• Sorry für die blöde Überschrift und Frage, aber genau darum dreht es sich. Meine "Wurmbande" (Spirostreptus spec. 1) vermehrt sich in letzter Zeit rasend schnell und die Erdoberfläche ist mit kleinen Kügelchen übersäht. Ist das alles Kot von den Tieren oder ist das Erde, die sie beim Graben so produzieren? Farblich trifft es nämlich genau die Erde.

  • Um genau zu sein ist es Beides.

    Die Tiere ernähren sich ja von Verrottenden Pflanzenteilen, also dem Weißfaulem Holz und dem Laub welches wir ihnen anbieten.

    Die Tiere, oder besser gesagt deren Darmflora wandeln abgestorbene Biomasse in reinen Humus, also Erde um.

    Im Prinzip ist Erde ja nichts anderes als vollständig zersetzte Biomasse

    Gruß Johnny

  • Das solltest du unbedingt im Becken lassen, gerade wenn du Jungtiere hast wie du schreibst.

    Die Jungtiere fressen ja teilweise den Kot der Eltern um an die Mikroorganismen zu gelangen welche zum Aufschließen der Nahrung benötigt werden.

    Holz und Laub sind ja extrem Rohfaserhaltig, und um da irgendwas an Nährstoffen rauszubekommen leben die Tiere in Symbiose mit diesen Mikrooganismen (Bakterien, Pilze, Fadenwürmer) welche in der Lage sind diese langen Zelluloseketten in verwertbaren Zucker zu spalten.

    Die Jungtiere haben diese Mikroorganismen nicht und müssen daher den Kot der Eltern mitaufnehmen.

    Gruß Johnny

    Einmal editiert, zuletzt von JohnnyG (3. Oktober 2020 um 20:51)

  • Also wenn dich der trockene Kot stört kannst du ja die oberste Schicht entfernen. Ich denke im Substrat ist noch genug Kot für den Nachwuchs:D

    Geht halt darum dass wenn du jetzt einen Substratwechsel machen würdest, und die gesamte restliche Erde mit Kot wegschmeißen würdest, würdest du wahrscheinlich Ausfälle bei den Jungtieren haben.

    Klar, wenn für die größeren Tiere kein Futter mehr im Substrat ist musst du es wechseln.

    Nur solltest du einen Teil der alten Erde für das Substrat wieder verwenden.

    Gruß Johnny

    Einmal editiert, zuletzt von JohnnyG (3. Oktober 2020 um 20:52)