• Hallo liebe forengemeinde.

    ich wollte mal nachfragen, ob die 'hobby terrano terrarienerde' fur riesentausendfuesser' geeignet ist. es steht dabei, dass sie fuer wald bis regenwaldbewohner geeignet sei.

    lg, mi

    p.s. entschuldigt die mangelnde rechtschreibung, aber mein handy laesst die hier irgendwie nicht zu.

  • Hallöchen,

    ja die Erde ist an sich schon geeignet (muss nur ohne Cocosfasern sein).
    Habe diese früher auch immer gekauft und dann mit Laub, Holz angereichert, jedoch mich dann auf Walderde umentschieden, da diese wesentlich günstiger und unbehandelter ist.
    Zudem hast du hier schon Mikroorganismen enthalten, was bei der meist sterilen Erde aus der Packung nicht der Fall ist.

    Grüssse
    Morro

    Menschen werfen alle ihre Dummheiten auf einen Haufen, konstruieren ein Ungeheuer und nennen es Schicksal.
    Thomas Hobbes

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    ..schreibt mich ruhig an - zögert nicht - wir beissen nicht ;)

    .............Pessimist für die Gegenwart, aber Optimist für die Zukunft!

    Einmal editiert, zuletzt von Morro (29. Juli 2012 um 23:51)

  • Erde aus dem Zooladen ist grundsätzlich NICHT für Füßer geeignet. Füßer sind Substratfresser, manche mehr, manche weniger und die Terrarienerde enthält meist Torf, RIndenstücke, Kokosfasern o.Ä. , welche bei den Tausis zu einem tödlichen Darmverschluß verursachen können. Geh am Besten einfach in einen Laubwald und hol dir dort gratis Erde,. Dein Geldbeutel und die Füßer werdens dir danken.

    Lies dich hier einfach mal etwas ein, auf diplopoda.de findest du auch die Substratzusammensetzung.

    LG
    Phili

  • Das weiter einlesen werd ich natürlich nicht weglassen... aber es gibt ja durchaus auch Terrarieneinstreu ohne Torf, Kokos etc.
    Buchenhack von Hobby z.B. ...
    Wie sieht's denn z.B. mit evtl. ungebetenen Gästen aus dem Wald aus? Da fleucht und kreucht ja so einiges... Kann da was den Füßern schaden? Kann ich die Walderde einfach so ohne Bedenken in's Terra tun?
    Buchenhack z.B. scheint reines Buchenholz zu sein und 4Liter davon kosten 2,95€. Das ist ja wirklich nicht die Welt, wenn ich mir dafür Arbeit mit eventuellen Lästlingen erspare.

    Und direkt mal ne Frage, die sich über kurz oder lang eh stellen wird... kann ich bei den Füßern Raubmilben gegen Trauermücken einsetzen? Hier sind nämlich mal wieder einige unterwegs in meinen Zimmerpflanzen und ich glaube kaum, dass sie das Terra auslassen. Die Zimmerpflanzen werden demnächst mal wieder "behandelt".

    LG, Mi

  • wenn du keine ungebetenen waldbewohner möchtest , dann einfach die erde nen wochenende ins eisfach legen

    meiner ansicht aber nich unbedingt nötig , hab "unbehandelte "walderde und bin damit ganz glücklich , die erste zeit einige schnecken abgesammelt und das wars

  • Ich versteh irgendwie das Problem nicht, warum nicht mal kurz innen Wald und Erde abgreifen, kostet nix und ist doch bei der Witterung auch gar nicht stressig.
    <<<...wenn ich mir dafür Arbeit mit eventuellen Lästlingen erspare.>>>
    Und Wenn du dir "Laestlinge" ersparst, ersparst du dir auch Nuetzlinge, thats life.

    Und wenn man mit Trauermuecken oder aehnlichem Kleingetier "mentale" Probleme hat..ich weiss nicht ob da Fuesserhaltung das optimale "Hobby" ist.

    LG,
    Shura und die ganze Bande

  • Naja... Trauermücken und Co. sind ja nun nicht unbedingt notwendig für Füßer, würde ich mal behaupten. Und nur weil man Füßer mag, muss man die flatterviecher doch nicht wollen... Es gibt genug Geviechs, dass ich in meinem Terra akzeptiere oder sogar möchte... aber alles muss man nicht mögen. Und wenn es keine Notwendigkeit für die gewollten Bewohner ist, kann man doch wohl einen Weg wählen, der ungewolltes ausschließt. Und mein Geldbeutel ist hier nun wirklich nicht das Thema. Und ob ich bei dem Wetter in den Wald will oder nicht etc. sollte wohl auch meine Sorge bleiben. Denn in der Natur bin ich oft genug unterwegs und aber auch auf Grund anderer Tiere in meinem Haushalt gelernt habe, dass man von da auch ganz fix mal Mitbewohner in deren Behausung schleppt, die den Tod eines ganzen Bestandes bedeuten können. Also bin ich lieber doppelt vorsichtig.

    Wenn es das beste für die Füßer ist, steht dem nix im Weg. Aber ich habe eben gelernt, dass Vorsicht besser als Nachsicht ist.

  • Sorry, Maedel, aber das kann ich alles nicht nachvollziehen.
    Wenn du schon die "Panik" schiebst aufgrund der moeglichen Trauermuecken in deinen Blumentoepfen, frage ich mich wirklich ob Fuesserhaltung das Erstrebenswerte fuer dich ist.
    <<<kann man doch wohl einen Weg wählen, der ungewolltes ausschließt>>>
    Dann schaff mal deine Zimmerpflanzen ab, daher holst du dir naemlich ueberwiegend die Trauermuecken.

    Wenn du auf ein Substrat welches so naturnah wie moeglich ist und nicht pseudosteriles Zeugs aus dem "Fachhandel" verwendest werden dir auch "Geviechsinvasionen" erspart bleiben.

    <<<die den Tod eines ganzen Bestandes bedeuten können.>>>
    Ist wohl kaum bei Trauermuecken und Co. der Fall.

    Und das hat nuescht mit Vorsicht zu tun, das ist Natur...echt so funzt das, man hat mal Trauermuecken, mal Drosos, mal Nackschnecken in den Terras.
    Und?


    Jaja., genau..ist deine Sorge.
    Vielleicht siehst du die ganze Sache irgenwann entspannter.
    Oder du legst dur was aus Pluesch zu, da haste dann nur Probleme mit Teppichkaefern und Motten.

    LG

  • Wer sagt denn, dass ich "Panik" schiebe wegen der Trauermücken? Es sind einfach nur keine von mir erwünschten Mitbewohner.. und sie zerstören meine Pflanzen... Falls du davon ein wenig Ahnung hättest, wüsstest du das.
    Mal ganz am Rande: Man darf Neulinge, die andere Sichtweisen und dadurch entstehende Fragen mitbringen, ruhig etwas entspannter beraten. Soviel zum Thema vielleicht siehst du das irgendwann mal entspannter.

    Ich dulde durchaus Mitbewohner, die für den erwünschten Bewohner nützlich sind und auch welche, die den Bewohner nicht stören oder ihm schaden. Nur alle mögen muss man nicht. Und da ich mich auf diesem Gebiet eben noch nicht so auskenn, habe ich hier nachgefragt, ob es da Bedenken gibt oder nicht.
    Auch aus der Sichtweise, dass Spirostreptida-Arten nicht unbedingt hier heimisch sind und daher wohl auch nicht unbedingt mit allem klar kommen müssen, was in unseren Wäldern unterwegs ist. (wenn sie das tuen, umso besser)

    Nur weil ich hier neu bin, noch nicht alles weiß und in deinen Augen vielleicht absolute Newbfragen stelle, kannst du dich ruhig etwas mäßigen. Ich geh mal davon aus, dass du auch nicht allwissend das Licht dieser Welt erblickt hast.
    Und wenn zu deinen Eigenschaften nicht zählt, dass man etwas aus mehreren Blickwinkeln betrachten kann und rausfinden kann, ob es für eine Sache mehrere Möglichkeiten gibt, dann tut es mir leid. (vor allem für dich)

    Genug OT... allen anderen bin ich weiterhin dankbar für hilfreiche Tips bezüglich des Substrats für meine Füßer.

  • Buchenhack ist für die Füßer ebenfalls total untauglich, ist viel zu hart und daher für die Tausis nicht zu verwerten.
    Da brauchste schon weißfaules Holz aus dem Wald und für die Laubbesorgung wirste wohl ebenfalls nicht um einen Waldspaziergang drum rum kommen.

    Unbeliebte Untermieter einfach absammeln, ist das Einfachste.
    Und das Substrat ein WE ins Gefrierfach legen bringt überhaupt nichts. Hab das selbst mal probiert und naja...nicht mal große Käferlarven (drei cm) sind eingegangen, geschweige denn das Kleinvieh.

    Die EInzige Gefahr ist sich Anaerobier einzuschleppen. Um dem vorzubeugen, lass das Substrat vorher 1-2Wochen rumstehen und schau wie es der eingeschleppten Waldfauna/flora geht oder du trocknest das ganze für ein paar Wochen, befeuchtest es dann anschließend und verwendest es.

    LG
    Phili

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    eigentlich findet man mit Hilfe der Suchfunktion alles, was man wissen muss über die Substratbeschaffung .

    Nochmal zur Erinnerung:

    Das Substrat ist nicht nur der Lebensbereich der Diplopoden, sondern vor allem ihre Hauptnahrung. :!:

    Die Tiere ernähren sich hauptsächlich, manche ausschließlich, von verrottetem Laub und weißfaulem Holz.

    Wenn man das mal begriffen hat, kommt man nicht mehr auf die Idee, Substrat beim Zoohandel zu kaufen. :)

    Gruß, Sol :wink:

  • Alles klar... zu hart... also scheint Variante "beim nächsten Waldbesuch Schaufel und Tüte mitnehmen" die einzig sinnvolle zu sein... das wollte ich ja nur geklärt haben. Denn mittlerweile gibt es im Bereich der Terrariensubstrate ja echt ne Menge. Und in manchen Bereichen, kann man ja auch getrost mal auf gekauftes zurückgreifen, wenn das in diesem Fall nicht so ist, ist das eben so.
    Fein, dass man auch sachliche Antworten bekommen kann. :thumbup:

    Ich leg schonmal die Schaufel raus und dann geh ich aber erstmal schlafen... morgen will ja auch mal wieder etwas Arbeit getan werden. ;)

  • Ich bin's dann doch nochmal... da es gerade ordentlich regnet, habe ich meinen Weg in den Wald noch nicht angetreten... aber das wird wohl allein wegen des weißfaulen Holzes noch heute passieren...

    Beim Stöbern im Forum bin ich gerade auf einen Thread über Orchideenerde als Substrat gesotßen. Da ich nun auf eure sachlich-fachliche Hilfe hoffe, frag ich nochmal eben nach, ob die sich auch eignet und was Ausschlusskriterium dafür wäre. In dem anderen Thread hat das über 3 Monate hinweg gut funktioniert. Inhaltsstoffe sind Pinienborke und Hochmoortorf (schwach bis mäßig zersetzt), Perlite, kohlensaurer Kalk, NPK-Dünger. PH-Wert ist 5-7. Jetzt eure Meinung :)
    (Frage auch nur nach, weil ich die Erde hier grad noch rumstehen hab und sie erstmal nicht weiter brauche. So hätte sie noch einen Verwendungszweck)

    LG, Mi

  • Ist meiner Meinung nach ebenfalls untauglich.
    Pinie und Torf sind für die Füßer unbrauchbar, wenn nicht sogar gefährlich (Darmverschluß; Harze sind für die Füßer übrigens giftig). Saurer pH ist für die Füßer ebenfalls nicht gut.

    LG
    Phili

  • Alles klar... komme auch gerade vom Waldausflug zurück, und hab einiges mitgenommen... mal sehen, ob das schon reicht, ansonsten geht's die Tage nochmal raus.
    Dann bleibt die Orchideenerde weiter in ihrer Ecke und wartet darauf, dass mal wieder ne Orchidee umgetopft werden muss ;)
    Jetzt muss der Waldboden nur noch in's Terra. Da ich vorher Schnecken darin hatte, ist unten noch eine Drainageschicht aus Aquarienkies drin. Die kann ich doch drin lassen, um gegebenenfalls überschüssiges Wasser nicht in der Walderde zu halten, oder?
    In der Diplopoda-Substratanleitung, dass noch ungedüngte Blumenenerde und Sand mit rein sollen. Ist das Pflicht oder reicht der pure Waldboden? Kalk kann ich mit reinmachen... oder genügt es den in einem Schälchen anzubieten?

    LG, Mi

  • Hallo, ich habe diesen Versuch auf Anregung von Ewald vom 20.9.2007 bis zum 13.1.2008 mit 12 Gregorius durchgeführt. Damals ist nichts von Bedeutung passiert, die Füsser haben sich gut entwickelt, Ausfälle hat es keine gegeben. Da dieses Substrat aber 15% Kokosfaser enthält, würde ich es wegen der inzwischen gemachten Erfahrungen nicht bei anderen Spezies wiederholen. Den pH-Wert von 5,5 halte ich für völlig unbedenklich, das ist für deutsche Waldbodenverhältnisse normal, es gibt viel saurere Waldböden bei uns.
    Ich verweise nochmals auf die Aussagen von solaris. Ein gutes Substrat nach den bekannten Vorgaben angemischt ist sowas wie ein Erfolgsgarant für das Wohlbefinden der Tiere. Wenn ich jetzt Amerikaner wäre, müßte ich darauf hinweisen, dass man selbstverständlich die Tausis auch auf diverse "artificial methods" halten kann, dazu gehören z.B. die von Dir erwähnten woodchips usw. usw., nur das Bessere ist auch hier der Feind des Guten...... :D:D:D
    Gruß aus Oberhessen K.

    "Bildung ist das Bewußtsein der Zusammenhänge." KAESTNER, aber der Alfred und nicht der Erich, 1963

  • Jetzt muss der Waldboden nur noch in's Terra. Da ich vorher Schnecken darin hatte, ist unten noch eine Drainageschicht aus Aquarienkies drin. Die kann ich doch drin lassen, um gegebenenfalls überschüssiges Wasser nicht in der Walderde zu halten, oder?
    In der Diplopoda-Substratanleitung, dass noch ungedüngte Blumenenerde und Sand mit rein sollen. Ist das Pflicht oder reicht der pure Waldboden? Kalk kann ich mit reinmachen... oder genügt es den in einem Schälchen anzubieten?

    Ich schubs das grad nochmal ganz dreist... denn meine Zeit ist in diesen Tagen etwas knapp bemessen... und wenn ich die Zeit finde, das Terra in Ruhe umzubauen, würd ich gern direkt loslegen ;)

    LG, Mi