Substrat Sterilisieren?

  • Hey, Ich weiß bei dem Thema gehen die Meinungen auseinander aber kann mir jemand die vor und Nachteile von der Sterilisation des Substrats nennen? Weil bin mir noch nicht sicher ob ich das Substrat sterilisieren sollte.

    Danke im voraus

    MfG Daniel

  • Hi Daniel,

    Für viele ist der einzige Anreiz das Substrat in Backofen zu geben der dass sie danach nicht mehr befürchten müssen sich Krabbeltiere ins Terra zu holen...

    Klar ist es nicht super wenn man sich Ameisen oder Hundertfüßer einfängt aber man kann das Substrat auch einfach leicht antrocknen lassen (ausgebreitet auf'm Balkon z.B) - da flüchten dann schon einige ungebetenen Gäste.

    Ich persönlich sehe keinen Vorteil bei der Backofen-Methode... Dadurch zerstörst du das schöne Mikroklima dass im Substrat herrscht und es kann darauf hin leichter zu Schimmelbildung kommen.

    Außerdem geht der Nährwert für die Tiere flöten wenn das Substrat "tot" ist.

    Ich hol mir lieber ein paar Ameisen usw ins Terra als meinen Tieren totes Substrat vorzusetzen...

    Aber is nur meine Meinung, gibt ja auch genug die' s anders machen....

    LG,. Basti

    LG,

    Basti

  • Danke erst mal für deine ausführliche Antwort. Ich hätte eh zu viel Substrat um es in den Backofen zu tun(78x56x44 Box da muss ja eine 20-25cm hohe Substratschicht rein) wenn dann würde ich die Gefrierschrank Methode anwenden. Aber ich glaube ich packe es so rein. Nur meine sorge ist das ich Hundertfüßer reinhole die die Jungtiere fressen und das ich Zecken mit reinhole da die Box in meinem zimmer stehen wird.

  • Hi Daniel

    Vor Zecken habe ich auch immer Angst, ich wohne in einem Risikogebiet mit recht vielen Zecken.

    Ich habe es aber tatsächlich noch nicht geschafft, mir welche einzuschleppen und hoffe, dass es so bleibt.

    Ich hatte einmal Hundertfüßer drin und bin die erfolgreich losgeworden. Es waren nur wenige und es sind trotzdem Jungtiere groß geworden.

    Am Anfang hatte ich das Substrat bei niedriger Temperatur im Backofen. Frag mich nicht, wie lange man das noch gerochen hat.

    Einfrieren müsste man, glaube ich, schon längere Zeit um die unerwünschten Krabbler zu töten. Was das mit dem Nährwert macht weiß ich nicht.

    Ich glaube, das Beste ist, wie Basti schon geschrieben hat, alles ausgebreitet in der Sonne trocknen zu lassen. Und wenn man die Möglichkeit hat, im Sommer, wenn alles relativ trocken ist, zu sammeln, sind sowieso nicht viele Bewohner im Substrat.

    Du wirst Dir mit Sicherheit irgendwann Trauermücken einfangen, das ist kaum zu vermeiden. Wenn Du schon mal vorsorglich Gelbtafeln aufhängst, siehst Du schnell, wenn es zu viele werden und kannst rechtzeitig reagieren.

    Liebe Grüße

    Sabine

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Über das Einfrieren von Substrat gab es hier auch schon einmal einen Beitrag. Das Argument, dass mich überzeugt hat: Im Winter sind es auch Minusgrade und die Tiere sterben nicht alle, sondern verfallen nur in eine Starre. Also wäre einfrieren vielleicht sinnlos.

    Ich mache auch nichts vorher. Ich sehe zu, dass ich relativ trockenes Zeug sammle, da sind dann schon gar nicht so vielen Tierchen drin.

    LG Karola

  • Da ich eingeschleppte Hundertfüßer, Asseln und Regenwürmer als eine Pest ansehe, die mir bei Spirobolida schon einige Zuchten gekostet hat friere ich jetzt jegliches Substrat für 14 Tage bei -20 Grad ein.

    Zumindest im Rheinland überleben das kleinere Bodenarthropoden.