Welche einheimischen Arten sind zur Haltung zu empfehlen

  • eine nette Frage. Ich habe derzeit drei einheimische Füßerarten bei mir.
    Brachyiulus pusillus, Ommatoiulus sabulosus und Omantojulus rutlians. Wobei letzteres die größte einheimische Füßerart ist. In mitteleuropa werden bis zu 46mm und in Südost-Eurpa 56 mm groß (auch wenn mir meine größer vorkommen, aber egal).
    Alle drei Arten sind recht einfach zu halten. Meine kommen von Trockenrasen daher halte ich sie nicht zu feucht (auch wenn alle immer aus dem Substrat kommen, wenn ich spritze) was den Vorteil hat, daß man durchaus einmal vergessen kann, daß man spritzen sollte.
    Gefressen haben sie bis jetzt eigentlich alles, was ich ihnen so angeboten habe. Besonders die Mango scheint es ihnen angetan zu haben.^^

    Lg

  • Kannst du mir Tipps für die Zusammensetzungs des Substrates geben oder ist das schon gut so?

    50% Aufzuchterde

    30% Laub und faules Holz

    20% Vogelsand

    20g Futterkalk

    Ich kann mir keine Tiere mit Wirbeln leisten :D ;)

  • Prinzipiell klingt das Substrat einmal nicht schlecht. Es ist alles drinnen, was drinnen sein muss. Mit den 30% tu ich mir etwas schwer, da ich nicht abschätzen kann, wie viel das ist, es müsste aber passen, auch wenn mehr sicher nicht schaden kann. Meine haben jetzt hauptsächelich Sand und Erde und nur zur Hälfte oder so, Laub drinnen, da sie aus Felssteppen und Trockenrasen kommen. In der Felssteppe haben die maximal 5 cm Bodengrund dann ist Stein.
    Aber ich denke im Großen und Ganzen müsste es passen.
    LG

  • Danke für deine Hilfe.Die Beschaffung der Tiere ist ja ziemlich einfach.Man findet sie ja so gut wie überall.

    Gruß,Rolf

    Ich kann mir keine Tiere mit Wirbeln leisten :D ;)

  • Hi Rolf,
    Ommatoiulus sabulosus kann auch ich sehr empfehlen. Die sind groß, sehen mit ihren beiden Streifen sehr schön aus und sind bei mir sehr sehr häufig an der Oberfläche aktiv.
    Gruß, Stefan

  • Ich halte jetzt schon eine Gruppe Cylindroiulus caeruleocinctus,aber ich denke auch über Ommatoiulus sabulosus nach.
    Die Cylindroiulus sind auch manchmal tags an der Oberfläche zu sehen.
    Gruß,Rolf :)

    Ich kann mir keine Tiere mit Wirbeln leisten :D ;)

  • Na dann könnte das ja die gleiche Kombination an Einheimischen sein, die ich auch halte. :thumbup:
    Wie hast du herausgefunden, dass deine Cylindroiulus caeruleocinctus keine Julus scandinavius sind? Da bin ich mir bisher noch unsicher, weil die sich so ähnlich sehen. Das würde mich interessieren.
    Und von den sabulosus bi ich echt begeistert, weil sie scheinbar rund um die Uhr zusehen sind. Ich hab da eine größere Gruppe und es fehlen beim durchzählen zu jeder Tages- und Nachtzeit immer nur ganz wenige. Voll super! :D
    Nur meine Freundin mag sie nicht, weil sie sagt, die sehen aus wie Maden. :( Weil sie halt vorn und am Schanz schmaler werden.
    Gruß, Stefan

  • Ich denke deshalb dass es Cylindroiulus caeruleocinctus sind,da ich sie in ganz normalem Feldboden gefunden habe.Dazu passt ja schon der Name Feldschnurfüsser.Und das Aussehen passt nicht ganz zu Julus scandinavius.
    Gruß :) ,Rolf

    Ich kann mir keine Tiere mit Wirbeln leisten :D ;)

  • wo habt ihr denn eure Ommatoiulus sabulosus her?
    Ich als Stadtmensch hab da nicht so die Erfahrung, find die aber sehr hübsch und könnt mir durchaus vorstellen, da auch welche in meinem Terri zu pflegen. Wie groß werden die denn?
    Wenn jemand von euch ein paar abzugeben hat, kann er sich ja bei mir per PN melden :D
    Gruß,
    der Morg

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

  • Hi,

    auch wenn der letzte Beitrag hier schon etwas länger her ist... würde ich mich hier trotzdem ganz gerne nochmal einmischen. ;)

    Kann man die einheimischen Arten eigentlich alle durcheinander Halten oder sollte man die besser trennen?

    Welche würdet ihr mir als Anfänger am ehesten empfehlen und wie erkenne ich die wenn ich mal welche finde?

    lG ISa

  • Also ich habe alle in einem Becken und das geht ganz gut. Die sind zwar etwas unterschiedlich groß und vor allem dick, auch die Herkunftsorte unterscheiden sich ordentlich. Ein Teil wurde im Leithagebrige (fast Ungarn) gesammelt und ein Teil kommt aus Kroatien. Teilweise sammle ich die auch einfach in der Unterführung beim Zug ein, wo die hingehen, wenn es regnet. Also ein sehr weitläufiges Heimatgebiet. Bis jetzt habe ich auf jeden Fall noch keine Probleme bemerkt. Nachtzuchten hatte ich auch schon von allen außer von den kroatischen. Keine Ahnung ob die überhaupt schon erwachsen sind da sie sich immer wieder einmal häuten...
    Ich denke nicht, dass es da eine bestimmte Art zu empfehlen gibt. Nach dem sie ja einheimisch sind, haben sie keine "besonderen" Bedürfnisse sondern mögen es halt einfach so, wie es an ihrem Fundort (meinst Wald) ist. Schwer zu halten sind sie auf jeden Fall nicht.
    Das sind halt so meine Erfahrungen. Die meisten hier im Forum haben, wenn sie Einheimische haben, die einfach bei den tropischen mit dabei, das funktioniert auch und meistens kommen die ganz versehentlich mit dem Substrat mit...
    Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen
    liebe Grüße
    Antonia