Paludarium

  • Hallo
    Ich wollte Fragen, ob ich in mein geplantes Paludarium(150x80x140cm, davon Wasserteil:80x50x20cm Besatz:1.1 Dendrobates azureus; 1.2 Phyllobates vittatus; 1.1 Anolis roquet summus; 4.3 Hyla ebbraccata; 1 Jungferngecko Temperatur am Boden ca.25°;Luftfeuchte ca.70-90%) auch tropische Tausendfüssler halten kann :confused:?
    Die Tausendfüssler müssten also tagsüber hohe Temperaturen vertragen können,eine Grösse von 4-6cm haben und ein möglichst sehr schwaches Wehrsekret besitzen.Gibt es überhaupt Taussis,die dem in etwa entsprechen??Ich denke mal,dass wenn überhaupt vielleicht Riesenkugler,die hohe Temperaturen vertragen,geeignet wären,oder?
    Hat jemand vielleicht sogar Erfahrungen mit einer solchen Vergesellschaftung gemacht?
    Gruß René

    3 Mal editiert, zuletzt von rene (18. September 2005 um 17:34)

  • So weit ich weiss, wollen Riesenkugler eher kühlere Temperaturen als höhere. (Da müssten aber die anderen besser Bescheid wissen.) Die (exotischen) Tausendfüßer werden eigentlich alle größer als 4-6 cm.

    Jan

  • Hallo
    Die Tausendfüsser müssen nicht unbedingt 4-6cm groß sein,das wäre nur optimal, weil die Größe der Tausendfüsser dann der Größe der Frösche entsprechen würde,und so die Warscheinlichkeit,dass die einen die andren als Futter betrachten,relativ gering ist.
    Gruß René

  • Hallo
    woermi: Das ist gut,ich war mir da nämlich nicht sicher.
    Könnte ich in dem Palu vielleicht Schizogomphodesmus spec.1 halten,oder verträgt der keine so hohen Temperaturen(Er wäre ideal,da er kein Wehrsekret hat und sich nicht im Boden eingräbt und so auch nicht an die Pflanzenwurzeln geht,auserdem sieht er toll aus)?
    Gruß René

  • Hallo!

    Ich würde mir eher größere Tausis zulegen da ich bei einer Größe von 4-6 cm die Bedenken hätte das sievon den Anolis roquet summus als Futtertiere angesehen werden! Probie einmal aus was deine Anolis mit 4-6 cm langen Zuphobaslarfen (die Dinger heißen Zophoba-Larven.. gruß Marie) anstellen!

    Mfg Schatzl03

    Einmal editiert, zuletzt von woermi (19. September 2005 um 13:41)

  • Hallo
    schatzl03: Die Tausendfüsser sind aber auch wesentlich breiter als Zophobas morio.Ausserdem werden die Frösche auch nur 4-6cm und die werden auch nicht als Futter angesehen.
    Aber was wäre denn mit Schizogomphodesmus spec1??Der wird ja grösser,hat kein Wehrsekret und knabbert nicht an den Pflanzenwurzeln.Verträgt der so hohe Temperaturen?

    mfg René

  • Nur weil kein Wehrsekret festgestellt wurde, heisst das noch nicht, dass er keins hat. Das unterscheidet sich von Tausendfüßer zu Tausendfüßer. Manche sondern schnell welches ab, andere nur in größter Not. (Wenn man zum Beispiel von einem Anolis angefallen wird... ;) ) Generell sind die Bandfüßer auch schwerer zu halten... Wenn du noch keine Erfahrungen mit Diplopoden gesammelt hast, solltest du evtl. besser mit "normalen" Tausendfüßern anfangen. Nur weil bei einigen Arten dahinter steht, dass sie Wehrsekret benutzen, heißt das auch noch nicht, dass sie das bei der geringsten Berührung tun.

    Jan

  • Hallo
    Gibt es denn andere Diplopoden,die ich in dem Paludarium alten könnte?
    Habe über Google noch was gefunden(das Bild konnte ich leider nicht kopieren):

    Riesensaftkugler
    Glomeris spec.
    Inserent: Reptilica-Versand
    DE-90431 Nürnberg
    Abzugeben für € 29,00

    Beschreibung
    Endgröße ca. 7-8cm
    Aktuelle Größe ca. 5cm
    Temperatur 25-27°C
    Luftfeuchtigkeit 70-80%
    Futter moderndes Laub und Holz sowie Gemüse und Obst.
    Vergesellschaftung möglich
    Naturschutzgesetz ohne

    Lebensweise, Pflege
    Die Saftkugler der Gattung Glomeris sind vorwiegend in feuchten oder mäßig trockenen Wäldern oder sonnigen Buschbeständen. Dort findet man sie meist unter Steinen und Holzstücken. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus verrottenden Pflanzenteilen. Diese Vertreter der Doppelfüßer erreichen eine Länge von ca. 7cm. Ihre Färbung ist fast schwarz mit einem leichten Grünstich. Die Körperform erinnert an eine Assel. Ab dem 5. Rumpfring sind die Beinpaare je doppelt ausgebildet, die gleichmäßige Segmentierung läßt einen Vertreter der Diplopoden erkennen. Bei Gefahr rollt sich das Tier zu einer geschlossenen Kugel zusammen. Hierbei wird der Kopf mit dem 1. Rumpfsegment nach innen geklappt. Das 2. Segment fügt sich mit dem Letzten perfekt aneinander.

    Terrarium
    Das Terrarium sollte Mindestmaße von 40x30x20 für eine kleine Gruppe von 3-4 Tieren nicht unterschreiten. Es sollte mit einer 5-10cm hohen Schicht aus Erde und Laub und einer breiteren Wurzel als Klettermöglichkeit eingerichtet werden. Moos sollte mit Korkrinde bedeckt werden, um den Tieren einen feuchten Unterschlupf zu bieten. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 70-80% liegen, wobei Staunässe zu vermeiden ist. Die Umgebungstemperatur sollte 25-27°C betragen. Die Tiere ernähren sich zu einem großen Teil von abgestorbenem pflanzlichen Material, sprich moderndem Laub und Holz sowie Gemüse und Obst. Für ihr Außenskelett benötigen die Riesensaftkugler Kalkzugaben, die sie über die Nahrung aufnehmen. Kalk wird in den Segmenten des Panzers eingelagert und verleiht im die hohe Festigkeit.


    Was haltet ihr davon?


    Gruß René

  • Halte ich sehr wenig von:

    1. 29 € ???
    2. Riesenkugler sind genau wie Bandfüßer sehr schwer zu halten! Ich hatte mir mal welche auf einer Börse gekauft (15€ einer) und die haben keinen Monat gelebt... Wahrscheinlich brauchen Riesenkugler kühlere Temperaturen... 20°C Laut der Beschreibung könnte ich die selbe Art gehabt haben, wie sie da beschrieben ist.

    Jan

  • Riesensaftkugler sind schwer zu halten, Anfängern ist davon abzuraten (ich trau mich da auch nicht dran...!!). Es gibt eine braune Art meine ich die einfacher zu halten ist, aber allein der Preis der Tiere würde mich gewaltig abschrecken. Archispirostreptus gigas verträgt auch gut Temperaturen zwischen 25-28 Grad tagsüber.. ich glaube auch nicht das Telodeinopus aoutii oder die [lexicon]sp.[/lexicon] hamatus, bzw. fast alle gängigen Arten damit ein Problem haben. Versuche es einfach, das ist wesentlich kostengünstiger.. schau mal über die Suche wir hatten schon ein paar Threads über die Kugler, bin grad nur zu faul zum selber suchen ^^

    Lg Marie

  • Sorry Maria! ;)

    Rechtschreibung und Fremdwörter waren noch nie meine Stärke!

    Mfg Schatzl03

  • Hallo
    Ich denke ich werde A.gigas in das Palu setzen.Knabbern Gigas eigentlich an Pflanzenwurzeln oder Deko(Wurzeln,Äste,Kork,Xaxim...)?

    :) Gruß René

  • An Pflanzenwurzeln bestimmt. In meinen Terras hab ich nur Moospolster drin, da gehen die nicht ran. Hier im Forum haben andere aber schon oft geschrieben, dass die Tausendfüßer die Pflanzen abgefressen haben. Aber an Holz gehen Tausendfüßer nur, wenn das weißfaul ist. Und das sind die Einrichtungsgegenstände fürs Terra ja normalerweise nicht.

    Jan

  • Hallöli,
    ich möcht auch mal ´ne Frage einstreuen.Egal welchen Tausendfüsser du da rein setzt,wie hälst du ihn denn aus dem Wasserteil deines Paludariums raus?Wenn da Frösche drin sind,dürfen die doch wohl auch ins Wasser,ist also keine enorme Hürde da für die Tausi´s,oder?<<<bin ich auf dem Holzweg?>>>Bei uns hat kürzlich so ein Ex-Burma geschafft,durch ein gestanztes Loch im Deckel eines Marmeladenglases(für die Stabschrecken) zu klettern und auf dem Brombeerstengel zu schlafen.Gottseidank war nicht mehr viel Wasser im Glas,er hing kopfüber drin...Wie regelst du das?

    Gruss,Elli

  • Hallo
    Ja, weissfaules Holz wollte ich nicht als Einrichtung verwenden.
    Wenn ich das terri habe, schreibe ich euch, ob es klappt.
    Gruß René

  • Hallo
    Der Wasserteil ist überall mit Ausstiegshilfen(Kork,Wurzeln,Ufer und Xaxim) für die Frösche,Taussies und Anolis versehen.Wenn also mal ein Tausendfüsser baden geht,kann er daran wieder rausklettern.Die ausgewachsenen Frösche sollen eigentlich auch nicht ins Wasser,nur die Quappen(asugewachsene Dendrobaten sind nicht gerade gute Schwimmer,aber wenn der Wasserteil rundherum mit Ausstiegshilfen versehen ist,geht das).
    Gruß René

  • Ich dachte die ganze Zeit, du hättest das Terra schon. Hatte sich für mich so angehört...
    Die Dendrobaten sind doch auch giftig, ne? Du redest ja die ganze Zeit von dem Wehrsekret der Tausendfüßer. Aber was ist, wenn das Gift der Dendrobaten über die Einrichtungsgegenstände auf die Tausendfüßer übergeht?

    Jan

  • Hallo
    Nein,das Terra hab ich noch nicht,habe ich aber auch geschrieben ;)
    Wegen den Fröschen musst du dir keine Sorgen machen: Pfeilgiftfrösche verlieren in Gefangenschaft ihre Giftigkeit, Nachzuchten haben gar kein Gift mehr.Sie würden nur dann wieder giftig werden, wenn ich ihnen bestimmte Gifte ins Futter mische, die sich dann in der Haut des Frosches ablagern.Das habe ich aber nicht vor ;)(wäre nur Sinnvoll gegen bestimmte Krankheiten, es gibt aber keine Erfahrungen auf diesem Gebiet, daher will ich mit sowas lieber nicht experimentieren).
    gruß René

  • Zitat

    Original von rene
    Ich wollte Fragen, ob ich in mein geplantes Paludarium

    Stimmt... Das kommt vor wenn man nur die Hälfte liest... :O

    Jan