Schimmel im Substrat

  • Hallo Freunde,

    in meinem kleineren Diplopodenterrarium breitet sich an der Seite so weißlicher Schimmel im Substrat aus! Im Querschnitt an der Seitenwand kann ich sehen, wie sich allmählich ein Sternenhimmel aus weißen Punkten unterschiedlicher Größe entwickelt.

    Neues Substrat ist schon unterwegs, kommt aber erst am Freitag bei mir an. Hoffentlich reicht es noch, bevor die Füßler und Asseln Schaden nehmen. Oder sind sie in Sicherheit, wenn sie andere, hoffentlich noch nicht befallene Erdschichten ausweichen?

    Viele Grüße
    Anton

  • Morgen :)

    den von Karola verlinkten Beitrag findest du unter "Terrarium und Haltung".

    Hatte auch schon mal Pilze im Terra - welche das waren kann ich leider nicht sagen aber sie wurden auf jeden Fall weggefuttert ;)

    LG,

    Basti

    LG,

    Basti

  • Heute habe ich das Substrat gewechselt, sicher ist sicher.


    Dabei habe ich die Überreste eines toten Centrobolus gefunden :(. Aber wahrscheinlich war er schon kränklich, als er ankam. Jedenfalls habe ich das neue Substrat weniger hoch angehäuft und viel größere Freiflächen gelassen, damit die Korkstücke den Boden nicht so zusammendrücken. Vielleicht ist der junge Füßler ja an Sauerstoffmangel gestorben.

    Auffällig war auch, dass die gesamte Population von Waldregenwürmern erloschen ist, die sich in einer feucht verdichteten Ecke des Terras entwickelt hatte. An sich ja kein großer Verlust. Aber warum sterben auch die Regenwürmer ab? Haben die einfach ihre Nahrungsgrundlage aufgefuttert? Jedenfalls bin ich froh dass ich den Wechsel gemacht habe.

    Zwei kleine rote Würmchen klettern immerhin wieder an der Korkrückwand, wahrscheinlich halten die sich tagsüber in den Ritzen versteckt und haben dort auch den Substratwechsel überdauert. Ein winziges Jungtier (glaube jedenfalls, es war so eins) habe ich im Wurzelballen der Pepperomie gefunden, als ich sie wieder einsetzen wollte. Immerhin, ein paar Centroblus splendidus haben überlebt. Ich kann mich jetzt wegen der Verluste sorgen oder meine Zuversicht auf die Tierchen setzen, die ich habe und die vielleicht fitter und resistenter sind.

    Welche Tipps könnt Ihr mir für die Versorgung von Centrobolus splendidus noch geben?

    Basti, ich hoffe, Du hast jetzt keine Bedenken, mir evtl. noch ein paar Centros zu schicken... :/

    Danke und liebe Grüße

    Anton

  • Hi Anton,

    Keine Sorge, ich werde dir natürlich trotzdem wie versprochen ein paar Jungtiere schicken?

    Ansonsten kann ich dazu leider nicht viel sagen... Die splendidus sind ja recht easy zu halten-vielleicht war der Kleine den du gefunden hast wirklich schon vorgeschädigt...Keine Ahnung.

    Evtl. hatte er auch Probleme bei einer Häutung... Das wirst du nicht mehr rausfinden.

    Ich meld mich bald bei die wegen den Jungtieren, z.Z is bissl zu stressig um die Tiere zu verschicken.

    LG,

    Basti

    LG,

    Basti

  • Hi Basti,

    gerade habe ich ein winziges, noch unausgefärbtes Jungtier an der Korkrückwand klettern sehen :thumbup:. Ist bei so kleinen Füßlern die natürliche Verlustrate nicht doch auch hoch und geht mit zunehmendem Entwicklungsalter zurück?

    Jedenfalls hoffe ich, der Kleine wächst und gedeiht.

    LG

    Anton

  • Hallo Anton

    Jede Häutung birgt ein gewisses Risiko, seien es Störfaktoren von außen (Tausendfüßer, die in der sensiblen Phase einfach über den sich Häutenden drüberlaufen, kurzfristig zu trocken, zu kalt, was auch immer) oder der Tausenfüßer schafft es aus einem anderen Grund nicht. Vor und während einer Häutung geschehen einige hormonelle und biochemische Prozesse und jederzeit kann es da einfach zu einer Störung kommen, was wir nicht beeinflussen können.

    Ein junges Tier häutet sich in kürzeren Abständen als ein älteres. Von daher ist es häufiger dem Risiko ausgesetzt, dass irgenetwas schief läuft. Allerdings dauert die Häutung bei einem jungen Tier auch nicht so lange wie bei einem älteren Tier.

    Ich denke, dass bei einem älteren Tier, bei dem z. B. die Adulthäutung ziemlich lange dauert, die äußeren Störeinflüsse mehr zum Tragen kommen als bei einem ganz jungen Tier, das sich innerhalb von ein oder zwei Tagen häutet.

    Wir können nur versuchen unseren Tieren möglichst gute Bedingungen zu schaffen und ich glaube nicht, dass wir dann ein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn ab und zu eines stirbt.

    Liebe Grüße

    Sabine

    Liebe Grüße

    Sabine