Pilzbefall bei Giga ?

  • Hallo,
    bei einer meiner Gigas sehe ich kleine weiße Härchen wachsen. Ich finde, es wird mehr.
    Der Tausendfüsser ist in Quarantäne. Es ist meiner Meinung nach ein Weibchen.

    Sieht auch etwas aus wie im Buch von Shura. Nur noch nicht so schlimm.
    ich versuche mit meiner Camera mal Bilder zu machen, was aber schwierig sein wird, denn mein Camera ist leider älter und nicht so gut in Makroaufnahmen.

    Nach diversen Suchen hier im Forum gibt es Hinweise, dass mit Nystatin etwas zu machen wäre. Das ist Mittel ja schon heftig aber für Säugetiere u. Reptilien gut geeignet.. Aber für Wirlbellose ???
    Klappt dies, gibt es neue Erkenntnisse. ?

    Oder kennt jemand einen Arzt in der Nähe von Frankfurt-Aschaffenburg, der sich mit Tausendfüsser auskennt. ?
    Gruß Petra

  • Nein Petra, da hast Du etwas mißverstanden, was bei den "Härchen" wirkte ist der Wirkstoff Clotrimazol. Mach trotzdem mal ein paar Bildchen und gib mal "Clotrimazol" in die Suchfunkion ein...
    Gruß aus GI von K

    "Bildung ist das Bewußtsein der Zusammenhänge." KAESTNER, aber der Alfred und nicht der Erich, 1963

  • Hallo Klaus,
    gibt es in Gießen einen guten Arzt für Tausendfüsser ?
    Ist auch nicht so weit weg von mir, höchstens 50-60 km.

    Ich versuche Bilder zu machen.
    Gruß Petra

  • Hallo Klaus,
    die Fotos zeigen das ganze Ausmaß der Krankheit.
    Es sieht schlimmer aus, als ich dachte.

    Habe schon mit meiner Apotheke gesprochen. Obwohl ich neu in diesem Ort bin, sind sie gerne bereit, mir etwas anzumischen.
    Aber in Wasser (destil. o. normales Wasser) löst sich Clotrimazol kaum auf. Gibt es eine andere Trägerlösung. Alkohol ist ja nicht möglich.
    0,5% o. 0,1%.
    Kann ich noch Hoffnung haben. ?
    Gruß Petra

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Petra,
    das Tier besitzt eine recht matte Oberfläche und macht den Eindruck, als wäre es schon alt. Es sieht so aus, als wäre das eher der "Alterspilz", der die Tiere dann befällt, wenn sie sich nicht mehr richtig reinigen. :(

    Vielleicht hat Klaus ja Zeit und kann sich eine Probe davon vornehmen. :whistling:

    Diese "Härchengeschichte" zeigte sich doch eher am Kopf und an den Beinen, das scheint mir was anderes zu sein.

  • Hallo,
    hatte das Tier mit einem 2. Tier von Privat übernommen.
    Beide waren recht klein. Aber das 2. Tier hatte sofort gut gefressen und ist jetzt herrlich groß u. wunderschön gestreift (einfach weil es dick u. prall ist).
    Dieses frißt nur bedingt.

    Keine Ahnung wie alt. ?
    Auf dem Foto fällt halt auf, dass nichts mit Härchen ist.
    Gruß Petra

  • Hallo,
    ich habe das die 2 Tiere erst ca. 3-4 Wochen.
    Der Unterschied ist mittlerweilen ca. 3-5 cm. Es fällt auf.
    Am Anfang waren die beiden kleiner als meine neuen 3 Adulten.
    Jetzt ist das 2. Tier fast genauso lang. ca. 25 cm. Habe aber nichts mitbekommen von Häutung.
    Geht das innerhalb einer Nacht. ?

    Das kranke Tier ist aber nur ca. 20 cm lang .
    es ist ganz schwarz ohne Ringelung wie am Anfang und in meinen Augen frißt es kaum. Wiegt nur ca. 30 gr.
    Das 2. gesunde Tier sah genauso aus, als ich es bekam. einfach Schwarz.
    Jetzt fällt aber die starke braune Ringellung auf, und ich denke, das liegt daran, dass es fett u. rund geworden ist und somit die Segmente sich mehr gedehnt und somit sah man den braunen Streifen. Mein Eindruck, aber laienhaft.
    Gruß Petra

  • So, heute haben wir den Gigas von Petra untersucht (lebend!!!!! ;) ). Es handelt sich bei diesen Belägen um die bekannten mineralischen Auflagerungen bei alten Tieren, bei denen die Schutzschicht des Exoskeletts nicht mehr funktioniert, und /oder die Panzerdefekte haben. Ihr seht ein Bild von einem Geschabsel, die Kristalle sind erfahrungsgemäß Posphate und dann hänge ich euch noch ein Bild von einem Extremfall, auch Gigas, an.
    Gruß K.

  • gewiss nicht, wenn es "ablagerungen" sind, ist das ja ein tier-internes problem. mineralien sind schließlich niet ansteckend, nichtwahr. :D
    was mich interessieren würde: ist das für das tier schädlich, oder nur ein anzeichen dafür, dass das tier schwächelt und bald an was anderem sterben wird?

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

  • Die mineralischen Beläge entstehen i.d.Regel bei adulten Tieren nach der letzten Erwachsenenhäutung. Die Schutzschicht der Diplosegmente wird nach und nach abgebaut und es gibt immer mehr Panzerdefekte z.B.an den Prozonitenoberflächen, die ja jeweils in den Metazoniten stecken. Panzerdefekte aller Art sind die ersten Angriffsstellenl für Bakterien, Pilze und Ansatzpunkte für Beläge.
    Die mineralischen Beläge kann man sicherlich als Zeichen des nahenden biologischen Endes des Tieres deuten.
    Ich hänge euch ein Foto von einem Prozoniten hin,an dem die Defekte mit einer Spezialfärbung sichtbar gemacht sind.Das zweite Bild zeigt Segmente mit Defekten ,Pilzen und Belägen...
    Gruß K.