Kann man dieses Tier bis zur Art bestimmen?

  • Guten Abend zusammen,

    ich habe heute (06.12.2020) bei einem Spaziergang diesen Doppelfüsser unter der Rinde eines gefällten Baumstammes gefunden. Das war auf der Gemarkung Münstertal in BW, Südschwarzwald (Höhe ca. 430 m). Auf der Suche im Internet stieß ich auf diese schöne Seite und bin nun gespannt, ob sich das Tier bestimmen lässt.

    Danke und Gruß,

    Siggi

  • Hallo Sabine,

    vielen Dank für deine Antwort und den Hinweis auf diplopoda.de. Die Seite hatte ich mir schon angesehen. Die Übersicht der einzelnen Ordnungen (Thema Artenliste; einheimische Arten) enthält einige Familien und viele Arten, die wenigsten sind allerdings bebildert. Jedoch fand ich dort nun eine Art (Bunter Höckersamenfüsser [Craspedosoma rawlinsii ssp. rawlinsii]), der im Bildvergleich ziemlich gut zu meinem Tier passt. Auch die Verhaltensbeschreibung, Fundzeit und -Ort passen sehr gut. Nur kamen mir meine Tiere etwas länger vor. Allerdings war das nur eine Schätzung; ich habe sie nicht gemessen (dazu waren sie eh zu schnell :)). Da ich hier absoluter Anfänger bin, weiß ich auch nicht, worauf man bei der Bestimmung achten muss und ob die o.g. Fakten schon ausreichen. Egal - es sind faszinierende Tierchen.

    • Offizieller Beitrag

    Du bist ein echter Glückspilz. :thumbup:
    Diese Art habe ich im Wald noch nie gesehen.
    Craspedosoma rawlinsii kommt in drei Unterarten bei uns vor, die aber nur an den Gonopoden unterscheidbar sind.

    Schöne Tiere, du hättest sie mitnehmen können, sie gehören zur Ordnung Chordeumatida, da gibt es nicht viele Arten bei uns.
    Weiterhin viel Glück bei der Suche.:)

    Gruß, Sol :wink:

  • Hallo Sol,

    das ist ja eine schöne Nachricht - vielen Dank. Dann heißt der Ordner nun Craspedosoma sp. Das ist doch schon ziemlich gut. Irgendwie würde es mich schon reizen, die Tierchen in einem Terrarium zu halten. Aber das kostet auch viel Zeit. Und seit ich in Pension bin, habe ich keine Zeit mehr. :)

    VG Siggi

  • Aber das kostet auch viel Zeit.

    Zeit kostet nur die Neueinrichtung des Terrariums und der Substratwechsel, den man je nach Terragröße und Besatz nur alle paar Monate machen muss.

    Wenn man geschickt einen Laub- oder Mischwald in der Nähe hat, hält sich auch die Substratsammelei in Grenzen.

    Die tägliche Arbeit beschränkt sich auf Sprühen und ab und zu Zusatzfutter nachlegen.

    Liebe Grüße

    Sabine