber den ich habe ich von einer Fledermausführung mitgenommen, und da müsste ich extra wieder hinfahren, was nur bei einem generellen Tagesausflug lohnt.

    Viele Grüße

    Anton

    So mache ich es auch, leicht feucht halten, leichte Beregnung mit der Drucksprühflasche. Manche Stellen erreiche ich immer, andere, unter Rindenstücken oder hinter größeren Ästen bleiben dagegen meist trocken. Ich denke, ein gewisses Temperatur- und Feuchtigkeitsgefälle im Becken ist nicht schlecht, oder?

    Müssten die Diplos nicht eigentlich den Instinkt haben, große, offene Trinkstellen zu meiden?

    LG
    Anton

    Liebe Freunde,


    seit längerem habe ich bereits so kleine, fadendünne, rote Würmer im Substrat, und zwar an den Stellen, wo sich am meisten Sprühfeuchte niederschlägt und hält. Hat jemand eine Ahnung, was das für Würmer sein könnten, die ich mir mit dem Waldsubstrat eingefangen haben muss? Können die den Füßlern gefährlich werden?

    Danke und viele Grüße
    Anton

    Lieber Sol,


    vielen Dank für Deine ausführliche Einschätzung! Das ist ein sehr wichtiges Thema, und ich habe meine Trinkschale sofort entfernt.

    Aber tritt dieses Ausscheiden von Natrium- und Kaliumionen nicht auch ein, wenn sie Sprühwassertropfen vom Substrat, aus dem Moos, von Pflanzen oder der Fensterscheibe ablecken? Soll man täglich sprühen und die Luftfeuchtigkeit konstant hoch halten?

    Viele Grüße
    Anton

    Hi Basti,

    wow, was bei Dir alles los ist! Ich freu mich schon auf Deine kleinen Centrobolus splendidus, wenn sie in ein paar Monaten dann schon herangewachsen und reisefertig sind :) .

    Meine jetzigen zwei "größten" sind noch wahre Winzlinge, aber schon saftig rot, und sie turnen fast jede Nacht munter an einem Zweig herum.

    Viele Grüße
    Anton

    Hallo Elias,

    leider kenne ich mich mit Anadenobolus monilicornis nicht aus. Wenn ich aber auf der Seite http://www.my-lttle-creatures .de die Angaben zu Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie zu den Nahrungsgewohnheiten vergleiche, scheinen mir beide Arten nebeneinander zu halten zu sein. Z.B. ernähren sich beide von Laubwald-Substrat, weißfaulem Holz und Frischfutter, wie Gurken, Karotten, Apfel etc..

    Aber vielleicht erhältst Du ja noch einschlägige Erfahrungen aus dem Forum mitgeteilt.

    Viele Grüße
    Anton

    Auch ich kenne inzwischen die vielen Warnungen vor Kokoshumus - bei Diplopoden, würde ich sagen: ein No-Go!

    Ich halte meine Tausendfüßler und Asseln in einem Gemisch aus fermentiertem Laubhumus, weißfaulem Holz und Kalk. Dazu sammle ich Eichen- und Buchenlaub aus dem Wald und trage die obere Erdschicht ab, die eben zersetzte Blättermasse, Pilze und förderliche Mikroorganismen erhält.

    Den Hauptanteil bestelle ich zwar als Waldbodensubstrat bei einem Internet-Versand, nehme aber immer das oben genannte aus der Natur dazu.

    Von Torf rate ich auch deswegen ab, weil er ins Moor gehört.

    Viele Grüße
    Anton

    Hallo Elias,

    das mit den Ameisen kenne ich auch. Ab und zu sehe ich eine einzelne durchs Terrarium huschen und fange sie weg, wenn immer es geht. Wahrscheinlich habe ich sie mir mit Substrat aus dem Wald eingefangen.

    Wie es im Herbst noch warm war, hatte ich sie am Balkon in meine Blumenkästen gesetzt, die letzte ist nun aber in dem kleinen Terra gelandet, in dem ich demnächst zwei Europäische Skorpione beherbergen werde und momentan ein Nahrungsreservoir, hauptsächlich an Asseln, aufbaue (hat mich viel Überwindung gekostet, das Anbieten lebender Tiere, und seien es "nur" Wirbelloser, in meiner eigenen Wohnung zu praktizieren, aber ich will bei den Skorpionen so gut wie möglich den freien Lauf der Natur simulieren, ohne ihnen wehrlos zappelnde Beute direkt vor die Scheren zu halten. Im September möchte ich sie außerdem in ihre natürliche Heimat am Gardasee mitnehmen und freilassen).

    Zurück zu den Ameisen: Ich beobachte die meistens, wenn sie an einem Apfelstück knabbern. Sie mögen Fruchtzucker, sind aber bestimmt auch Jäger wie ihre nächsten Verwandten, die Wespen, die sowohl Insekten fressen als auch an den Zwetschgendatschi gehen. Ob sich ein Nest angesiedelt hat, weiß ich nicht, ich hoffe nicht. Mich würde interessieren, welche Ameisenart auch als möglicherweise isolierte Arbeiterin ohne die Fuchtel der Königin längere Zeit überlebt? Ich hoffe auch, dass Tausendfüßlerbabys ab einer gewissen Größe sich gegen die kleinen Jäger schon gut mir Sekret erwehren können.

    Trotzdem, jede entdeckte Ameise muss natürlich raus.

    Viel Erfolg beim Ablesen und herzliche Grüße
    Anton

    Liebe Diplo-Freunde,

    ist es eigentlich normal, dass man wochenlang ein nahezu unbewohnt erscheinendes Terrarium vor sich hat (bei noch geringem Tierbesatz?). Nur die weißen Asseln wuseln rum, auch ein paar kleinere Krabbeltiere, die ich mit dem Waldsubstrat immer wieder eingeschleppt habe. Ab und zu ist mal ein Spirostreptus sepc 1 unterwegs, und einer meiner überlebenden Spiropoeus fischeri hat sich von der rechten hinteren Ecke unter einen Rindentopf in der linken vorderen Ecke verlagert. Fressen am Frischfutter beobachte ich äußerst selten, wenn, dann hängt mal der Spec 1 dran.

    Ist es normal, dass die in den Wintermonaten und im Vorfrühling so wenig Aktivität zeigen? Es ist doch immer gleichmäßig warm im Terra.

    Danke und viele Grüße
    Anton