Beiträge von Stef

    Eine Nekrose ist totes Gewebe. Wenn es einfach trocknet und abfällt bleibt da ein Defekt, das ginge ja noch. Nur leider ist das tote Zeug in wundervoller Nährboden für Bakterien. Die dringen ein, zersetzen den Abfall, reizen mit ihren Ausscheidungen die Wunde, brechen sie immer wieder neu auf und erleichtern weiteren Krankheitserregern Fuß zu fassen.
    Bei Warmblütern würde man die Wunde komplett frisch machen und desinfizieren, damit sie ordentlich heilen kann. Ich würd jetzt kein Stück aus dem armen Tausi raus schneiden. In wie weit Desinfektion hilft ist auch fraglich weil davon geht der Defekt und das kaputte Gewebe ja nicht weg, das infziert sich immer wieder neu. Sauber halten ist solange er im Dreck buddelt auch unmöglich.
    Ich würd ihn beobachten. Vielleicht packt er es, und der Defekt heilt noch. Oder er kann sich nochmal häuten und hat dann an der Stelle zwar einen verformten Panzer, aber immerhin wäre dann evt wieder das Exoskelett zu (kommt drauf an, wie große der Schaden ist). Falls die Stelle immer größer wird und er sich beeinträchtigt zeigt -> Gefriertruhe.

    Hier aus dem Forum sehr gut, Tierladen/Baumarkt grauslich. Wenn ich nochmal mehr Füßer wollte, ich würd nur noch hier im Anzeigenmarkt von Leuten kaufen, die sichtlich Ahnung haben. Die Tiere sind so viel stabiler, gesünder und lebhafter.

    Ich würd's den einzigen echten domestizierten Insekten füttern und hinterher ihre Behausungen verarbeiten. Aaaber, ich hab keine gescheiten Bilder mehr. Also muß jemand anders ran. Sind auch für Menschen lecker :D

    "Scheiß" ist einfacher zu beantworten, braucht nicht wirklich viel Ahnung dazu :whistling:
    Wenn du nicht dran kommst ohne ein Risiko einzugehen, daß du ihn bei den Umbaumaßnahmen quetschst, laß ihn machen, was auch immer er da grade tut. Entweder du findest irgendwann leer gefressene Panzerringe im Terra, dann war er wohl krank/alt oder er kommt irgendwann wieder raus.
    Selbst wenn du ihn jetzt raus holst gibt es nur wenige Erkrankungen, die sich so aus der Ferne diagnostizieren lassen (und ohne ihn dafür zu sezieren) und noch weniger, die sich auch behandeln lassen. Da wäre eher die Überlegung, gräbst du ihn aus, um evt sehen zu können, ob es eine Infektionskrankheit ist und vielleicht den anderen vor einer Ansteckung zu schützen. Das heißt dann Terra für den noch gesund erscheinenden Füßer neu einzurichten und den Kranken in Quarantäne zu lassen.
    Sonst ist wirklich das einzige was als übrig bleibt wenn das Tier (vermuten wir mal) leidet, ab in die Gefriertruhe. Das läßt sich schwer entscheiden, wenn es nicht grade eine große Verletzung ist oder er wirklich kau noch zuckt.

    - Zu den Hölzern: ist es grundsätzlich egal welche Hölzer man aus dem Wald nimmt, oder sollte man z.B. harzende meiden?

    Laubbäume, keine Nadelhölzer. Aber was Laub und Laubbaumholz angeht fressen sie so gut wie alles. Wenn's schon schön angemoddert, so vom letzten Jahr ist, um so leckerer. Wenn du das weißfaule Holz einfach so in der Hand zermatschen kannst ist es perfekt.

    Hallo Pia,

    mal sehen, was sich schon mal beantworten läßt, bis die Gigas- Spezialisten aufwachen...

    - Größe Terra. Ich hab auf 50x60 Grundfläche im Moment 4x [lexicon]MPA[/lexicon] and 5x Spec.1 ohne daß die sich auf die Füße treten. Allerdings ist der Substrathaufen gute 40cm hoch. Wenn du also das 60x30 gut füllst denke ich schon, daß ein Paar Gigas rein gehen. Das größere Aquarium wäre natürlich netter, da kannst du auch mal ne Gruppe drin halten und hast mehr Gestaltungsmöglichkeiten.

    - Die Abdeckungen sind zu dicht und zu heiß. Halb Drahtgitter, halb Plexiglas kommt da eher hin.
    Mit Pflanzen mußt du eh erst mal sehen, ob sie gefressen werden oder nicht. Meine Füßer lassen die Grünlilien in Ruhe, die wachsen auch ganz gut ohne extra Beleuchtung. Nimm ne Schattenpflanze, ungedüngt, ungespritzt, weil mal testweise angeknabbert wird sie garantiert.

    - Belüftung kann reichen, kommt darauf an, wie sehr du sprühst und wässerst. Je größer die Substratmenge, desto besser gleicht sich das aus (nicht ganz unähnlich wie Aquarien und die Wassermenge) und desto besser hält es die Feuchtigkeit in einem guten Bereich. Substrat halt nicht einschlämmen, das trocknet im Aquarium schlecht wieder ab ohne zu gammeln.

    - Wir hatten schon Diskussionen, ob sich die Füßer an scharfkantigen Dingen im Terra die Panzer verschrammen, oder sich beim Häuten Dellen holen. Ich hab Steine im Terra um nach vorne höher Substrat schichten zu können, ohne daß die Erde aus dem Lüftungsgitter fällt, bisher keinerlei Probleme damit.
    Steine nehmen eben Platz weg in evt. eh schon beengten Terras, ohne daß sie den Füßern irgendetwas bieten. Du kannst auch hübsche Deko mit alten, angemoderten Wurzeln und Ästen machen, die können sie wenigstens auch noch fressen.

    - Wiegen... ehm, viel. Die Füllung meines Tausiterras wiegt wahrscheinlich genauso viel wie ein Aquarium mit der gleichen Füllmenge Wasser.

    - Wenn du große Teile aus dem Wald holst kannst du auch gleich alles aus dem Wald holen. Die Flora und Fauna bekommst du sowieso mit. Ich hatte meine erste Füllung extra sortiert und auf dem Balkon ein paar Tage immer noch mal gewendet und durchgesehen... da waren trotzdem noch üppig heimische Bewohner hinterher im Terra. Die bleiben aber auch weitgehend im Terra und verbreiten sich nicht in der ganzen Wohnung.
    Schimmelsporen hast du auch in gekauftem Substrat. Waldboden kööööönnte auch durch ungedüngte, torffreie Anzuchterde ersetzt werden, aber gut 1/3 verrottendes Laub und 1/3 weißfaules Holz muß eh rein, dann macht das bisschen Walderde auch keinen Unterschied mehr.
    Insgesamt ist das kleine Biotop im Terra bei mir deutlich stabiler als z.B. die Blumentöpfe auf der Fensterbank. Kein Schimmel (es sei denn es wird zu trocken, dann schimmeln als die Tomaten stärker als sie abgeweidet werden), großartig kein Algenbewuchs, nur die Kellerasseln vermehren sich wie die Kaninchen. Hin und wieder wächst mal ein Pilz aus dem Boden, aber meist werden die verputzt, bevor sie groß werden können ;(

    Dann mal viel Vorfreude :D
    Stef

    Den einzigen guten Grund, sich die Tierchen als "Haustier" zu halten ist meiner Meinung wenn sie von einer notwendigen medizinsischen Behandlung "übrig" sind, da das Altersheim für Blutegel aus hygienischen Gründen geschlossen wurde. Die Tiere werden also jetzt nach einer Behandlung getötet, um auszuschließen, daß sie Hepatitis oder HIV verbreiten.
    Als Haustier machen sie null her. Jetzt mal abgesehen von den hektischen Suchaktionen, wenn sie mal wieder abgehauen sind und sich im ganzen Wohnzimmer verteilt hatten (eine Kollegin hatte welche in einem Aquarium). Zur Aufzucht werden sie mit warm gehaltenem Tierblut aus speziellen Ballons gefüttert, bei einer Schlachtereie eine Tasse Blut für die Egel zu bekommen ist allerdings ziemlich unwahrscheinlich, 100l dann schon eher.
    Mit eigenem Blut füttern macht das arme Tier zum infektiösen Sonderabfall! Also alles in allem... laß die armen Viecher wo sie sind!

    Ufff, sie kommt wieder auf die Füße, zumindest verteidigt sie wieder erfolgreich ihren Kürbiskern ^^ Vielleicht wirklich so was wie TIA, kleiner Schlaganfall, völlig "normal" sieht sie noch nicht aus, aber fast. Wer sie nicht kennt würde denken sie wäre völlig in Ordnung.
    Danke für den Beistand hier, das hat mich echt erschreckt, wie schnell es ihr so dramatisch schlecht ging.
    Jetzt mal in der Speisekammer wühlen, ob wir noch Traubenzucker haben, sonst gibt's lecker Honigwasser.

    Ich bin zu den Mäusen gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Eigentlich wollte ich Futter für die Schlange. Waren aber keine "normalen" Mäuse mehr da, nur noch zwei übrig gebliebene Vielzitzenmäuse (die ich eigentlich nicht gerne verfüttere, aber wenn ich die Wahl hab zwischen Baumarkttieren und Vielzitzenmaus wird es schwer). Die eingepackten Vielzitzenmäuse sahen nun aber GAR nicht so aus wie die anderen, die ich schon mal hatte... vor allem die Stacheln auf dem Rücken sollten einem doch schon mal zu denken geben, oder? Naja, auch in dem Laden kauf ich nun nichts mehr, auch kein Futter.

    Trotz meiner kompletten Unwissenheit, was die Tierchen angeht läuft es erstaunlich gut. Sie haben abgenommen (die waren so fett, daß die Speckrolle im Nacken ihnen die Ohren nach vorne gedrückt hat), sind aktiver geworden, hüpfen, springen, klettern wie verrückt und lassen sich ganz ganz ganz selten sogar mal kurz über den Rücken streicheln. Sie waren unendlich scheu und ängstlich. Viel Schwanz hatten beide von Anfang an nicht, sei es weil sie jemand am Schwanz hoch gehoben hat oder weil sie sich beim Züchter die Schwänze abgefressen haben. Die zwei sind bös ramponiert bei mir angekommen.

    Inzwischen geht es der kranken Maus wieder deutlich besser, sie sieht immer noch schwach aus, aber sie schafft es wieder hoch in das Schlafnest und hüpft auch mal so ein wenig herum. Mal heute noch ein wenig Ei anbieten, wenn ihr das gut tut, rein damit. Wenn wir Glück haben war es "nur" der Streß vom Umzug, hoffen wir mal das Beste.
    Noch mehr Stachelies würd ich eher nicht halten wollen, sie sind einfach nicht so leicht glücklich zu machen wie Hausmäuse. Auch wenn sie wesentlich mehr zu gucken bieten.

    Hmm, ok, wäre vielleicht ne Möglichkeit um evt. den Deckbock der Farbmäuse "unter zu bringen". Das geht gut mit ihm, solange die Jungs aus den neuen Würfen noch klein sind, aber sobald es Reibereien gibt müssen sie halt in die Schlange. Einen vorsichtigen Versuch wär's wert.
    Danke für die Idee.

    Hier hatte doch noch jemand Stachelmäuse wenn ich mich richtig erninnere...
    Eine von meinen sieht nicht gut aus. Sie stopft sich zwar grade die Backen mit Rührei voll, ist aber ansonsten zitterig, eine Vorderpfote ist schlapp und ungeschickt und sie bewegt sich unkoordinert... sieht irgendwie nach was Neurologischem aus. Wenn das nicht bald besser wird oder sie sich sichtbar wohl fühlt bedeutet das, daß die andere bald alleine ist.

    Was machen? Ich hab die Tiere jetzt seit knapp 2 Jahren, weiß aber nicht ,wie alt sie wirklich sind. Jetzt nochmal ein Jungtier versuchen zuzusetzen, dann hab ich je nach dem in einem Jahr wieder das selbe Problem. Plus, was mach ich, wenn sie sich nicht vertragen? Dann hab ich zwei Einzeltiere, auch wieder nix. Aber die andere Maus in Einzelhaft halten will ich auch wieder nicht. Hat jemand ne Idee? Ich hab noch Farbmäuse, aber die zwei Spezies sind so unterschiedlich, ich weiß nicht, ob da ne Chance auf "Freundschaft" besteht.

    Lol, ich hätt ja irgendwie in Richtung "eingegrabenes wurmähliches Ding" getippt, das sieht fast aus wie zwei Schalenhälften aus denen was Fuseliges raus hängt. Aber da spuckt mir das Netz außer Entenmuscheln nix aus, und von da aus find ich keine bessere Spur...
    Rennschnecken haben eh durchgehende Streifen, paßt also nicht wirklich gut.

    Zusätzlich zu dem, was Jenny schon gesagt hat... es sind Tausendfüßer, Tiere die sich durch den Boden graben und totes Pflanzenmaterial fressen. Besonders viel Intellekt, der "Abwechslung" oder "Beschäftigung" bräuchte ist da einfach nicht. Ein paar Äste zum Klettern, genug Substrat zum Graben und Zusatzfutter immer mal wieder wo anders im Terra ist da sicherlich ausreichend.