• Hi ihr

    Kaum hier und schon die erste Frage, die mir die Suche nicht beantworten wollte...

    Wie schaut es mit Vermiculite aus? Ich bekam letztens die geniale Idee, ob man das nicht mit unters Substrat mischen könnte wg. Feuchtigkeitsregulation? Irgendwelche Erfahrungswerte? Meinungen?

    Danke

    BinE

    • Offizieller Beitrag

    Hallo BinE,

    herzlich willkommen hier im Forum. :wink:

    Ich hab deine Vorstellung gelesen, so wie es aussieht kommst du ja gleich mit einer ganzen Mannschaft von Füßern hier an. ^^

    Vermiculit hab ich nur früher bei meiner Jungspinnenaufzucht verwendet und hatte da den Eindruck, dass man einen sehr hohen Anteil braucht um tatsächlich die Feuchtigkeit etwas zu regulieren.

    Bei den Diplopoden bin ich bisher noch nie auf die Idee gekommen, das zu verwenden, da das Substrat von Haus aus feuchtigkeitspuffernd und -regulierend ist und den Tieren ja als Nahrung dient. Da stell ich mir das Vermiculit eher hindernd vor.

    Aber vielleicht hat schon jemand im Forum Versuche damit gemacht.

    Ich würde es nicht verwenden.

  • Hallo solaris!

    Also, eigentlich hatten wir ja nur einen Füsselchen, bis wir dann bei Shura waren... *seufz* Seit dem bin ich pleite und das Terra bewohnt... Sie ist schuld ! :D


    Ich dachte beim Vermiculite dran, das es ja a) relativ ungefährlich sein müsste bezüglich auffuttern und b) ja doch recht gut Feuchte hält. Wäre ne tolle Sache, wenn man im Sommer mal nen WE nicht da ist und keinen zum sprühen findet... Alternativ hatte ich schon die Idee eines Nebelfalls via Zeitschaltuhr. Das müsste der natürlichen, tropischen Luftfeuchte morgens und abends am nächsten kommen... Liesse sich ja ganz billig mit Schlauch und Nylonstrumpf Füsschensicher anbasteln...

    *grübel* Ich persönlich finde ja auch schon wieder das Terra zu klein.. Mal sehen, ob ich nicht doch umbemerkt nen 120er auf die Kommode stellen kann... *g*

    Grüssels

    BinE

  • jaaaa, gib's mir, gib's mir :D

    Btw. lassen sie sich -gegen sein unken- fast alle täglich blicken, nur die ligulaten zicken rum, selbst klein blau und gemein schauen immer mal vorbei 8o Ich bin mittlerweile in Photolauerstellung.. 8o

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, du stellst dir unter Feuchtigkeit des Bodengrundes was Falsches vor. ^^ Das darf nicht nass sein.

    In den Ferien lasse ich meine Terrarien bis zu drei Wochen allein, ohne Sprühen und ohne Füttern, da brauchst du dir übers WE bestimmt keine Gedanken machen. ^^

    Entscheidend ist das richtige Bodensubstrat und darüber findest du hier jede Menge Beiträge.

  • Hallo zusammen,
    Shura hatte zwecks Luftbefeuchtung auch mal nen tollen Vulkannebler gebastelt.
    Der sah toll aus und hat auch wohl gefunzt.
    Leider ist der Thread im elektronischen Äther versunken...
    Schade!!!!
    Aber ansonsten hat solaris natürlich recht. Wenn man mal länger weg möchte sollte man einfach ein paar Lüftungslöcher abdecken, vorher gut sprühen und ab die Post...
    LG JaN

    Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes...
    Salvador Dali

  • Hi,

    mit Ulltraschallneblern wäre ich vorsichtig. Der Nebel sieht zwar klasse aus, verursacht aber z.B. bei Chamäleons durch das Einatmen der feinen Tröpfchen Erkrankungen der Atemwege wie z.B. Lungenödeme. Ob das für Tausendfüßer auch gilt weiß ich nicht, aber ich wäre da vorsichtig.

    Gegen das Austrocknen von größeren Becken bei Abwesenheit kann man gut Regenanlagen verwenden oder Tropftränken, z.B. selbst gebastelt aus einem Infusionsbesteck aus der Apotheke.

    Gruß Brautigan

    • Offizieller Beitrag

    Ja und ich wäre bei Regenanlagen und Tropftränken sehr vorsichtig. Wie ich schon oben geschrieben habe ist das Substrat feucht zu halten, aber nicht nass. Ich denke, es sind schon mehr Diplopoden an Staunässe eingegangen als vertrocknet.

    Im Gegensatz zu Chamäleons leben die Diplopoden hauptsächlich im Bodengrund, das ist ihr Lebensbereich.

  • @ Shura: Gut zu wissen, dass die Füßer damit keine Probleme haben. Ich habe gestern Dein Buch bestellt, nach der Lektüre kenne ich mich hoffentlich in den Tausendfüßer-Basics auch besser aus :)

    @ Solaris: Bei kleinen Terrarien ist die Gefahr von Staunässe sicher groß, da hast Du recht. Ich bin da von der Chamäleonhaltung eher an Terrarien in Kleiderschrankgröße mit großen Lüftungsflächen gewöhnt, da ist das Problem eher das umgekehrte 8)

    Das Füßer-Terrarium ist mit 80x40x80 mit Abstand mein kleinstes, da sprühe ich auch von Hand. Aber bei Bedarf lässt sich nahezu alles automatisieren, z.B. mit sekundenweise schaltbaren Zeitschaltuhren. Man muss das Setup nur entsprechend austesten - natürlich BEVOR Tiere im Becken sind ;)

  • Hallo

    Das Problem mit Ultraschallverneblern und Chamäleons ist mir durchaus bekannt, ich habe auch nen 2,5m³-Terrarium im Wohnzimmer. Dementsprechend sind mir die Spielereien mit Sekundengenauer Zeitschaltuhr, Beregnungsanlagen, Tropftränken etc. zu genüge bekannt. Btw. Chamäleons erleiden kein Lungenödem sondern Lungenentzündungen, was auch nicht in erster Linie vom vernebelten Wasser und dessen Tröpfchengrösse kommt, sondern von unsauberem Wasser und somit der Keimfeinstvernebelung herrührt.
    Nur ist es so, wie Shura schon anführte, das Füsselchen über keine Lunge verfügen.

    Es ist halt so, ich suche grad die ultimative Wohlfühllösung für die Füssis, die idealer Weise auch meine Halterpflichten während kurzer Abwesenheiten übernehmen kann. Abgesehen davon reden wir von unterschiedlichen Arten der Luftfeuchte. Ein einfaches Sprühen mit einem handeslüblichen Pump- oder Drucksprüher erreicht nie die r.Lf. die man z.B. via Beregnugssystem mit 15 Bar oder über Ultraschallverneblung erhält. Mein laienhafter Ansatz geht jetzt einfach mal davon aus, das Füsselchen morgens und abends auf dem nebligen Regenwaldboden umherfüsseln. Ist das so oder bin ich damit schon auf dem Holzweg?

    Grüssels

    Bine

  • Hi, Bine,

    das koemmt janz auf die Spezies an...einige Arten verbringen ihr Leben mehr oder weniger in bis zu 40 Meter Hoehe in Galeriewaeldern und gehen nur zur Eiablage einen Stock tiefer.
    Manchen Bodenbewohnern ist die LF relativ schnuppe uebers Jahr, da sie sich so gut wie immer im Substrat aufhalten... da kann man zur Paarung anregen, indem man gezielt die LF in dem passenden Zeitfenster erhoeht.

    LG,
    Shura und die ganze Bande

  • Hi Shura

    *määäh* Jetzt komm mir hier doch nicht mit Fachwissen, meine Meinung steht bereits fest :)

    Nee im Ernst, du kennst meinen Besatz am besten, spuck aus, ob mein Vorschlag dämlich ist ;) Und: Hast du solche Infos auch in deinem Buch? Ich fürchte ich komm da doch nicht drum herum... *seufz*

    Btw. deine gigas, das sind ja soooo nette Tierchen, ich finde nur das Terra etwas winzig, sonst hätte ich den Rest schon geholt :rolleyes:

    Grüssels

    Bine

    • Offizieller Beitrag

    Da du gerade direkt fragst und Shura grad nicht griffbereit ist, die blauen Bomber sind die einzigen Füßer, die du hast, die eine höhere rLF überhaupt vertragen.
    Die Spec1 sind aus Tansania und haben da eher trockene Wälder. A. gigas brauchen es auch nicht feucht. Und die Ligulatus sind sowieso unterirdisch lebende Gesellen.
    Also weg mit dem Nebel. ^^

  • Mit Sprühen brauch ich meinen Biestern nicht kommen wollen, das reicht eh nicht aus. Ich gieße einfach (von unten, damit es die Tiere nicht zuschlämmt). Wenn den Füßern die Oberfläche zu trocken wird verschwinden sie halt in der Tiefe, aber selbst wenn ich mal 3 Wochen nichts mache sind sie völlig normal aktiv. Das Terra ist eh zu hoch, um effektiv im ganzen Kasten die rLF hoch zu bekommen und nein, ich bau da jetzt keinen Nebler ein. Da bringt die Bepflanzung und das hohe Volumen an Substrat mehr, 60l Waldmix trocknen nicht von heute auf morgen aus.
    Bisher passen die Füßer voll in mein "Haustierschema": Je weniger ich mache, desto besser läuft das Ganze. In Urlaub gehen ist kein Problem.