Ansprüche des T. dollfusi

  • Hallo.
    Ich weis, es nervt, wenn immer wieder die selben Fragen (über Jahre) gestellt werden... :)
    Da mir ja bei der Bestimmung schon klasse geholfen wurde, hoffe icj jetzt auch auf gute Ratschläge... :)
    Da wir nun mal ( trotz der Tatsache, daß wir Anfänger in Sachen Füßler und deren Haltung sind) Halter eines Dollfusimädels sind, möchten wir natürlich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, sie artgerecht und gesund zu halten.
    Wir haben Ein Terarium im Maß 60x30x30, Substrat von vorne (Schiebefenster) nach hinten sich erhöhend (vorne etwa 8cm, hinten etwa 15cm). Sbstrat beseht auch dem hier beschriebenen Waldhumus und als Deckboden weißfaules Holz, Laub und Moose...
    Unser Problem: Wir haben zwar tags Raumtemperatur von etwa 22Grad, aber nachts kühlt es auf bis zu 16Grad runter. Wir heizen mit Pelletofen und lassen diesen über Nacht aus...(außer es wird klirrend kalt nachts, dann läuft er durch...).
    Bisher heizen wir das Tera daher mit Schreibtischlampe von außen zu... Doch um seine Wohlfühltemperatur zwischen 21 und 25 Grad im Tera halten zu können, entsteht ein nicht gleichmäßiger Tag/Nacht-Zyklus... Was könnten wir stattdessen tun, um Temp. zu halten???

    Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.
    (Pearl S. Buck)

  • Dem wuerd ich mal widersprechen moegen, ich halte deine Parameter was die Temperatur angeht durchaus fuer akzeptabel, eine Nachtabsenkung um mehrere Grad ist bei den Tonkinbolus dollfusi auch eher von Vorteil.
    Mach ich hier genauso, das funktioniert ohne Probleme.
    Also nix mit Heizmatte und Styro, kannst du dir wirklich sparen.

    LG,
    Shura und die ganze Bande

  • Shura,
    Kann ich davon ausgehen, daß die 16 Grad nachts ihm nichts tun, da das Subsrat ja auch ein Temperaturspeicher ist... Sprich nicht so sehr auskühlt wie die Raumluft?

    Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.
    (Pearl S. Buck)

  • <<<da das Subsrat ja auch ein Temperaturspeicher ist.>>>
    Ja das hast du richtig erkannt.
    Wenn ich die Werte im Winter hier mit deinen vergleiche und die ziemlich aehnlich sind, hatte ich noch keine Abgaenge aufgrund der niedrigen Temperatur bei den Adultis.
    Vorteil ist der niedrige Metabolismus, braucht man also auch nicht so viel fuettern (trifft dich vermutlich nicht, mich aber mit den vielen Wuermern schon).
    Fuer eventuelle Nachzuchten wuerde ich schon die Temperatur ein wenig hochsetzen zum Schlupf.
    Aber was bei hoeheren Temperaturen erfahrungsgemaess schneller waechst ist auch schneller out of lifetime, nur mal so als Anmerkung fuer spaeter.

    LG,
    Shura und die ganze Bande

  • Danke, shura. Hast mir eine große Last genommen... :)

    Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.
    (Pearl S. Buck)

  • Hallo.

    Ich bin neu in diesem Forum und wollte mich gleich an dieses Thema ranhängen.
    Seit einem Monat haben wir Tonkinbolus dollfusi bei uns. Das Terrarium ist 50x35x30. Es beherbergt 3 Mädls und ein Männchen. Die Substratmischung ist dem Buch "PraxisRatgeber Tausendfüßer" nachempfunden. Und sollte eigentlich passen. Die Temperatur beträgt am Tag circa 23° und in der nacht um 21-22°. Die relative Luftfeuchte wird konstant über 90% gehalten. Klettermöglichkeiten sind vorhanden. Wir geben auch immer Wieder Champignons oder Zucchini ins Terrarium. Und dennoch stellt sich folgendes Problem: Ich hab sie nach dem Einzug erst 2 mal gesehen. Sie sind permanent vergraben. Wir haben das Substrat dann nochmals nachgebessert und dabei festgestellt dass alle am Leben sind. Aber das ist jetzt auch schon wieder 2.5 Wochen her.
    Jetzt wollt ich euch bitten mir zu helfen. Irgendein Tipp was da bei uns falsch läuft?

    Ich bedanke mich im voraus und bin über jeden Hinweis froh
    danke
    hannes

  • Hallo,
    Wenn du sie nicht siehst, nicht weiter schlimm. Die Leben teils unterirdisch. Ich habe eine Art von der ich bestimmt weit über 50 habe und wenn ich Glück Habe, bekomme ich alle halben Jahre einen zu Gesicht. Wenn du die Substratmischanleitung befolgt hast, sollte alles passen....
    Liebe Grüße
    Antonia

  • Hallo Antonia

    Danke für deine Antwort. Aber laut Händler und anderen Informationen sollte dies doch eher eine sichtbarere Art sein....
    Eine meiner Theorien wäre dass sie sich häuten. Aber wie lange kann das denn dauern?

    Nette Grüße
    hannes

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Hannes,
    das Substrat ist die Basisernährung und somit der Lebensraum der Tiere. Es ist normal, dass sie nur ab und zu an die Oberfläche kommen. Das dann vor allem nachts. ;)
    Da deine Tiere von einem Händler sind, ist anzunehmen, dass sie adulte Importe sind. Damit fällt die Häutung aus.
    Man kann auch annehmen, dass die Tiere beim Händler nicht auf optimalem Substrat gehalten wurden, dann haben sie sicher nahrungsmäßig was nachzuholen. :)

    Wenn du den alten Namen "Aulacobolus" in der Suchfunktion rechts oben eingibst findest du u.a. auch Beiträge in denen von langen Zeiten im Substrat berichtet wird.

    Z.B.: hier findest du einen Thread über diese Thematik.

    Das lange Verschwinden ist sicher auch ein Zeichen, dass dein Substrat ok ist. :thumbup:

    Gruß, Sol :wink:

  • Danke danke!

    An das hab ich noch gar nicht gedacht. aber deine Nachricht hat mich dann doch wieder beruhigt. Ich werde dann mal nachts schauen ob sich da was tut.
    Ich bedanke mich jedenfalls bei euch und werde euch auf dem laufenden halten.

    Nette Grüße
    hannes

  • Hallo!

    Mach dir aber keine Sorgen wenn du sie auch nachts nicht findest, manche kommen genau dann rausgekrabbelt wenn du mal nicht guckst :) Oder sie ändern eiskalt ihre Oberflächenzeiten.

    Liebe Grüße - Elli

    Felis silvestris catus - Ambystoma mexicanum - Eurycantha calcarata - Ephebopus cyanognathus - Spirostretidae [lexicon]sp.[/lexicon] 1 - Avicularia versicolor - Brachypelma albopilosum - Dendrostreptus macracanthus - Gratidia conformans - Therea olegrandjeani - Sungaya inexpectata Lowland 'White stripe' - Parapachymorpha zomproi
    :cat:

  • Hallo,

    wollte für ein kurzes Update sorgen. Also es scheint dass ihr recht hattet und sie sich wirklich bloß vom Stress erholen mussten bzw. sich jetzt vollgefressen haben.
    Seit einer Woche sind sie eigentlich sehr oft zu sehen. Tagsüber eher selten aber nachts dafür fest am laufen und Fressen. Sie nehmen meine Champignons und Zucchini gut an. Und dazu kam dass ich gestern eine Paarung sehen durfte. Also scheint dass alles gut läuft.

    Danke nochmals für eure Hilfe

    LG hannes