Hi,
ich schreibe mal hier ein Pro / Contra Thread für alle Füßer im Gecko-Terri-fanatiker:
Einige Terrariener - vermehrt Phelsumenhalter von P. grandis kommen auf die Idee oder werden auf die Idee gebracht Tausendfüßer als Gesundheitspolizei im Terrarium zu halten.
Ganz ehrlich: Die beste Gesundheitspolizei ist der Kratzrechen des Pflegers / Terrarianers.
Angebliche Vorteile der Vergesellschaftung wären:
Die Tausendfüßer fressen die Kacke weg - das Stimmt nur bedingt - diese lassen oftmals die Harnsäureklümpchen des Kotes liegen.
Blickfang im Terrarium - Das stimmt auch nur solange wie der Tausendfüßer zu sehen ist - die meisten Arten legen eher eine verstecktere Lebensweise an den Tag und kommen erst zur Dämmerung aus ihren Verstecken.
Nachteile der Vergesellschaftung sind:
Es wird oftmals der falsche Bodengrund angeboten. -> Kokoshumus ist für Tausendfüßer schädlich.
Die Tausendfüßer stören die Reptilien in ihren Ruhephasen - und umgekehrt.
Tausendfüßer können Wehrsekrete - manchmal sogar recht üble - absondern, die dem Reptil schaden können - vorzugsweise bei Aufnehmen des Tausendfüßers bzw. aufnehmen deren Jungtiere.
Große Tausendfüßer können im Extremfall die Reptilien regelrecht festhalten und anfressen.
Das geht auch anders rum: Reptilien fressen die Tausendfüßer oder zumindest deren Nachwuchs, was aufgrund der Wehrsekrete im mildesten Fall mit einer Magenverstimmung endet.
Da halte ich mir doch lieber Weiße-, oder Rollasseln, die sind ungiftig, klein, harmlos und dazu noch ein kalziumreiches Futtertier.
P.S: Wem noch Nachteile / Vorteile einfallen kann hier dazu eine Antwort schreiben. Die Antworten werden dann je nach Verwertbarkeit mit ins Thema übernommen.
Gruß Joschka