das Verschwinden von 2 Gigas

  • Hallo an Alle,

    wollt euch mal vom Verschwinden meiner beiden Gigas berichten.

    Ich habe mein Tausendfüsser-Terrarium nun schon seit einem Jahr. Vor einigen Wochen habe ich begonnen, neues Substrat zusammen zu sammeln (Humus Wald etc...)
    Letzte Woche sah ich ins Terrarium und musste feststellen, dass alle Asseln eingegangen waren - die miteingeschleppten heimischen und auch die gekauften Zebrasseln - ich führte das auf eine falsche Temperaturanzeige zurück - wahrscheinlich ist das Thermostat/Hygrometer entweder kaputt oder Batterie leer. Jedenfalls hab ich dann in einer Spontanaktion das gesamte Terrarium neu eingerichtet - neue Erde, neues Laub, alles neu. Der ursprüngliche Besatz waren unter anderem 3 Gigas. Als ich die komplette Erde ausgeräumt hatte, waren unter anderem 1 Giga in meiner Auffangkiste. Ich kann mir nicht erklären, wo die anderen beiden abgeblieben sind.... !!!!!!!!
    Ich habe die anderen beiden schon einige Zeit nicht mehr gesehen und dachte, sie hätten sich vergraben. Hab sie aber nicht gefunden. Selbst wenn sie gestorben wären, hätte ich doch Überreste finden müssen, oder?????? Hab ich aber nicht. Ich hab alles ganz genau durchgesehen. Ich hab im Terrarium eine Korkrückwand. Die Enden mit den Öffnungen hatte ich mit Silikon verklebt - da können sie also nicht rein sein. Könnten sie sich Gänge in die Korkrückwand gebissen haben und dort drin verschwunden sein? Durch die unebene Oberfläche habe ich nicht wirklich irgendwelche Öffnungen sehen können... also ich glaube ja nicht, dass sie in der Korkwand stecken.... aber wo sind sie dann??? Kann es sein, dass sie gestorben sind und keinerlei Überreste hinterlassen???? Also ich kann mir das echt nicht erklären???? Bitte um Antwort falls jemand eine Idee hat?!!! Danke euch!

  • Hi Julia,

    nein, alle Füßer sind nicht verstorben, es waren noch ein paar vom Besatz da, auch der eine Giga sowie ungefähr 10 Zerbraasseln die ich beim Ausräumen finden konnte. Nein, das Becken heiz ich nicht, hat immer Zimmertemperatur, seit den letzten Wochen ungefähr 24 Grad, Feuchtigkeit zwischen 80 und 100. Sie haben immer Gurkenstücke drinnen, die auch fleissig angenommen werden. Die Gigas waren alle drei zwischen 10 und 15 Zentimeter lang, habe sie letzten Sommer gekauft, dürften also noch nicht ausgewachsen gewesen sein?! Aber ich denke, ich hätte Panzerreste finden müssen?! Foto versuch ich dann per Handy raufzuladen......

  • Zitat

    nein, alle Füßer sind nicht verstorben


    Ich rede auch nur von den beiden Tieren die verschollen sind...

    Das Füßer bei der Häutung mal eingehen ist jetzt nicht sooo unwahrscheinlich.
    Überreste, nunja, mal Findet man die n Jahr später noch, mal sind diese nach wenigen Monaten wech...

    Schälst du die Gurken?

    Weiß nicht ob ich das überlesen habe, aber welchen Bodengrund verwendest du?

    Würde ggf mal die Rückwand auseinander nehmen, wenn du 100% sichergehen willst...

    PS: Wäre schön wenn du die Blocktexte etwas auflockerst, macht es sonst anstrengend diese zu lesen...

    Edit:
    Zum Foto:
    Wie hoch ist der Boden?
    Gurken niemals ungeschält anbieten! Stichwort: Pestizide!!

    LG

  • Dass ich die beiden anderen gesehen habe, ist kein Jahr her, vielleicht ein paar Monate. Nein, die Gurken schäl ich nicht, ich wasche sie nur ab. Bodengrund ist aus Waldhumus, faulem Holz, Kalk, Laub. Höhe vom Substrat vorne 10 und hinten 20.

  • Achja, von 2 anderen, von denen ich wusste, dass sie gestorben waren, hab ich auch die Überreste gefunden... daher wundert es mich ja so, dass ich von den beiden Großen nichts finden konnte

  • Hallo Santja

    Ich würde jetzt auch eher tippen, dass die beiden die Häutung nicht geschafft haben.
    Wie Julia schon geschrieben hat, muss man nicht unbedingt Panzerreste finden. Manchmal räumen die Bodenorganismen, Asseln usw. restlos auf.

    Falls sie sich in die Korkwand gegraben haben sollten, wären sie da wahrscheinlich auch wieder rausgekommen.
    In Äste oder Brocken von weißfaulem Holz graben sich auch Füßer ein ohne darin zu sterben. Die können wunderbar rückwärts laufen.

    Ich weiss nicht, ob man vom Assel-Sterben auf die Füßer schliessen kann.
    Nach meinem letzten Substratwechsel vor einigen Monaten ist die Asselpopulation massiv eingebrochen und hat sich bis jetzt nicht erholt. Ich sehe ab und zu mal eine einzelne weisse Assel.
    Und ich hatte Unmengen davon. Die Füsser scheinen sich pudelwohl zu fühlen.

    Liebe Grüße
    Sabine

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hi!

    Mir ist auch immer mal wieder ein Füßer abhanden gekommen. 3 bisher. Wenn sie mehrere Wochen nicht zu sehen waren, dann tauschten sie auch nicht wieder auf

    Später, beim Subdtratwechsel habe ich dann mal bestenfalls ein altes Panzersegment gefunden aber nie einen kompletten trockenen Tausi.

    in einem funktionierenden Bodensubstrat, also einem aktiven kleinen Ökosystem, sind ne Menge Organismen, die die panzerreste komplett vertilgen und nix mehr übrig lassen.

    Stutzig macht mich das Asselsterben. Die Biester sind doch eigentlich unkaputtbar
    und vermehren sich wie die Ratten...

    Greetz
    MM

  • ich konnte letzte Nacht etwas sehr skurriles beobachten. Ein Spiropoeus fischeri hat sich zum Häuten vergraben gehabt, zu meinem Glück direkt an der Frontscheibe vom Terrarium. Als ich gestern abend geschaut habe, hat ein Spirostreptus spec. 1 bis zur Hälfte in dem alten Panzer gestocken. Ich hoffe zumindest, dass es nur noch der Panzer war, kann aber nicht sicher sagen, ob der Spirostreptus den Spiropoeus nicht aufgefressen hat. Es sah jedenfalls so aus, als wolle der bräunliche Spirostreptus mal das kleine Schwarze tragen als er da so drinhing :D

  • Hallo!

    @MM666
    Da ich genau Buch führe, weiß ich, dass einige Tausis wirklich Monate verschwinden und dann in voller Schönheit wieder auftauchen. Ich hatte mir im September 2015 zwei Telodeinopus aoutii gekauft, die erst im Februar 2016 und der zweite sogar erst im März 2016 wieder auftauchten. Da ich es vermeide, im Winter Substratwechsel zu machen, musste ich wirklich so lange warten, um zu sehen, wie es ihnen geht. Allerdings hatte ich auch schon keine Hoffnung mehr.

    Einige Dendros hatten mal in einem dickeren Ast ein Loch gebohrt und den von innen ausgehöhlt und sich dort versteckt. Nur durch großen Zufall habe ich dieses Loch und seine "Füllung" entdeckt, sonst hätte ich diese Tausis auch abgeschrieben, denn eigentlich wollte ich diesen Ast entsorgen. Seitdem lasse ich immer alle Äste, Moose und ähnliche Sachen, wenn ich sie nicht ins neue Substrat übernehme, mit in der Box für das alte Substrat, was dann Monate später von mir noch mal durchsucht wird. Bin auch oft fündig geworden. Es lohnt also wirklich, altes Substrat aufzuheben.
    Leider ist Tausi-Haltung doch ein großes Geduldsspiel.

    Lieben Gruß Karola

  • Hi Karola!

    dann hast Du mehr Glück als ich. Habe erst letztes Wochenende Substratwechsel gemacht nach 1 Jahr. Da war nix. Meine Tiere sind auch erwachsen, schwer zu übersehen.

    ich hab die alte Erde aber komplett übernommen und wieder ins Becken getan - plus viel neuer. Auch alte Äste habe ich wieder rein gelegt. Falls ich doch einen übersehen habe....

    mir ist ist das in den letzten 2 Jahren immer mal wieder aufgefallen. Ich hatte auch mal einen kleinen auf der Gurke sitzen, etwa 2 cm lang. Der muss in meinem Becken zur Welt gekommen sein. Danach habe ich ihn nie wieder gesehen, auch nicht beim Substratwechsel. Ist jetzt über 1 Jahr her.

    Greetz,
    MM

  • Hallo Karola

    Vielen Dank für den Tip mit den Füßern in Ästen. Auf die Idee bin ich bis jetzt leider nicht gekommen.
    Wenn Du das alte Substrat aufbewahrst, sprühst Du das dann auch regelmäßig oder ist das in einem gut schließenden Behälter?

    Liebe Grüße
    Sabine

    Liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine!

    Ich kümmere mich - ehrlich gesagt - gar nicht um das alte Substrat. Es ist in relativ gut verschlossenen Behältern, aber nicht zu dicht verschlossen. Der Raum, wo es steht, ist etwas kühler. Da ich aber oft nach Wochen noch Babies darin finde, kann es nicht so falsch stehen, sonst würden sie sich ja nicht entwickeln. Genauso gut kann aber auch sein, dass es sonst mehr Babies wären. Aber das weiß ich ja dann zum Glück nicht.

    LG Karola