Hey zusammen,
ich konnte nicht an mich halten und habe mir ein Pärchen [lexicon]Spirobolida[/lexicon] [lexicon]sp.[/lexicon] gekauft. Über den Preis müssen wir garnicht sprechen, das treibt einem nur die Tränen in die Augen
Ich werde von Zeit zu Zeit hier einige Erfahrungen posten. Einen detaillierten Erfahrungsbericht schreibe ich erstmal in ein Worddokument...
Die beiden haben sich auch zumindest bereits einmal gepaart.(Fotos folgen ganz unten) Die Paarung dauerte alles in allem gerade mal etwa 4-5 Minuten. Dabei kletterte das Männchen auf das Weibchen und es schien eigentlich mehr so, als wollte es zum Futter kommen. Das Weibchen war nämlich auch gerade dabei zu fressen. Kaum war das Männchen auf dem Weibchen, drehte dieses sich schon um und präsentierte die Bauchseite. Ziemlich schnell waren dann die [lexicon]Gonopoden[/lexicon] deutlich erkennbar. Die beiden verharrten so die restliche Zeit über und bewegten sich einige Male. Von den beschriebenen rythmischen Bewegungen kann allerdings nicht gesprochen werden. Nach der Paarung ließen sie wieder voneinander und beide fraßen weiter. Etwa zwei Tage nach der Paarung war das Weibchen, das sonst immer auf dem Substrat zu sehen war, komplett darin verschwunden für etwa einen halben Tag. Danach war ees wieder zu sehen.
In einigen Habitatberichten über diese Art wird berichtet, dass in ihrem Lebensraum oft starker Nebel vorhanden ist. Dies hab ich mir zur Vorlage genommen und eine Nebelanlage selbst gebaut. Den dazugehörigen Ultraschallvernebler hatte ich noch daheim rumstehen. Hier eine kleine Bauanleitung für alle Interessierten. (Bilder folgen ebenfalls unten) Ich habe mir im Baumarkt eine Plastikdose besorgt, mit den Maßen 19x15x12 cm (LxBxH), ebenso einen flexiblen Mehrzweckschlauch, einen Messingverbindungsstopfen für Regentonnen und eine Schlauchschelle. Ich habe dann auf einer Seite der Dose in den Deckel ein Loch geschnitten, so dass dort der Verbindungsstopfen hinein passte. mit dem oberen Ring des Stopfen ließ sich dieser einfach am Plastikdeckel festschrauben. Den Mehrzweckschlauch mit einem Durchmesser von etwa 3,5 cm konnte ich einfach aufstecken und mit einer Schlauchschelle befestigen. Unten an den Verbindungsstopfen, also innerhalb der Dose, habe ich mit Silikon einen alten PC Lüfter mit etwa 3,7 cm Durchmesser, den ich auch noch rumliegen hatte, festgeklebt und mit einem alten 9V Netzteil zum Laufen gebracht. Schließlich habe ich einfach ein Loch in den Regalboden geschnitten, unter dem das Terrarium steht und habe den Schlauch hindurchgesteckt. Er liegt genau auf dem oberen Lüftungsgitter des Terrariums auf. Werden die beiden Maschinen (Vernebler + Lüfter) eingeschaltet, so füllt sich das Terrarium von oben her mit feinem Nebel. Das ganze wird so stark vernebelt, dass man kurzzeitig kaum etwas darin erkennen kann. Die genauen Kosten kann ich leider nicht exakt festhalten, da ich vor allem Vernebler, Netzteil und Lüfter schon besaß. Die zusätzlichen Kosten lagen aber etwa bei 19 Euro und der Vernebler hat ca. 15 Euro gekostet damals
Meine Erfahrung damit zeigt, dass es den Tieren zu gefallen scheint, denn ich konnte während der Vernebelungszeit eine erhöhte Aktivität vor allem des Männchens erkennen. Weitere Beobachtungen müssen natürlich noch folgen. Es erfolgt bei mir eine morgendliche Verneblung von 15 Minuten und eine abendliche von 30 Minuten. Mit den Zeiten werde ich je nach Auswirkung auf die Tiere wohl noch etwas experimentieren.