Anfängerfragen

  • Ist das weissfaule Holz weich?

    Das was ich getestet habe war weich. Also so dass es zerbröselt. Aber vielleicht ist das eine oder andere Stück noch nicht weich. Ich wollte erst vor dem Mischen zerbröseln, Auf dem Heimweg ist mir von dem großen Ast schon was abgebrochen.

    Das Schönste ist doch, sich seine neuen Mitbewohner auszusuchen.

    Ja, da hast du eigentlich recht. Ich möchte eben keine empfindlichen Arten für den Anfang. Ich muss mal in Ruhe die Anfängerliste durchgehen - wenn ich sie wiederfinde.

    Danke für den Link. Da war ich schon. Eine tolle Seite. Richtig nett gemacht.

    LG Beate

  • Hi, Beate,

    du kannst das Buch leider nicht mehr ueber meine HP bestellen weil ic hkeine Exemplare mehr vom Verlag kaufen kann (ja ich muss sie kaufen).

    Demnach wirst du auf meinen Hoster weitergeleitet.

    Also keine Panik, ich hab den Redirect noch nicht raugenommen weils mir gesundheitlich mehr als mies geht.

    Insofern ist deine Bestellung obsolet, tut mir leid.


    LG,

    Shura und die ganze Bande

  • Langsam nährt sich das Eichhörnchen - ich bin fleißig am Sammeln. Zum Totholz habe ich eine Frage. Woran erkenne ich um welche Holzart (Laub/Nadel) es sich ursprünglich gehandelt hat? Oder spielt das bei Holz in diesem Zustand keine Rolle mehr? Bei manchen Ästen ist auf einer Seite noch Rinde dran während ein Teil schon zerbröselt. Dann ist es ja einfach. Aber was wenn es ein völlig entrindeter Baumstumpf ist?

    Noch eine Frage zu der Tieranschaffung. Ich hatte hier im Forum irgendwo einen Link auf eine Auffangstation für herrenlose Tausis gefunden. Diese Station ist in Österreich. Gibt es so etwas in Deutschland auch? Gibt es Tausis in Tierheimen oder so? Es gibt sicherlich, wie bei allen anderen Tieren auch, Menschen die ihre Tiere loswerden wollen. Was machen diese Menschen mit ihren Tieren? Aussetzen? Irgendwo abgeben? Ich hatte schon etliche Tiere aus Tierheimen. Warum nicht auch Tausis?

    LG Beate

  • Hallo Beate

    Das weissfaule Holz sollte von Laubgehölzen sein.

    In Mischwäldern ist das Erkennen nicht ganz einfach.

    Ich hatte mich einmal so gefreut, als ich eine Stelle gefunden hatte, wo nur Buchen standen und ein paar Sträucher. Dort war ich beim Laubsammeln auf weissfaules Holz gestossen und habe fleissig eingepackt.

    Bis ich an der Wuchsform gemerkt hatte, dass es Nadelholz war. Also möglicherweise werden im Schwabenland Tannen unter Buchen geschleppt.

    Sicher erkennen kannst du es, wenn nach einem Sturm Baumstämme durchgebrochen sind. Oft ist der Kern weissfaul und wenn man Glück hat, kann man da eine Weile davon ernten.

    Sollten im Holz Tausendfüsser und Asseln sein, ist das auch ein guter Hinweis. Ich glaube aber, dass irgendwer mal geschrieben hatte, dass einheimische Arten teilweise auch mit Nadelholz zurecht kommen.

    Leider finde ich das nicht mehr.

    Die Fundstelle kann auch helfen, sofern es dir nicht wie mir geht und Tanne unter Buchen herumliegt.

    An der Rinde kann ich es nicht erkennen. Je nach Alter der Buchen verändert sich die Rinde. Hast du Fotos?

    Wenn es nach Harz riecht, ist es auf jeden Fall Nadelholz und noch nicht weit genug. Im richtigen fressbaren Zustand kann ich das Harz nicht mehr riechen. Das kann aber auch an meiner Nase liegen.

    Ich orientiere mich hauptsächlich an der Wuchsform.

    Ab einer bestimmten Dicke ist es in der Regel Buche, weil man Tanne nicht so lange wachsen lässt, bis man sie schlägt.

    Wenn viele kleine Äste am Stamm rauswachsen ist es meistens auch Nadelholz.

    So wie hier

    Ich war heute übrigens auch erfolgreich unterwegs. Blätter und WFH an einer Stelle.

      

    Wenn ich absolut nicht herausbekomme, was für ein Holz es ist und der Fund lohnend wäre, nehme ich ein Stück mit und lege es ins Terra.

    Wird es gefressen, ist es Laubholz.

    Im WFH leben oft Käferlarven oder sonstiges Getier. Es bietet sich an, es gut klein zu bröseln.

    Grössere Teile, die ich am Stück reinlegen möchte, lasse ich sehr lange abliegen.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Jetzt habe ich ein paar Bilder von den Baumstümpfen:

    Deutet die Form (Verlauf der Wurzeln) auf eine Baumart hin?

    Allerdings habe ich mir was das Totholz angeht erst mal Luft verschafft und es im Internet bestellt. Es ist heute gekommen. Allerdings scheint es mir ziemlich fest. Ich habe es dann mal befeuchtet und jetzt fühlt es sich besser an. Eine erste Portion Substrat kann ich schon mal mischen und schauen was ich dann noch brauche. Nach meinen Berechnungen darf ich da durchaus noch einiges an letztjährigem Laub ranschaffen. Da hatte ich bisher nicht viel mit, da das eine der leichteren Übungen ist.

    Wie lagert ihr denn eure Substratvorräte. Ich hab das mit Stoffsäcken probiert, aber da drin ist mir das zu trocken geworden. Ich habe dann einen Teil davon in eine Plastikwanne und befeuchte es jetzt wieder. Vorsichtshalber (für den Winter) und zum Test habe ich auf dem Balkon einen kleinen Laubkompost angelegt.

    Von dem Tausibuch habe ich ein Gebrauchtexemplar ergattern können - danke Waldfee für den Tipp. Ich habe natürlich schon mal angefangen diagonal zu lesen. Da ist mir aufgefallen, dass es Arten gibt, die aus Trockensavennen kommen. Wie passt das denn mit der empfohlenen Substratmischung und deren Feuchte zusammen?

    Hach, ich freue mich jetzt schon richtig auf das Einrichten des Terras und die Tiere.

    LG Beate

  • Hallo Beate

    Wenn die Baumstümpfe Laubholz sind, hast du einen Megafund gemacht.

    Nach den Wurzeln schaue ich auch immer, habe solche Formen schon bei Laub- und Nadelbaum gesehen.

    Mischwälder sind für Diplopodenhalter echt doof.

    Ich würde mir davon mitnehmen, und wenn du Füsser hast, testen, ob sie davon fressen.

    Zu den Substratvorräten:

    Manche packen es direkt, wie es ist, ins Terra. Vorher natürlich nach Hundertfüssern und Co durchsuchen.

    Ich lasse das Substrat aus verschiedenen Gründen trocknen.

    Anaerobier, die Footrot verursachen, überleben im Trockenen nicht.

    Ich bin faul und hole Substrat, wenn ich Zeit und Lust habe und nicht, wenn ich dringend welches brauche. Bei feuchter Lagerung geht der Abbauprozess weiter, was weniger Futter für die Füsser bedeutet.

    Die meisten Tiere, die ich nicht drinhaben möchte, verkrümeln sich.

    Meistens jage ich das Zeug durch den Häcksler, dann sind auch die Bucheckern kaputt, in denen möglicherweise Hundertfüssernachwuchs sein kann.

    Nur die doofen Regenwürmer hab ich immer drin.

    Ich weiss jetzt nicht im Kopf, welche Arten aus den Trockensavannen kommen. Mir fällt nur Narceus americanus ein, die man trockener und sandiger hält. Die hatte ich mal und ganze drei Nachwuchstiere, die ich leider nicht gross bekommen habe.

    Ich bin schon gespannt auf dein Terra.

    Ach ja, Gelbtafeln solltest du noch zu Hause haben wegen den Trauermücken.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Das mit dem trocken werden ist dann ja kein Problem. Ich dachte, dass vielleicht zu viel kaputt geht. Aber ich hatte das auch irgendwie mit meinem Komposthaufen verglichen. Der wird von mir liebevoll gepflegt und im Sommer gegossen.

    Nur die doofen Regenwürmer hab ich immer drin.

    Der Satz tut mir richtig weh *grins*. Ich liebe Regenwürmer bzw. die Kompostwürmer. Meine besten Helferlein im Garten. Aber im Terra wollte ich sie auch nicht züchten.

    Ich hoffe, dass ich keine Gelbtafeln brauchen werden - die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich hatte mal welche im Gewächshaus hängen und bin einer zu nahe gekommen. Das Zeug klebt verdammt gut.

    Ich würde mir davon mitnehmen, und wenn du Füsser hast, testen, ob sie davon fressen.

    Legt man das dann zum Testen einfach oben auf das Substrat?

    LG Beate

  • Hallo Beate

    Die Würmer in Garten und Kompost liebe ich auch. Im Terra sind sie allerdings lästig, weil sie Nahrungskonkurrenz sind und das Substrat schlammig machen.

    Und wir wissen nicht, ob nicht doch das ein oder andere Tausi Ei im Wurmmagen landet.

    Gelbtafeln kleben auch klasse am Staubwedel.

    Du wirst sie brauchen, glaub mir.

    Wenigstens im Zimmer mit dem Terra solltest du welche anbringen, um einen Befall schon frühzeitig zu sehen. Wenn dir die Trauermücken um die Ohren schwirren, wird es sehr langwierig, sie wieder weitgehend loszubekommen.

    Ach, hab ich dir schon erzählt, dass eine geringe Anzahl Trauermücken ständige Hausgäste sein werden?

    Weissfaules Holz am Stück grabe ich leicht ein Stück weit ins Substrat.

    An den Löchern und vor allem an den hellen Kötteln sieht man, ob davon gefressen wird.

    Wird bei dir aber erstmal nicht so klappen. Bei einem neuen Terra mit dem ganzen frischen Substrat sind die Füsser längere Zeit unterirdisch unterwegs und häuten sich möglicherweise auch.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Ja, das sind richtige Plagegeister :wacko:

    Nach meinen letzten vier Substratwechsel sah es bei mir Zuhause so aus:

    Vorder-und Rückseite sind voll...und von den Dingern hab ich vier an den Fenstern...

    Will da jetzt aber auch keine Panik verbreiten: so krass hatte ich es aber auch noch nie😂😂😂

    Da hab ich beim Sammeln wohl ordentlich in die Sch**** gegriffen 😂😂😂

    LG,

    Basti

    LG,

    Basti

  • Hallo Beate

    Das ist die Gelbtafel bei mir am kleinen Terra oben, von vorne und von hinten.

    Die hängt bereits etliche Wochen.

      

    Am grossen Terra im Wohnzimmer sind gerade einmal 6 Trauermücken dran und die ist bestimmt auch schon vier Wochen in Betrieb.

    Allerdings habe ich an allen Fenstern auch Gelbtafeln hängen. An denen sammelt sich mit der Zeit schon einiges.

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Waldfee bei dir sind schon weniger dran als bei Godin. Den Vermerk über die Anzahl der Tafeln überlese ich einfach. *grins*

    Aber danke, dass ihr mich vorwarnt.

    Hier habe ich jetzt Bilder von eingerichteten Terra:

    Die Substrathöhe ist vorn 9,5 cm hinten sind es knapp 20 cm.

    Die Hölzer habe ich alle recht gut gegeneinander verkeilt. Das müsste halten. Die Flechtenäste habe ich einfach so draufgelegt und gegen wegrollen gesichert.

    Was meint ihr zu der Einrichtung? Geht das so?

    Inzwischen schaue ich nebenher nach Tieren. Ganz schön schwierig. Ich schaue nach den Tieren die in Shuris Buch als Anfängertiere beschrieben sind. Auch schaue ich nach Infos im Internet und suche Infos zu den Tieren auf der Forenliste. Das ganze versuche ich mit dem Angebot abzugleichen. Und zu alledem habe ich immer noch keine Ahnung wie viel Tiere, welcher Art/Größe ich in dem Terra ((80x50x50)cm) unterbringen kann. Ich glaube, wenn es so weiter geht, bestell ich einfach irgendwas - sozusagen Verzweiflungskauf *grins*.

    Ich freue mich auf eure Anregungen.

    LG Beate

  • Hi Beate,

    Terra sieht gut aus, auch die Substrathöhe ist klasse 👍🙂

    Schön viele Äste, da bietest du den Tieren sehr viel Lauffläche 👍

    Wenn du vielleicht noch ein paar schöne Moospolster findest kann man die auch toll auf die Äste aufbinden.

    Hält die Feuchtigkeit gut und die Tiere verstecken sich gerne darunter- außerdem sieht's auch gut aus✌️😉

    Wegen den Arten...da gibt's halt wirklich viele zur Auswahl 😅

    Ich sag jetzt Mal was zu den Arten die ich selbst halte und auch Nachwuchs von habe:

    Centrobolus splendidus: super Anfängerart! Tolle Färbung und eigentlich immer im Terra unterwegs, Tag und Nacht.

    Klettern sehr viel, eher kleinere Art (ca.8-9cm)

    Centrobolus ruber vulpinus:

    Beschreibung wie bei C. Splendidus.

    Leider nicht so leicht zu finden im Handel...habe selbst nur sehr wenig Nachwuchs dieses Jahr...

    Telodeinopus aoutii:

    Größere Art (so ca.15cm), auch sehr aktiv am klettern und bei mir auch fast den ganzen Tag sichtbar.

    Sehr Farbvariabel, geht von bräunlich bis zu grünlich...alles vertreten.

    Spirostreptus Gregorius:

    Etwas größer als die Splendidus aber nicht so groß wie Aoutii.

    Sind bei mir unterm Tag auch gerne Mal aktiv, haben aber ihre aktivste Phase eher Abends...

    Tolle grüne Färbung, Klettern sehr viel.

    Centrobolus ruber vulpinus "Rubidus":

    Eine Farbvariation der "normalen" C.r.v die ich hier habe..

    Beschreibung so wie bei C. Splendidus

    Benoitolus Khao sok:

    Kleine Art, ca. 6-7cm.

    Sehr schöne Tiere, blau, grün und orange in einem 😉

    Leider eher Nachtaktiv und für ein großes Terra eher nicht so geeignet weil man sie da kaum sieht😅

    Spirobolus Caudulanus:

    Größe bis max. 9-10 cm...

    Sehr schöne Tiere mit einer Grau-rot Färbung.

    Kommen unterm Tag auch gerne Mal raus sind aber grundsätzlich eher abends bzw Nachts unterwegs.

    Spirostrep. Sp.6:

    Werden bis zu 19 cm, wunderschönen Art.

    Orange/Schwarze Färbung. Klettern sehr gerne und sind bei mir immer sichtbar.

    (Da hab ich allerdings den Nachwuchs schon komplett verkauft)

    Alle diese Arten kannst du bei normaler Zimmertemperatur halten👍

    Vom Besatz her kannst du in dein Terra schon einige Tiere reinpacken, da müsste man dann gucken wie viele Arten du insgesamt halten willst.

    Die anderen schreiben dir garantiert auch noch ihre Vorschläge, viel Spaß beim aussuchen 😅👍

    LG,

    Basti

    LG,

    Basti

    Einmal editiert, zuletzt von Godin (2. Mai 2021 um 06:36)

  • Hey,

    Dein Terrarium sieht super schön aus mit den Ästen, da werden die Tiere sich auf jeden Fall freuen 😊

    Und auch die Flechtenäste sind klasse

    Die Pflanze(ich glaube Fittonia heißt sie) habe ich auch im Terrarium. Die sieht super schön aus. Ich habe sie allerdings im Topf gepflanzt und dann in das Substrat wegen den Wurzeln. Dann knabbern die Tausis nicht dran.

  • Hallo Beate

    Sehr schön, gefällt mir gut.

    Neben den C. splendidus, S. gregorius und S. caudulanus, die Basti bereits beschrieben hat, leben bei mir noch:

    D. macracanthus: 17 - 19 cm lang, glänzend schwarz mit langen rosa Beinchen, auch am Tag aktiv.

    Sogar die Jungtiere sind schon recht früh an der Oberfläche unterwegs.

    Du kennst sie aus meinem WhatsApp Status :)

    S. sp. 1: Bis 20 cm lang, orange und grün geringelt, die perfekten Anfängertiere, da wirklich anspruchslos.

    Sehr vermehrungsfreudig, die Jungtiere sieht man nicht so häufig. Adulte und subadulte Tiere sind sehr aktiv an der Oberfläche und wirklich wunderschöne Tiere.

    Alle Arten bei Zimmertemperatur,.

    Von C. splendidus habe ich leider nur wenige Tiere zum Abgeben, D. macracanthus scheine ich fast nur Weibchen zu haben und würde die ein oder zwei Männchen, die ich bis jetzt gesichtet habe, behalten.

    S. sp. 1 müssten noch etliche Jungtiere da sein, von denen ich nicht so genau weiss, wie gross die sind. Geschlechtsbestimmung ist nicht so mein Ding, weil ich ziemlich kurzsichtig bin.

    Was bei mir einziehen wird, wenn endlich die Nachttemperaturen besser sind, sind Spiropoeus fischeri, ehemals Mardonius parilis acuticonus, kurz MPA.

    Schöne dicke mattschwarze Brummer, die Weibchen werden bis 25 cm lang, die Männchen deutlich kleiner. Adult fast ständig an der Oberfläche unterwegs, auch am Tag viel zu sehen. Das Männchen, das ich hatte, war richtig liebenswert.

    Du kannst mich ja mal besuchen kommen.

    Liebe Grüße

    Sabine