• Ich habe mal eine Frage an euch, ob ihr zu dem Thema vielleicht Erfahrungen gemacht habt.
    Ich bin gerade mitten in einer Planungsphase für ein größeres Terrarium und da ich an eine Schule für Gartenbau gehe, daher das Pflanzlich interessant gestalten möchte, wollte ich euch einmal Fragen, was ihr so für Erfahrungen mit Orchiden gemacht habt?
    Das müsste ja eigentlich von der Luftfeuchtigkeit her passen und wenn ich es nicht zu dunkel mache, dann sollte es auch kein Problem mit dem Licht geben.
    Aber vor ich da jetzt schöne Orchiden kaufe und die dann keine ahnung, gefressen oder sonst was werden, wollte ich halt fragen, ob das schon jemand versucht hat...
    LG

  • Hallo,
    also ein Terrarium mit Orchideen hat schon seinen Reiz,
    aber ich würde eine Vergesellschaftung mit Tieren abraten,
    da viele Pflanzen schon vorbehandelt mit Pestiziden sind!
    Wenn ich müsste, würde ich es bei einem kleinen Terra mit Vogelspinnen oder Mantiden,
    bei einem großen mit irgendwelchen Froscharten versuchen,
    da sie keine Pflanzen anknabbern, wenn ich sicher wäre, dass die Pf. nicht vorbehandelt sind.
    Außerdem: Bei wertvolleren Pflanzen wäre mir das Risiko zu groß.
    Ich weiß nicht, ob es so ist, aber ich glaube, dass manche O. giftig sind!
    Die beste Lösung wäre in diesem Fall ein eigenes Becken für die Pflanzen und daneben ein eigenes Füßlerbecken.
    Grüße,
    Grobi

    2 Mal editiert, zuletzt von GROBSCHLÄCHTIG (16. April 2010 um 18:35)

  • Hi,
    wenn du es unbedingt auspobieren möchtest musst du die Pflanzen unbedingt umtopfen und von allem Dünger ect (wässern) befreien.
    Ich denke Ochideen brauchen extrem viel Licht, was sie in dem Terra für Füßer nicht bekommen sollten. Es kann auch passieren das sie an die Wurzeln gehen (auch wenn es als giftig eingestuft wird, die Füßer wissen schon was sie fressen können und was nicht), du könntest versuchen den Ballen mit einem Nylonstrumpf zu schützen.
    Im Endeffekt kannst du es ausprobieren, aber ich denke nicht das dir so eine empfindliche und zarte Pflanze was in einem Füßer Terra wird.

    Liebe Grüße
    Ruby

  • Hi,


    also: Orchideen sind Epiphyten.

    Wenn du diese direkt in das Substrat pflanzt ertrinken sie dir.
    Prinzipiell müsstest du sie ohne Substrat an einen Ast binden, oder mit Sphagnummoos um die Wurzeln an den Ast binden.
    Das Sphagnummoos müsste einen gewissen Schutz vor Tausendfüßern bringen.

    mit dem Licht solltest du dann auch etwas drehen... entweder das terra ans Fenster stellen (ohne dass die Sonne reinknallt), oder eine Pflanzenbirne drüber schnallen.

    ansonsten würde es ja ganz gut passen mit der Temperatur und der Luftfeuchte.

    Ich denke dass das mit der Giftigkeit nicht so schlimm ist, der Tausendfüßer müsste das ja schmecken.

    Gruß Joschka

    "I´m the lizard king, i can do everything" - Jim Morrison

  • Hallo,
    nicht alle Orchideen sind E.
    Diese brauchen aber eine spezielle Erde: Die Komponenten sind hier nachzulesen.
    Das entspricht keinem tausendfüßlergeeigneten Substrat!
    Außerdem braucht man für die Orchideen einen Dünger, was für die T. nicht gut wäre.
    Grüße,
    Grobi

  • mal ne ganz dumme frage... soweit ich ( mit meinem beschrenkten wissen über orchidEEn ) weiß, wachsen die doch an ästen oder anderen Pflanzen und nicht im Substrat oder lieg ich da komplett flasch? also was spielt das substrat denn für ne rolle dabei? korrigiert mich wenn ich falsch liege ;)

  • Also,

    die Orchidee, die ich gemeint hatte sind die Epiphyten, ich denke diese sind als einzigstes füß Füßer-terras geeignet.

    Und Steffen, das ist richtig, die "normalen" Orchideen wachsen auf ästen, allerdings sitzen die dann meistens in Mulm oder Moosen, das sich auf den Ästen sammelt, deshalb wäre z.B. Sphagnummoos als Substrat notwendig.

    natürlich gibt es auch andere Orchideen, diese habe ich hier allerdings vernachlässigt, da die meiner Meinung nach sowieso nicht lange in Füßer-terras überleben.

    Gruß Joschka

    "I´m the lizard king, i can do everything" - Jim Morrison

  • Hallo Steffen,
    google doch mal das Wort Epiphyten.
    8o
    Jetzt wird alles deutlicher gell???
    Denn darüber unterhalten sich die Jungs doch gerade: Über Orchideen die auf Bäumen wachsen (Epiphyten) und solchen die dies nicht tun (die Orchideen von denen Joschka annimmt, dass sie nicht geeignet sind)...
    Grüße JaN

    Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes...
    Salvador Dali

    Einmal editiert, zuletzt von Jan (17. April 2010 um 21:30)

    • Offizieller Beitrag

    Also irgendwie gehört dieser ganze Thread in den Offtopic Bereich.

    Und bevor man diese Verallgemeinerungen über Orchideen hier schreibt, sollte man mal drüber nachdenken, dass alle unsere einheimischen Orchideen ganz normal in der Erde wachsen. :!:

    Und Grobi hat recht, auch unter den tropischen Orchideen finden sich viele, die eben nicht epiphytisch wachsen.

    Gruß, Sol :wink:

  • Jo ;) mal wieder TXH Onkel Google hat mir geholfen , hab mich noch nie mit Orchideen beschäftigt. ich bin davon ausgegangen das es ALLE orchideen nur mit Luftwurzeln auf Ästen / Bäumen "wachsen" nun bin ich eines besseren belehrt^^

  • Alos die Orchideen, die ich meine, sind Epiphyten. Einheimische zu setzen wäre wohl etwas übertrieben dumm, weil die warscheinlich keine Woche im tropischen überleben würden.
    Licht sollte auch kein Problem sein. Erstens wachesen die Orchideen im Regenwald, da ist es auch nicht gerade hell, außer bei denen, die halt gerade das Glück haben ein Plätzchen ganz oben in den Baumkronen zu erwischen. Die wachsen sogar bis auf den Waldboden runter und da ist es wirklich düster.
    Zum Thema Dünger. Das sollte eigentlich, wenn man die Füßlerausscheidungen nimmt, kein Problem sein. Das ist für die Tiere nicht giftig und in der Natur bekommen die auch nicht viel anderes...Direkt in den Boden werde ich aber nicht setzten, weil es da unter Umständen zu nass sein könnte. Da kommen eher Farne und solche Dinge hin, mal sehen, was mir noch alles ähm kreatives einfällt.^^
    Aber wenn ihr meint, daß die Tiere schon selbst wissen, was giftig ist und was nicht, dann werde ich es einfach mal versuchen.
    Eine kleine Orchidee habe ich gestern schon gekauft. die wird jetzt einmal von ihrem Sustrat befreit und dann geduscht.
    LG

  • Hallo,
    ich bin nochmal auf eine Idee gekommen:
    Man könnte einheimische Waldorchideen (Frauenschuh, Gewöhnl. Waldhyazinthe, Dingel,
    Purpur-Knabenkraut, Korallenwurz, Waldvögelein, ...) mit
    einheimischen Tausenfüßern vergesellschaften.
    Und bitte kommt nicht auf den Gedanken solche O. in
    "Nacht-und-Nebel-Aktionen" im Wald auszugraben,
    die sind nämlich alle geschützt, hier nachzulesen.
    Gibt es aber auch in (gut sortierten) Gärtnereien.
    Grüße,
    Grobi

    3 Mal editiert, zuletzt von GROBSCHLÄCHTIG (18. April 2010 um 09:59)

  • Ich weiß, daß die geschützt sind und ich weiß auch, daß man sie in Gärtnerein kaufen kann. Ich könnte die warscheinlich sogar ein paar sorten und Züchtungen sagen. Ich bekomme solche Sachen fünf Tage die Woche in meinen Kopf gestopft. Aber das weicht nun echt vom Thema ab. Außerdem ist mein Becken mit den einheimischen Füßern zu nieder um da wirklich was setzen zu können. Da wird halt gestalterisch anders geabrbeitet...

  • @ Antonia wie hoch ist denn dann dein Becken, wenn es schon für einheimische Füßer+Pflanzen, zu nieder ist?

    den dann wird es für Tropische Atren erst recht zu nieder sein, es sollte die gesamthöhe von 30cm nicht unterschreiten...

    Gruß Joschka

    "I´m the lizard king, i can do everything" - Jim Morrison

  • @ Joschka; für die tropischen kommt eh ein größeres. Das wird mindestens einen Meter hoch. Das becken der Einheimischen ist so ca. an die 30cm aber hat halt recht viel Substrat drinnen und wird daher für einheimische Orchideen zu nieder, für die Füßler reicht es aber, die sond nur so an die 5 cm lang und könnten da lalle bequem ausgestreckt hintereinander liegen^^