Verwendung von Vogelsand?

  • Hallo,
    ich lese hier vermehrt daß Vogelsand in den selbst gemixten Substraten verwendet wird.
    Begründet wird dies mit der nötigen Kalkzufuhr.
    Offensichtlich liegen hier Mißverständnisse oder eklatante Fehlinformationen vor.
    Vogelsand per se ist einfach ein Quarzsand mit einer feinen Körnung ohne jeglichen Kalk.
    Ihm werden jedoch deutlich sichtbar sogenannte "Kalkspitzen" zu gesetzt.
    Viel besser und dosierter kann man aber das Substrat mit z.B. mit "Vitakalk",Futterkalk aber auch mit Sepia oder gar Eierschalen anreichern.
    Meine Bedenken gegen Vogelsand gehen aber in eine ganz andere Richtung.
    Vogelsand ist immer mit ätherischen Ölen (meist Anisöl) angreichert.
    Ich glaube nicht das unsere Füsser das besonders gerne mögen.
    Es macht sicherlich Sinn zur Lockerung des Substrats Sand/Kies unterzumischen.
    Man sollte sicherlich besser Aquariensand (ohne irgenwelche Zusätze)und in diversen Körnungen anstatt Vogelsand verwenden.
    Hat damit schon jemand experimentiert und Erfahrungen gemacht?
    Gruß
    Heinrich

  • Hallo Heinrich.

    Ich habe damit noch nie experimentiert.
    Ich habe bisher immer Spielsand und gekörnten Gartenkalk verwendet- und damit die besten Erfahrungen gemacht.

    Ich denke wenn man "normalen" Vogelsand in einer größeren packung wie 5kg kauft ist da gar kein Anis drin.

    Gruß Joschka

    "I´m the lizard king, i can do everything" - Jim Morrison

  • Hallo Joschka ,
    seit ich keine Papageien mehr züchte bin ich mit Vogelsand nicht mehr so auf dem Laufenden.
    Weiß nur das die 5 und 10kg Pakete die meine Frau für ihre Sperlingspapageien kauft heftig nach Anis "stinken".
    LG
    Heinrich
    der 2-3 mal im Jahr, immer wenn er seine Eltern im Remstal besucht hat mindestens 1 Tag in der Wilhelma verbracht hat.

  • Hallo Joschka,
    ok, kann sein, aber ich denke das sagt dann einem der gesunde Menschenverstand sowas nicht reinzukippen :D...

    der Meinung bin ich auch ;) .
    Aber hast Du schon mal in einem Zoofachgeschäft ( leider für Anfänger in der Terraristik immer noch die Anlaufstelle) eine"Fachberatung" miterlebt?
    Die scheuen sich nicht für Füsser und auch nachtaktive Geckos, UV-Lampen als absolutes Muß anzudrehen. :schock:
    Gruß
    Heinrich

  • Ich habe bis jetzt in Substratmischungen immer auch einen Teil Vogelsand eingemischt.

    Abgesehen davon, dass die Mischung damit lockerer wird,
    trägt Sie ja mit dem vorhandenen Kalk auch etwas für die Gesundheit der Tausis bei,
    auch wenn es vielleicht eher ein geringerer Anteil ist, als bei reinem Gartenkalk.

    Der vorhandene Anisgeruch verflüchtigt erfahrungsgemäß nach ein bis zwei Tagen.
    Den Tieren schadet dieser auch nicht, soweit meine Erfahrung mir das gelehrt hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Joschka (15. Dezember 2011 um 17:07)

  • Gut, dann lösche ich das und es kommt zu den 401 Beiträgen zu dem Thema noch ein weiterer hinzu. Ich verweise nur kurz noch einmal auf die besondere Funktion der "Sandkörner" im Darm als Verdauungshilfe, besonders bei Spezies, die ganz viel Laub, Moose und weißfaules Holz aufnehmen findet man Unmengen davon in den Kotpellets, deswegen gehe ich davon aus, dass diese Partikel auch aktiv aufgenommen werden.
    gruß K.

    Dieses Thema ist geschlossen. Gruß Joschka.

    "Bildung ist das Bewußtsein der Zusammenhänge." KAESTNER, aber der Alfred und nicht der Erich, 1963

    2 Mal editiert, zuletzt von Joschka (15. Dezember 2011 um 17:08)