Einheimische Art entdeckt

  • Hallo

    ich scheine mir mit meiner Erde einige einheimische Füßler Exemplare "eingeschleppt" zu haben.

    Ist irgendjemandem diese Art bekannt ?

    Probleme zwischen den gewollten und den ungewollten Arten im wirds doch
    hoffentlich nicht geben oder ?


    Anbei ein kleiner Schnappschuss von einem meiner Gäste :)
    Die länge ist so etwa 5 cm.

  • Hallo,

    es ist kein Tausendfüßer, ich tippe auf irgendeinen Geophilomorpha (Erdläufer) der wie seine großen bösen Brüder zu den Chilopoda gehört.
    Er wird sich hauptsächlich von Springschwänzen und Milben usw. ernähren.

    Lithobiomorpha (Steinläufer) allerdings entferne ich aus meinen Tausendfüßerterrarien, die nehmen mitunter auch Tiere bis zu einer Größe von stattlichen Kellerasseln als Beute und dafür wäre mir mein Tausendfüßernachwuchs zu schade.

    grüße, Christian

  • Hab heute noch nach Holz für meine Käfer geschaut, und immer Ausschau nach Diplos gehalten.
    Leider nix gesehen außer Laufkäfern Schnecken und Asseln.
    Mir fehlt das Auge für deren Biotop warscheinlich noch. :D

    LG Achim... :wink:

  • Danke für eure schnellen Antworten falls ich zufällig mal wieder einen im Aquarium entdecken sollte werde ich ihn entfernen wobei ich mir um den Nachwuchs wohl noch keine Gedanken machen muss da meine Füßer ja eh noch recht klein sind.

    Da glech mal zu meiner nächsten Frage ab wann sind vermutlich Telodeinopus aoutii dazu bereit Nachwuchs zu produzieren ? :O

  • Hallo,
    Bei dem abgebildeten Chilopoden handelt es sich um einen Vertreter der Geophilidae. Aufpassen würde ich allerdings bei den Strigamia-Arten, da sich diese sehr gerne von Diplopoden ernähren und auch für 2-3cm große Jungtiere eine enorme Gefahr darstellen. Habe es schon beim Sammeln von einheimischen Arten erlebt wie mehrere Strigamia crassipes adulte Julus scandinavius verspeist haben: Kopf ab und rein in die Wurst, so konnte man es beschreiben :undecided:
    Die Strigamia-Arten sehen auf den ersten Blick den Geophiliden recht ähnlich, meist gelblich bis rötlichgelb, der Kopf ist aber mindestens halb so dick wie die mittleren Segmente, sehen also vom Gesamtbild eher spindelförmig aus. Geophiliden sind eher bandförmig und der Kopf ist nicht deutlich kleiner als der Rest.