A.Giga legt Eier?

  • Hallo
    Heute konnte ich beobachten wie eines meiner Weibchen ein Loch gegraben hat und nur sitzt Sie davor und rollt gemütlich Pakete. Für mich sieht das doch stark nach einer Eiablage aus. So etwas konnte ich bisher noch nicht beobachten. Das diese Art ja dauernd damit beschäftigt ist sich zu Paaren hab ich öfter mal gelesen.
    Das 2the Bild ist leider etwas unscharf aber ich wollt die gute nicht zu sehr stören.


    Gruss
    Rapos

  • Hi, Rapos,

    nimms mir nicht uebel aber eine kurze Frage haett ich da schon.
    Das ist dein Substrat?
    Sieht ja eher wie zusammengebackener Lehm aus.
    Vermutlich versucht die Dame sich verzweifelt fortzupflanzen weil dein Bodengrund ja eher keine optimale Zusammensetzung hat.

    LG,
    Shura und die ganze Bande

  • Hallo Shura
    Ich nehm Dir das net Übel^^ . Ich weiß selbst das dies nicht optimal ist aber es is auch nur ne Übergangserde aus meinem Garten mit relativ wenig Laub und Holz Drin, da ich für das Große Becken bisher noch kein vernünftiges Subsrtat anmischen konnte. Ich hatte mir Dummerweise als geplante Grundlage Terraerde gekauft die aber Kokoshumus mit drin hat so das ich dann lieber erde aus dem Garten genommen habe. Das wird aber die tage geändert und es kommt ne lage vernünftiges Substrat drauf.

    Das Substrat das ich bei meinen kleinen Becken verwende sieht so aus^^

  • So, die erst Lage mit nahrhafterem Substrat ist drinnen, weitere werden folgen.
    Das die erde(kein Lehm) nicht die optimallösung war hab ich ja bereits geschrieben aber eines verstehe ich jedoch nicht.
    Wenn es eine Eiablage war, wiso? Hätte das Giga Weibchen dann nicht eher das Samenpaket aufbewahren sollen bis die Bedingungen besser sind?
    Das sich meine Tiere aus Verzweiflung paaren halte ich auch für eine selsame Aussage. Die gias von anderen Leuten die ich kenne sind auch oft damit Beschäftigt sich zu paaren.

  • Hallo Rapos,

    da deine Fragen nicht beantwortetet wurde mach ich dass mal ;)
    Was du beschreibst ist ziemlich eindeutig eine Eiablage bzw. ein Ootheken-rollen des Weibchens.
    Da das Weibchen in dem optisch wohl wirklich nicht optimalen Substrat Eier legt, würde ich eventuell einen Teil der Ootheken absammeln und in das neue Substrat überführen... und eventuell das alte Substrat mit organischem Material durchmischen um den (hoffentlich zahlreich) schlüpfenden Jungtieren gute Bedingungen bieten zu können.
    Da das Hauptproblem bei den A.gigas nicht die Paarung und die Eiablage sondern die Aufzucht der Jungtiere ist, wäre es immer spannend die Kleinen in unterschiedlichen Substraten unter verschiedenen Bedingungen zu Pflegen.

    Ich hab die Erfahrung gemacht dass sich A.gigas unter den verschiedensten Bedingungen fleißig paaren und auch Eier/Ootheken produzieren. Paarung aus Verzweiflung halte ich auch für ...naja ;)

    Ich hoffe das hilft weiter.

    LG Simon

  • Hi Simon
    Heute morgen war ich weißfaules Holz und Eichenblätter sammeln und hab bereits ne schicht neues substrat angelegt. Ich hab das vorsichtig mit der bereits vorhandenen Erde vermischt, Zumindenst an den stellen wohl ich keine Grabarbeiten gesehen hatte. Der Hauptbestandteil bei dieser Lage ist nun sehr fein geriebenes Holz aber auch größere Brocken.Quasi als Ausgleich zu vorher wo es ja fast nur erde war. In der nächsten Zeit werde ich dann noch 2 -3 weitere lagen auffüllen welche dann aber direkt im richtigen Mischverhältniss sind. Ich kann das Material aber immer nur etappenweise holen weil ich in der Stadt wohne und es bis zur natur:-) ein paar kilometer sind. Als Fussgänger fallen dann die materialladungen nicht so groß aus wie ich sie für diese Becken brauche. Ausgraben mag ich die ootheken eigendlich nicht weil da offengestanden zuviel angst hätte was kaputzumachen. Aber danke das Du meine Vermutung bestätigt hast. Ich konnte gestern abend noch eine weitere Stelle finden wo gegraben wurde und heute früh auch. Bei meinen anderen Arten konnte ich bisher leider noch keine Paarung mitbekommen so das meine freude riesig war als ich gestern die Buddelarbeit sehen durfte.


    Gruss
    Rapos

  • @Simon,
    Paarung aus Verzweiflung halte ich auch für ...naja

    Nuja, dann darfst du dich mal ganz toll in Biologie einlesen, das waere bestimmt nicht von Schaden.
    Dass bei unpassenden Bedingungen ein Fortpflanzungsdrang zur Arterhaltung besteht ist ausser Frage.
    Es soll sogar Zuechter geben welche dieses Verhalten ausnuetzen und es durch unzureichendes Substrat forcieren um moeglichst viel Nachwuchs zu produzieren.
    Got it?

    Rapos: Ich lebe auch in der Stadt und habe kein Problem damit mit dem Zeug im Bus zu fahren bzw. mir eine Transportmoeglichkeit fuer das Material zu organisieren, sollte also nicht schwer zu bewerkstelligen sein.
    Ich laufe selbst 9 Kilometer einfach mit einem Handwagen und sehe das nicht als Problem...auch wenn ich schwer gehbehindert bin.


    LG,
    Shura und die ganze Bande

  • Hallo Shura
    Ich glaube Du hast meine Aussage mit in der Stadt wohnen etwas Missverstanden. Es diente lediglich als Ergänzung dazu warum ich geschrieben habe das ich das Substrat Etappenweise hole. Ich hole das in tüten. Aber die idee mit dem Handwagen ist gut, ich sollte mir wohl auch so etwas besorgen.


    Gruss
    Rapos

  • Hallo Shura,

    ich gebe dir durchaus recht dass manche Tierarten durch unpassende Haltung zu erhöhten Reproduktionsraten gebracht werden können, ich würde z.B. meine A.hova durchaus in die Kategorie stecken...

    Vermutlich habe ich das oben recht Ungeschick formuliert/geschrieben, was ich meinte war folgendes:
    Ich konnte bei meinen A.gigas bei den unterschiedlichsten Haltungsparametern (Temperatur und RLF) und Subsratbeschaffenheiten, außerhalb der simulierten Trockenperioden, mehr oder weniger permanent Paarungen und relativ regelmäßig Eiablagen beobachten. Daher halte ich es für unwahrscheinlich dass die Paarungen und Eiablagen von Rapos A.gigas auf eine unpassende Haltung zurückzuführen ist, auch wenn das Substrat wohl nicht das passende war.

    Allerdings bin ich der Meinung dass es wohl nicht auf alle Arten zutrifft bzw. nicht zu generalisieren ist dass sie sich durch unpassende Haltungsparameter zur Reproduktion animieren lassen…sonst gäbe es wohl kaum Arten die sich nicht vermehren lassen würden!

    …und ich fände es durchaus angenehm wenn du einen freundlicheren Ton bei deinen Antworten einschlagen würdest.

    LG Simon

    • Offizieller Beitrag

    ich gebe dir durchaus recht dass manche Tierarten durch unpassende Haltung zu erhöhten Reproduktionsraten gebracht werden können, ich würde z.B. meine A.hova durchaus in die Kategorie stecken...


    Das würde mich ja mal interessieren, wie du auf diese Idee kommst. :)

    Was du beschreibst ist ziemlich eindeutig eine Eiablage bzw. ein Ootheken-rollen des Weibchens.


    Damit das jetzt da nicht so stehen bleibt, muss ich darauf hinweisen, dass A.gigas nicht zu den "Oothekenrollern" gehört. Das Weibchen packt die Eier lediglich in ein Klümpchen vorgekautes Substrat und legt dieses dann ab. :)

    "Oothekenroller" findet man meines Wissens nur bei den "Spirobolida". Da werden die Verpackungen der Eier zu einer Kugel gerollt, dann über alle Beinchen zur Analklappe transportiert, da rektal eingeführt und an der Oberfläche entwässert, was zu einer harten Kugel führt, zum Schutz des Ei's und des geschlüpften Tieres vor Umwelteinflüssen. :thumbup:

  • Hallo Sol,

    meine Theorie beruht darauf dass die Größten der Kleinen wie ich sie entdeckt habe schon nicht mehr ganz winzig waren, und wenn ich mir die Wachstumsgeschwindigkeit ansehe, vermute ich dass sich die Tiere unmittelbar nach der Ankunft bei mir vermehrt haben. Da ich annehme dass der Versand für die Tiere nicht besonders lustig ist, halte ich es für möglich dass die Ankunft in einem halbwegs adäquaten Terrarium als Stimulation zur Eiablage gereicht haben könnte... oder es war ganz anders ;)

    Laut diplopoda.de produzieren A.gigas Ootheken, und auch bei meinen eigenen konnte ich verpackte Eier entdecken... ob es sich nun um einen Sonderfall handelt, bei dem die produzierten Kugeln aus organischem Material nicht als Ootheken zu bezeichnen sind weiß ich nicht.

    LG Simon

  • Moin

    OT:
    Ich hatte mal was gelesen, dass gestresste Tiere Paarungsbereiter sind,(zum Stressabbau)
    wenns auch auf die Füßer zutrifft...

    Zitat

    vermute ich dass sich die Tiere unmittelbar nach der Ankunft bei mir vermehrt haben. Da ich annehme dass der Versand für die Tiere nicht besonders lustig ist, halte ich es für möglich dass die Ankunft in einem halbwegs adäquaten Terrarium als Stimulation zur Eiablage gereicht haben könnte... oder es war ganz anders

    Bei mir ähnliches, jedoch eher beim Substrat wechsel wenn die Tiere in boxen warten müssen,
    beginnen Paarungen in diesen, oder direkt nachdem ich sie wieder ins Terra setze.

    LG
    Julia