Wo ich hier grade bei den Kleinanzeigen unterwegs war, habe ich gelesen das jemand seine Schabe weggibt da er eine Allergie gegen sie entwickelt hat.
Das sehr Interessant eigentlich war mir das Thema egal da ich dachte ich spinne mir was zurecht aber jetzt wo ich das lese, gibt es sowas wie eine Allergie gegen Schaben die sich entwickeln kann ??
Also ich hatte Jahrelang eine große Schabenzucht ( Argentinische Waldschabe Blaptica dubia ) gab nie Probleme, und wie aus dem nix konnte ich nicht mehr in die Kisten fassen, habe sofort keine Luft mehr bekommen Nase lief und ich war Ständig am Niesen Record verdächtig war das Niesen schon.
Kann mir da jemand was zu sagen oder hat Infos zu ? als ich das mal im Krankenhaus dem Arzt erklärte frage er mich nur ob ich Bier getrunken hätte, seid dem habe ich das Thema nie wieder wo Angeschnitten, nur als ich das grade gesehen habe ??
Allergie bei Schaben ??
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- Offizieller Beitrag
Bin zwar kein Allergologe, aber Allergien entwickeln sich oft bei längerer Belastung mit dem Allergen.
Was das speziell bei den Schaben ist, kann ich nur vermuten. Man hält sie ja relativ trocken, so bilden sich Stäube, die in der Terrarienluft schweben, die könnten sowas auslösen.
Genauso können es aber auch die Duftstoffe und Pheromone, die die Tiere abgeben, sein.
Vielleicht weiß Racielle was dazu, was bei ihm das Allergen ist.Das hört man immer, dass die Leute sagen, ich war noch nie gegen irgend was allergisch. Irgendwann erwirbt man das durch irgendwelche Auslöser.
Du solltest mal zum Allergologen gehen, der kann das testen, vielleicht hast du noch andere Allergien, die dir so nicht aufgefallen sind.
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Allergien kommen und gehen relativ häufig. Kann also schon sein, daß du eine gegen ein Allergen der Schaben entwickelt hast, kann aber auch genausogut irgendwas anderes sein, das halt nur mit den Schaben vermehrt auftritt z.B. Hausstauballergie oder eine Allergie gegen Schimmelpilzsporen im Substrat (beide sind extrem häufig) oder gegen das Futter,... da hilft nur ein Allergietest weiter.
Ich würd mir einfach erst mal ne P2 Feinstaubmaske anschaffen und die ausprobieren, sind nicht so teuer und wenn es was im Staub des Substrats ist und nicht irgendwas Kleiners dann sollte das schon mal gut helfen. -
Hallo mark80,
da bist du nicht der einzige man hört sogar sehr häufig das Leute die Schaben halten auf einmal eine Allergie dagegen haben (gerade bei B.dubias) und bei anderen Arten kaum bis gar nicht. Wovon das aber letztendlich genau kommt kann ich dir leider nicht sagen.
Michi
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- Offizieller Beitrag
Hallo zusammen,
bin selbst betroffen - habe wirklich über viele Jahre lang die verschiedenstens Schaben gezüchtet. Darunter B. dubia, im Grunde fast jede im Hobby vertretene Fauchschabenart, Archimandrita tesselata, Macropanesthia rhinoceros, Phoetalia pallida, Deropeltis-Arten etc.
Nach ca. 5 Jahren ist es immer häufiger passiert, dass ich beim Futterwechsel bei den Blaptica Symptome wie bei starkem Heuschnupfen hatte. Nach einem weiteren Jahr konnte ich die Tiere auch nicht mehr mit den Händen anfassen und ich bekam selbst bei kleinsten Arbeiten und Kontakt mit dem Innern der Zuchtboxen Probleme bis hin zu Atemnot. Habe dann erst die B. dubia aus meinem Bestand entfernt. Nach einiger Zeit hatte ich dann aber ähnlich - nicht so starke - Probleme mit den Fauchschaben.
Mit dem Substrat kann es bei mir nicht zusammenhängen da ich z.B. die B. dubia völlig substratlos auf Eierpappe gehalten habe und auch regelmäßig Kot- und Essensreste entfernt habe. Es müssen also Allergene sein die die Tiere entweder mit dem Kot ausscheiden oder andersweitig über Drüsen absondern. Siehe Solaris: Stäube etc. verteilen sich leider sehr gut und werden über die Atemluft aufgenommen. Wobei ich auch, z.T. aber deutlich geringere, Probleme mit Schabenarten hatte die ich in Feuchtterrarien gehalten habe.
Inzwischen kenne ich sehr viele ehemlige Schabenhalter (z.T. auch nur deren Lebensgefährtinnen) die ebenfalls massive Probleme haben und vorsichtig geworden sind. Ich selbst halte noch 2-3 Jahren die scheinbar nicht so starke Reaktionen bei mir auslösen. Zudem B. dubia in einer großen Box die aber meine Freundin füttert und verfüttert. Mit Pinzette ist es natürlich auch für mich kein Problem.
LG, Robert
PS: Bin leider generell mit Allergien geplagt - als Kind hatte ich Probleme mit jeglichen Fellhaustieren & Hausstaubmilbe. Dies hat sich mit dem Alter gottseidank gelegt aber dafür habe ich jetzt ab dem Abi Probleme mit verschiedenen Pollen. Und, wie sich leider letztes Jahr mit meinen Bienen auch rausgestellt hat eine Propolis-Allergie
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Und, wie sich leider letztes Jahr mit meinen Bienen auch rausgestellt hat eine Propolis-Allergie
Oha, hast du mal sicherheitshalber einen Allergietest auf Stiche machen lassen? Würd ich anraten, wenn du schon die Produkte der Tiere nicht verträgst. Bei meinem Freund kam zum Beispiel raus, dass er ein Zeitfenster von 15 Minuten hat, um behandelt zu werden, danach wäre Ende Gelände. Er hatte über 30 Jahre lang keine Allergie gegen Stiche, Auslöser war der Tritt eines meiner Hunde in ein Wespennest, bei dem bekam er leider sieben Stiche ab. Danach hab ich ihn zum Test gedrängt, weil ich weiß das so was Auslöser sein kann und gut das ich drauf bestanden habe, er wird nun behandelt und hat auch ein Notset dabei.
Mark, so viel auch zu der Frage, ob Allergien erst nach jahrelanger guter Verträglichkeit auftreten können. Können sie definitiv, bei mir kommen auch Jahr für Jahr Neue dazu
Ganz schlimm hab ich es bei Weißbauchigeln, die ich mir eigentlich zulegen wollte. Nach dem Besuch bei einer Züchterin hatte ich 3 Tage lang schlimmste Hautreizungen, Juckreiz und Augenjucken, trotz Kleiderwechsel und Dusche danach. Was eher seltsam ist, denn eigentlich heißt es, dass beim Erstkontakt mit einem Allergieauslöser nie eine Allergie zu Tage tritt. Hm... Jedenfalls hatte ich auch tierische Probleme mit der Milbeninvasion bei meinen Füßern, da habe ich mich todgejuckt und geniest. Ich kann nur dazu raten bei so extremen Reaktionen wie von dir beschrieben, Atemnot eben, die Schabenhaltung bleiben zu lassen. Erfahrungsgemäß wird so was schlimmer und nicht besser, leider. Wenn man Glück hat kann es theoretisch auch mal besser werden, aber das ist eher bei Dingen der Fall gegen die man ohnehin nicht gar so allergisch ist. Bei so was heftigem und man macht weiter, hat man mit Glück dann irgendwann Asthma. Das mit dem Allrgietest ist eine gute Idee, es kann aber sein das dahingehend nichts bei rum kommt, da Schabenallergene (Kot, Speichel etc.) nicht unbedingt zum normalen Testrepertoire gehören. Auch gibt es Kreuzallergien, die ein Test nicht immer zwingend anzeigt. Ich vertrage zum Beispiel keinen Apfel, weil ich allergisch gegen Hasselnusspolen bin. Und mein Freund kann wenn die Birke blüht keine Hasselnussprodukte essen, den Rest des Jahres aber schon. Knifflige Sache genau rauszufinden was man warum nicht verträgt.Allergien sind Mist
Gruß Jenny
PS. Jo, die Ärze halt. Mich fragte mal einer, warum ich glauben würde keine Äpfel essen zu können. Daraufhin ich: "Weil ich dann keine Luft mehr bekomme..." Er: "Wer sagt das? Das bilden sie sich ein." HALLO??? Ich bin bereits zwei mal im Krankenhaus gelandet mit lebensbedrohlicher Atemnot (geschwollene Speiseröhre drückte die Luftröhre zu), weil was unverträgliches im Essen versteckt war. Eine Zeit lang hatte ich dann auch richtiggehend Angst überhaupt noch was zu essen. Und dann muss man sich so was anhören, hör nicht hin bei so einer Ansammlung von Ignoranz und Blödheit.
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Hi,
die meisten Allergien in der Futtertierzucht sind auf Hausstaubmilben zurückzuführen ;).
Sie kommen in dem Milieu, das ihnen mitden Futtertieren geboten wird bestens zurecht.Viele Tierpfleger die in Futtertierstationen arbeiten entwickeln deshalb einfach mit den Jahren eine Allergie (z.B. gegen Heuschrecken), die aber dann auf die Milben zurückzuführen sind.
Gruß Joschka
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- Offizieller Beitrag
Hallo zusammen,
@Jenny, mit Stichen habe ich keine allzu großen Probleme. Wäre sonst auch als Imker schwer - wir tragen keine Schutzanzüge und so kann es doch ab und zu passieren, dass man gestochen wird. Aber wenn man ruhig mit den Tieren arbeitet dann passiert das nur relativ selten.
Joschka, ist sicherlich auch ein Faktor wobei es ich das bei den Schaben definitiv ausschließen kann. Es gibt Arten - die genau wie meine restlichen Schaben gehalten werden - bei denen ich absolut gar nicht reagiere. Zudem ist bei den Futtertieren (vor allem bei Heuschrecken) oftmals auch die Weizenkleie ein Problem. Kenne zwei befreundete Terrarianer die große Probleme damit haben.
LG, Robert
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Hi Robert,
dann kennste jetzt drei
Ja das mit den Heuschrecken, alle die bei uns in der Futtertierstation arbeiten kommen nicht ohne einen Motorfilter aus, der Frischluft unter eine Schutzmaske bläst.
Einer von ihnen kommt auch nicht mit dem Wehrsekret der Heuschrecken klar, er bekommt davon Ausschläge und Juckreiz.Ich selber reagiere bis jetzt nur auf die Milben und auf die Kleie.
Gruß Joschka
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Oha jetzt mach ihr mir aber Angst, grade das was ihr wegen den Heuschrecken auch schreibt.
Ich bin grade dabei Zuchtbehälter für Heuschrecken zu bauen, das Problem bei mir ist das ich 30 KM fahren muss immer um an Futtertiere für meine Bartis zu kommen, und nachdem ich die Schabenzucht abgeschafft habe, haben meine Batis mich schon böse angesehen
daher wollte ich jetzt Heuschrecken Züchten grade auch wegen mein Spinnen. Wenn das aber auch Probleme machen sollte stehe ich vor ein großen Problem. Seid dem ich keine Futtertiere mehr züchten kann ist es schon nervig immer Futter zu Organisieren grade im Winter da kann man auch nicht wirklich was liefern lassen.Hmm sollte ich da auch eine Allergie gegen entwickeln stehe ich wirklich vor ein großen Problem.
Meint ihr wenn ich es mit einer Schutzmaske und Handschuhen dann versuche das es gehen würde ?? -
Hi Mark,
ne, ich denke das wird schon gehen sofern du keine Weizenkleie verfütterst.
Das wird sicher einige Jahre brauchen bis sich das so entwickelt.
(gegen Heuschrecken habe ich ja bisher auch noch nix, obwohl ich mit denen jetzt schon seit Jahren regelmäsig hantiere.)Ansonsten wären andere Alternative Futtertiere (Phasmiden, Große Laubschrecken eine Alternative)
Nur kann man auf Brombeeren, auch eine Kontaktallergie bilden....Ich denke wenn du mit entsprechend Vorsicht (Mundschutz gegen Staub) rangehst (ich mach das seit kurzem daheim auch so, auch wenns lästig ist und Albern aussieht), denke ich dass sich da so schnell nix entwickelt.
Gruß Joschka
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Hi Mark,
ne, ich denke das wird schon gehen sofern du keine Weizenkleie verfütterst.
Das wird sicher einige Jahre brauchen bis sich das so entwickelt.
(gegen Heuschrecken habe ich ja bisher auch noch nix, obwohl ich mit denen jetzt schon seit Jahren regelmäsig hantiere.)Ansonsten wären andere Alternative Futtertiere (Phasmiden, Große Laubschrecken eine Alternative)
Nur kann man auf Brombeeren, auch eine Kontaktallergie bilden....Ich denke wenn du mit entsprechend Vorsicht (Mundschutz gegen Staub) rangehst (ich mach das seit kurzem daheim auch so, auch wenns lästig ist und Albern aussieht), denke ich dass sich da so schnell nix entwickelt.
Gruß Joschka
Das mit der Weizenkleie habe ich noch nicht ganz verstanden, warum soll ich sie nicht Füttern ??
Weil habe das ab und an mal mein Futtertieren angeboten, also auf der Fensterbank bisschen hochgezogen und dann verfüttert oder Verwechsel ich da jetzt was
Wegen der Schutzmaske was nimmt man da so einfach eine aus dem Baumarkt oder muss ich da auf was achten ?
Und wegen andere Futtertiere da habe ich schon drüber nachgedacht, Heimchen habe ich früher mal gezüchtet das ging auch sehr sehr gut, Problem ist nur das ich jetzt umgezogen bin und in ein Mehrfamilienhaus wohne, da ist die Gefahr dann sehr groß das meine Nachbarn mit Fackeln und Heugabeln mal vor meiner Tür stehen
weil leise sind sie ja nicht grade.Daher waren Heuschrecken eine gute Alternative. -
Hi Mark,
das mit der Wizenkleie ist so: Da bildet man recht schnell ne Allergie drauf aus, deshalb würde ich das nicht verfüttern.
(Ich glaube du verwechselst das gerade mit Keimlingen?, Keimlige sind ok, nur die Häutchen der Samen sind das Gemeine.Ich habe ausm Baumarkt so Einmalstaubmasken gegen beslätigenden Staub (die Billigsten), die reichen.
Gruß Joschka
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Nur kann man auf Brombeeren, auch eine Kontaktallergie bilden....Jawohl *Hand heb, wie immer wenn es was unangenehmes zu verteilen gibt*
Phasmiden habe ich nun erst knapp ein halbes Jahr und schon ist die Brom- und Himbeerblattallergie da
Immer wenn ich damit ohne Handschuhe hantiert habe, bekomme ich dicke Pusteln, richtig schmerzhaft juckend. Das geht aber auch so weit, dass ich eine Zeit lang die Phasmiden nichtmal auf die Hand nehmen konnte, wenigstens das wird nun wieder besser. Das andere dafür schlimmer
Trotzdem kann ich damit wesentlich besser leben als mit den Allergenen anderer Gesellen, da es eben eine Kontaktallergie ist und die Allergene nicht wie bei Milben, Schaben und Co durch die Luft "angreifen". Dicke Handschuhe und lange Ärmel sind da schon eine Hilfe, dennoch schaffe ich es nie ohne mich irgendwie zu stechen 
Aber wenn ich überlege, ob es als Futtertierzucht Sinn macht? Hm, als Abwechslung sicher, aber wenn man viele Tiere zu versorgen hat (Spinnen UND Bartagamen), ich meine da wäre die Reproduktionsrate auch bei den produktiveren Arten sicher immer noch zu langsam, oder nicht? Es sei denn man hat richtig viele Boxen, was bei den Phasmiden wesentlich aufwändiger und platzraubender ist.
Ach, als Allergiker ist man wirklich gestraft und es ist schon faszinierend wie kaputt wir inzwischen sind als Menschen, da uns jeder Mist irgendwann angreift. Das ist schließlich mehr oder minder ein hausgemachtes Problem unserer Wohlstandgesellschaft
Juckende Grüße Jenny
