Kinder und Tausendfüßer - ab wann?

  • Ich würd sagen so lange das Kind noch nicht weiß(oder wissen kann) dass Tausendfüßer ungesund seien können nicht.
    Wenn das Kind noch in der Phase des Welt-Entdeckens ist (also alles um sich herum anlutschen und zerlegen will) auch nicht.

    realistisch finde ich dass ein Kind mit 6-7 Jahren ohne Aufsicht mit einen Tausendfüßer spielen kann.
    Ich hab noch keine Kinder also lass ich mich gerne belehren ^^


    lG Manuel

  • Ich bin auch erst 15.

    Eine Hortgruppe?

    Unter mehreren Kindern würd ich keinen Tausi alleinlassen!
    Vieleich will der andre dann auch mal den Tausi halten und zieht am anderen Ende an. :wacko: -währe unschön
    Spieltiere sind sie auf keinen fall. ArbeitsTiere auch nicht (hol das Stöckchen!-los) ^^


    lG Manuel

  • OK - ich verstehe als gebürtiger Kärntner unter "spülln" "BEWUNDERN".

    nich böse sein.........

    lG Manuel

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Phyllium,
    das ist eine gefährliche Sache.
    Wenn die Tiere Sekret abgeben, kannst du immer mit rechnen, dass die Kinder sich das in die Augen oder sonstwohin reiben.

    Ich möchte nicht in deiner Haut stecken, wenn du das den Eltern erklären musst, woher die Verätzungen kommen.
    .

  • Hallo


    ich hab zwei Kinder 5 und 7 Jahre.Aber die Terrarien stehen nicht in ihrem Zimmer. Sondern bei mir unten.Die dürfen gucken und sonst nix.Und spielen tut man mit dem Tausi eh nicht :thumbdown: .Ich nehme meine sehr selten raus wozu auch???
    Mein Sohn wollte schon welche im Zimmer haben aber das gibts nicht, meine Tochter hat ein Terrarium mit Achatschnecken (Fulica) schon seit letztem Jahr Juni.Aber sie läßt die auch vollkommen in Ruhe und die haben kein Wehrsekret,
    Nur mein Sohn ich weiß nicht er käme bestimmt auf dumme Ideen wenn er ein Terrarium im Zimmer hätte.

    LG
    Nicole

  • Hallo,

    wenn wir Kinderbesuch haben, dürfen die unter Aufsicht zu den Terrarien zum Schauen und die ganz Mutigen kriegen von mir dann auch mal einen Krabbler auf den Arm gesetzt. Selbst an den Terrarien hantieren darf bei mir keiner und ich schließe den Raum mit den Terrarien ab, solange die Kinder da sind.
    Und auch mit meinen Hunden wird nur unter Aufsicht "hantiert", das sind schließlich keine Plüschtiere, an denen Kinder nach Belieben rumkneten dürfen!!!

    Eine Bekannte ist Kindergärtnerin. Sie leiht sich regelmäßig alle paar Monate mal ein paar ausgewählte Tausis von mir, über die Tiere wird dann im Kindergarten geredet, einer wird mal über den Tisch oder ne Glasplatte laufen gelassen und auch dort dürfen die Mutigen sich mal einen über den Arm krabbeln lassen und die Tiere werden dann wieder weg gepackt, mehr Konzentration ist ja auch bei den Kindern nicht da.

    Lg,
    Steffi

  • Ich denke, es kommt auch immer ein bisschen auf die Kinder drauf an.
    Meine Tochter ist erst 4 Jahre alt, aber sehr vernünftig. Ich lasse ihr schon mal hin und wieder einen meiner R. virgator über die Hand laufen (nur unter Aufsicht natürlich).
    Die haben allerdings auch noch nie Wehrsekret abgegeben und scheinen sehr gutmütig zu sein. Wenn ich einen Tausendfüsser hätte, der schnell
    Wehrsekret abgibt, würde ich das nicht tun.
    Meine Tochter weiß, daß sie sich ruhig verhalten soll, und das Tier weder packen noch anderweitig anfassen soll.

    Aber "spielen" ist natürlich auch etwas anderes als mal über den Arm und die Hand krabbeln lassen. Daß Tiere nicht als Spielzeug geeignet sind, sollte man Kindern sowieso
    beizeiten lernen, finde ich.

    Schöne Grüssle

  • Ich find, wenn du ihn in einer Hortgruppe zeigen willst, ist das sicher kein Problem, hab das auch schonmal gemacht, jedoch denke ich das es beim zeigen bleiben sollte. Weil ich denke schon wenn da 10-15 kleine Kinderhände an dem tausi rumgrabbeln findet der das bestimmt auch nicht so toll.
    Hab das selbst auch schonmal gemacht und den in einer ehemaligen Horgruppe rumgezeigt, die Kinder fanden es wirklich super interessant. Aber wie gesagt, belass es beim zeigen würd ich sagen.

  • Schönes Thema und schön zu sehen das wir hier doch, zum größten Teil, recht vernünftige User haben :thumbup:

    Wenn meine kleinen Cousinen (13 und 11) hier mal zu Besuch sind, was ca. einmal im Jahr der Fall sein dürfte, lasse ich sie auch größtenteils nur kucken.
    Habe einen nicht besonders großen A.gigas Bock der relativ "Streßressistent" ist.
    D.h. ich habe das Tier schon längere Zeit und weiß das er nicht sehr schreckhaft ist und auch selten Sekret abgibg.
    Genau genommen hat er es noch nie getan.
    Den dürfen sie sich dann mal kurz über die Hand laufen lassen.
    Natürlich nur unter Beaufsichtigung indem ich direkt daneben stehe und aufpasse, und mit ausgiebiger Anleitung wie nicht anpacken, nur krabbeln lassen etc.
    :!: Danach geht es noch zum ausgiebigen Händewaschen, was ich auch sehen will und Teil des Deals ist ;)

    Aber generell hat bei mir niemand etwas an den Terrarien zu suchen oder mit meinen Tieren zu hantieren, egal ob ich dabei bin oder nicht.
    Und beim Thema "spielen" beiß ich mir jetzt mal ganz schnell auf die Zunge...

    Lg
    Tobi

  • Moin,

    Generell frage ich mich sowieso, wieso manche Tiere so oft gehändelt werden müssen- ich hole meine Tiere nie aus dem Becken, ausser es ist absolut notwendig, z.B. Substratwechsel- alles andere ist doch eher Stress für das Tier, und wer einen Diplopoden(oder irgendein anderes Tier) sehen will, kann das auch durch die Scheibe tun- dafür sind die Becken doch durchsichtig ;)
    Und wenn sie eingegraben sind- Pech gehabt, das geht mir als Halter ja auch nicht anders.

  • Hi, sicher habt ihr alle recht soweit und was die Terrarien an sich angeht seh ich das ja auch alles ein. Ich finde halt das es doch ne tolle Sache für den Kindergarten/Hort ist (um mal auf das Thema vom Anfang wieder zu kommen). Ich denke den Kindern kann es nicht schaden mit solchen Tieren auch mal in Kontakt zu kommen und zu erfahren wie man sie bei sich Zuhause halten kann und wie man mit ihnen umgehen muss. Wie schon erwähnt bei meiner Gruppe kam das total super an und hat auch wirklich gut funktioniert. Aber ich denk schon das es von Vorteil ist wenn man seine Kitagruppe gut kennt, da man dann besser einschätzen kann wie sie auf solche Tiere reagieren. Viele ekeln sich wirklich riesig vor solchen Tieren. Deshalbe solltest du, wenn du es anfängst als Thema zu behandeln, ne ganze Menge an Vorarbeit leisten um die Kinder da ranzuführen.
    Wünsch dir schonmal viel Erfolg bei der Sache ;)

  • Von spielen war doch nirgends die Rede

    @ Ruby: Ich wollte mit einer Gruppe zuerstmal im Wald nach einheimischen suchen, um zu erfahren, wo sich Füßer wohl fühlen
    Dann wird gemeinsam ein Terra eingerichtet, und die Tiere darin gepflegt
    Es geht eigentlich eher um das Erkennen der Lebensräume, um es dann auf das Terra zu übertragen

    Ich hatte eigentlich nicht vor eine Streichelstunde zu machen
    und natürlich werden die Kinder vorher über alles aufgeklärt

    :rolleyes:

  • Hallöchen,

    ich habe zwar keine Erfahrungen mit der Haltung von Tausendfüßern bei Kinder, aber mit Weinbergschnecken. Nungut, die sind weitaus ungefährtlicher als die Füßer mit ihrem Wehrsekret (obwohl ich auch Arten habe, die bei Kontakt noch nie etwas abgegeben haben), aber ich sehe das jetzt mal zunächst von der Seite "was schadet dem Tier?". Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass schon Erstklässler die Tiere betreuen können. Natürlich übernimmt nicht jedes Kind solch eine Verantwortung, aber der Großteil meiner Klasse kümmert sich gewissenhaft um Futter, Luftfeuchte etc., auch wenn ich einmal nicht dabei bin. Das Becken reinigen wir aber meist gemeinsam, damit kein Tier entwischt. Die Kinder wissen, dass sie die Tiere ohne Aufsicht nicht aus dem Terrarium nehmen oder darin anfassen dürfen und das klappt super. Wir haben damals alles gründlich besprochen (Umgangsregeln, Pflegedienst etc.) und einen "Vertrag" unterzeichnet. :)
    Ich denke, dass man auch schon Tausendfüßer von Grundschulkindern pflegen lassen könnte. Ich würde bei den Erst- und Zweitklässlern aber den direkten Kontakt vermeiden und finde es auch unnötig, die Tiere aus dem Terrarium zu nehmen. Bei meinen Viertklässlern könnte ich mir gut vorstellen, dass ein Hantieren mit dem Füßer problemlos ginge, aber auch da würde ich es aufgrund des Wehrsekrets wenn überhaupt nur unter Aufsicht machen lassen.
    Einheimische Tausendfüßer habe ich auch schon mit kleineren Kindern gesammelt und in Becherlupen betrachtet, das ist für beide Seiten relativ ungefährlich. :D

    Viele Grüße von den Krabblern und mir...

  • Ich habe ja nach dem Alter gefragt, damit ich kein Risiko eingehe
    Und selbst erfahrenen Haltern kann immer mal was passieren, aber das müssen Kinder doch auch lernen (-nicht gleich alles anfassen, was sie sehen-)


    @Teffi: Du bist nicht rein zufällig auch im Schneckenforum als mennemaus unterwegs?